DE1002697B - Grenzkraftschraubenschluessel - Google Patents
GrenzkraftschraubenschluesselInfo
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- B25B23/14—Arrangement of torque limiters or torque indicators in wrenches or screwdrivers
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Grenzkraftschraubenschlüssel,
d. h. Schlüssel, die nach Erreichung eines bestimmten regelbaren Höchstdrehmomentes keine weitere
Drehung des anzuziehenden Organs ermöglichen. Hierdurch wird vermieden, daß das anzuziehende
Organ (Mutter oder Schraube) einer übermäßigen Beanspruchung ausgesetzt wird, die zu einem Bruch
führen könnte.
Es sind bereits Grenzkraftschraubenschlüssel bekannt,
bei denen zwischen der Schlüsselnuß und den die Grenzkraft bestimmenden Mitteln eine Untersetzungsvorrichtung
eingeschaltet ist. Das Untersetzungsverhältnis ist dabei konstant, und die Regelung
des Höchstdrehmomentes erfolgt durch Veränderung der Haltekraft, z. B. durch Veränderung der
Kraft einer Haltefeder, deren eines Widerlager verstellbar ist. Diese bekannten Schlüssel besitzen also
den Nachteil, daß zur Einstellung des Schlüssels für den jeweiligen besonderen Verwendungszweck die die
Grenzkraft bestimmende Federkraft verändert werden muß, wodurch jedoch eine genaue Einstellung
praktisch niemals möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Grenzkraftschraubenschlüssel zu schaffen, der diesen
Nachteil vermeidet.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Untersetzungsverhältnis der Untersetzungsvorrichtung
entsprechend der einzustellenden Grenzkraft veränderbar ist. Vorteilhaft ist die Haltekraft, die
von den die Grenzkraft bestimmenden Mitteln hervorgerufen wird, in einem bestimmten Bereich der
Grenzkraftwerte konstant.
Hierdurch wird es möglich, die Grenzkraft ganz genau einzustellen.
Die Erfindung sei an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In dieser zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Grenzkraftschraubenschlüssels,
Fig. 2 eine entsprechende Draufsicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht in größerem Maßstab, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Seitenansicht in größerem Maßstab, teilweise im Schnitt,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 3,
Fig. 5 einen Grundriß des Schlüsselkopfes,
Fig. 6 eine Ansicht nach Fig. 3, wobei sich die beweglichen Teile in der Stellung nach dem Auslösevorgang befinden.
Fig. 5 einen Grundriß des Schlüsselkopfes,
Fig. 6 eine Ansicht nach Fig. 3, wobei sich die beweglichen Teile in der Stellung nach dem Auslösevorgang befinden.
Der Grenzkraftschraubenschlüssel hat einen Griff, der von einem widerstandsfähigen metallischen Rohr 1
gebildet wird. In dieses Rohr 1 ist eine Buchse 2 des Verbindungsteiles 3 eingetrieben, das außerhalb des
Rohres 1 quaderförmig geformt ist (Fig. 5).
An den Flächen 4 des Verbindungsteiles 3 sind beispielsweise mittels Bolzen 6 und Muttern 7 zwei par-
Anmelder:
Manufacture d'Outillage pour Garages
»Wilmonda«, Les Lilas, Seine (Frankreich)
»Wilmonda«, Les Lilas, Seine (Frankreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Lehmann, Patentanwalt,
München 23, Ohmstr. 16
München 23, Ohmstr. 16
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 25. April 1951
Frankreich vom 25. April 1951
Georges Robert Poutot Aubervilliers, Seine
(Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
allele Platten 8 befestigt, die durch mehrere Abstandshülsen 9 (Fig. 3) und Bolzen 10 entsprechend
versteift sind. Die beiden Platten 8 und der ganze zwischen ihnen gelagerte Mechanismus bilden den
Schlüsselkopf, der zwei Lagerbacken 11 aufweist, die in Bohrungen 12 der Platten 8 eingetrieben sind. Die
Mittelachse B-B dieser Bohrungen liegt in einem gewissen Abstand von der Achse A-A des Rohres 1.
