DE10009141A1 - Bremsvorrichtung für Inlineskates - Google Patents
Bremsvorrichtung für InlineskatesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung (21) für Inlineskatingschuhe mit einem an dem Schuh (11) angeordneten Rahmen (12), der Laufrollen (13) aufnimmt, mit einer Bremsvorrichtung (21), welche eine Bremsplatte (22) aufweist, wobei die Bremsplatte (22) mit einem Umlenkmechanismus (35) durch eine Zugbewegung eines Seilzuges (25) betätigbar ist und die Bremsplatte (22) zumindest an zwei Laufrollen (13) angreift.
Description
Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für Inlineskates.
Bei Inlineskates sind Bremsen bekannt, welche sich hinter einer der letzten Lauf
rolle befinden und durch einen gummiförmigen Bremsklotz ausgebildet sind. Um
eine Bremsung durchzuführen, ist erforderlich, daß eine Gewichtsverlagerung ei
nerseits und eine Anstellung des Schuhes andererseits erforderlich ist, um eine
Bremswirkung zu erzielen. Dadurch kann ein hohes Gefährdungspotential beste
hen, da der Fahrer möglicherweise das Gleichgewicht verliert. Des weiteren be
darf dies erhebliche Übung, um ein dosiertes Bremsen zu ermöglichen.
Aus der DE 197 26 135 A1 ist eine Modifizierung der oben beschriebenen Bremse
dadurch gegeben, daß eine hydraulische Vorrichtung vorgesehen ist, welche auf
den Bremsklotz einwirkt, damit dieser gegen den Fahrbahnbelag zur Bremsung
gedrückt wird.
Aus der DE 197 30 641 A1 geht beispielsweise eine Handbremsvorrichtung für
Inlineskates hervor, welche an einer letzten Laufrolle einer Reihe von Laufrollen
an dem Rollschuh angreift. Dabei ist vorgesehen, daß herkömmliche Fahrrad
bremsen beziehungsweise Seilzugbremsen in der Größe angepaßt sind, damit
diese an einen Rollschuh angebracht werden und an der Rolle angreifen können.
Diese Seilzugbremsen wiesen jedoch den Nachteil auf, daß lediglich die letzte
Rolle gebremst wird, was zur Folge haben kann, daß die Bremswirkung als solche
äußerst gering ist, insbesondere dann, wenn der Umfang der Laufrollen gegen
über den weiteren Laufrollen sich verringert hat.
Aus der DE 42 09 771 A1 ist des weiteren eine Rollschuhbremse bekannt gewor
den. Hierbei ist ein Hebelmechanismus mit einer Bremsplatte vorgesehen, welcher
auf der Lauffläche einer Laufrolle angreift, wenn ein Seilzug betätigt wird. Über
eine Rückstellfeder wird die Bremsplatte in eine Ausgangslage wieder zurückge
führt, nachdem die Bremsung durchgeführt ist. Dieses Bremssystem weist wieder
um den Nachteil auf, daß nur eine Laufrolle gebremst ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Bremsvorrichtung zu
schaffen, welche eine gleichmäßige Bremsung von zumindest zwei Laufrollen ei
nes Inlineskatingschuhs ermöglicht und in der Konstruktion einfach ausgestaltet
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge
löst. Durch die Ausbildung eines Umlenkmechanismus, der durch Zugbewegung
des Seilzuges in eine Bremsbewegung umgesetzt wird, wobei zumindest eine
Bremsplatte an zumindest zwei Laufgummis der Laufrollen angreift, kann eine do
sierte und wirkungsvolle Bremsung des Rollschuhs erfolgen. Durch den Angriff
einer Bremsplatte an zumindest zwei Laufrollen kann die Bremswirkung erheblich
erhöht sein. Des weiteren ist von Vorteil, daß die Bremsplatte nicht an einem La
ger der Laufrolle angreift. Durch die Betätigung des Seilzuges kann in Abhängig
keit der Geschwindigkeit die Bremswirkung manuell durch den Benutzer gesteuert
werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Bremsplatte im wesentlichen horizontal auf zumindest zwei Laufrollen zubewegbar
ist. Dadurch kann eine platzsparende Anordnung geschaffen werden. Diese
Bremsvorrichtung kann quasi innerhalb der sonstigen Bauteile eines Inlineskating
schuhs integriert sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Bremsplatte im Querschnitt gesehen U-förmig ausgebildet ist und vorzugswei
se kreissegmentförmige, dem Radius der Laufrolle angepaßte Vertiefungen aufweist.
