DE10032930A1 - Verfahren zum Gelieren und/oder Härten von Klebstoffen und/oder Dichtstoffen und/oder Dämmstoffen - Google Patents
Verfahren zum Gelieren und/oder Härten von Klebstoffen und/oder Dichtstoffen und/oder DämmstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gelieren und/oder Härten von Klebe-und
Dichtstoffen, die linienartig oder streifenartig aufgetragen werden, entsprechend dem
Oberbegriff nach Anspruch 1.
in der industriellen Fertigung, insbesondere in der Automobilindustrie, werden heute
viele Bauteile geklebt und Fugen mittels Dichtstoffen abgedichtet. Die linien- und
streifenförmigen Klebe-und Dichtflächen werden in flüssiger oder pastöser Konsi
stenz mittels handelsüblichen, bekannten Dosier-und Auftragsystemen aufgebracht.
Für die Bewegung der Auftragsdüsen werden bekannte mehr-achsige Führungs
systeme und Roboter eingesetzt. Es ist bekannt, daß die zur Anwendung kommen
den Kleb-oder Dichtstoffe zur Verfestigung einen wärmeunterstützten Gelier- oder
Aushärteprozess benötigen. Dies geschieht bisher indem das komplette Bauteil in
oder mittels entsprechender Einrichtungen erwärmt wird. Der Wärmeeintrag erfolgt
indirekt über das gesamte Bauteil. Dadurch ist der Energie- und Zeitaufwand hoch
und kostentreibend. Insbesondere der Zeitaufwand ist störend zumal bestimmte
Bauteile keiner hohen, den Härteprozess beschleunigenden Temperatur ausgesetzt
werden dürfen. Ein weiterer Nachteil besteht bei geklebten Bauteilen in der zu
nächst nicht möglichen Belastung der Klebenaht. Eine weitere Handhabung des
Bauteils ist häufig erst nach der Aushärtung der Klebenaht möglich. Eine zeitliche
Verzögerung nachfolgender Bearbeitungsgänge ist die Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gelier- und/oder- Aushärteprozess
durch bevorzugt direkte und/oder indirekte Wärmeeinbringung zu beschleunigen und
bisher notwendige Handhabungsvorgänge zu vermeiden oder zu vereinfachen. Die
Wärmebelastung des gesamten Bauteils soll vermieden oder reduziert werden.
Zur Lösung der Aufgabe werden die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspru
ches vorgeschlagen.
Das nachfolgend beschriebene Verfahren und dessen Anwendung wird in Fig. 1, 2, 3,
und 4 dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Bauteil mit der Anwendung zum Gelieren/
Härten einer Dichtung.
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein geklebtes Bauteil mit der Anwendung zum
Härten von Kleber.
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Bauteil mit eingeklebtem Isolierteil mit der An
wendung zum Härten von Kleber.
Fig. 4 eine Ansicht der Kombination zum gleichzeitigen Auftragen und Härten.
In der Großserienfertigung zum Beispiel im Automobilbau, werden die zu bearbeit
enden Bauteile zur Fixierung in Aufnahme- und Transportvorrichtungen aufgenomm
en. In diesen Aufnahmen durchlaufen die Bauteile 1 mehrere Bearbeitungsstationen.
Im Falle der Anbringung einer Dichtung 2 könnte nun der erfindungsgemäße laser
unterstützte Gelierprozess in derselben Bewegungseinrichtung stattfinden in der
auch die Dichtungsmasse aufgetragen wird. Dies kann durch eine Koppelung 10 von
Auftragsdüse 9 und Laserstrahl 3, wie in Fig. 4 dargestellt, oder auch getrennt
erfolgen. Nachdem bei der getrennten Arbeitsweise der Laserstrahl 3 exakt der Spur
der Auftragsdüse 9 folgen muß kann dasselbe Steuerprogramm benützt werden.
Durch diese Vorgehensweise wird der Gesamtprozess erheblich verkürzt. Negative
Qualitäts-Beeinflussungen durch die bisher übliche Gesamterwärmung des Bauteils 1
sind nun verhindert. Es ist eine Frage der Wirtschaftlichkeit ob eine weitere Station
für den Gelierprozess eingesetzt wird. Das Bauteil 1 kann nach dem laserunterstütz
ten gelieren sofort entnommen werden. Die Aufnahmevorrichtung 4 steht dann wied
er für das nächste Bauteil zur Verfügung. Hier liegt ein weiterer großer Kosten- und-
Zeitvorteil gegenüber der herkömmlichen Arbeitsweise über Trocken- oder Gelier
tunnel bei der eine Vielzahl von Aufnahmevorrichtungen 4 erforderlich sind. Die bis
her notwendigen hohen Anlage- und Platzkosten für Trocken- und Geliertunnel
werden ebenfalls reduziert.
In der Anwendung des Verfahrens zum Kleber härten wird die Laserstation der Füge
station nachgeschaltet. Nachdem das Bewegungsprogramm für den Laser 3 in der
Regel identisch ist zum Bewegungsprogramm der Kleberauftragsdüse kann es von
dieser übernommen werden. Die Klebenaht wird in der Regel durch das Fügeteil 5
verdeckt. Die vom Laserstrahl 3 erzeugte Wärme wird nun indirekt über das Fügeteil
5 der Klebenaht 6 zugeführt. Auch hier kann das fertige Bauteil sofort nach dem
laserunterstützten härten der Aufnahmevorrichtung 4 entnommen werden. Die
Kosten- und Zeitvorteile sowie die Reduzierungen der Anlagen- und Platzkosten
sind dieselben wie in der Anwendung beim Gelieren von Dichtungen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Gelieren und/oder Härten von flüssigen oder pastösen Kleb-
stoffen, Dichtstoffen und Dämmstoffen gekennzeichnet durch den Einsatz
von Laserlicht als Wärmequelle für den Gelier- oder Härtevorgang.
2. Verfahren nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch die Verwendung einer
Lasereinrichtung deren Intensität an das Absorptionsvermögen der Kleber
oder Dichtmasse oder des Bauteilwerkstoffs anpassbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch die Verwendung einer
Lasereinrichtung deren Intensität an die Geschwindigkeit des gekoppelten
Auftragssystems anpassbar ist.
Priority Applications (1)
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DE2000132930 DE10032930A1 (de) | 2000-07-06 | 2000-07-06 | Verfahren zum Gelieren und/oder Härten von Klebstoffen und/oder Dichtstoffen und/oder Dämmstoffen |
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ID=7648047
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DE2000132930 Withdrawn DE10032930A1 (de) | 2000-07-06 | 2000-07-06 | Verfahren zum Gelieren und/oder Härten von Klebstoffen und/oder Dichtstoffen und/oder Dämmstoffen |
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DE (1) | DE10032930A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4000171A1 (de) * | 1990-01-05 | 1991-07-11 | Roehm Gmbh | Lichthaertbares klebmittel fuer formkoerper aus acrylkunststoff und klebverfahren |
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-
2000
- 2000-07-06 DE DE2000132930 patent/DE10032930A1/de not_active Withdrawn
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