DE10021589C2 - Vorrichtung zur Positionierung eines Aktors - Google Patents
Vorrichtung zur Positionierung eines AktorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Positionierung eines Aktors.
Eine derartige Vorrichtung weist einen an einer Halterung beweglich gelagerten
Aktor auf, der mittels eines vorzugsweise zeitlich veränderlichen Magnetfelds
auslenkbar ist.
An dem Aktor kann beispielsweise ein optisches Element zur Veränderung der
Fokussierung oder Strahlrichtung von Sendelichtstrahlen eines optischen Sen
sors befestigt sein. Dabei kann das optische Element insbesondere von einer
Sendeoptik gebildet sein, welche von einer Linse oder dergleichen gebildet ist.
Wird beispielsweise diese Sendeoptik durch den Aktor periodisch quer zur
Strahlachse der die Sendeoptik durchsetzenden Sendelichtstrahlen abgelenkt,
so werden die Sendelichtstrahlen durch deren zeitlich veränderliche Auftreff
punkte auf der Sendeoptik periodisch quer zur optischen Achse der Sendelicht
strahlen abgelenkt. Das System des Aktors mit der daran gelagerten Sendeoptik
bildet somit eine Ablenkeinheit, welche die Sendelichtstrahlen periodisch in
nerhalb eines flächigen Abtastbereichs führt.
Ein Problem bei einer derartig ausgebildeten Ablenkeinheit besteht darin, dass
der an der Halterung beweglich gelagerte Aktor ein schwingungsfähiges Sys
tem bildet.
Durch Anlegen eines zeitlich veränderlichen Magnetfelds wird dann zwar der
Aktor periodisch zwischen zwei Sollpositionen hin- und herbewegt. Jedoch
werden durch diese Bewegungen Schwingungen der Halterung induziert, so
dass der gerichteten Ablenkbewegung des Aktors in unerwünschter Weise eine
Schwingungsbewegung überlagert ist.
Damit ist eine genaue Positionierung des Aktors nicht mehr gewährleistet.
Die DE 33 17 521 C2 betrifft eine Positionier-Vorrichtung für einen Linear-
Motor, bestehend aus einem Statorkern aus magnetischem Material mit min
destens zwei parallelen Schenkeln und wenigstens einer Wicklung um einen
der Schenkel, einem permanentmagnetischen Läufer, der parallel zu den Stator
schenkeln verschiebbar zwischen diesen in Führungsvorrichtungen angeordnet
ist, wobei die aus zwei Teilen bestehende Positioniervorrichtung mit ihrem
einen Teil am Stator befestigt ist und mit ihrem anderen Teil die Bewegung des
Permanentmagnet-Läufers mitmacht. Zudem ist eine elektronische Schaltungs
anordnung vorgesehen, die ein der tatsächlichen Läuferposition entsprechendes
Signal als Funktion der relativen Lage des beweglichen und des stationären
Teils des Positionssensors erzeugt, wobei durch Vergleich dieses Signals mit
einem vorgegebenen Signalwert der Läuferposition ein Steuersignal erzeugt
wird, so dass die Wicklung des Stators mit einem Signalstrom geeigneter Pola
rität und Dauer beaufschlagt wird, um den Läufer in die vorgegebene Position
zu bringen. Der Positionssensor ist ein kapazitiver Positionsmesswandler, der
im Arbeitsluftspalt des Linear-Motors angebracht ist, dessen stationärer Teil an
der Oberfläche der oder einer Statorspule und dessen beweglicher Teil am per
manentmagnetischen Läufer befestigt sind.
Aus der US 3,889,164 ist ein Positioniersystem bekannt, bei welchem ein Ob
jekt mittels magnetischer Kräfte positionierbar ist. Zur Erzeugung von Magnet
feldern dienen ein Elektromagnet und eine magnetische Substanz, die durch
einen Luftspalt getrennt sind. Das zu kontrollierende Objekt ist mittels einer
Feder auslenkbar, wobei die Auslenkung durch eine geeignete Vorgabe der
Magnetfelder einstellbar ist. Die aktuelle Auslenkung der Feder und des Ob
jektes wird mittels optischer Sensoren überwacht, wobei die Vorgabe der Mag
netfelder in Abhängigkeit der von den Sensoren generierten Signale erfolgt.
