DE10009940A1 - Polsterelement - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Polsterelement (1), auf dessen Oberseite (2) zumindest mittelbar der Körper einer Person zur Anlage bringbar ist und das mit der Unterseite (4) auf einem Trägerelement (5) abstützbar ist. Zur Erhöhung des Sitzkomforts ist auf der Unterseite (4) des Polsterelements (1) zumindest ein Federlement (7) angeordnet, dessen Vorspannung wahlweise veränderbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Polsterelement nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Derartige Polsterelemente sind aus dem Stand der Technik bekannt und
finden beispielsweise, jedoch keineswegs ausschließlich, zur Aufpolste
rung von Fahrzeugsitzen Verwendung. Das Polsterelement wird dazu auf
einem Sitzrahmen, das das Trägerelement bildet, befestigt und mit einem
Bezugsstoff bezogen. Der Sitzkomfort in einem Fahrzeug wird maßgeb
lich von den Eigenschaften der verwendeten Polsterelemente beeinflußt.
Nachteilig an den bekannten Polsterelementen ist es, daß deren Eigen
schaften nach dem Einbau in das Fahrzeug nicht mehr gezielt veränderbar
sind. Wird beispielsweise für ein sportliches Fahrzeug eine sehr straffe
Charakteristik der Polsterelemente gewählt, ist eine nachträgliche wei
chere Einstellung der Polsterelemente nicht möglich. Im Ergebnis muß
der Hersteller deshalb bei der Auslegung der Polsterelemente einen
Kompromiß zwischen verschiedenen Zielvorstellungen eingehen, wobei
bestimmte Prioritäten, beispielsweise hoher Komfort oder Sportlichkeit,
besonders zu berücksichtigen sind. Weiter ist es nachteilig, daß Verände
rungen des Polsterelements durch Alterung des Polstermaterials nicht
ausgeglichen werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Polsterelement vorzu
schlagen, dessen Eigenschaften variabel veränderbar sind.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist auf der Unterseite des Polsterelements, d. h. auf der
vom Körper einer aufzunehmenden Person abgewandten Seite, zumindest
ein Federelement angeordnet, dessen Vorspannung wahlweise veränderbar
ist. Im Ergebnis entsteht dadurch ein Polsterelement mit zumindest zwei
übereinander angeordneten Schichten. Die Federungs- und Dämpfungsei
genschaften der ersten, d. h. oberen. Schicht, werden von den Materialei
genschaften des Materials bestimmt, aus dem das Polsterelement herge
stellt ist. Dazu können beispielsweise Polyurethanschäume eingesetzt
werden. Die Federungs- und Dämpfungseigenschaften der zweiten Schicht
werden von den Eigenschaften des Federelements und der eingestellten
Vorspannung bestimmt. Dabei ist zu beachten, daß sich das Federelement
erst verformt und damit zur Einfederung beitragen kann, sobald die
aufgebrachte Last die eingestellte Vorspannung übersteigt. Im Ergebnis
entsteht also eine Polsterung, deren Federkennlinie durch die Wahl des
Materials für das Polsterelement und das Federelement und durch die
eingestellte Vorspannung bestimmt ist. Da die Vorspannung des Federe
lements auch nach Einbau in das Polsterelement wahlweise veränderbar
ist, können die Eigenschaften des Polsterelements insgesamt variabel
eingestellt werden.
Eine besonders einfache Lösung ergibt sich dabei, wenn die Vorspannung
des Federelements durch Einstellung des Benutzers veränderbar ist. Dazu
kann beispielsweise ein Stellrad am Fahrzeugsitz vorgesehen sein, mit
dem die Vorspannung des Federelements kontinuierlich oder stufenweise
veränderbar ist.
Die Einstellung der Eigenschaften des Polsterelements sind im hohen
Maße von den Vorlieben des jeweiligen Benutzers abhängig, so daß es
besonders vorteilhaft ist, wenn die Vorspannung des Federelements in
Abhängigkeit einer Memory-Funktion veränderbar ist. Derartige Memory-
Funktionen sind in einer Vielzahl von Fahrzeugen bereits vorgesehen und
dienen beispielsweise der benutzerabhängigen Einstellung der Sitzgeo
metrie und der Rückspiegelausrichtung. Das Polsterelement muß dabei so
mit Sensoren und Aktoren ausgestattet sein, daß der Benutzer eine von
ihm bevorzugte Einstellung abspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt
durch Anwahl der Memory-Funktion wieder anfahren kann.