Dadurch kann ermöglicht werden, daß die an den Laufrollen angreifende
Wirkfläche zur Bremsung der Laufrollen erheblich vergrößert ist. Gleichzeitig kann
ein gleichmäßigerer Abrieb des Laufgummis beziehungsweise der Lauffläche von
den Laufrollen gegeben sein. Vorteilhafterweise ist die Bremsplatte als einfaches
Stanz- und Biegeteil ausgebildet, welches beispielsweise aus einem Kunststoff-,
Aluminium- oder Stahlblech oder dergleichen ausgebildet sein kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Umlenkmechanismus als ein Hebel ausgebildet ist, welcher um ein Widerlager
schwenkbar aufgenommen ist, wobei an einem Ende des Hebels ein Seilzug vor
gesehen ist. Dadurch kann bei Aufwendung einer geringen Kraft durch die Hebel
verhältnisse eine Verstärkung der Bremsung erzielt werden. Vorteilhafterweise ist
vorgesehen, daß das freie Ende des Hebels auf die Bremsplatte einwirkt, so daß
aufgrund der Hebelverhältnisse eine Art servo- oder kraftunterstützte Bremsung
erfolgen kann.
Vorteilhafterweise ist des weiteren vorgesehen, daß der Hebel an einem Angriffs
punkt oder einer Angriffsfläche der Bremsplatte angreift, die mittig vorgesehen ist.
Dadurch kann eine gleichmäßige Bremsung von zwei, drei oder mehreren Lauf
rollen erfolgen.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß der Angriffspunkt oder die Angriffsfläche des
Hebels außerhalb einem mittigen Bereich der Bremsplatte angreift. Dadurch kann
erzielt werden, daß die Bremswirkung der Bremsplatte nach und nach vergrößert
wird, wobei zunächst nur eine Laufrolle und bei weiterer Betätigung des Seilzuges
eine zweite oder dritte oder mehrere Laufrollen betätigt werden. Vorteilhafterweise
kann auch vorgesehen sein, daß der Benutzer entsprechend seinen Fahrgewohn
heiten die Anordnung des Hebels für die Art der Bremsung selbst einstellen kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
zwischen zwei Laufrollen zumindest eine Umlenkrolle vorgesehen ist, welche ein
an der Bremsplatten angreifenden Seilzug außerhalb des Rahmens führt und um
lenkt. Diese alternative Anordnung zur zuvor beschriebenen Hebelanordnung
weist ebenfalls den Vorteil auf, daß die Bremsplatte gleichmäßig nach unten ge
gen die Lauffläche von zwei oder mehreren Laufrollen bewegt werden kann.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß zwei Umlenkrollen vorgesehen sind, so
daß eine beispielsweise drei Laufrollen übergreifende Bremsplatte gleichmäßig
relativ zu diesen bewegt werden kann.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, daß ein durchgängiger Seilzug vorgese
hen ist, der sich von einer Umlenkrolle zu einem Angriffspunkt der Bremsplatte
und von dort aus zu einem zweiten Angriffspunkt der Bremsplatte erstreckt, um
wiederum über eine Umlenkrolle nach außen geführt zu werden. Dadurch kann ein
einfacher Aufbau gegeben sein. Des weiteren kann in Abhängigkeit der Strecken
zwischen dem Angriffspunkt des Seils an der Bremsplatte und der Umlenkrolle
wiederum eine Veränderung der Bremswirkung erzielt werden, so daß zunächst
eine Laufrolle stärker und die anderen Laufrollen nach und nach durch die
Bremsplatte gebremst werden.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, daß die Umlenkrollen an einem zwi
schen dem Rahmen erstreckenden Stegen, die beispielsweise parallel zur Dreh
achse der Laufrolle vorgesehen sind, eine Umlenkrolle vorgesehen sein, um die
Einleitung der Bremskraft senkrecht nach unten auf die Laufrollen zu ermöglichen.
Ebenso kann eine symmetrische Anordnung vorgesehen sein, daß an dem linken
und rechten Schenkel des Rahmens eine Umlenkrolle vorgesehen ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
zwischen einem die Laufrolle aufnehmenden Rahmen und den Laufrollen zumin
dest eine Platte angeordnet ist, welche an zwei Laufrollen angreift, wobei ein He
bel vorgesehen ist, an dessen einem Ende der Seilzug eingreift und an dessen
gegenüberliegenden Ende ein Zugstab vorgesehen ist, der mit der Bremsplatte in
Verbindung steht. Dadurch kann wiederum eine einfache alternative Ausgestal
tung einer Bremsvorrichtung geschaffen werden, bei der ein Hebel eine Seilzug
bewegung in einfacher Weise übersetzt, und zwar wiederum in eine Zugbewe
gung, wobei dann die Bremsplatte auf die Laufrolle zugeführt wird. Hierbei kann
vorgesehen sein, daß die Bremsplatte an den Seitenwangen der Laufgummis der
Laufrollen angreift. Durch die Hebelverhältnisse kann wiederum eine kraftunter
stützende Bremswirkung erzielt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der an einem Hebelende angeordnete Seilzug den Rahmen durchquert oder zwischen
dem Schuh und dem Rahmen durchgeführt ist und auf einer dem Hebel
gegenüberliegenden Seite an einer Halterung des Schuhs fixiert ist. Dadurch kann
beispielsweise die Schale des Schuhs als Umlenkpunkt dienen, um die an der
Halterung wirkenden vertikalen Kräfte nach oben durch ein daran anbringbares
Zugseil auf den Hebel umzulenken.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprü
chen angegeben.
