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DE10018508B4 - Verfahren zur sensorischen Erfassung und Berechnung bzw. Simulation der Ausbreitung von Gerüchen - Google Patents

Verfahren zur sensorischen Erfassung und Berechnung bzw. Simulation der Ausbreitung von Gerüchen Download PDF

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DE10018508B4 DE2000118508 DE10018508A DE10018508B4 DE 10018508 B4 DE10018508 B4 DE 10018508B4 DE 2000118508 DE2000118508 DE 2000118508 DE 10018508 A DE10018508 A DE 10018508A DE 10018508 B4 DE10018508 B4 DE 10018508B4
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ROSSMANN, THOMAS, DR.-ING., 19079 BANZKOW, DE
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Abstract

Verfahren zum Erfassen und Berechnen der Ausbreitung von gerüchen, wobei 3–10 örtlich unterschiedliche Wetterstationen, die jeweils einen Peilsender aufweisen, meteorologische Daten erfassen, zeitgleich mittels 1–20 örtlich unterschiedlich aufgestellter Messgeräte, die jeweils einen Peilempfänger aufweisen, Geruchskonzentration aufgenommen und gleichzeitig mittels der Peilsender und der Peilempfänger der Abstand zwischen den 3–10 Wetterstationen und den 1–20 Messgeräten gemessen wird, wobei die Messdaten einem rechner zu jedem Messzeitpunkt zugeführt und ausgewertet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen und zur Berechnung bzw. zur Simulation der Ausbereitung von Gerüchen.
  • Eine zunehmende Bedeutung haben unangenehme Gerüche in vielen Teilen der Industrie, der Landwirtschaft und der Abfallwirtschaft. Geruchsstoffe besitzen keine typischen chemischen, reversiblen Eigenschaften, da Gerüche aus einer Vielzahl anorganischer und organischer Substanzen bestehen, zwischen denen verstärkt durch meteorologische Einflüsse synergetische Effekte auftreten. Das führt dazu, daß sich Geruchsbelästigungen häufig vervielfachen.
  • Es sind bereits mehrere Vorschläge bekannt, deren Aufgabe es ist, Gerüche zu erfassen und zu bestimmen. So wurde ein Verfahren zur Bestimmung, Quantifizierung und/oder Objektivierung von Geruchsimmissionen bekannt, bei dem mindestens ein Geruchsstoff über einen längeren Zeitraum mit der chemisch inerten Tracersubstanz in Verbindung gebracht wird, um anhand der Konzentration der gemessenen Tracersubstanz die aktuelle Geruchsbelästigung am Immissionsort zu ermitteln ( DE 43 19 857 C2 ). Nachteil dieser Lösung ist, daß durch den Einsatz einer Tracersubstanz die Umwelt zusätzlich belastet wird.
  • Weiter ist aus der EP 07 43 535 A1 ein Überwachungssystem bekannt, das aus einer Informationseinheit und mehreren Messzellen besteht und mit den Wetterphänomene registriert werden.
  • In der DE 694 16 842 T2 ist ein Verfahren zum Nachweis duftender Substanzen bekannt, bei der in mehreren Messkammern mittels verschiedener Messverfahren unterschiedliche gasförmige Stoffe registriert werden. Dazu sind die Messkammern mit mehreren Halbleitergassensoren oder Polymerleiter-Gassensoren ausgestattet. Die Messdaten werden gebündelt und in Form eines Histogramms, Kurvendiagramms oder eines Sterndiagramms dargestellt und abgespeichert. Diese Messdaten z. B. in Form des Sterndiagramms können dann mit Vergleichsdaten verglichen werden.
  • Aus der Veröffentlichung „Mustererkennung und Multikomponentenanalyse bei chemischen Sensoren" (veröffentlicht in: im – Technisches Messen 62 (1995) 6, S. 229–236) ist es bekannt. Sensorarrays zum Nachweis verschiedener gase einzusetzen und deren Messsignale mit künstlich-neuronalen Netzen auszuwerten.