In manchen Fahrzeugen kann der Fahrer zwischen verschiedenen Fahrdy
namikprogrammen wählen, durch die jeweils eine andere Fahrzeugcha
rakteristik bestimmt ist. So können beispielsweise Fahrdynamikprogram
me für eine sportliche oder - alternativ dazu - eine komfortbetonte Fahr
zeugcharakteristik vorgesehen sein. Es ist deshalb vorteilhaft, wenn die
Vorspannung des Federelements in Abhängigkeit eines wählbaren Fahr
dynamikprogramms veränderbar ist, da dadurch die Eigenschaften des
Polsterelements mit dem gewählten Fahrdynamikprogramm abstimmbar
sind. So ist es denkbar, bei Wahl eines sportlichen Fahrdynamikpro
gramms die Polsterung zu straffen und bei Wahl eines komfortbetonten
Fahrdynamikprogramms eine eher weiche Polstereinstellung zu wählen.
In modernen Fahrzeugen werden eine Vielzahl von Parametern gemessen
und verarbeitet, die den Zustand des Fahrzeugs bzw. die Umgebung des
Fahrzeugs charakterisieren. Manche dieser Parameter, beispielsweise die
Geschwindigkeit eines Fahrzeugs, die Fahrbahneigenschaften oder die
Temperatur innerhalb bzw. außerhalb des Fahrzeugs, können für den
Sitzkomfort bzw. die Anforderungen an die Eigenschaften des Polstere
lements von Bedeutung sein. Es ist deshalb sinnvoll, wenn die Vorspannung
des Federelements in Abhängigkeit bestimmter Parameter pro
grammgesteuert veränderbar ist. D. h. nach Messung der Parameter wird
daraus programmgesteuert eine bestimmte Vorspannung des Federele
ments abgeleitet. Nach welcher Funktionsvorschrift dabei die Parameter
mit der Vorspannung des Federelements verbunden sind, ist von der Wahl
des jeweiligen Parameters abhängig.
Es sind auch Regelkreise zur Regelung der Federungscharakteristik des
Polsterelements denkbar. Dabei wird eine meßbare Größe des Polsterele
ments, die für die Federungseigenschaften charakteristisch ist, als Regel
größe definiert und mit einer vorgegebenen Sollgröße verglichen. Bei
Abweichungen zwischen der Sollgröße und Regelgröße wird die Vorspan
nung des Federelements, die als Stellgröße dient, solange verändert bis
die Regeldifferenz ausgeregelt ist. Dadurch wird es beispielsweise
möglich, bestimmte Fahrsituationen, beispielsweise die Fahrt über ein
Kopfsteinpflaster oder die Fahrt auf einer Autobahn, in Bezug auf den
Einfluß auf das Polsterelement zu erfassen und durch Veränderung der
Vorspannung des Federelements auszugleichen.
Als Federelement kommen grundsätzlich alle Bauteile in Betracht, die bei
Aufbringung einer Last mit zunehmenden Widerstand verformbar sind.
Dazu können insbesondere alle federnden Werkstoffe eingesetzt werden.
Nach einer ersten Ausführungsform zur Konstruktion eines Federelements
ist dieses in der Art eines mit Überdruck beaufschlagbaren Luftpolsters
ausgebildet. In Abhängigkeit vom Druck im Luftpolster sind verschiedene
Federungscharakteristiken möglich. Durch Wahl des jeweiligen Über
drucks kann die Vorspannung des Luftpolsters verändert werden.
Nach einer zweiten Ausführungsform ist das Federelement aus Kunst
stoff, insbesondere mit zellularer Struktur, hergestellt. Dabei kann es sich
beispielsweise um einen Kunststoffschaum handeln, dessen Eigenschaften
im nicht vorgespannten Zustand den Eigenschaften des Polsterelements
entspricht.
Wird als Federelement ein komprimierbares Kunststoffbauteil verwendet,
sind grundsätzlich viele Konstruktionslösungen denkbar, die eine Vor
spannung des Kunststoffbauteils erlauben. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform wird zur Vorspannung des Federelements ein Gehäuse
verwendet, das im wesentlichen aus zwei gegeneinander verschiebbaren
Schalen besteht. Das Federelement wird dabei zwischen den beiden
Schalen angeordnet und kann durch Relativbewegung zwischen den
beiden Schalen so zusammengedrückt werden, daß die gewünschte Vor
spannung einstellbar ist.
Die zum Polsterelement weisende Schale des Gehäuses sollte dabei im
wesentlichen formkomplementär an der Unterseite der Aussparung im
Polsterelement anliegen, damit keine Hohlräume zwischen Federelement
und Polsterelement entstehen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die zum
Polsterelement weisende Schale des Gehäuses zumindest geringfügig in
eine Richtung, insbesondere in Richtung der Gewichtskraft, gegenüber
dem Trägerelement verschiebbar am Trägerelement befestigt. Dadurch
kann die obere Schale bei Belastung in Richtung der Belastung auswei
chen, so daß im wesentlichen nur das Federelement und die darunter
angeordnete untere Schale die Belastung tragen.