Anhand der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen werden bevor
zugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Bremsvorrichtung
gemäß der Erfindung eines Inlineskatingschuhs,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer alternativen Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung mit der alternativen
Ausführungsform gemäß Fig. 2 entlang der Linie II-II,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer weiteren alternativen
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht der alternativen Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IV in
Fig. 4,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht einer weiteren alternativen
Ausführungsform,
Fig. 8 eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie VII-VII
in Fig. 7 und
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht einer weiteren alternativen
Ausführungsform,
Fig. 10a und b eine schematische Seitenansicht und Schnittdarstellung einer
alternativen Ausführungsform zu Fig. 1,
Fig. 11 eine schematische Seitenansicht einer weiteren alternativen
Ausführungsform,
Fig. 12 eine schematische Schnittdarstellung der Ausführungsform
gemäß Fig. 11
In Fig. 1 ist ein Inlineskatingschuh 10 dargestellt, der einen vorzugsweise als
Kunststoffschale ausgebildeten Schuh 11 und einen Rahmen 12 mit vier Laufrol
len 13 aufweist. Die Laufrollen 13 sind um Drehachsen 14 drehbar gelagert, wobei
unmittelbar an der Drehachse 14 ein Rollenlager 16 vorgesehen ist, welches von
einem aus Kunststoff ausgebildeten Lauffläche umgeben ist. Zur gleichmäßigen
Bremsung des Inlineskatingschuhs 10 ist eine Bremsvorrichtung 21 vorgesehen,
welche in dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Bremsplatte 22, ei
nen Hebel 23, ein Widerlager 24 sowie ein Seilzug 25 umfaßt. Die Bremsplatte 22
ist beispielsweise über Stifte 26, Splinte oder dergleichen zum Rahmen 12 oder
Schuh 11 auf und abbewegbar befestigt. Die Bremsplatte 22 ist beispielsweise im
Querschnitt U-förmig ausgebildet und umgreift die Laufrollen 13 zumindest teilwei
se. Des weiteren sind vorteilhafterweise kreissegmentförmige Vertiefungen 27
vorgesehen, wodurch die Angriffsfläche beziehungsweise die wirkende Bremsflä
che zu den Laufrollen 13 vergrößert sein kann. Der Seilzug 25 ist an einer Halte
rung 28 an der zumeist aus Kunststoffschale bestehenden Schuh 11 angeordnet.
An dessen freien Ende ist eine Art Öse oder Kupplung vorgesehen, um ein Zugseil
29 mit einem Handgriff 31 anzubringen, damit für die Bremsung der Seilzug 25
betätigt werden kann.
Zur Durchführung einer Bremsung wird der Seilzug 25 gemäß Pfeilrichtung 32
nach oben bewegt, wodurch der Hebel 23 um das Widerlager 24 geschwenkt wird.
An einem den Seilzug 25 gegenüberliegenden Ende des Hebels 23 ist ein An
griffspunkt 33 oder eine Angriffsfläche 33 vorgesehen, welche auf die Bremsplatte
22 wirkt. Dadurch kann die Bremsplatte 22 horizontal nach unten bewegt werden,
wodurch eine gleichmäßige Bremsung von zumindest zwei oder, wie im Ausfüh
rungsbeispiel dargestellt, drei Laufrollen 13 ermöglicht ist. Sofern die Bremsplatte
12 länger ausgebildet ist, können auch alle an dem Schuh 11 vorgesehenen Lauf
rollen gleichzeitig gebremst werden. Das Widerlager 24 ist vorzugsweise aus
Kunststoff ausgebildet. Dieser Kunststoff kann auch elastisch nachgiebig sein.
Die Bremsplatte 22 ist als Stanzbiegeteil aus Aluminium vorgesehen. Dadurch ist
ein leichtes Bremssystem ermöglicht. Ebenfalls ist der Hebel 23 auch aus Alumi
nium vorgesehen. Vorteilhafterweise weist dieser denselben in etwa U-förmigen
Querschnitt wie der der Bremsplatte 22 auf. Es können auch andere leichte Mate
rialien eingesetzt werden. Des weiteren kann vorgesehen sein, daß zur Erhöhung
der Bremswirkung zwischen der Bremsplatte 22 und den Laufrollen 13 Bremsbe
läge oder dergleichen vorgesehen sind, um die Bremswirkung zu erhöhen. Eben
so können die Vertiefungen auch Durchgangsbohrungen aufweisen, so daß bei
spielsweise bei feuchtem Fahrbahnbelag das sich auf der Lauffläche der Laufrol
len 13 befindende Wasser aus diesen Öffnungen austreten kann.
Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, daß ein Umlenkmechanismus 35
geschaffen ist, der in den herkömmlichen Rahmen 12 zur Aufnahme der Laufrollen
13 vorgesehen ist, so daß eine sonstige bauliche Veränderung bekannter Inline
skatingschuhe nicht erforderlich ist. Diese Bremsvorrichtung 21 weist des weiteren
den Vorteil auf, daß diese einfach nachrüstbar ist. Mit wenigen Handgriffen kann
diese bei bestehenden Inlineskatingschuhen 11 auch nachgerüstet werden.
Des weiteren kann vorgesehen sein, daß der Schuh im Bereich des Knöchels ein
Gelenk aufweist, wodurch Schaft und Schuh zueinander bewegbar sind. Durch
eine am Schaft und Schuh angeordnete Mechanik kann erzielt werden, daß bei
einer Schwenkbewegung des Schaftes eine Betätigung des Seilzuges und somit
eine Bremsung erfolgt.
In den Fig. 2 und 3 ist eine weitere alternative Ausführungsform der Erfindung
vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform wird ebenfalls eine Bremsplatte 22 ge
mäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 eingesetzt. Des weiteren ist vorgesehen,
daß an dem Rahmen 12 zumindest eine Umlenkrolle 41 vorgesehen ist, um den
Seilzug 25, welcher von der Halterung 28 aus zum Rahmen 12 nach unten geführt
wird, an dieser Umlenkrolle 41 umzulenken, damit der Seilzug 25 an der
Bremsplatte 22 anbringbar ist. Dabei ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß links
und rechts einer Laufrolle 13 eine derartige Umlenkrolle 41 vorgesehen ist, so daß
der Seilzug 25 an zwei Angriffspunkten an der Bremsplatte 22 angreift, um eine
gleichmäßige Betätigung der Bremsplatte 22 zu ermöglichen.
Vorteilhafterweise kann auch vorgesehen sein, daß der Seilzug 25 einstückig aus
gebildet ist und zwischen den beiden Angriffspunkten an der Bremsplatte 22
durchgehend ausgebildet ist. Dadurch kann eine noch einfachere Montage ermög
licht sein.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß an der Kunststoffschale der Inlineskating
schuhe 10 Bohrungen vorgesehen sind, durch welche Seilzugabschnitte außer
halb des Rahmens 12 zur Halterung 28 nach oben geführt werden. Dadurch kön
nen definierte Verhältnisse gegeben sein, welche sich wiederum vorteilhaft auf die
Bremswirkung auswirken.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Inlineskatingschuh 10 kann alternativ auch eine
dritte Umlenkrolle vorgesehen sein, so daß zwischen jeweils zwei einander ge
genüberliegenden Laufrollen 13 eine Umlenkrolle 41 vorgesehen ist, welche an
der Bremsplatte 22 angreift. Die Bremsplatte 22 ist bei dieser Ausführungsform
derart ausgebildet, daß die vordere Laufrolle 13 ebenfalls übergriffen wird und ge
bremst werden kann.
Die Umlenkrollen 41 sind in Abhängigkeit der weiteren Führung des Seilzuges 25
zur Halterung 28 entsprechend angestellt, so daß eine sichere und geradlinige
Führung gegeben sein kann. Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß links und
rechts an den beiden Schenkeln des Rahmens 12 jeweils eine Umlenkrolle 41
vorgesehen ist. Auch die oben beschriebenen Ausführungsformen weisen den
Vorteil auf, daß ohne das bisherige Bauvolumen zu verändern, eine wirkungsvolle
Bremsvorrichtung 21 mit einem einfachen Umlenkmechanismus 35 gegeben sein
kann.
In den Fig. 4 bis 6 ist eine weitere bevorzugte Ausführungform der Erfindung
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform wird der Seilzug 25 von der Halterung 28
zu einem Hebel 23 geführt, welcher außerhalb des Rahmens 12 vorgesehen ist.