Die US 5,488,240 A betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Drehbewegun
gen eines optischen Elementes. Die Drehbewegungen werden mittels einer be
weglichen Spule erzeugt. Weiterhin ist ein optischer Encoder zur Kontrolle der
Drehbewegung des optischen Elements vorgesehen. Das von dem Encoder er
zeugte Drehsignal wird einem Regelkreis zugeführt, der die Bewegung der
Spule regelt. Dabei wird das aktuelle Drehsignal mit einem Referenzsignal ver
glichen.
In der DE 42 10 934 C1 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem die genaue Lage
eines beweglichen Teiles bzw. eines damit verbundenen Spiegels exakt und
temperaturunabhängig bestimmt werden kann, in dem ein als Referenzmarke
dienendes magnetisches Element von einem ersten digitalen Hallsensor abge
tastet wird und das Ausgangssignal dieses Hallsensors so ausgewertet wird,
dass das magnetische Element zunächst in der einen und dann in der anderen
Richtung am Hallsensor vorbeigeschoben wird und die jeweils auftretenden
Schaltpunkte abgespeichert werden. Durch Halbierung des Abstandes dieser
Schaltpunkte wird die Referenzposition gewonnen. Mit einem zweiten Hallsen
sor werden die Umdrehungen des Antriebmotors, der das bewegliche Element
über eine Spindel verschiebt, gemessen. Damit bestimmt dieser zweite Hallsen
sor den relativen Weg um den die Referenzposition und damit auch der Spiegel
verschoben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art so auszubilden, dass eine genaue Positionierung des Aktors mög
lich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen sind in
den Unteransprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Positionierung eines Aktors für eine
optische Ablenkeinheit ist an einer Halterung zwischen zwei Sollpositionen
periodisch mittels eines Magnetfelds schwingungsfrei bewegbar und weist ei
nen Sensor zur Erfassung der aktuellen Position des Aktors (2) auf. Die Aus
gangsspannung Uist und die differenzierte Ausgangsspannung d/dt Uist des Sen
sors bilden Eingangsgrößen eines Regelkreises, mittels dem durch Variation
des Magnetfelds der Aktor (2) aus einer Anfangsposition jeweils im aperiodi
schen Grenzfall gleichlaufend in eine der Sollpositionen auslenkbar ist.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht somit darin, die Variation des Mag
netfelds so zu regeln, dass der Aktor schwingungsfrei, das heißt gleichlaufend
in die Sollposition einläuft. Der so geregelte Aktor wird periodisch zwischen
zwei Sollpositionen schwingungsfrei bewegt, wodurch die optische Ablenkein
heit genau positionierbar ist.
Mit dem Regelkreis wird vorzugsweise der Strom einer
Spule geregelt, welche das zeitlich veränderliche Magnetfeld erzeugt. Wesent
lich bei diesem Regelkreis ist, dass bei der Regelung der aktuelle Wert des
Stromes in der Spule nicht nur von der Differenz des Istwerts und eines Sollwerts
des Ausgangssignals des Sensors zur Positionsbestimmung des Aktors
abhängt, sondern auch von der zeitlichen Ableitung des Ausgangssignals, wel
ches einen geschwindigkeitsabhängigen Dämpfungsterm bildet. Durch eine
geeignete Dimensionierung des geschwindigkeitsabhängigen Dämpfungsterms
ist die Dynamik des Systems der Halterung und des Aktors so einstellbar, dass
sich der Aktor im aperiodischen Grenzfall dieses schwingungsfähigen Systems
auf die Sollposition zu bewegt.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 Schematische Darstellung des Aufbaus der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Positionierung eines Aktors.
Fig. 2 Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig.
1.