In den Lagerbacken 11 sind die Außenringe 13 der beiden Kugel- bzw. Wälzlager 14 angeordnet, deren
Innenringe 15 auf eine drehbare Welle 16 aufgetrieben sind. Die Achse der Welle 16 fällt mit der Achse
B-B zusammen. Diese aus den beiden Lagerbacken 11 herausragende Welle 16 endet in zwei Mehrkantzapfen
17, die z. B. in eine Mehrkantbohrung 18 passen, die in dem Kopf 19 einer Schraube 20 oder
eines anderen zu drehenden Organs vorgesehen ist.
Mit der Welle 16 sind zwischen zwei seitlichen Bünden 21 und einem mittleren Bund 22 zwei knieförmige
Hebel 23 vorgesehen, die eine tiefe Einbuchtung 24 (Fig. 3) auf der der Achse A-A zugekehrten
Seite bilden. Die beidenHebel 23 sind an ihrem freien Ende durch eine Achse 25 versteift. Auf dieser Achse,
parallel mit der Welle 16, ist frei drehbar zwischen den beiden Hebeln ein Kugellager 26 angeordnet. Der
Außenring dieses Kugellagers 26 steht mit dem Außenring eines zweiten Kugellagers 27 in Berührung,
das drehbar auf einer Achse 28 angeordnet ist. Diese Achse 28 ist parallel zur Achse 25 und wird
von zwei Armen 29 getragen, die V-förmig gebogen
609 770/120
sind. Die Arme 29 sind, zwischen den Platten 8 angeordnet,
und zwar beiderseits einer starren Gleitbahn 30.
Die Gleitbahn 30 ist mit Bolzen 31 und 32 (Fig. 3) an den Platten 8 mit eingefügten Distanzringen 33
befestigt. Die Fläche 35 der Gleitbahn 30, die mit der Achse A-A parallel verläuft und den Kugellagern 26
und 27 zugekehrt ist, ist eben geschliffen.
Der Außenring des Kugellagers 27 rollt auf der geschliffenen Fläche 35. Der zum Berührungspunkt der
beiden Kugellager 26 und 27 gezogene Halbmesser schneidet ständig die Achse A-A. Die Kugellager 26
und 27 berühren sich bei B (Fig. 3) in der Ebene C-D, die die Achsen C und D dieser Lager enthält,
und schließt mit dem Lot E-F, das von E auf die geschliffene Gleitbahn 30 gefällt wird, einen Winkel a
ein.
Die Arme 29 sind in die Zapfen 36 eines Vierkants 37 eingetrieben, mit welchem sie auch aus einem
Stück sein können. Durch den Vierkant geht in Richtung der Achse A-A der Schaft einer Schraube 38.
Diese ist mit ihrem Gewindeteil in eine Gewindebohrung 39 eingeschraubt, die am Ende eines Stößels
40 vorgesehen ist. Der Stößel 40 wird in Richtung der Achse A-A in einer Axialbohrung 41 geführt, die
im Verbindungsteil 3 angeordnet ist. Jedes Spiel des Vierkants 37 längs der Schraube 38 wird durch eine
Feder 42 ausgeglichen, die auf den Schraubenschaft aufgewickelt ist und sich einerseits auf dem Vierkant
37 und andererseits an einer Gegenmutter 43 der Schraube abstützt.
Auf dem entgegengesetzten Ende des Stößels 40 ist in einer zweiten Gewindebohrung 44 das Ende einer
Stange 45 befestigt, die in der Richtung der Achse A-A im Rohr 1 beweglich ist. Die Stange 45 ist mit
ihrem anderen Gewindeende 46 in eine axiale Gewindebohrung einer Spindel 47 eines Kolbens eingeschraubt,
der aus der mit der Spindel 47 fest verbundenen Stirnfläche 48, aus der Scheibe 49, die den
Anker eines später beschriebenen Magneten bildet, und der Dichtung 50 besteht. Diese drei Teile sind
durch eine Schraube 51 an der Spindel 47 befestigt.
