DE10016233A1 - Abschaltbarer Thyristor - Google Patents
Abschaltbarer ThyristorInfo
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Abstract
Der Thyristor (1) weist eine Einrichtung (3) zur Erzeugung und Injizierung eines elektrischen Stromimpulses (I) in eine Basis (15) des Thyristors während eines eingeschalteten Zustandes des Thyristors auf. Dieser Thyristor kann während seines eingeschalteten Zustandes ohne ein Absenken des durch den Thyristor fließenden Stroms unter den Wert des Haltestroms abgeschaltet werden. Die Einrichtung (3) weist vorzugsweise einen opto-elektrischen Wandler (30) zur Erzeugung des Stromimpulses aus einem optischen Strahlungsimpuls (I') auf.
Description
Die Erfindung betrifft einen abschaltbaren Thyristor.
Thyristoren werden bekanntermaßen und üblicherweise durch ei
nen Zündimpuls in den eingeschalteten Zustand gebracht, bei
dem der Thyristor elektrisch leitet, und danach durch Absen
ken des durch den Thyristor fließenden Stroms unter den Wert
des Haltestroms abgeschaltet, d. h. in den abgeschalteten Zu
stand gebracht, bei dem der Thyristor blockiert oder sperrt.
Das Absenken des Stroms kann durch Absenken der am Thyristor
anliegenden elektrischen Spannung auf ungefähr null Volt er
folgen. Somit ist jeder Thyristor gewissermaßen ein abschalt
barer Thyristor.
Der Zündimpuls ist bekanntermaßen ein in eine Basis des Thy
ristors injizierter elektrischer Stromimpuls, der durch eine
elektrische Zündeinrichtung direkt oder durch eine opto
elektrische Zündeinrichtung indirekt erzeugt werden kann.
Eine elektrische Zündeinrichtung kann beispielsweise eine mit
einer Basis verbundene Gateelektrode des Thyristors aufwei
sen, an die ein elektrischer Stromimpuls angelegt und von
dieser Elektrode direkt in diese Basis injiziert wird.
Eine opto-elektrische Zündeinrichtung weist einen opto-
elektrischen Wandler auf, dem ein optischer Strahlungsimpuls
zugeführt und im Wandler in einen in eine, d. h. die kathoden
seitige und/oder anodenseitige Basis des Thyristors injizier
ten elektrischen Stromimpuls umgewandelt wird. Beim direkt
optisch gezündeten Thyristor ist dieser opto-elektrische
Wandler in den Thyristor integriert. Beispiele opto-
elektrischer Zündeinrichtungen gehen aus H. Mitlehner, J.
Sack, H.-J. Schulze: "High Voltage Thyristor for HVDC Trans
mission and Static VAR Compensators", Proceedings of PESC,
Kyoto, 1988, S. 934, aus WO 98/34282 (GR 97 P 1089) und/oder
aus M. Ruff, H.-J. Schulze, U. Kellner: "Progress in the De
velopment of an 8 kV Light-Triggered Thyristor with Integrated
Protection Functions", IEEE Trans ED, 1999 hervor.
Aus der erwähnten Druckschrift der Autoren H. Mitlehner, J.
Sack und H.-J. Schulze geht ein Thyristor mit asymmetrischem
Aufbau hervor, bei dem sich ein dicht bei 1 liegender Wert
der Summe α1 + α2 aus dem kathodenseitigen Transistorver
stärkungsfaktor α1 und dem anodenseitigen Transistorverstär
kungsfaktor α2 des Thyristors dadurch realisieren lässt,
dass der anodenseitige Emitterwirkungsgrad und damit der ano
denseitige Transistorverstärkungsfaktor α2 durch eine geeig
nete Wahl einer den asymmetrischen Aufbau des Thyristors be
dingenden, speziell n-dotierten Stoppzone nicht zu hoch ge
wählt wird.
Aus EP 0 833 388 A2 (GR 96 P 2299) ist ein Beispiel eines
Thyristors bekannt, bei dem zwischen einer Zündeinrichtung
zum Zünden des abgeschalteten Thyristors und den kathodensei
tigen Emitter des Thyristors mehrere über einen elektrischen
Widerstand miteinander verbundene Treiberstufen geschaltet
sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Thyristor bereitzustel
len, der während seines eingeschalteten Zustandes ohne ein
Absenken des durch den Thyristor fließenden Stroms unter den
Wert des Haltestroms abgeschaltet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merk
male gelöst.