Der Hebel 23 greift mit seinem dem Seilzug 25 gegenüberliegenden Ende an ei
nem Zugstab 46 an, welcher vorzugsweise auf einer Verbindungslinie zwischen
den Drehachsen 14 der Laufrollen 13 den Rahmen 12 durchdringt. Der Zugstab
46 nimmt eine Bremsplatte 47 auf, welche parallel zwischen dem Rahmen 12 und
der Laufrolle 13 vorgesehen ist. Der Hebel 23 ist winklig ausgebildet, so daß bei
einer Betätigung des Seilzuges das eine Ende des Hebels 23 gegen den Rahmen
12 bewegt wird, wobei das an dem Zugstab 46 angreifende Ende den Zugstab 46
quasi aus dem Rahmen 12 herauszieht, wodurch die Bremsplatte 47 gegen die
Laufrolle 13 bewegt wird. Durch die winkelförmige Ausgestaltung des Hebels 23
kann wiederum eine Bremsverstärkung erzielt werden. Die Bremsplatte 47, welche
parallel zwischen dem Rahmen 12 und der Laufrolle 13 angeordnet ist, weist an
ihrem unteren Ende eine Abkantung 48 auf, welche dafür vorgesehen ist, daß eine
Verdrehung der Bremsplatte 47 während des bremsenden Eingriffes verhindert
wird.
Der Zugstab 46 weist Federelemente 49 auf, welche zwischen dem Rahmen 12
und der Bremsplatte 47 angreifen. Dadurch kann die Bremsplatte 47 nach dem
Bremsvorgang selbständig in eine Ausgangsposition wieder zurückgeführt wer
den. Die Bremsplatte 47 greift vorteilhafterweise an zwei Laufrollen 13 gleichzeitig
an, damit eine gleichmäßige Bremswirkung wiederum erzielt wird. Vorteilhafter
weise sind zwei Bremsplatten 47 vorgesehen, die durch die zwei im wesentlichen
V-förmig angeordneten Hebel 23 gleichzeitig mit einem Seilzug 25 betätigt wer
den. Alternativ kann vorgesehen sein, daß eine erste Bremsplatte 47 an der 3. und
4. Laufrolle 13 und eine zweite Bremsplatte 47 an der 1. und 2. Laufrolle 13 an
greift. Beide Bremsplatten 47 können mit einem Seilzug 25 betätigt werden, der
auf der gegenüberliegenden Seite des Schuhs 11 von den getrennt angeordneten
Hebeln 23 zusammengeführt wird. Ebenso kann die in Fig. 4 dargestellte Anord
nung um eine weitere Bremsplatte 47 zwischen der 1. und 2. Laufrolle 13 ergänzt
sein. Diese Anordnung weist den Vorteil auf, daß die Bremsplatten 47 an dem
gummielastischen Abschnitt der Laufrollen 13 beziehungsweise nahe den Laufflä
chen 13 angreifen. Des weiteren weist diese Ausführungsform ebenso den Vorteil
auf, daß diese einfach nachgerüstet werden kann ohne großen baulichen Auf
wand. Der Seilzug 25 ist gemäß Fig. 5 von der Halterung 28 zum einen Ende des
Hebels 23 geführt. Vorteilhafterweise wird der Seilzug 25 in Bohrungen des zu
meist aus Kunststoff bestehenden Schuhes 11 geführt. Gleichzeitig kann durch
diese Ausgestaltung eine verschleißarme Umlenkung erfolgen, die während der
Betätigung keine zusätzlichen Kraftaufwand erfordert.
Die zu Fig. 1 beschriebene Betätigung der Bremse durch Verschwenken des
Schaftes zum Schuhunterteil und der entsprechenden Mechanik kann auch für die
weiteren Ausführungsformen vorgesehen sein.
Eine weitere in den Figuren nicht näher dargestellte Ausführungsform kann darin
bestehen, daß beispielsweise ein Seilzug 25 gemäß Fig. 2 über Umlenkrollen 41
umgelenkt wird, so daß die daran umgelenkten Abschnitte des Seilzuges an
Bremsplatten 47, wie diese beispielsweise in Fig. 4 dargestellt sind, angreifen.
Diese Seilzugabschnitte ersetzen quasi die in Fig. 6 dargestellten Zugstäbe 46
und bewirken, daß bei dem Betätigen des Seilzuges über das Zugseil 29 die
Bremsplatten 47 gegen die Laufrollen 13 bewegt werden, um die Bremsung zu
erwirken. Beispielsweise kann vorgesehen sein, daß anstelle der zwei Einzel
bremsplatten 47 gemäß Fig. 6 eine durchgehende Bremsplatte vorgesehen ist,
die an zwei, drei oder vier Rollen angreift. Des weiteren kann auch eine Platte
oder eine an zwei oder mehrere Rollen gleichzeitig angreifende Bremsplatte bei
spielsweise mit einem Bremsbelag vorgesehen sein, der vorzugsweise austausch-
und nachrüstbar ist. Es können übliche Materialien eingesetzt werden, die zur
Bremsung dienen und vorteilhafterweise verschleißarm sind. Ebenso können an
stelle von zwei Umlenkrollen auch drei Umlenkrollen in den Zwischenräumen zwi
schen den vier Laufrollen vorgesehen sein.