Der so gebildete Kolben bewegt sich in einer zylindrischen Bohrung 52, die in Richtung der Achse A-A
in der Grenzkrafteinstellhülse 53 ausgenommen ist. Die Hülse 53 enthält eine Ringnut 54, in die das Ende
des Rohres 1 eindringt, wenn sie in das Rohr eingeschraubt wird, wozu sie am Ende mit einer Gewindemanschette
55 versehen ist. Das Rohrende ist bei 56 mit einem Gewinde versehen. Eine Feder 57, die in
einer axialen Bohrung 58 der Einstellhülse gelagert ist und sich einerseits am Boden der Bohrung und
andererseits an der Stirnfläche 48 des Kolbens abstützt, ist bestrebt, den Kolben und die Stange 45 in
Richtung des Pfeiles f1 (Fig. 3) zurückzuholen, so
daß die Scheibe 49 an das sehr dünne Ankerblech 58 aus nichtmagnetischem Werkstoff angedrückt wird.
Das Ankerblech 58 schafft einen Luftspalt zwischen dem Anker 49 und einem Dauermagneten, der in einer
rückwärtigen Bohrung 59 der Einstellhülse 53 zwischen der vorderen Abschrägung 60 und einer Kappe
61 gelagert ist. Die Kappe 61 ist in das rückwärtige mit Innengewinde versehene Ende der Bohrung 59
eingeschraubt. Der Magnet kann jede übliche Form besitzen. Im dargestellten Beispiel besteht er aus
einem Topf 62, an dem die Polschuhe 63 angebracht sind. Der axiale Kern 64 ist mit dem Topf 62 durch
eine Schraube 65 verbunden. Der Ringmagnet 66 ist zwischen dem Topf 62 und dem Kern 64 um diesen
Kern herum angeordnet.
Am Boden der zylindrischen Bohrung 52 ist ein elastischer Ring 67 angeordnet, um die Bewegung der
beweglichen Teile entgegen der Richtung des Pfeiles Z1
zu begrenzen. Der Ring 67 hat vorzugsweise einen sich zum Magneten hin verjüngenden Querschnitt, so
daß er eine fortschreitende Dämpfung von dem Augenblick an ausübt, in dem die Stirnfläche des
Kolbens mit ihm in Berührung kommt. Das Rohr 1 weist außen vor dem abgeschrägten Ende 68 der Einstellhülse
53 eine Skala 69 (Fig. 1) auf, die entsprechend den auszuübenden Höchstdrehmomenten
geeicht ist. Die Abschrägung 68 weist eine Markierung 70 und vorzugsweise eine weitere Skala 71 auf,
deren volle Drehung um 360° z. B. einem Teilstrich der Skala 69 (Noniusteilung) entspricht.
Die Stange 45 geht mit leichtem Spiel durch eine Axialbohrung 72 am vorderen Ende der Einstellhülse
hindurch. Dieses Ende der Einstellhülse ist im Rohr 1 gelagert und durch eine Schraubmanschette 55 mit
dem Rohr verbunden.
Der Grenzkraftschraubenschlüssel arbeitet wie folgt: Man stellt ihn zunächst so ein, daß man die
Auslösung beim gewünschten Höchstdrehmoment erhält. Diese Einstellung wird durch Drehen der Einstellhülse
53 mit Bezug auf das Rohr 1 um die Achse A-A erzielt, wobei die Hülse 53 in die Gewindebohrung
56 des Rohres 1 hinein- bzw. aus ihr herausgeschraubt wird. Die Einstellung ist beendet, wenn
die passenden Werte der Skalen 68 und 69 dem gewünschten Höchstdrehmoment entsprechen. Diese
Einstellung ist in Fig. 3 vollzogen. Das Lot E-F und die Ebene C-D1 die durch die Achsen der beiden
Lager 26 und 27 geht, schließen dann einen bestimmten Winkel α ein.