Gemäß dieser Lösung weist der erfindungsgemäße Thyristor eine
Einrichtung zur Erzeugung und Injizierung eines elektrischen
Stromimpulses in eine Basis des Thyristors während eines ein
geschalteten Zustandes des Thyristors auf.
Diese Einrichtung wirkt vorteilhafterweise von selbst wie ei
ne Abschalteinrichtung zur Abschaltung des Thyristors während
des eingeschalteten Zustandes des Thyristors. Ein Absenken
des durch den Thyristor fließenden Stroms unter den Wert des
Haltestroms z. B. durch Absenken der am Thyristor anliegenden
elektrischen Spannung auf 2 bis 3 Volt (= etwa 0 Volt) ist
beim erfindungsgemäßen Thyristor vorteilhafterweise nicht er
forderlich.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Thyristors weist die Einrichtung zur Erzeugung und Injizie
rung des Stromimpulses während des eingeschalteten Zustandes
des Thyristors einen opto-elektrischen Wandler zur Erzeugung
des Stromimpulses aus einem optischen Strahlungsimpuls auf.
Ein besonderer Vorteil dieser Ausgestaltung ist darin zu se
hen, dass der Abschaltvorgang kontaktlos und potentialfrei
ausgeführt und damit die Zuverlässigkeit eines Thyristors,
insbesondere eines Leistungsthyristors, stark verbessert wer
den kann.
Eine zweckmäßige und insbesondere bei der erwähnten Ausges
taltung mit dem opto-elektrischen Wandler vorteilhafte Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Thyristors weist zumindest
eine Treiberstufe, vorzugsweise zumindest zwei über einen e
lektrischen Widerstand miteinander verbundene Treiberstufen
auf, die zwischen die Einrichtung zur Erzeugung und Injizie
rung des Stromimpulses während des eingeschalteten Zustandes
des Thyristors und einen Emitter des Thyristors geschaltet
ist oder sind.
Ein Abschalten des Thyristors durch eine erfindungsgemäße
Einrichtung zur Erzeugung und Injizierung eines Stromimpulses
in eine Basis des Thyristors während eines eingeschalteten
Zustandes des Thyristors kann vorteilhafterweise erleichtert
werden, wenn
- - der Thyristor derart ausgebildet ist, dass im eingeschalte ten Zustand des Thyristors die Summe α1 + α2 aus kathoden seitigem Transistorverstärkungsfaktor α1 und anodenseitigem Transistorverstärkungsfaktor α2 des Thyristors auf einen Wert kleiner als 1,5 einstellbar ist, und
- - die Einrichtung zur Erzeugung und Injizierung des Stromim pulses in eine Basis des Thyristors während des eingeschalte ten Zustandes des Thyristors diesen Stromimpuls erzeugt und in eine Basis injiziert, während der Thyristor auf diesen we niger als 1,5 betragenden Wert der Summe α1 + α2 eingestellt ist.
Vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Einrich
tung zur Erzeugung und Injizierung des Stromimpulses in eine
Basis des Thyristors während des eingeschalteten Zustandes
des Thyristors diesen Stromimpuls erzeugt und in eine Basis
injiziert, wobei der Thyristor bei Abwesenheit dieses Strom
impulses auf einen weniger als 1,2 betragenden vorzugsweise
dicht bei 1 liegenden Wert der Summe α1 + α2 eingestellt
ist.
Ein Thyristor mit einem weniger als 1,5 betragenden, insbe
sondere dicht bei 1 liegenden Wert der Summe α1 + α2 kann
auf einfache Weise mit einem erwähnten asymmetrischen Aufbau
des Thyristors erzielt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, dass eine erfindungsgemäße Ein
richtung zur Erzeugung und Injizierung eines elektrischen
Stromimpulses in eine Basis eines Thyristors während eines
eingeschalteten Zustandes des Thyristors auch zur Erzeugung
und Injizierung eines elektrischen Stromimpulses in eine Ba
sis des Thyristors während eines abgeschalteten Zustandes des
Thyristors zu einem Zünden des Thyristors verwendet werden
kann. Dies bedeutet, dass beim erfindungsgemäßen Thyristor
sowohl zum Zünden als auch zum Abschalten dieses Thyristors
eine und dieselbe Einrichtung verwendet werden kann und da
durch der Aufbau dieses Thyristors besonders einfach und gegenüber
einem herkömmlichen Thyristor nicht verkompliziert
wird.