  • Weiterhin wurde ein verfahren zur Bestimmung von Geruchsarten und/oder Geruchsstoffkonzentrationen durch Probenahame, Bestimmunh der Einzelstoffkonzentrationen mittels Gaschromatographen, der programmtechnischen Mustererkennung und Bestimmung der gesuchten Größen bekanne ( DE 197 18 464 A1 ). nachteil dieses Verfahrens ist, daß zur Bestimmung der Einzelstoffkonzentrationen ein Gaschromatograph genutzt wird, was einen erheblichen technischen Aufwand darstellt. ein weiterer Nachteil ist, daß sich bei der Auswahl dieser Einzelstoffe auf Leitkomponenten des untersuchten Geruchs bezogen werden muss. Diese Auswahl der Leitkomponenten kann einen Geruch nur unter konstanten physikalischen Bedingungen charakterisieren, was eine bedeutende Einschränkung auf reale Geruchsausbreitungsprozesse darstellt.
  • Weiteren wurde ein Verfahren und Einrichtung zur sensorischen Erfassung und gezielten Reduzierung von Gerüchen an offenen Anlagen bekannt, wobei Gas- und meteorologische Sensoren, eine Probenahme-, eine Auswerte-, eine Steuerungs- und eine Aufzeichnungseinheit so miteinander verknüpft werden, daß Geruchsimmissionen simuliert werden können. Beim Überschreiten von Grenzwerten werden bestimmte Maßnahmen eingeleitet, die die Geruchsimmission vermeiden oder zumindest mindern sollen ( DE 196 04 600 A1 ). Nachteil dieser Lösung ist, daß unterschiedlichste Geruchsmuster entstehen, weil Gerüche und die damit aufzeichneten Sensorsignale nie exakt gleich sind und deshalb eine hohe Fehlerquote enthalten. Ein weiterer Nachteil ist, daß bei Anwendung einer Probeentnahmeeinheit an ausgewählten Stellen der offenen Anlage gemessen werden muss.
  • Die einzelnen Messungen werden nicht zum gleichen Zeitpunkt durchgeführt. In dieser Zeit können sich meteorologischen Bedingungen, insbesondere die Windrichtung und die Windgeschwindigkeit ändern.
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Erfassen und Berechnen der Ausbreitung bzw. Simulation von Gerüchen vorzuschlagen, das universell anwendbar ist und zu jedem Zeitpunkt das exakte Ermitteln der jeweiligen Gerüche ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Markmale gelöst.
  • Beidem verfahren zum Erfassen und Messen der Ausbreitung von Gerüchen finden 1–20 Meßgeräte und 3–7 Wetterstationen Anwendung, wobei die Wetterstationen einen Windgeschwindigkeitsmesser, einen Windrichtungsmesser, einen Lufttemperaturmesser und ein Abstandsmeßgerät bestehend aus einem Peilsender enthalten und das Meßgerät über einen Peilsender zur Abstandsmessung und eine Lufttemperaturmessung verfügt, besteht und an einem Computer angeschlossen ist und daß 3–7 örtlich unterschiedliche aufgenommenen meteorologische Meßdaten und 3–10 örlich voneinander unterschiedliche aufgenommenen Geruchskonzentrationen als Datensatz in der Ausbreitungsrechnung verwendet werden. Die qualitative Geruchserkennung erfolgt mit dem Hauptachsentransformationsverfahren und die quantitative Geruchserkennung erfolgt mit Hilfe neuronaler Netze. Die Kalibrierung des Meßsystems ist so durchzuführen, daß eine Vielfalt an Geruchstypen erreicht wird. Die für die Geruchsmessung verwendeten neuronalen Netze sind auf einem Geruchstyp kalibriert und die Auswahl des entsprechenden neuronalen Netzes erfolgt durch das Hauptachsentransformationsverfahren. Es wird eine Datenbank Merkmalsgruppe-neuronales Netz verwendet. Weiterhin wird einen äquivalenten Wert, der durch ein neuronales Netz gebildet wurde und dem Geruchsschwellwert entspricht, in der numerischen Simulation verwendet. Außerdem wird eine Geruchsdatenbank äquivalenten Wert – Geruchsschwellwert benutzt, die z. B. durch Olfaktometrie erstellt wurde. Für die Ausbreitungsrechnung wird eine numerische Simulation und/oder eine analytische Gleichung oder Gleichungssysteme verwendet und die benötigten orographischen Daten über Eingabe oder als Datei zur Verfügung gestellt.
  • Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden, dabei zeigt:
  • I: Schematischer Aufbau,
  • II: Geruchsmuster des Geruchsstoffes A,
  • III: Hauptachsentransformationsverfahren für Geruchsstoffe A, B, C und D,
  • IV: Normiertes Hauptachsentransformationsverfahren,
  • V: Schematischer Arbeitsablauf,
  • VI: Schnitt der dreidemensionale Darstellung der Geruchsausbreitung
  • Das Verfahren besteht, wie in I dargestellt ist, aus drei stationären Wetterstationen 1 und einem Meßgerät 2. Die Wetterstationen 1 bestehen aus einem Windrichtungsmesser, einem Windgeschwindigkeitsmesser, einem Lufttemperaturmesser und einem Abstandsmesser.
  • Das Meßgerät 2 besteht aus fünf Einrichtungen zur Bestimmung der Geruchskonzentrationen und einer beweglichen Wetterstation mit einem Lufttemperaturmesser und einem Abstandsmesser. Die Meßdaten der fünf Meßvorrichtungen zur Bestimmung der Geruchskonzentration und der Wetterstationen werden im Computer verarbeitet.
  • Wie I zeigt, werden die stationären Wetterstationen 1 am äußeren Rand des Untersuchungsgebietes angeordnet. Die Abstandsmesser, ausgeführt als Peilsender, geben während des gesamten Meßvorganges ständig Signale ab. Gleichzeitig werden ständig die Meßdaten der Windrichtungsmesser, der Windgeschwindigkeitsmesser und der Lufttemperaturmesser an das Meßgerät 2 übertragen. Mit dem Meßgerät 2 wird die Geruchskonzentration bestimmt. Aus den Signalen der Abstandsmessern werden zu jedem Meßvorgang die Entfernungen zwischen dem Meßgerät 2 und den stationären Wetterstationen 1 ermittelt. Alle Meßdaten werden zeitgleich und kontinuierlich gemessen im Computer verarbeitet. Das sind einerseits die Meßdaten der Wetterstationen 1 und andererseits die Meßdaten fünf Einrichtungen zur Bestimmung der Geruchskonzentrationen und der beweglichen Wetterstation. Diese Daten werden durch unterschiedliche mathematische Verfahren, die im Computer in ein Strömungsprogramm impliziert sind, ausgewertet und die Geruchsausbreitung berechnet bzw. simuliert.
  • Erfindungsgemäß besteht das Verfahren aus nachfolgenden Schritten:
    • 1. Kalibrierung des Meßsystems (Hauptachsentransformationsverfahren und neuronales Netz),
    • 2. Geruchserkennung oder qualitative Einschätzung des Geruches über ein Hauptachsentransformationsverfahren,
    • 3. Geruchsmessung oder quantitative Geruchseinschätzung über ein neuronales Netz und
    • 4. Berechnung/numerische Simulation der Geruchsausbreitung.
  • Die Kalibrierung des Meßsystems erfogt bei Verwendung unbekannter Gerüche. In II ist ein Geruchsmuster dargestellt. Es zeigt die unbehandelten normierten Spannungswerte der Geruchskonzentrationsmessung. In III ist das Ergebnis eines Hauptachsentransformationsverfahren dargestellt. Das ist ein mathematisches Verfahren der Merkmalsextration, mit dem eine beliebige Menge von Meßdaten mehrerer Sensoren (n-dimensionale Merkmalsraum) auf zwei Hauptmerkmale transformiert wird, wobei eine größtmögliche Unterscheidung erreicht wird.