Wenn der Schlüssel so eingestellt ist, führt man einen der Mehrkantzapfen 17 der Welle 16 in die
Mehrkantbohrung 18 der Schraube 20 oder eines anderen in Drehung um die Achse B-B im Sinne des
Pfeiles f2 (Fig. 3) zu versetzenden Teiles ein. Hierzu wird der Schlüsselgriff im Sinne des Pfeiles/3 (Fig. 3)
geschwenkt. Infolge des entgegenwirkenden Widerstandsmomentes der Schraube 20 sind die beiden
Hebel 23 bestrebt, sich im Sinne des Pfeiles /4 zu drehen, und gelangen in die in Fig. 3 dargestellte
Stellung. Beim Weiterschwenken des Griffes 1 im Sinne des Pfeiles f3 (Fig. 3) wird ein Druck auf das
Kugellager 27 ausgeübt. Dieses drückt seinerseits auf das Kugellager 26, das im Sinne des Pfeiles /2 die
Hebel 23, die Welle 16 und demzufolge die Schraube 20 anzieht. Letztere setzt ihrer Drehung ein Widerstandsmoment
entgegen, das dem durch die beiden Hebel gebildeten drehbaren Teil mitgeteilt wird. Dieses
Moment drückt sich durch einen Radialdruck des Lagers 26 auf das Lager 27 in der Richtung E-D aus.
Dieser Druck sei P (Fig. 3). Mit Rücksicht auf den
Winkel et, den diese Druckrichtung mit dem vom Punkt E auf die Gleitbahn 35 gefällten Lot einschließt,
hat der Druck P in der Richtung der Achse A-A eine Komponente gleich P · sin α. Diese Komponente,
die mit P in dem Übersetzungsverhältnis
— = sin α steht, ist kleiner als P, ausgenommen
bei a = 90°, und sie wächst mit dem Sinus von 0 bei α = 0° bis zum Wert P bei a = 90°.
Die besondere Anordnung der Lager 26, 27 und der Gleitbahn 35 zueinander ermöglicht es, eine veränderliche
Kraftuntersetzung zu erzielen und wandelt außerdem die Drehbewegung des Teiles 23 in eine
Schubbewegung der Arme 29 um. Es entspricht also jedem auf das Rohr 1 ausgeübten Moment, dem ein
gleiches Widerstandsmoment entgegenwirkt, eine Widerstandskraft P und eine Komponente P ■ sin α.
Je mehr das Anzugsmoment zunimmt, desto mehr wächst diese Komponente; sie ist bestrebt, die ganze
aus dem Anker 49, dem Kolben 48, der Stange 45, den Armen 29 und dem Kugellager 27 bestehende bewegliche
Einrichtung nach rechts in der Richtung der Achse A-A im umgekehrten Sinne des Pfeiles Z1 zu
verschieben.
Die Auslösekraft P ■ sin a, die auf die bewegliche
Einrichtung einwirkt, wird, solange das Anzugsmoment kleiner ist als das Höchstmoment, auf das
der Grenzkraftschraubenschlüssel eingestellt worden ist, durch das Zusammenwirken der vom Magneten 64
auf den Anker 49 ausgeübten Kraft und der Kraft der Feder 57 ausgeglichen. Diese Feder versucht wie die
Magnetkraft die ganze bewegliche Einrichtung in der dargestellten Lage zu halten. Genau in dem Augenblick,
wo das Anzugsmoment den gewählten Höchstwert erreicht, erlangt die durch die Komponente
P ■ sin α dargestellte, in Richtung A-A wirkende Auslösekraft
das Übergewicht, und der Anker 49 wird plötzlich von dem Magneten losgerissen.