Der erfindungsgemäße Thyristor ist auch als oder für einen
Transistor verwendbar.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand
der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein in einem Schnitt dargestelltes spezielles Bei
spiel eines Thyristors mit einer erfindungsgemäßen
Einrichtung zur Erzeugung und Injizierung eines e
lektrischen Stromimpulses in die kathodenseitige Ba
sis des Thyristors während eines eingeschalteten Zu
standes des Thyristors
Fig. 2 ein Diagramm, bei dem auf einer Ordinate eine am Thy
ristor nach Fig. 1 anliegende elektrische Spannung
und optische Strahlungsimpulse, die ein Ein- und Aus
schalten dieses Thyristors bewirken, über der auf der
Abszisse aufgetragen Zeit dargestellt sind,
Fig. 3 den Ausschnitt A des Diagramms nach Fig. 2 in ver
größerter Darstellung, und
Fig. 4 ausschnitthaft und im Schnitt eine andere beispiel
hafte Einrichtung zur Erzeugung und Injizierung eines
elektrischen Stromimpulses in die kathodenseitige Ba
sis eines Thyristors während eines eingeschalteten
Zustandes des Thyristors.
Die Zeichnungen sind schematisch und nicht maßstäblich.
Der beispielhafte Thyristor 1 nach Fig. 1 ist generell mit 1
bezeichnet und weist einen generell mit 10 bezeichneten Kör
per aus unterschiedlich dotiertem Halbleitermaterial auf, der
zwei voneinander abgekehrte Oberflächenabschnitte 11 und 12
hat.
Auf einem der beiden Oberflächenabschnitte 11 und 12, bei
spielsweise auf dem Oberflächenabschnitt 11, ist eine Elekt
rode 13 angeordnet, die eine Kathode des Thyristors 1 bildet.
Auf dem anderen Oberflächenabschnitt, im Beispiel der Ober
flächenabschnitt 12, ist eine Elektrode 18 angeordnet, die
eine Anode des Thyristors 1 bildet.
Zwischen den beiden Oberflächenabschnitten 11 und 12 weist
der Körper 10 vom einen Oberflächenabschnitt 11 in Richtung
zum anderen Oberflächenabschnitt 12 der Reihe nach auf:
- - Einen zumindest im Bereich der Kathode 13 an den einen O berflächenabschnitt 11 des Körpers 1 grenzenden dotierten Be reich 14 eines ersten Leitungstyps, der einen kathodenseiti gen Emitter des Thyristors 1 bildet,
- - einen an den kathodenseitigen Emitter 14 grenzenden dotier ten Bereich 15 eines zweiten Leitungstyps, der eine kathoden seitige Basis des Thyristors 1 bildet,
- - einen an die kathodenseitige Basis 15 grenzenden dotierten Bereich 16 des ersten Leitungstyps, der eine anodenseitige Basis des Thyristors 1 bildet, und
- - einen sowohl an die anodenseitige Basis 16 als auch zumin dest im Bereich der Anode 18 an den anderen Oberflächenab schnitt 12 grenzenden dotierten Bereich 17 des zweiten Lei tungstyps, der einen anodenseitiger Emitter des Thyristors 1 bildet.
Beispielsweise entspreche der erste Leitungstyp einer n-
Dotierung und der zweite Leitungstyp einer p-Dotierung des
z. B. Silizium aufweisenden Halbleitermaterials.
Speziell ist der kathodenseitige Emitter 14 n+-dotiert, die
kathodenseitige Basis 15 p-dotiert, die anodenseitige Basis
16 generell n-dotiert und der anodenseitige Emitter 17 p+-
dotiert.