Es kann des weiteren alternativ auch für die weiteren Ausführungsformen, die in
den Figuren dargestellt und in der Beschreibung näher beschrieben sind, vorge
sehen sein, daß anstelle von Einzelbremsplatten 47 durchgehende Bremsplatten
vorgesehen sind, durch welche drei oder vier Laufrollen gleichzeitig betätigbar
sind.
In Fig. 7 ist eine weitere alternative Ausführungsform dargestellt. Die Bremsplat
ten 47 sind beispielsweise derart angeordnet, daß eine vordere Bremsplatte die 1.
und 2. Laufrolle 13 und die 2. Bremsplatte 47 die 3. und 4. Laufrolle 13 betätigt.
Die Hebel 23 sind beispielsweise V-förmig angeordnet und können durch einen
Seilzug 25 gemeinsam betätigt werden. Ebenso kann vorgesehen sein, daß diese
getrennt betätigt werden. Die alternative Ausführungsform gemäß der Fig. 7 sieht
des weiteren vor, daß beispielsweise zwei Bremsplatten gleichzeitig an der 3. und
4. Laufrolle angreifen. Dafür ist vorgesehen, daß ein Bügel 51 zwischen dem Hebel
23 und dem Rahmen 12 vorgesehen ist, der bei Betätigung des Hebels 23 zu
sätzlich auf die 2. Bremsplatte 47 drückt. Dadurch kann durch die Hebelbewegung
23 einerseits die Bremsplatte 47, welche auf einer der dem Hebel 23 gegenüber
liegenden Seite der Laufrolle angeordnet ist, auf die Laufrolle zu bewegt werden,
wohingegen gleichzeitig über den Bügel 51 oder ein ähnliches Übertragungsele
ment, die dem Hebel 23 zugeordnete Bremsplatte 47 ebenso auf die Laufrollen zu
bewegt werden. Dadurch kann eine verstärkte Bremsung an den hinteren Laufrol
len erzielt werden, wohingegen durch die Anordnung von nur einer Bremsplatte 47
an den vorderen beiden Laufrollen eine gemäßigte Bremsung erfolgen kann.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 8 kann auch ohne der Anordnung der vorderen
Bremsplatte 47 ausgebildet sein. Ebenso können an allen vier Rädern eine dop
pelte Ausführung der Bremsplatten 47 vorgesehen sein.
In Fig. 9 ist des weiteren eine alternative Ausführungsform der Erfindung darge
stellt. Beispielsweise sind zwei Bremsplatten 47 vorgesehen, welche durch jeweils
einen Hebel 23 beaufschlagbar sind. Durch einen gemeinsamen Seilzug 25 wer
den die beiden Hebel 23 betätigt. Hierfür ist vorgesehen, daß beispielsweise durch
eine Schaftbewegung des Schuhes gemäß Pfeil B nach hinten ein weiterer Hebel
56 betätigt wird, wobei sich dieser gemäß Pfeil C nach oben bewegt, so daß ein
Seilzug, welcher gemäß der Darstellung in Fig. 9 unter der Sohle des Schuhs
hindurchgeführt ist, nach oben bewegt wird. Durch die Ausgestaltung des Hebels
56 kann eine Kraftübertragung erfolgen, wodurch geringe Kräfte für die Bremsung
erforderlich sind. Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, daß an der Aufnahme
des Seilzuges durch den Hebel 56 eine Einstellvorrichtung vorgesehen ist, um
eine Feinjustierung für die Bremsung zu ermöglichen. Des weiteren kann der He
bel 56 in seiner Geometrie derart ausgebildet sein, daß zusätzlich kraftunterstüt
zende Komponenten gegeben sein können. Ebenso können diese Ausgestaltun
gen hilfreich sein, damit bei einer geringen oder größeren Schaftbewegung eine
Bremsung erfolgt.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß anstelle eines Hebels 56 eine Seilzugfüh
rung entlang der Sohle des Schuhs erfolgt, welche dann an einem Angriffspunkt
61 angreift, an welchem auch der Hebel 56 angreift. Dadurch ist ebenso ermög
licht, daß durch eine Bewegung des Schaftes gegenüber dem Schuh eine Bremsung
erfolgt. Im Gegensatz zu der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform ist bei
der alternativen Ausführungsform durch eine Schaftbewegung nach vorne eine
Bremsung ermöglicht. An dem Haltepunkt 61 kann wiederum eine Einstellvorrich
tung zur Feinjustierung der Bremse vorgesehen sein, so daß beispielsweise ein
Nachstellen der Bremse ermöglicht ist, sofern sich die Gummilaufrollen der Lauf
rollen 13 durch Bremsen zumindest teilweise abgenutzt haben. Diese Einstellmög
lichkeit ist auch für die anderen Ausführungsformen denkbar. Der Seilzug ist vor
teilhafterweise innerhalb der Kunststoffschale des Schuhs oder innerhalb des
Schuhs geführt, so daß dieser gegenüber Beschädigung oder Verschmutzung ge
schützt ist.