Infolge des gewaltsamen Losreißens (man hört dabei ein sehr deutliches Knacken) verschiebt sich die
bewegliche Einrichtung unter der Einwirkung der Kraft P · sin α nach rechts. Das Kugellager 27 rollt
auf der Gleitbahn 35 und bleibt dabei mit dem Lager 26 in Berührung; die Arme 23 setzen ihre Schwenkbewegung
im Sinne des Pfeiles /4 fort.
Aber in dem Maße, wie sich das Kugellager 27 nach rechts verschiebt, nimmt der Winkel α zu und
demgemäß auch die axiale Kraftkomponente P · sin et, so daß die das Abreißen des Ankers 49 bewirkende
Gleichgewichtsstörung weiter zunimmt. Die Bewegung der beweglichen Einrichtung setzt sich nach
rechts ohne merklichen Widerstand seitens der Feder 57 fort, denn die Kraft P ■ sin α steigt viel schneller
an als der wachsende Widerstand der Feder 57, die bei der Verschiebung der gesamten beweglichen Einrichtung
nach rechts (Fig. 3) fortschreitend zusammengedrückt wird.
In der Praxis spürt die Bedienungsperson gleich nach dem Abreißen des Ankers 49 keinen merklichen
Widerstand am Schlüssel mehr und kann den Schlüssel weiter um einen gewissen Winkel im Sinne des
Pfeiles /3 schwenken, ohne daß der Schlüssel ein merkliches Moment auf die Schraube 20 oder ein
anderes anzuziehendes Organ ausübt, und zwar so lange, bis die beweglichen Organe die in Fig. 6 dargestellte
Lage eingenommen haben. In dieser letzteren Lage ist das Kugellager 26 in Berührung mit der
Fläche 35 der Gleitbahn 30 gekommen, während die Enden der Arme 29, in denen das Lager 27 läuft,
rechts in die Kröpfung 24 der Hebel 23 gelangt sind, wobei das Kugellager 27 zwischen den beiden Hebeln
23 dank einer abgeflachten Stelle 16" auf der Welle 16 zum Anliegen kommt.
Von dieser Grenzstellung an sind die Organe des Schlüssels gegeneinander so verriegelt, daß man,
wenn man den Schlüssel weiter im Sinne des Pfeiles /3 schwenken würde, offenbar auf die Welle 16 und demzufolge
auf das anzuziehende Organ ein Anzugsmoment ausüben könnte, welches über das Höchstdrehmoment
hinausgehen könnte. Aber die Verschiebung der Kugellager 26 und 27 von der Stellung in
Fig. 3 in diejenige in Fig. 6 hat vorher eine Unterbrechung der Kraftübertragung zur Folge, die praktisch
im Augenblick des Losreißens des Ankers 49 begonnen hat; dieser Vorgang geht nicht unbemerkt
vorüber, und da der Schwenkwinkel des Rohres 1, der dem Auslösevorgang entspricht, verhältnismäßig groß
ist, beispielsweise 30°, hat die Bedienungsperson reichlich Zeit, ihren Kraftaufwand einzustellen.
Die Verschiebung des Kugellagers 27 nach rechts von der Stellung in Fig. 3 in diejenige in Fig. 6 erfolgt nicht rasch und gewaltsam, und zwar infolge der Bremswirkung, die der Kolben 48,49,50 in der zylindrischen Bohrung 52, in der er sich bewegt, erfährt.
Die Verschiebung des Kugellagers 27 nach rechts von der Stellung in Fig. 3 in diejenige in Fig. 6 erfolgt nicht rasch und gewaltsam, und zwar infolge der Bremswirkung, die der Kolben 48,49,50 in der zylindrischen Bohrung 52, in der er sich bewegt, erfährt.