Fig. 1 zeigt schematisch die wesentlichen Komponenten der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung 1 zur Positionierung eines Aktors 2. Der Aktor 2 ist an einer
Halterung beweglich gelagert. Diese Halterung weist zwei Blattfedern 3 auf,
die an den längsseitigen Enden des Aktors 2 befestigt sind. Die Blattfedern 3
sind von biegbaren Blechteilen oder dergleichen gebildet und verlaufen parallel
zueinander senkrecht zur Längsachse des Aktors 2. Die freien Enden der Blatt
federn 3 sind an einer starren Aufnahme gelagert, die von einer Platte 4 oder
dergleichen gebildet ist.
Der Aktor 2 ist stabförmig ausgebildet, wobei an einer seiner Längsseiten ein
erster Permanentmagnet 5 aufgebracht ist. Diese Längsseite des Aktors 2 mit
dem Permanentmagneten 5 liegt einer Spule 6 gegenüber, die in einem Eisen
kern 7 gelagert ist. Durch die Spule 6 fließt ein zeitlich veränderlicher Strom
ISpule, der ein magnetisches Wechselfeld generiert. Dadurch werden wie in
Fig. 1 dargestellt, die Enden des Eisenkerns 7, welche dem Aktor 2 gegenüber
liegen, in einem vorgegebenen Zeittakt unterschiedlich polarisiert. Die ver
schiedenen Polaritäten sind mit N und S in Fig. 1 gekennzeichnet. Dabei wei
sen die beiden äußeren Enden des Eisenkerns 7 jeweils immer dieselbe Polari
tät und das mittlere Ende des Eisenkerns 7 die jeweils entgegengesetzte Pola
rität auf. Dadurch wird der Aktor 2 periodisch in Richtung seiner Längsachse
hin- und herbewegt.
An der zweiten Längsseite des Aktors 2 ist ein weiterer Permanentmagnet 8
angeordnet. Die Längsseite des Aktors 2 mit dem Permanentmagneten 8 liegt
einem Hallsensor 9 gegenüber, welcher in einer Ummantelung 10 gelagert ist.
Der Hallsensor 9 bildet einen Sensor zur aktuellen Positionsbestimmung des
Aktors 2.
Durch den in der Spule 6 generierten Strom ISpule wird der Aktor 2 in Längs
richtung ausgelenkt, wobei der an den Blattfedern 3 gelagerte Aktor 2 eine pe
riodische Bewegung zwischen zwei Sollpositionen ausführt.
Die durch die Blattfedern 3 ausgeübten Rückstellkräfte wirken der Bewegung
des Aktors 2 entgegen, wobei der Aktor 2 mit den Blattfedern 3 ein schwin
gungsfähiges System bildet. Damit die Bewegung des Aktors 2 schwingungs
frei und damit gleichlaufend zwischen den beiden Sollpositionen erfolgt, ist ein
Regelkreis zur Regelung der Bewegung des Aktors 2 vorgesehen.
Das Blockschaltbild der Komponenten dieses Regelkreises ist in Fig. 2 darge
stellt. Der Regelkreis wird über einen Microcontroller 11 zentral gesteuert. In
dem Microcontroller 11 sind zwei Analog-Digitalwandler 12, 13 mit einer
Wortbreite von jeweils 8 bit integriert. Über diese Analog-Digitalwandler 12,
13 können analoge Signale in den Microcontroller 11 eingelesen und in digitale
Signale gewandelt werden.
Als Eingangsgrößen des Regelkreises wird die Ausgangsspannung Uist des
Hallsensors 9 über den ersten Analog-Digitalwandler 12 in den Microcontroller
11 eingelesen. Zudem wird über den zweiten Analog-Digitalwandler 13 die
differenzierte Ausgangsspannung d/dt Uist des Hallsensors 9 in den Micro
controller 11 eingelesen. Hierzu ist dem Hallsensor 9 ein analoger Differenzie
rer 14 nachgeordnet, in dem das Ausgangssignal Uist des Hallsensors 9 diffe
renziert wird. Der Ausgang des Differenzierers 14 ist auf den zweiten Analog-
Digitalwandler 13 geführt. Prinzipiell könnte das Ausgangssignal Uist auch im
Microcontroller 11 differenziert werden. Hierzu müsste jedoch die Auflösung
des Analog-Digitalwandlers 13, über welchen Uist in den Microcontroller 11
eingelesen wird, sehr hoch sein, um die gewünschte Genauigkeit der Differen
zierung zu erhalten. Hierzu wären Wortbreiten des Analog-Digitalwandlers 13
von wenigstens 16 bit erforderlich.
