DD297359A5 - Verfahren und anlage zur herstellung von holzspanplatten und aehnlichen plattenwerkstoffen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Anlage zur Herstellung von Holzspanplatten und aehnlichen, aus ein unter Druck und Waerme ausgehaertetes Bindemittel zusammengehaltenen Partikeln bestehenden Plattenwerkstoffen, bei der die Schuettung auf ein horizontales Trum eines unteren Formbandes aufgestreut und in einer Preszstrecke einer Doppelbandpresse durch UEbertragung von Druck und Waerme von einer Stuetzkonstruktion auf die Formbaender und von diesen auf die Schuettung ausgehaertet wird. Durch die Erfindung soll eine, eine ausreichende Waermeuebertragung der Formbaender am Rand sichernde Anlage derselben an den Rollenketten mit moeglichst geringstem apparativem Aufwand erreicht werden. Gemaesz dem erfindungsgemaeszen Verfahren wird daher an mindestens einem Rand der die Bahn des Plattenwerkstoffes ergebenden Schuettung ein schmaler Randstreifenabschnitt der Schuettung bis auf stehenbleibende Stege abgesaugt. Fig. 5{Verfahren; Anlage; Holzspanplatte; Partikel; Bindemittel; Doppelbandpresse; Trum; Formband; Preszstrecke; Druck; Waerme; Stuetzkonstruktion; Schuettung; Randstreifenabschnitt; Steg, absaugen}
Description
Hierzu 2 Seiton Zeichnungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Holzspanplatten und ähnlichen, aus durch ein unter Druck und Wärme ausgehärtetes Bindemittel zusammengehaltenen Partikeln bestehenden Plattenwerkstoffen in einer Doppelbandpresse, bei der die mit dem Bindemittel versehenen Partikel auf ein horizontales Trum eines unteren Formbandes zu einer Schüttung aufgestreut und in einer Preßstrecke zwischen dem unteren und dem oberen in Vorlaufrichtung der Doppelbandpresse mitumlaufenden metallischen Formband unter Druck und Wärme zu einer, die Platten ergebenden Bahn ausgehärtet werden, wobei der Arbeitsdruck und die zur Bildung notwendige Wärme in der Preßstrecke von der Stützkonstruktion der Doppelbandpresse auf die Formbänder und von diesen in die Schüttung übertragen werden, sowie eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens.
Zur Herstellung von Holzspanplatten, aber auch von ähnlichen Plattenwerkstoffen, ist gemäß der DE-PS 2355797 eine Anlage bekannt, die im wesentlichen eine Doppelbandpresse darstellt und mit zwei, in einer Preßstrecke übereinanderliegenden und sich an einer Stützkonstruktion abstützenden metallischen Formbändern versehen ist, zwischen denen ein Gut in der Preßstrecke unter der Einwirkung von Druck und Wärme zusammenpreßbar ist. Außerdem ist eine Streuvorrichtung vorgesehen, mittels der die mit dem Bindemittel versehenen Partikel auf ein horizontales Trum des unteren Formbandes zu einer Schüttung aufstreubar sind. Es hat sich jedoch gezeigt, daß ausgehend davon, daß eine derartige Anlage eine erhebliche Investition darstellt, bei den Betreibern dieser Anlage die Forderung besteht, auf einer solchen Anlage nicht nur der Nenn-Arbeitsbreite entsprechende Platten herstellen zu können, sondern bedarfsweise auch Platten einer geringeren Breite. Beispielsweise sind im Handel übliche Plattenbreiten 210 und 185cm. Bei dem Versuch, die geringere Plattenbreite auf der für die größere Plattenbreite ausgelegten Anlage zu fahren, indem die Breite der Schüttung entsprechend geringer eingestellt wird, ergab sich jedoch, daß Probleme auftraten, weil die über den Rand der Schüttung nach außen vorstehenden Ränder der Formbänder keinen Gegendruck mehr erfuhren und nicht mehr ausreichend gegen die Stützkonstruktion, aus der nicht nur der Druck, sondern auch die Wärme auf die Formbänder übertragen wird, angedrückt wurden. Dadurch hatten die Formbänder am Rand keinen Wärmekontakt mit der Stützkonstruktion bzw. mit den bei der aus der DE-PS 2355797 bekannten Konstruktion, die Wärme von der Stützkonstruktion auf die Formbänder übertragenden, deren ganze Breite überrollenden Rollen mehr, so daß die Temperatur der Formbänder zum Rand hin erheblich absank. Dadurch zogen sich die Randbereiche der Länge nach zusammen, und es entstanden, da der breite Mittelbereich der Formbänder sich auf Arbeitstemperatur befand, erhebliche Wärmespannungen. Kritisch wurden derartige
geleiteten Bereiche der Formbänder, die in die Nähe der Fließspannung kamen und diese teilv jise überschritten, jedenfalls aber im Dauerbetrieb zu Problemen führten, zumal die Formbänder aus korrosionsfestem Stahl bestehen, der
wurde. Die Schüttung reicht nämlich nicht genau bis an den Rand der Formbänder, sondern es stehen diese ein gewisses Stück in Querrichtung über die Schüttung und auch über den Rand des überrollten Bereiches über. Auch hier kam es zu
überstehenden Ränder der Formbänder in Grenzen zu halten. Es wurde jedoch gefunden, daß es notwendig ist, die Ränder der
abfällt. Eine Beheizung auf der ganzen Länge stellt jedoch erhebliche bauliche Probleme dar und komm ι auch wegen des großen
so daß bei einem Temperaturabfall zum Rande hin dort gewissermaßen mehr Material zur Verfügung steht und bei einer thermisch bedingten Kontraktion nicht so hohe Längszugspannungen auftreten. Diese Maßnahme ist zwar bei überstehenden
verzeichnen ist, mehrere zehn Zentimeter betragen.