ίο Der Kolben läßt bei seiner Verschiebung nach rechts
ein teilweises Vakuum hinter sich, und dieses bremst die Verschiebung des Kolbens, während die in der
zylindrischen Bohrung 52 enthaltene Luft aus dieser Bohrung durch den verhältnismäßig unbedeutenden
Spielraum zwischen der Stange 45 und der Bohrung 72 entweichen muß.
Am Ende des Auslösevorgangs (Fig. 6) kommt das Lager 26 mit der Fläche 35 der Gleitbahn 30 in Berührung,
und wenn die Kraftaufwendung der Bedienungsperson nach dem Auslösevorgang zu stark wäre,
so könnte ein Stoß des Kugellagers 26 auf die Fläche 35 erfolgen, der sie beschädigen könnte. Dieser Stoß
wird durch den Ring 67 aus elastischem Werkstoff aufgefangen, der im vorderen Ende des Zylinders 52
untergebracht ist und auf dem sich die Stirnfläche 48
des Kolbens abstützt, bevor das Lager 26 mit der Fläche 35 der Gleitbahn 30 in Berührung kommt. Der
Ring 67 verformt sich, wie in Fig. 6 dargestellt, und wirkt als zusätzliche Dämpfung.
Sobald der Schlüssel freigegeben wird, kehrt die bewegliche Einrichtung von der Stellung der Fig. 6
in diejenige der Fig. 3 zurück, und zwar zunächst durch die Rückhol wirkung der Feder 57 und schließlich
durch die wachsende Anziehungskraft des Magneten 64 auf den Anker 49.
Im Verlauf dieser Rückbewegung tritt keinerlei Dämpfung ein. Da beim Anziehen der ganze Kraftaufwand
durch die Rolle 27 auf die Gleitbahn 30 und durch diese auf die Befestigungsbolzen übertragen
wird, insbesondere auf den Bolzen 31, der dem Berührungspunkt des Kugellagers 26 mit der Fläche 35
am nächsten liegt, wird dieser Bolzen auf Scherung beansprucht. Aber er hält selbst bei verhältnismäßig
" kleinem Durchmesser der Scherbeanspruchung stand.
Die Vorzüge des Schlüssels sind im wesentlichen der Untersetzungsvorrichtung zu verdanken, die durch
die Verbindung der Hebel 23, der Kugellager 26 und 27, der Arme 29 und der Gleitbahn 30 gebildet ist.
Es ist bemerkenswert, daß die Berührungsstellen zwischen den Kugellagern 26 und 27 und zwischen
dem Lager 27 und der Gleitbahn 30 Rollkontakte sind, die keine Reibung und mithin keinen Kraftverlust
verursachen. Der Wirkungsgrad des Schlüssels ist also sehr gut.
Die Kraftuntersetzungsvorrichtung erlaubt, zahlreiche Untersetzungsverhältnisse einzustellen. Wenn
der Winkel α 0° beträgt, d. h., wenn die Linie C-D auf der Gleitbahn senkrecht steht, was man durch
entsprechende Einstellung erreichen kann, so ist die Untersetzung unendlich, d. h., daß eine sehr schwache
Magnetkraft es erlaubt, mittels des Schlüssels ein großes Anzugsmoment auszuüben, das nur durch die
Länge des Rohres 1, den Kraftaufwand der Bedienungsperson und die mechanische Widerstandskraft
des Ganzen begrenzt ist. Sobald dagegen der Winkel α größer wird, strebt das Übersetzungsverhältnis dem
Wert 1 zu.
Die Genauigkeit der Einstellung ist von den Gewindegängen der Einstellhülse und der Gewindebohrung
56 des Rohres 1 und dem Durchmesser des
Rohres abhängig. Diese Genauigkeit ist beträchtlich und erlaubt es, das Höchstdrehmoment auf etwa
Metergramm genau einzustellen.
Selbstverständlich könnte der Schraubenschlüssel auch ohne Magneten arbeiten, wobei dann die Haltekraft
allein durch die Feder 57 abgegeben wird.