Damit sich das Federelement bei Belastung zumindest geringfügig ver
formen kann, um sich an die Kontur der auf dem Polsterelement sitzenden
Person anzupassen, kann die zum Polsterelement weisende Schale des
Gehäuses im Kontaktbereich zwischen Gehäuse und Polsterelement
zumindest bereichsweise verformbar ausgebildet sein.
Um ein Durchscheuern, Knarzen oder Quietschen bei der Benutzung des
Polsterelements zu vermeiden, kann die zum Polsterelement weisende
Schale des Gehäuses an der Außenseite eine im wesentlichen glattflächi
ge Oberfläche aufweisen.
Um ein gutes Sitzklima herzustellen, ist es vorteilhaft, wenn die zum
Polsterelement weisende Schale des Gehäuses luftdurchlässig ist.
Um das zwischen den beiden Schalen angeordnete Federelement vorspan
nen zu können, kann die vom Polsterelement abgewandte Schale des
Gehäuses gegenüber dem Trägerelement verstellbar gelagert werden.
Durch die relative Verstellung der unteren Schale gegenüber dem Trä
gerelement wird das Federelement gegen die fest am Trägerelement
befestigte obere Schale gedrückt und dadurch die Vorspannung des
Federelements erhöht.
Um die Stellbewegung der beweglich gelagerten Schale möglichst effek
tiv auf das Federelement übertragen zu können, kann die vom Polsterele
ment abgewandte Schale des Gehäuses vorzugsweise eine im wesentli
chen steife Struktur aufweisen. Dadurch wird ein Ausweichen der Scha
lenwandung unter dem aufgebrachten Druck vermieden und sogleich eine
gleichmäßige Vorspannung des Federelements sichergestellt.
In welcher Art der Antrieb zur Einstellung der Federelementvorspannung
erfolgt, ist grundsätzlich beliebig. Nach einer besonders einfachen
Ausführungsform kann die Vorspannung des Federelements von Hand,
beispielsweise durch Verstellung eines Stellrads oder Handknebels,
eingestellt werden.
Zur Erhöhung des Komforts bei der Einstellung des Federelements kann
eine elektrisch und/oder hydraulisch und/oder pneumatisch wirkende
Antriebseinrichtung eingesetzt werden. Diese Antriebseinrichtung kann
dann über eine entsprechend ausgebildete Bedienerkonsole, beispielswei
se einen Drehschalter, zur Veränderung der Vorspannung angesteuert
werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die obere und
die untere Schale durch eine das Federelement durchgreifende Führungs
stange verbunden. Der Abstand zwischen den Schalen ist dabei durch
Einstellung eines auf der Führungsstange verstellbar zum Eingriff bring
baren Begrenzungselements einstellbar. Dazu kann das Begrenzungsele
ments beispielsweise als Stellmutter ausgebildet sein, die auf der Außen
seite der unteren Schale zur Anlage kommen kann. Der Abstand kann
dann durch verdrehen der Stellmutter auf einem Gewindegang der Füh
rungsstange eingestellt werden.
Grundsätzlich können die erfindungsgemäßen Polsterelemente überall da
Verwendung finden, wo ein möglichst hoher Komfort für die Benutzer
gewünscht wird. So können die Polsterelemente beispielsweise in ent
sprechend ausgebildeten orthopädischen Betten oder anderen orthopädi
schen Einrichtungen eingesetzt werden. Nach einer bevorzugten Ausfüh
rungsform werden die erfindungsgemäßen Polsterelemente an einem
Fahrzeugsitz angeordnet. Dabei können an dem Fahrzeugsitz durchaus
mehrere einzeln oder gemeinsam verstellbare Federelemente vorgesehen
sein, so daß bestimmte Zonen des Fahrzeugsitzes gezielt eingestellt
werden können.
An welchen Stellen des Fahrzeugsitzes ein Federelement angeordnet wird,
ist grundsätzlich beliebig. Besonders vorteilhaft ist es, wenn zumindest
im Hauptsitzbereich und/oder Lehnenbereich und/oder in den Seitenwül
sten des Fahrzeugsitzes jeweils zumindest ein Federelement vorgesehen
ist.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Federelemente in der Art einer
Lordosenverstellung ist denkbar.