Über zwei Ausgänge 15, 16 des Microcontrollers 11 führt jeweils eine Zulei
tung auf einen Eingang einer H-Brückentreiberstufe 17, an deren Ausgänge die
Spule 6 angeschlossen ist.
Über den ersten Ausgang 15 des Microcontrollers 11 wird die Richtung des
Stromes der Spule 6 ISpule durch eine geeignete Beschaltung der H-
Brückentreiberstufe 17 vorgegeben.
Dabei ist durch die Ansteuerung der Spule 6 über die vom Microcontroller 11
gesteuerte H-Brückentreiberstufe 17 der Strom in der Spule 6 pulsweitenmo
duliert. Über den zweiten Ausgang 16 des Microcontrollers 11 wird durch eine
geeignete Vorgabe der Pulsweitenmodulation die Stromstärke des Stromes der
Spule 6 vorgegeben.
Erfindungsgemäß wird über den Regelkreis der Strom ISpule der Spule 6 in Ab
hängigkeit der aktuellen Werte der Ausgangsspannungen Uist und deren Diffe
rentiale d/dt Uist eingestellt.
Dabei erfolgt die Einstellung des Stromes ISpule in vorgegebenen Zeitabständen
tk = T.k gemäß folgender Beziehung:
Dabei ist T ein in dem Microcontroller 11 fest vorgegebenes Zeitintervall. Usoll
stellt das Ausgangssignal des Hallsensors 9 dar, welches der Sollposition des
Aktors 2 entspricht. c1, c2 und c3 sind positive Konstanten.
Wesentlich bei dieser Regelung ist, dass der aktuelle Wert des Stromes ISpule,k
nicht nur von der aktuellen Differenz des Ist- und Sollwerts der Ausgangsspan
nung Uist sondern auch von der Summe der früheren Differenzen des Ist- und Sollwerts
abhängt.
Vielmehr stellt der mit c2 gewichtete Term in oben genannter Beziehung ein
geschwindigkeitsabhängiges Dämpfungsglied dar. Durch eine geeignete Wahl
dieses Dämpfungsglieds wird der aperiodische Grenzfall des schwingungsfähi
gen Systems des über ISpule getriebenen Aktors 2 mit den Blattfedern 3 einge
stellt, so dass sich der Aktor 2 gleichlaufend auf die Sollposition zu bewegt.
Die Konstanten c1, c2, c3 werden während eines Einlernvorganges vor Inbe
triebnahme der Vorrichtung 1 vorzugsweise experimentell bestimmt.
Die Einstellung der Konstanten c1, c2 und c3 erfolgt in folgender Reihenfolge:
- 1. Als Anfangsbedingung werden die Konstanten auf die Werte c1 = c2 = c3 = 0 gesetzt.
- 2. Die Blattfedern 3 und die bewegte Masse des Aktors 2 bilden einen Oszil lator, der durch den c2-Term gedämpft wird. c2 wird solange variiert, bis sich der Oszillator im aperiodischen Grenzfall befindet. Die korrekte Ein stellung von c2 wird überprüft, indem man den Oszillator in transversaler Richtung mit kleinen Schlägen zu einer Schwingung anregt, die bei kor rekter Einstellung von c2 sofort wieder abklingt.
- 3. Damit die Regelgröße Uist der Sollgröße Usoll folgt, muss der Koeffizient c1 eingestellt werden. Man variiert c1 solange, bis der Oszillator anfängt zu vibrieren. Danach reduziert man c1 auf 2/3 dieses kritischen Wertes.
- 4. Nun ist das Regelsystem stabil und die Regelgröße Uist bewegt sich auf die Sollgröße zu. Allerdings bleibt eine ständige Regelabweichung bestehen. Diese Regelabweichung kann durch Variieren von c3 minimiert werden. Die Einstellung von c3 erfolgt in analoger Weise wie die Einstellung von c2.