Die anodenseitige Basis 16 weist insbesondere einen an die
kathodenseitige Basis 15 grenzenden n--dotierten Unterbereich
161 und einen sowohl an den Unterbereich 161 als auch den a
nodenseitigen Emitter 17 grenzenden n+-dotierten Unterbereich
162 auf, der eine Stoppzone der anodenseitige Basis 16 bil
det. Aufgrund dieser Ausbildung der anodenseitige Basis 16
ist der Thyristor 1 speziell ein Thyristor mit asymmetrischem
Aufbau oder kurz ein asymmetrischer Thyristor.
Es sei darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung
nicht auf den beispielhaften Thyristor 1 nach Fig. 1 be
schränkt ist, sondern prinzipiell bei jeder beliebigen Aus
führung eines Thyristors realisiert werden kann. Beispiels
weise muss der Thyristor nicht asymmetrisch sein, obgleich
dies vorteilhaft sein kann, und kann bekanntermaßen der ka
thodenseitige Emitter 14 nicht dargestellte Kathodenkurz
schlüsse und/oder der anodenseitige Emitter 17 nicht darge
stellte Anodenkurzschlüsse aufweisen.
Erfindungswesentlich ist, dass der Thyristor die Einrichtung
zur Erzeugung und Injizierung eines elektrischen Stromimpul
ses in eine Basis, d. h. in die kathoden- und/oder anodensei
tige Basis des Thyristors während eines eingeschalteten Zu
standes des Thyristors aufweist.
Beim beispielhaften Thyristor 1 nach Fig. 1 ist diese Ein
richtung generell mit 3 bezeichnet und erzeugt und injiziert
einen elektrischen Stromimpuls I in die kathoden- und/oder
anodenseitige Basis 15 bzw. 16 des Thyristors 1 während eines
eingeschalteten Zustandes des Thyristors 1.
Insbesondere weist die Einrichtung 3 einen opto-elektrischen
Wandler 30 zur Erzeugung des Stromimpulses I aus einem opti
schen Strahlungsimpuls I' auf. Dieser Wandler 30 besteht im
Wesentlichen aus dem symbolisch durch die gestrichelte Linie
300 von der übrigen kathodenseitigen Basis 15 abgegrenzten
Abschnitt 15' dieser Basis 15, dem der Strahlungsimpuls I'
beispielsweise durch den einen Oberflächenabschnitt 11 des
Körpers 10 während des eingeschalteten Zustandes des Thy
ristors 1 zugeführt wird.
Der Strahlungsimpuls I' wird beispielsweise von einer steuer
baren optischen Quelle 31 der Einrichtung 3 erzeugt. Die
Quelle 31 ist beispielsweise so ausgebildet, dass ihr zu ei
nem Zeitpunkt t1, bei dem sich der Thyristor 1 in einem ein
geschalteten Zustand befindet, ein elektrisches Steuersignal
51 zugeführt wird, das zu diesem Zeitpunkt t1 den Strahlungs
impuls I' auslöst, der den Thyristor 1 abschaltet. Die Quelle
31 kann z. B. eine Laserdiode 31' zur Erzeugung eines Strah
lungsimpulses I' in Form eines Laserimpulses aufweisen.
Der abgeschaltete Thyristor 1 kann durch einen Zündimpuls in
Form eines optischen Strahlungsimpulses I" eingeschaltet
werden, der von einer nicht dargestellten anderen optischen
Quelle, vorteilhafterweise aber von der schon vorhandenen
Quelle 31 erzeugt werden kann. Beispielsweise wird der Quelle
31 zu einem Zeitpunkt t2, bei dem sich der Thyristor 1 in ei
nem abgeschalteten Zustand befindet, ein elektrisches Steuer
signal S2 zugeführt, das zu diesem Zeitpunkt t2 den Strah
lungsimpuls I" auslöst, der den Thyristor 1 einschaltet.
Zweckmäßig ist es, wenn die optische Leistung und/oder die
Impulsdauer eines Strahlungsimpulses I', der zum Abschalten
des Thyristors 1 dient, größer als die optische Leistung ei
nes Strahlungsimpulses I" gewählt wird, der zum Zünden bzw.
Einschalten des Thyristors 1 dient.