Grundsätzlich kann das Polsterelement aus jedem beliebigen Polsterwerk
stoff hergestellt sein. Besonders vorteilhaft ist bei der Herstellung des
Polsterelements die Verwendung von Kunststoff, insbesondere mit
zellularer Struktur. Dabei ist es denkbar, Polsterelement und Federele
ment aus identischen Werkstoffen herzustellen, so daß bei Einstellung der
Vorspannung mit dem Wert Null eine Polsterung entsteht, deren Eigen
schaften einer normalen Polsterung mit entsprechender Dicke entspricht.
Grundsätzlich kann das Federelement in jeder beliebigen Position auf der
Unterseite des Polsterelements angeordnet sein. Besonders platzsparend
ist es, wenn auf der Unterseite des Polsterelements zumindest eine
Aussparung vorgesehen ist, in der das Federelement anordenbar ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand lediglich eine Ausführungsform
darstellender Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Polsterelement mit einem Federelement in einem ersten
Vorspannungszustand;
Fig. 2 das Polsterelement gemäß Fig. 1 mit dem Federelement in ei
nem zweiten Vorspannungszustand.
Man erkennt in Fig. 1 ein schematisch dargestelltes Polsterelement 1, das
Teil eines nicht dargestellten Fahrzeugsitzes ist. Auf der Oberseite 2 des
Polsterelements 1 kann der Fahrer des Fahrzeugs Platz nehmen, wobei das
Gesäß des Fahrers im Hauptsitzbereich 3 des Polsterelements 1 zur
Anlage kommt. Das Polsterelement 1 ist auf der Oberseite 2 mit einem
nicht dargestellten Bezugsstoff bespannt.
Das Polsterelement 1 ist mit seiner Unterseite 4 auf einem Trägerelement
5, beispielsweise dem Rahmen eines Fahrzeugsitzes, abgestützt und
befestigt. Auf der Unterseite 4 des Polsterelements 1 ist eine Ausneh
mung 6 vorgesehen, in der ein Federelement 7 angeordnet ist. Das Fede
relement 7 ist aus einem zellularen Kunststoff hergestellt und kann durch
Aufbringung einer Last komprimiert werden.
Das Federelement 7 ist in einem Gehäuse angeordnet, das von einer
oberen Schale 8 und einer unteren Schale 9 gebildet wird. Die obere
Schale 8 ist mittels Schrauben 10 mit dem Trägerelement 5 verbunden.
An den seitlichen Kanten der Schale 9 sind mehrere in der Art von
Schiebehülsen 13 ausgebildete Ausnehmungen vorgesehen, die jeweils
eine Schraube 10 umgreifen. Im unbelasteten Zustand des Polsterelements
1 liegen die Schiebehülsen 13 von unten an den Schraubenköpfen der
schrauben 10 an und fangen die von der Vorspannung des Federelements
7 erzeugten Kräfte ab. Sobald das Polsterelement 1 belastet wird und die
Belastung die Vorspannung des Federelements 7 übersteigt, so daß sich
das Federelement 7 verformt, verschiebt sich die obere Schale entspre
chend der Verformung des Federelements 7 nach unten, was durch die
Richtungspfeile 14 in Fig. 1 angedeutet ist.
Die untere Schale 9 wird mit 4 Hubzylindern 11, von denen in Fig. 1
lediglich zwei dargestellt sind, gegenüber dem Trägerelement 5 abge
stützt.
Wie man in Fig. 2 erkennt, können die Hubzylinder 11 in Richtung des
Bewegungspfeils 12 nach oben ausgefahren werden, wodurch die untere
Schale 9 gegenüber der oberen Schale 8 nach oben verschoben wird.
Durch diese Stellbewegung wird das Federelement 7 zwischen den Scha
len 8 und 9 zusammengepreßt und dadurch im Ergebnis die Vorspannung
des Federelements 7 erhöht. Das in Fig. 2 dargestellte Polsterelement 1
ist durch eine schematisch dargestellte, im Hauptsitzbereich 3 angreifen
de Kraft 15 belastet. Durch diese Belastung wird das Federelement 7
geringfügig verformt, so daß sich die obere Schale 8 ein Stück nach unten
verschiebt.
Claims (24)
1. Polsterelement auf dessen Oberseite zumindest mittelbar der Körper
einer Person zur Anlage bringbar ist und das mit der Unterseite auf
einem Trägerelement abstützbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Unterseite (4) des Polsterelements (1) zumindest ein Fe
derelement (7) angeordnet ist, dessen Vorspannung wahlweise verän
derbar ist.
2. Polsterelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannung des Federelements (7) durch Einstellung des
Benutzers veränderbar ist.
3. Polsterelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannung des Federelements (7) in Abhängigkeit einer
Memoryfunktion veränderbar ist.
4. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannung des Federelements (7) in Abhängigkeit eines
wählbaren Fahrdynamikprogramms veränderbar ist.
5. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannung des Federelements (7) in Abhängigkeit be
stimmter Parameter, insbesondere in Abhängigkeit der Geschwindig
keit eines Fahrzeuges, in Abhängigkeit von der Fahrbahnbeschaffen
heit oder in Abhängigkeit der Temperatur, programmgesteuert verän
derbar ist.
6. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannung des Federelements (7) als Stellgröße zur Rege
lung der Federungscharakteristik des Polsterelements in einem Regel
kreis veränderbar ist.
7. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement in der Art eines mit Überdruck beaufschlagba
ren Luftpolsters ausgebildet ist.
8. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (7) aus Kunststoff, insbesondere mit zellularer
Struktur, hergestellt ist.
9. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (7) in einem im wesentlichen aus zwei gegen
einander verschiebbaren Schalen (8, 9) gebildeten Gehäuse angeord
net ist.
10. Polsterelement nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Polsterelement (1) weisende Schale (8) des Gehäuses im
wesentlichen formkomplementär an der Unterseite der Aussparung (6)
im Polsterelement (1) anliegt.
11. Polsterelement nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Polsterelement (1) weisende Schale (8) des Gehäuses im
Kontaktbereich zwischen Gehäuse und Polsterelement (1) zumindest
bereichsweise verformbar ist.
12. Polsterelement nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Polsterelement (1) weisende Schale (8) des Gehäuses
zumindest geringfügig in eine Richtung, insbesondere in Richtung der
Gewichtskraft, gegenüber dem Trägerelement (5) verschiebbar am
Trägerelement (5) befestigt ist.
13. Polsterelement nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Polsterelement weisende Schale (8) des Gehäuses an der
Außenseite eine im wesentlichen glattflächige Oberfläche aufweist.
14. Polsterelement nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Polsterelement weisende Schale (8) des Gehäuses luft
durchlässig ist.
15. Polsterelement nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Polsterelement (1) abgewandte Schale (9) des Gehäuses
gegenüber dem Trägerelement (5) verstellbar gelagert ist.
16. Polsterelement nach einem der Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Polsterelement (1) abgewandte Schale (9) des Gehäuses
eine im wesentlichen steife Struktur aufweist.
17. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannung des Federelements von Hand veränderbar ist.
18. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannung des Federelements (7) durch eine mechanisch
und/oder elektrisch und/oder hydraulisch und/oder pneumatisch wir
kende Antriebseinrichtung (11) veränderbar ist.
19. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere und die untere Schale durch eine das Federelement
durchgreifende Führungsstange verbunden sind, wobei der Abstand
zwischen den Schalen durch Einstellung eines auf der Führungsstange
verstellbar zum Eingriff bringbaren Begrenzungselements einstellbar
ist.
20. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Polsterelement (1) an einem Fahrzeugsitz angeordnet ist.
21. Polsterelement nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest im Hauptsitzbereich (3) und/oder im Lehnenbereich
und/oder in den Seitenwülsten des Fahrzeugsitzes jeweils zumindest
ein Federelement (7) angeordnet ist.
22. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement in der Art einer Lordosenverstellung einsetzbar
ist.
23. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Polsterelement (1), aus Kunststoff, insbesondere mit zellula
rer Struktur, hergestellt ist.
24. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Unterseite (4) des Polsterelements (1) zumindest eine
Aussparung (6) vorgesehen ist, in der ein Federelement (7) anorden
bar ist.
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DE10009940B4 DE10009940B4 (de) | 2005-12-01 |
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DE (1) | DE10009940B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20202222U1 (de) | 2002-02-13 | 2002-06-06 | ARCO-Polstermöbel A. Rädlein GmbH & Co.KG, 96279 Weidhausen | Polstermöbel mit Sitzhärteverstellung |
DE102008028791A1 (de) * | 2008-06-17 | 2009-12-24 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Sitz für ein Kraftfahrzeug mit stufenloser Sitzhärtenverstellung |
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DE3531076A1 (de) * | 1985-08-30 | 1987-03-12 | Audi Ag | Personensitz mit flacher sitzkissenbauhoehe |
DE3623634A1 (de) * | 1986-07-12 | 1988-01-28 | Daimler Benz Ag | Sitz, insbesondere fahrzeugsitz |
-
2000
- 2000-03-02 DE DE2000109940 patent/DE10009940B4/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10009940B4 (de) | 2005-12-01 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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