1
Vorrichtung
2
Aktor
3
Blattfeder
4
Platte
5
Permanentmagnet
6
Spule
7
Eisenkern
8
Permanentmagnet
9
Hallsensor
10
Ummantelung
11
Microcontroller
12
Analog-Digitalwandler
13
Analog-Digitalwandler
14
Differenzierer
15
Ausgang
16
Ausgang
17
H-Brückentreiberstufe
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Positionierung eines Aktors für eine optische Ablenk
einheit, welcher an einer Halterung zwischen zwei Sollpositionen perio
disch mittels eines Magnetfelds schwingungsfrei bewegbar ist, mit einem
Sensor zur Erfassung der aktuellen Position des Aktors (2), wobei die
Ausgangsspannung Uist und die differenzierte Ausgangsspannung
d/dt Uist des Sensors Eingangsgrößen eines Regelkreises bilden, mittels
dem durch Variation des Magnetfelds der Aktor (2) aus einer Anfangspo
sition jeweils im aperiodischen Grenzfall gleichlaufend in eine der Soll
positionen auslenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor
(2) die Form eines Stabes aufweist, wobei der Aktor (2) in Längsrichtung
auslenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den
Längsseiten des Aktors (2) zwei Permanentmagnete (5, 8) vorgesehen
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch
Wechselwirkung des ersten Permanentmagneten (5) mit dem Magnetfeld
der Aktor (2) auslenkbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, dass der Sensor von einem Hallsensor (9) gebildet ist, mittels dessen
der zweite Permanentmagnet (8) zur Positionsbestimmung des Aktors (2)
erfassbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung zwei Blattfedern (3) aufweist, welche jeweils an ei
nem längsseitigen Ende des stabförmigen Aktors (2) befestigt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
dass das Magnetfeld durch einen in einer Spule (6) fließenden Strom ISpule
erzeugt wird, der über den Regelkreis eingestellt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom
ISpule pulsweitenmoduliert ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, dass die Richtung der Auslenkung des Aktors (2) durch die Richtung
des Stromes ISpule vorgegeben ist, wobei die Richtung des Stromes durch
eine H-Brückentreiberstufe (17) vorgegeben ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Regelkreis über einen Microcontroller (11) gesteuert ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass über einen
ersten Analog-Digitalwandler (12) die aktuelle Ausgangsspannung Uist
und über einen zweiten Analog-Digitalwandler (13) die differenzierte
Ausgangsspannung d/dt Uist in den Microcontroller (11) eingelesen wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aus
gangsspannung Uist in einem dem Microcontroller (11) vorgeschalteten
analogen Differenzierer (14) differenziert wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Analog-Digitalwandler (12, 13) jeweils eine Wortbreite
von 8 bit aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-13, dadurch gekennzeichnet,
dass die H-Brückentreiberstufe (17) über Zuleitungen an Ausgänge des
Microcontrollers (11) angeschlossen ist, wobei an Ausgänge der H-
Brückentreiberstufe (17) die Spule (6) angeschlossen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass über den
ersten Ausgang (15) des Microcontrollers (11) die Pulsweitenmodulation
und über den zweiten Ausgang (16) des Microcontrollers (11) die Rich
tung des Stromes ISpule der Spule (6) vorgebbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-15, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Regelung der Position des Aktors (2) im Microcontroller (11)
der in der Spule (6) fließende Strom ISpule in vorgegebenen Zeitabständen
tK = T.k gemäß folgender Beziehung eingestellt wird:
wobei Usoll dem der Sollposition entsprechende Wert der Ausgangsspan nung des Hallsensors (9) entspricht,
und wobei c1, c2, c3 positive Konstanten sind.
wobei Usoll dem der Sollposition entsprechende Wert der Ausgangsspan nung des Hallsensors (9) entspricht,
und wobei c1, c2, c3 positive Konstanten sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Kon
stanten c1, c2, c3 während eines Einlernvorgangs bestimmt werden.
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