Der Thyristor 1 nach Fig. 1 ist beispielsweise so ausgebil
det, dass zwischen die Einrichtung 3 zur Erzeugung und Inji
zierung des Stromimpulses I während des eingeschalteten Zu
standes des Thyristors 1 und den kathodenseitigen Emitter 14
des Thyristors 1 mehrere, beispielsweise zwei Treiberstufen
2, 2 geschaltet sind, die beispielsweise über einen elektrischen
Widerstand 22 miteinander verbunden sind. Solche Trei
berstufen 2, 2 können das Abschalten des Thyristors 1 mit
Hilfe der Einrichtung 3 begünstigen.
Beispielsweise weist jede Treiberstufe 2 je einen an den O
berflächenabschnitt 11 des Körpers 10 und an die kathodensei
tige Basis 15 grenzenden n+-dotierten Bereich 20 und eine
diesen Bereich 20 teilweise abdeckende Elektrode 21 auf dem
Oberflächenabschnitt 11 auf.
Das Abschalten des Thyristors 1 nach Fig. 1 mit Hilfe der
Einrichtung 3 wird dadurch erleichtert, dass im eingeschalte
ten Zustand des Thyristors 1 die Summe α1 + α2 aus dem ka
thodenseitigen Transistorverstärkungsfaktor α1 und dem ano
denseitigen Transistorverstärkungsfaktor α2 des Thyristors 1
auf einen Wert möglichst dicht bei 1, jedenfalls aber kleiner
als 1,5 einstellbar ist.
Das in Fig. 2 dargestellte Diagramm zeigt das Ein- und Ab
schalten des Thyristors 1 nach Fig. 1 mit Hilfe der opti
schen Strahlungsimpulsen I' und I".
Der Thyristor 1 wurde nahe seines Haltpunktes betrieben. Dort
ist die Summe α1 + α2 aus dem kathodenseitigen Transistor
verstärkungsfaktor α1 und dem anodenseitigen Transistorver
stärkungsfaktor α2 nahe 1. Die am abgeschalteten Thyristor 1
zwischen der Kathode 13 und der Anode 18 anliegende elektri
sche Spannung U betrug 100 Volt. Der Thyristor 1 wurde im 50
Hertz-Betrieb periodisch durch die Strahlungsimpulse I" und
I' ein- bzw. abgeschaltet, d. h. der zeitliche Abstand Δt
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen I" und I' betrug
1/50 s.
Die Kurve C in Fig. 3 gibt den Verlauf der Spannung U in Ab
hängigkeit von der Zeit t wieder. Zu jedem Zeitpunkt t1, bei
dem ein Strahlungsimpuls I' an die Quelle 31 gegeben wird,
schaltet der Thyristor 1 ab, was sich darin zeigt, dass die
Spannung U von etwa 0 Volt auf 100 Volt ansteigt. Zu jedem
Zeitpunkt t2, bei dem ein Strahlungsimpuls I" an die Quelle
31 gegeben wird, schaltet der Thyristor 1 ein, was sich darin
zeigt, dass die Spannung U von 100 Volt auf etwa 0 Volt ab
nimmt.
In Fig. 3 ist ein Abschaltvorgang in vergrößerter Zeitauflö
sung dargestellt, wobei der diesen Vorgang zu einem Zeitpunkt
t1 auslösende Strahlungsimpuls I' der im Ausschnitt A der
Fig. 3 liegenden und zeitlich stark gedehnt dargestellten An
stiegsflanke der Kurve C überlagert ist. Kurz nach dem 10 µs
lang dauernden Strahlungsimpuls I' wächst die Spannung U und
der Thyristor 1 schaltet ab. Der Abschaltvorgang hängt von
der optischen Leistung des Impulses I' ab, die beispielsweise
40 bis 80 mW beträgt.