Bei dieser Art der Bremsung durch die Schaftbewegung können alternativ zu den
dargestellten Hebeln 23 auch die vorbeschriebenen alternativen Ausführungsfor
men wahlweise vorgesehen sein.
Die in Fig. 10a und b dargestellte Ausführungsform ist eine abgewandelte Aus
führungsform gemäß Fig. 1. Die übernommenen Bauteile sind mit den selben
Bezugsziffern versehen. Nachfolgend werden lediglich die Abweichungen be
schrieben. Die Bremsplatte 22 erstreckt sich über alle vier Rollen. Alternativ kann
natürlich auch vorgesehen sein, daß die Bremsplatte sich nur über zwei oder drei
Rollen erstreckt. Durch den Seilzug 25 wird ein Hebel 61 betätigt, wodurch sein
linkes Ende gemäß Pfeilrichtung 32 nach oben bewegt wird. Der Hebel 61 wird um
eine Schwenkachse oder ein Drehlager 62 geschwenkt, wobei das obere rechte
Ende, welches die Bremsplatte 22 übergreift nach unten bewegt wird. Die Brem
splatte 22 wird dadurch mittig zwischen diesen zwei mittleren Rollen nach unten
bewegt, so daß diese sich gleichförmig auf alle 4 Rollen nach unten zubewegt und
die Räder 13 bremst. Der an der Bremsplatte 22 angreifende Hebel 61 kann an
stelle des mittigen Angriffs auch außermittig zu der Länge der Bremsplatte 22 ge
sehen angreifen. Ebenso kann der Angriff des Hebels 61 an mehreren Stellen der
Bremsplatte 22 vorgesehen sein.
Nahe dem hinteren Rad 13 ist des weiteren eine bewegliche Platte 63 dargestellt,
welche zur definierten Auf- und Abbewegung der Bremsplatte 22 während der
Betätigung durch den Hebel 63 oder einen die Bremsplatte 22 übergreifenden Bü
gel vorgesehen sein kann. Dieser Hebel 63 kann ebenso auch an anderer Stelle
vorgesehen sein. Ebenso können zwei derartige Hebel vorgesehen sein, so daß
eine definierte Führung der Bremsplatte 22 für die Bremsbewegung erzielt werden
kann. Ebenso kann dieser Hebel 63 auch den Hebel 61 umgreifen, so daß eine
Führung des Hebels 61 gegeben ist. Die Betätigung des Seilzuges 25 kann eben
so durch eine Kippbewegung des Schaftes vorgesehen sein, wie dies beispiels
weise in Fig. 9 dargestellt ist. Die Bremsplatte 22 kann sich auch seitlich über die
Rollen erstrecken, so daß nicht nur eine linienförmige Bremsung, sondern auch
eine flächenförmige Bremsung erfolgen kann, bei der die Bremsplatte 22 den
Querschnitt der Rollen 13, zumindest teilweise, umgreift.
In Fig. 10b ist beispielsweise eine alternative Ausführungsform der Bremsplatte
22 im Querschnitt dargestellt. Durch die dachförmige Anordnung kann eine zu
sätzliche Abnutzung der Lauffläche der Rollen 13 vermieden werden.
In Fig. 11 und 12 ist eine weitere alternative Ausführungsform dargestellt. Diese
Ausführungsform ist eine alternative Ausführungsform zu den Fig. 4 bis 9.
Hierbei ist vorgesehen, daß anstelle von Einzelbremsplatten 47, eine Bremsplatte
durchgehend vorgesehen ist, welche gleichzeitig bei Betätigung eines Hebels 23,
der als Drahtbügel ausgebildet ist, erfolgt. Die Bremsplatte 47 weist des weiteren
vorteilhafterweise Bremsbeläge 71 auf, so daß eine zusätzliche Wirkung durch
Abbremsung an den Seitenflächen der Rollen 13 gegeben sein kann. Beispielhaft
greift der Bügel an zwei Stellen zwischen den Laufrollen an. Ebenso kann jedoch
vorgesehen sein, daß dieser Bügel spiegelbildlich nochmals angeordnet ist, so
daß bei Vorhandensein eines Rollschuhes mit 4 Laufrollen in jedem Zwischen
raum zwischen den Laufrollen 13 ein derartiger Angriff vorgesehen ist. Die Brem
splatte 47 mit den Bremsbelägen kann auch als Einzelplatte ausgebildet sein.
Ebenso kann an beiden Seiten der Laufrollen 13 eine an einem oder an mehreren
Laufrollen angreifende Bremsplatte mit und ohne Bremsbeläge vorgesehen sein.