Schließlich könnte die Einstellung auch so erzielt werden, daß man nicht auf die Untersetzungsvorrichtung
einwirkt, sondern auf die Haltevorrichtung, z.B. indem man den Luftspalt des Magneten oder die
Spannung der Rückhaltefeder veränderlich gestaltet.
Claims (10)
1. Grenzkraftschraubenschlüssel mit einer zwisehen der Schlüsselnuß und den die Grenzkraft
bestimmenden Mitteln eingeschalteten Untersetzungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
das Untersetzungsverhältnis der Untersetzungsvorrichtung (26,27) entsprechend der einzustellenden
Grenzkraft veränderbar ist.
2. Grenzkraftschraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekraft,
die von den die Grenzkraft bestimmenden Mitteln hervorgerufen wird, in einem bestimmten
Bereich der Grenzkraftwerte konstant ist.
3. Grenzkraftschraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Untersetzungsvorrichtung
von zwei Kugellagern (26,27) gebildet ist, deren Außenringe sich berühren und
die drehbar an Hebeln (23, 29) angeordnet sind, die die Verbindung einmal zur Schlüsselnuß (16,
17), zum anderen über ein Gestänge (40, 45) zu den die Grenzkraft bestimmenden Mitteln (66, 57)
im Handgriff herstellen.
4. Grenzkraftschraubenschlüssel nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sich ein Kugellager (27) auf einer geraden Schiene (30) abstützt, die im Schlüsselkopf fest angeordnet
ist.
5. Grenzkraftschraubenschlüssel nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Veränderung des Untersetzungsverhältnisses das sich auf der Schiene (30) abstützende Kugellager
(27) längs dieser gegenüber dem mit der Schlüsselnuß in Verbindung stehenden Kugellager
(26) durch Drehen der Grenzkrafteinstellhülse (53) verschiebbar ist.
6. Grenzkraftschraubenschlüssel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
sich auf der Schiene (30) abstützende Kugellager
(27) zwischen einem starr verbundenen Hebelpaar (29) angeordnet ist, das durch beiderseitiges
Übergreifen der Schiene geführt ist.
7. Grenzkraftschraubenschlüssel nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Grenzkraft bestimmenden Mittel durch einen Dauermagneten (66) und/oder eine Feder (57) gebildet
sind, die den Anker (49) am Ende des mit der Untersetzungsvorrichtung verbundenen Gestänges
(40, 45) halten.
8. Grenzkraftschraubenschlüssel nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Grenzkraft bestimmenden Mittel in der Grenzkrafteinstellhülse (53) untergebracht sind, die mit
dem Handgriff (1) verschraubbar ist.
9. Grenzkraftschraubenschlüssel nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
die Schiene (30) seitlich übergreifende Hebelpaar (29) mit Bezug auf das Gestänge (40, 45) justierbar
ist.
10. Grenzkraftschraubenschlüssel nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslösebewegung der sich verschiebenden bzw. drehenden Teile (45, 40, 29, 23) durch besondere
Mittel (50,67) gebremst und/oder elastisch begrenzt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 802 506, 804 186.
Deutsche Patentschriften Nr. 802 506, 804 186.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609- 770/120 2.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1002697X | 1951-04-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1002697B true DE1002697B (de) | 1957-02-14 |
Family
ID=9562389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM13848A Pending DE1002697B (de) | 1951-04-25 | 1952-04-25 | Grenzkraftschraubenschluessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1002697B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3769860A (en) * | 1971-04-22 | 1973-11-06 | Daimler Benz Ag | Wrench, especially torque wrench |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE802506C (de) * | 1949-05-28 | 1951-02-12 | Frank Leslie Keen | Drehmomentschluessel |
DE804186C (de) * | 1949-11-16 | 1951-04-16 | Max Forst | Selbstausloesender Drehmomentschraubenschluessel |
-
1952
- 1952-04-25 DE DEM13848A patent/DE1002697B/de active Pending
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