In der Fig. 4 ist ausschnitthaft eine andere Einrichtung 3
zur Erzeugung und Injizierung eines elektrischen Stromimpul
ses I in die kathodenseitige Basis 15 des Thyristors 1 wäh
rend eines eingeschalteten Zustandes des Thyristors 1 darge
stellt. Diese Einrichtung 3 besteht im Wesentlichen aus dem
symbolisch durch die gestrichelte Linie 300 von der übrigen
kathodenseitigen Basis 15 des Thyristors 1 abgegrenzten Ab
schnitt 15' dieser Basis 15 und einer Gateelektrode 19. Der
Gateelektrode 19 wird zu einem Zeitpunkt t1, bei dem der Thy
ristor 1 eingeschaltet ist, ein Stromimpuls I zugeführt, der
von der Elektrode 19 in die Basis 15 injiziert wird und der
den Thyristor 1 abschaltet.
Auch diese Einrichtung 3 kann zugleich als eine Zündeinrich
tung zum Zünden des abgeschalteten Thyristors 1 verwendet
werden. Dazu wird der Gateelektrode 19 zu einem Zeitpunkt t2,
bei dem der Thyristor 1 abgeschaltet ist, ein Stromimpuls zu
geführt, der von der Elektrode 19 in die Basis 15 injiziert
wird und der den Thyristor 1 einschaltet.
Claims (8)
1. Thyristor (1), mit einer Einrichtung (3) zur Erzeugung und
Injizierung eines elektrischen Stromimpulses (I) in eine Ba
sis (15) des Thyristors (1) während eines eingeschalteten Zu
standes des Thyristors (1).
2. Thyristor (1) nach Anspruch 1, wobei die Einrichtung (3)
zur Erzeugung und Injizierung des Stromimpulses (I) während
des eingeschalteten Zustandes des Thyristors (1) einen opto
elektrischen Wandler (30) zur Erzeugung des Stromimpulses (I)
aus einem optischen Strahlungsimpuls (I') aufweist.
3. Thyristor (1) nach Anspruch 1 oder 2, mit zumindest einer
Treiberstufe (2), die zwischen die Einrichtung (3) zur Erzeu
gung und Injizierung des Stromimpulses (I) während des einge
schalteten Zustandes des Thyristors (1) und einen Emitter
(14) des Thyristors (1) geschaltet ist.
4. Thyristor () nach Anspruch 3, mit zumindest zwei über ei
nen elektrischen Widerstand (22) miteinander verbundenen
Treiberstufen (2, 2), die zwischen die Einrichtung (3) zur
Erzeugung und Injizierung des Stromimpulses (I) während des
eingeschalteten Zustandes des Thyristors (1) und den einen
Emitter (14) des Thyristors (1) geschaltet sind.
5. Thyristor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei
- - der Thyristor (1) derart ausgebildet ist, dass im einge schalteten Zustand des Thyristors (1) die Summe (α1 + α2) aus kathodenseitigem Transistorverstärkungsfaktor (α1) und anodenseitigem Transistorverstärkungsfaktor (α2) des Thy ristors (1) auf einen Wert kleiner als 1,5 einstellbar ist, und
- - die Einrichtung (3) zur Erzeugung und Injizierung des Stromimpulses (I) in eine Basis (16) des Thyristors (1) wäh rend des eingeschalteten Zustandes des Thyristors (1) diesen Stromimpuls (I) erzeugt und in eine Basis (16) injiziert, wo bei der Thyristor (1) bei Abwesenheit dieses Stromimpulses (I) auf diesen weniger als 1,5 betragenden Wert der Summe (α1 + α2) eingestellt ist.
6. Thyristor () nach Anspruch 5, wobei die Einrichtung (3)
zur Erzeugung und Injizierung des Stromimpulses (I) in eine
Basis (16) des Thyristors (1) während des eingeschalteten Zu
standes des Thyristors (1) diesen Stromimpuls (I) während ei
nes weniger als 1,2 betragenden Wertes der Summe (α1 + α2)
eingestellten Thyristors (1) erzeugt und in eine Basis (16)
injiziert.
7. Thyristor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
asymmetrischem Aufbau.
8. Anwendung einer Einrichtung (3) zur Erzeugung und Injizie
rung eines elektrischen Stromimpulses (I) in eine Basis (16)
eines Thyristors (1) während eines eingeschalteten Zustandes
des Thyristors (1) zur Erzeugung und Injizierung eines elekt
rischen Stromimpulses (I) in eine Basis (16) des Thyristors
(1) während eines abgeschalteten Zustandes des Thyristors (1)
zu einem Zünden des Thyristors (1).
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