Claims (18)
1. Bremsvorrichtung für Inlineskatingschuhe mit einem an dem Schuh (11) an
geordneten Rahmen (12), der Laufrollen (13) aufnimmt, mit einer Bremsvor
richtung (21), welche zumindest eine Bremsplatte (22) aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zumindest eine Bremsplatte (22) mit einem Umlenk
mechanismus (35) betätigbar ist, wobei durch eine Zugbewegung eines Seil
zuges (25) der Umlenkmechanismus (35) betätigbar ist und die Bremsplatte
(22) zumindest an zwei Laufrollen (13) angreift.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremsplatte (22) im wesentlichen horizontal von oben auf zumindest zwei
Laufrollen (13) zubewegbar ist.
3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremsplatte (22) im Querschnitt gesehen in etwa U-förmig ausgebildet ist
und vorzugsweise kreissegmentförmige, dem Radius der Laufrollen (13) an
gepaßte Vertiefungen (27) aufweist.
4. Bremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Umlenkmechanismus (35) als ein Hebel (23) ausge
bildet ist, der um ein Widerlager (24) schwenkbar aufgenommen ist, wobei an
einem Ende des Hebels (23) ein Seilzug (25) vorgesehen ist.
5. Bremsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem
dem Seilzug (25) gegenüberliegenden Ende des Hebels (23) ein Angriffs
punkt oder eine Angriffsfläche (33) vorgesehen ist, welche mit der
Bremsplatte (22) zusammenwirkt.
6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der An
griffspunkt oder die Angriffsfläche (33) im mittleren Bereich der Bremsplatte
(22) liegt.
7. Bremsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der An
griffspunkt oder die Angriffsfläche (33) des Hebels (23) außermittig an der
Bremsplatte (22) vorgesehen ist.
8. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Widerlager (24) an einem die Laufrollen (13) aufnehmenden
Rahmen (12) oder am Schuh (11) vorgesehen ist, der vorzugsweise aus
Kunststoff ausgebildet ist.
9. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen zwei Laufrollen (13) zumindest eine Umlenkrolle (41) vor
gesehen ist, welche einen Seilzug (25) zur Bremsplatte (22) führt.
10. Bremsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Um
lenkrolle (41) im wesentlichen eine rechtwinklig zur Drehachse (14) der Lauf
rollen (13) angeordnete Drehachse aufweist und die Umlenkrolle (41) am
Rahmen (12) oder in einem zwischen dem Rahmen (12) angeordneten Steg
vorgesehen ist.
11. Bremsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest zwei Umlenkrollen (14) vorgesehen sind, die einen Seilzug (25)
jeweils zur Bremsplatte (22) führen, wobei vorzugsweise ein durchgehender
Seilzug (25) vorgesehen ist, welcher von einer Halterung (28) zur Um
lenkrolle, von dort zu einem ersten Punkt der Bremsplatte (22), weiter zu ei
nem zweiten Punkt der Bremsplatte (22) geführt ist, welcher durch die zweite
Umlenkrolle (14) zu der Halterung (28) zurückgeführt ist.
12. Bremsvorrichtung nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterung (28) ein Ende des Seilzuges (25) aufnimmt, an welchem ein Zug
seil (29) mit einem Haltegriff (31) anbringbar ist.
13. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest zwischen einem die Laufrollen (13) aufnehmenden Rah
men (12) und den Laufrollen (13) eine Bremsplatte (47) vorgesehen ist, wel
che an zwei Laufrollen (13) bei Betätigung des Seilzuges (25) angreift, wobei
ein Hebel (23) vorgesehen ist, an welchem der Seilzug (25) an einem Ende
angreift und einem gegenüberliegenden Ende ein Zugstab (46) vorgesehen
ist, der mit der Bremsplatte (47) in Verbindung steht.
14. Bremsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der an
einem Hebel (23) angeordnete Seilzug (25) den Rahmen (12) oder die Sohle
des Schuhs (11) durchquert und auf einer dem Hebel (23) gegenüberliegen
den Seite an einer Halterung (28) am Schuh (11) vorgesehen ist.
15. Bremsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Hebel (23) am Rahmen (12) vorgesehen sind, welche gemeinsam an
einem Ende mit einem Seilzug (25) betätigbar sind und das andere Ende des
Hebels (23) jeweils an einem zwischen den Laufrollen (13) angeordneten
Zugstab (46) angeordnet sind.
16. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hebel (23) ein an dem Zugstab (46) angreifendes Ende
aufweist, welches winklig zu dem an dem Seilzug (25) angreifenden Ende
des Hebels (23) vorgesehen ist.
17. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zugstab (46) eine Rückstellfeder (49) aufweist, welche
zwischen dem Rahmen (12) und der Bremsplatte (47) vorgesehen ist.
18. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bremsplatte (47) zumindest an zwei einander gegenüber
liegenden Laufrollen (13), insbesondere an dem Randbereich der Laufflä
chen (17) der Laufrolle (13) angreifen.
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