  • Ziel der hier vorgestellten Kalibrierung ist es, eine Vielfalt an Geruchstypen entsprechend neuronale Netze zugeordnet und in einer Datenbank Merkmalsgruppen-neuronales Netz enthalten. Die Kalibrierung der neuronalen Netze erfolgt z. B. durch Olfaktometrie. Das Ergebnis dieser Kalibrierung ist die Geruchsdatenbank äquivalenten Wert-Geruchsschwellwert.
  • Die Geruchserkennung oder die qualitative Geruchseinschätzung erfolgt über das Hauptachsentransformationsverfahren. Als Ergebnis wird, wie in IV dargestellt, eine zweidimensionale Einteilung in Merkmalgruppen erreicht. Diesen Merkmalgruppen, die einem Geruchstyp entsprechen, sind neuronale Netze zugeordnet. Die Zuordnung erfolgt aus einer Datenbank Merkmalsgruppeneuronales Netz.
  • Die Geruchsmessung oder quantitative Einschätzung des Geruches erfolgt durch das neuronale Netz. Mit dem neuronalen Netz wird ein äquivalenter Wert berechnet. Ist dieser äquivalente Wert gleich 1, dann ist die Geruchskonzentration gleich dem Geruchsschwellwert, Ist dieser äquivalente Wert größer 1, dann ist die Geruchskonzentration größer als der Geruchsschwellwert. In beiden Fällen wird der Geruch vom Menschen wahrgenommen. Ist dieser äquivalente Wert kleiner 1, dann ist die Geruchskonzentration kleiner als der Geruchsschwellwert und der Geruch wird vom Menschen nicht wahrgenommen.
  • Die Geruchsausbreitung wird auf der Basis einer numerischen Simulation und/oder auf der Grundlage analytischer Gleichungen oder Gleichungssysteme berechnet. Die entsprechenden orographischen Daten liegen als Datei vor und sind im Strömungsprogramm implementiert. Die Standorte der Wetterstationen 1 sind in der Datei bzw. im Programm gekennzeichnet. Durch die Abstandsmesser, bestehend aus Peilsender und Peilempfänger, wird kontinuierlich der Aufenthaltsort des Meßgerätes 2 registriert, so daß alle gemessenen Daten ortsgebunden in die numerische Simulation einfließen, Die gemessenen Daten sind als Datensätze zu betrachten, daß heißt zu bestimmten Daten der Wetterstationen gehört eine entsprechende Geruchsausbreitung. Es werden immer alle Daten der Wetterstation erfaßt und erst dann mit den Ausbreitungsergebnisse vergleichen, das heißt die gemessenen Daten mit den berechneten/simulierten Daten der Geruchsausbreitung.
  • Der komplette Arbeitsvorgang, wie in V zusammengefaßt, besteht aus nachfolgenden Arbeitsschritten:
    • 1. Geruch Messen (Hauptachsentransformationsverfahren: Bestimmung der Geruchsart und daraus Festlegung des neuronalen Netzes);
    • 2. Geruch Messen mittels neuronalen Netzes und numerische Simulation bzw. analytische Berechnung der Geruchsausbreitung (dann wieder Messen und Vergleich mit Berechnungsergebnissen; bei keiner Übereinstimmung dienen das Meßgergebnis als Eingangsgröße für neue Berechnung);
    • 3. Schritt 2 wird bis Übereinstimmung besteht wiederholt.
