DD298074A5 - Verfahren und vorrichtung zur druckbalance in schlauchleitungen - Google Patents

Abstract

Verfahren und Vorrichtung zur Druckbalance in Schlauchleitungen bei Zufuhr zweier verschiedener Komponenten mit im wesentlichen gleichem Druck zu einem Spritzkopf 13, wobei der Durchflusz bei der zweiten Komponente wesentlich geringer ist als bei der ersten, wie z. B. beim Extrudieren waermehaertbarer Plastwerkstoffe (Duroplaste). Der erste Schlauch 10, der der Zufuhr der ersten Komponente dient, ist so eingerichtet, dasz er zumindest auf einem wesentlichen Teil des Weges zum Spritzkopf 13 den zweiten, der Zufuhr der zweiten Komponente dienenden Schlauch 11 umschlieszt. Fig. 1{waermehaertbarer Plastwerkstoff; unterschiedliche Materialkomponenten; Extrudieren; Spritzkopf; Schlauchleitungen; Druckbalance; koaxiale Schlauchanordnung}

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Druckbalance in Schlauchleitungen bei Zufuhr zweier verschiedener Komponenten mit im wesentlichen gleichem Druck zu einem Spritzkopf, wobei der Durchfluß bei der zweiten Komponente wesentlich geringer ist als bei der ersten, wie z. B. beim Extrudieren wärmehärtbarer Plastwerkstoffe (Duroplaste). Die Dosierung und die Zuführung der Komponenten erfolgt normalerweise mittels Kolbenpumpen, wobei die Vor- und Rückwärtsbewegung des Pumpenkolbens die Schlauchleitung in eine Eigenschwingung versetzt. Durch die entstehende Eigenschwingung ist eine exakte Dosierung unmöglich, insbesondere bei einer sehr geringen Dosierungsmenge, wie z. B. beim Extrudieren wärmehärtbarer Plastwerkstoffe (Duroplaste), wo der Härter nur 1-4Vol.-% ausmacht. Selbst bei geschlossenem Spritzkopf ist der Schlauch etwas gedehnt, so daß es zu einer falschen (ungenauen) Dosierung kommt. Gegenstand der Erfindung ist die Vermeidung des oben dargestellten Problems sowie die Entwicklung eines in der Einleitung dargestellten Verfahrens, mit dessen Hilfe verhindert wird, daß Druckveränderungen in den Zuleitungsschläuchen Einfluß auf das Durchflußverhältnis zwischen den Komponenten haben.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß man den durch die erste Komponente erzeugten Druck zumindest auf einem Teil des Weges zum Spritzkopf auf die zweite Komponente wirken läßt und die zweite Komponente über einen zweiten Schlauch zuführt, der sich zumindest auf einem Teil des Weges zum Spritzkopf innerhalb eines ersten, für die Zufuhr der ersten Komponente bestimmten Schlauchs ausdehnen kann. Bei der detaillierteren Beschreibung der Erfindung wird auf das in der beiliegenden Zeichnung demonstrierte Ausführungsbeispiel Bezug genommen. Es zeigen

Fig. 1: eine erläuternde graphische Darstellung zu einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Fig. 2: einen Querschnitt durch den in Fig. 1 mit einem Kreis markierten Teil der druckbalancierten Schlauchleitung.

Die in der Zeichnung mit den Bezugszahlen 10 und 11 bezeichneten beiden Schläuche dienen der Zuleitung einer ersten und zweiten Komponente, z. B. Harz (Formmasse) und Härter in eine Mischkammer 12 eines Spritzkopfes. Mit Hilfe von Pumpen 14 und 15, z.B. Kolbenpumpen, werden die Komponenten bei nahezu gleichem Druck Pia=· Ρϊλ zugeführt. Durch den Fluß der zweiten Komponente wird der Fluß der ersten Komponente wesentlich vermindert.

Der zweite Schlauch 11 wird über ein Seitenrohr 16 in den ersten Schlauch 10 geführt, worauf er sich innerhalb des ersten Schlauchs 10 über einen beträchtlichen Teil seiner Länge ausdehnt, bevor dann das Vermischen der Komponenten in der Mischkammer 12 erfolgt. Dort bestoht im wesentlichen der gleiche Druck wie in Schlauch 10 und 11.

Oa Pia = Pjb, d.h. gleicher Druck außerhalb und innerhalb des zweiten Schlauchs 11, wird dessen Dehnung bei Druckschwankungen während des Durchflusses verhindert. Der Durchfluß der zweiten Komponente ist im wesentlichen konstant.

Druckveränderungen, z. ß. im Zusammenhang mit der Kolbenbewegung oder bei Schließen des Spritzkopfes, haben somit keinen Einfluß auf das Durchflußverhältnis zwischen erster und zweiter Komponente.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht nur auf das Extrudieren wärmehärtbarer Plastwerkstoffe beschränkt, sondern kann auch in andoren Zusammenhängen beim Extrudieren zweier Komponenten mit unterschiedlichem Durchflußverhalten angewandt werden.

Claims (2)

1. Verfahren zur Druckbalance in Schlauchleitungen bei Zufuhr zweier verschiedener Komponenten mit im wesentlichen gleichem Druck zu einem Spritzkopf, wobei der Durchfluß bei der zweiten Komponente wesentlich geringer ist als bei der ersten, wie z. B. beim Extrudieren wärmehärtbarer Plastwerkstoffe (Duroplaste), gekennzeichnet dadurch, daß man den durch die erste Komponente erzeugten Druck zumindest auf einom Teil des Weges zum Spritzkopf (13) auf die zweite Komponente wirken läßt, und die zweite Komponente über einen zweiten Schlauch (11) zuführt, der sich zumindest auf einem Teil des Weges zum Spritzkopf (13) innerhalb eines ersten, für die Zufuhr der ersten Komponente bestimmten Schlauchs ausdehnen kann.

2. Vorrichtung zur Druckbalance in Schlauchleitungen bei Zufuhrzweier verschiedener Komponenten mit im wesentlichen gleichem Druck in einem ersten und zweiten Schlauch (10 und 11) zu einem Spritzkopf (13), wobei der Durchfluß bei der zweiten Komponente wesentlich geringer ist als bei der ersten, wie z. B. beim Extrudieren wärmehärtbarer Plastwerkstoffe (Duroplaste), gekennzeichnet dadurch, daß der erste Schlauch (10), der der Zufuhr der ersten Komponente dient, so eingerichtet ist, daß er zumindest auf einem wesentlichen Teil des Weges zum Spritzkopf (13) den zweiten, der Zufuhr der zweiten Komponente dienenden Schlauch (11) umschließt.