  • Erfindungsgemäß wird die numerische Simulation der Geruchsausbreitung nicht wie in bisher erkannten Verfahren mit einem Konzentrationsmaß gelöst, sondern es wird ein dem Geruchsschwellwert äquivalenter Wert, der über das neuronale Netz ermittelt wird, genutzt. Das grafische Ergebnis der Simulation, wie in VI als Schnittdarstellung zeigt, kann eine dreidimensionale Darstellung sein, dessen Oberfläche dem Geruchsschwellwert entspricht, das heißt innerhalb der Kurve kann der Geruch wahrgenommen werden, den der äquivalenter Wert liegt oberhalb des Geruchsschwellwertes und außerhalb dieser Kurve ist der äquivalenter Wert kleiner als der Geruchsschwellwert, das heißt der Geruch kann nicht wahrgenommen werden.
  • Erfindungsgemäß können mit diesem Meßsystem kontinuierlich Meßwerte erfaßt, gespeichert und die Geruchsausbreitung berechnet bzw. simuliert werden.

Claims (17)

  1. Verfahren zum Erfassen und Berechnen der Ausbreitung von gerüchen, wobei 3–10 örtlich unterschiedliche Wetterstationen, die jeweils einen Peilsender aufweisen, meteorologische Daten erfassen, zeitgleich mittels 1–20 örtlich unterschiedlich aufgestellter Messgeräte, die jeweils einen Peilempfänger aufweisen, Geruchskonzentration aufgenommen und gleichzeitig mittels der Peilsender und der Peilempfänger der Abstand zwischen den 3–10 Wetterstationen und den 1–20 Messgeräten gemessen wird, wobei die Messdaten einem rechner zu jedem Messzeitpunkt zugeführt und ausgewertet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der 3–10 Wetterstationen als meteorologische Messdaten die Windrichtung, Windgeschwindigkeit und die Temperatur zeitgleich gemessen werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die 1–20 Messgeräte, ein Strömungsrohr, eine Hakensonde und 6–20 Gassensoren umfassen.
  4. verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die orografischen Daten und die Standorte der 3–10 Wetterstationen dem Rechner als Datei zur Verfügung stehen.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messdaten, die orografischen Daten und die Standorte als Anfangsdaten zur Ausbreitungsrechnung dienen.
  6. Verfahren Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die 3–10 örtlich unterschiedlich aufgenommenen meteorologischen Messdaten und 1–20 örtlich voneinander unterschiedlich aufgenommenen Geruchskonzentrationen als Datensatz in der Ausbreitungsrechnung verwendet werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich in eine Kalibrierung, Geruchserkennung, Geruchmessung und Geruchsausbreitungsberechnung unterteilt.
  8. verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kalibrierung unbekannte Gerüche verwendet werden und eine Datenbank äquivalenter Wert – Geruchsschwellwert erstellt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Geruchserkennung bekannte Gerüche verwendet werden und über ein Hauptachsentransformationsverfahren eine Merkmalsgruppe und über eine Datenbank Merkmalesgruppe – neuronales Netz ein neuronales Netz zugeordnet wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Geruchsmessung durch ein neuronales Netz ein äquivalenter wert berechnet wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Geruchsausbreitungsrechnung auf einer numerischen Simulation und/oder analytischen Gleichnungen oder Gleichungssystemen beruht.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalibrierung mit dem mathematischen Verfahren der Merkmalsextaktion so durchgeführt wird, daß eine Vielfalt an Geruchstypen erreicht wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die für die geruchsmessung verwendeten neuronalen Netze auf jeweils einen Geruchstyp kalibriert werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl des neuronalen Netzes mit Hilfe von mathematisch Verfahren der Merkmalsextraktion (Hauptaschsentransformationsverfahren) durchgeführt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der äquivalente Wert, der dem Geruchsschwellwert entspricht, in der numerischen Simulation verwendet wird.
  16. Verfahrennach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Geruchsdatenbank äquivalenter Wert- Geruchsschwellwert durch Verfahren der Olfaktometrie erstelle wird.
  17. Verfahrennach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Ergebnis der Simulation dreidimensional dargestellt wird.
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