ergebenden Schüttung bis in die Nfthe der des dortigen Randes der Preßstrecke sich erstreckenden Randzone eine
stellen sich zwar ausgezeichnete Ergebnisse ein, doch ist der Aufwand für die zusätzliche Streuvorrichtung und die nachgeschalteten Rückführeinrichtungen des aufgestreuten, bindemittelfreien Materials am Ende der Preßstrecke erheblich.
an den Rollenketten mit möglichst geringstem apparativem Aufwand erreicht wird.
abgesaugt wird. Dabei hat sich gezeigt, daß die zwischen den abgesaugten Randstreifenabschnitten stehenbleibenden Stege überraschenderweise die Formbänder in ihrem Bereich so in der Anlage an den Rollenketten halten, daß eine ausreichende
in den äußeren Bereichen das Anbacken von Schmiermitteln an den dortigen Rollenlaufflächen verhindert und die Schmierung der Rollen aufrechterhalten.
kann, ohne daß die Streuvorrichtung in ihrer Arbeitsbreite verstellt werden muß, was sehr aufwendig wäre, und ohne daß breite, durchgehende Randstreifen der fertigen Platte abgesägt werden müssen.
abgebundenen Spänematerials wesentlich leichter erfolgen kann als die Entsorgung eines bereits zu einer Platte ausgehärteten und daher zunächst zu zerkleinernden breiten Randstreifens und weil außerdem die abgesaugten und noch nicht abgebundenen
größenordnungsgemäß 2 m de. Randstreifenabschnitt beispielsweise 2 bis 30cm breit sein kann. Die Länge der Stege in
macht.
betragen, wobei die Länge der abgesaugten Randstreitenabschnitte >m Bereich von etwa UO bis 100cm liegt.
in eher Preßstrecke übereinanderliegenden, sich an einer Stützkonstruktion abstützenden metallischen Formbändern, zwischen denen die durch eine Streuvorrichtung auf ein horizontales Trum des unteren Formbandes aufgestreute Schüttung in einer
bestehen. Sie umfaßt ein oberes Formband 1 aus Stahlblech von etwa 1 bis 1,5mm Stärke und ein ebensolches unteres
die aus einem schüttfähigen Material besteht, das nach dem Pressen einen der vorgenannten Werkstoffe ergibt.
feststehenden Ständer 7 und die Trommel 5 in einem um ein Auflager 8 am Boden um eine quer zur Bahn 4 verlaufende Achse schwenkbaren Ständer 9 gelagert ist. Der schwenkbare Ständer 9 wird über Hydraulikzylinder 10 bewegt und das obere
in einem feststehenden Ständer 13 und die Trommel 12 in einem auf Schienen verschiebbaren Ständer 14 gelagert ist. Der verschiebbare Ständer 14 kann durch Hydraulikzylinder 15 in Längsrichtung zur Bahn verschoben und das untere Formband 2 auf diese Weise gespannt werden. Die Formbänder 1; 2 werden beispielsweise über die Trommeln 6; 11 angetrieben.
rechten Seite durch nicht ddrgestellte Einrichtungen aufgebrachte Schüttung 4' in die Preßstrecke 3 hineingezogen wird. Die auslaufende, zusammengepreßte Bahn 4 wird in dem gemäß Fig. 1 linken Bereich des unteren Formbandes 2 durch geeignete, nicht dargestellte Vorrichtungen abgenommen. In der Preßstrecke 3 ist im Innenbereich des oberen Formbandes 1 eine obere
und unterhalb der Formbänder 1; 2 und der Bahn 4 angeordnet sind (Fig. 2). Jeweils zwei sich gegenüberstehende Träger 19; 20 sind durch seitliche Spindeln 21 miteinander verspannt (Fig. 3), so daß einzelne, kräftemäßig in sich abgeschlossene
20 ausgeübte Kraft ebenflächig auf die Formbänder 1; 2 übertragen und die Heizkanäle 40 (Fig.4) enthalten, in denen
angeordnet, auf denen die Formbänder 1; 2 gegenüber den starken Platten 26; 27 abrollen und die endlos in einer vertikalen
eigentlichen Preßbereich, d. h. zwischen den Trägern 19; 20 und den starken Platten 26; 27 zurückgeleitet werden, wie es in Fig. 2 bei der starken Platte 26 und in Fig.4 angedeutet ist.
beibehalten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Rollenketten 30 außen um die Stützkonstruktion 18 herumzuführen, wie es bei der Stützkonstruktion 18 in Fig. 2 unten zu sehen ist.
der Bahn 4 gelegenen Randbereich.
nebeneinander angeordneten Rollenketten 30 bilden, die in Fig.4 erkennbar sind.
glatten Laufflächen 41 der Heiz- und Stützplatten 43 ab. Benachbarte Rollenketten 30 liegen dabei mit ihren äußeren Stirnflächen einander unmittelbar gegenüber.
vorwärtsbeweglich sind. Die Gesamtheit der Abstützelemente der Formbänder 1; 2 bildet ein Feld, das in Längsrichtung in
können sich also keine durch unterschiedliche Mitnahme durch die Formbänder 1; 2 entstehenden Zwangskräfte innerhalb der aus den Rollanketten 30 bestehenden Anordnung ausbilden.
der gleichen Doppelbandpresse eine ichmalere Bahn 4 herzustellen, deren gemäß Fig.4 rechter Rand 32 also im Innern des
untere Formband 2 aufgebracht, deren Breite der Nenn-Arbeitsbreite 34 entspricht und durch die Lage des rechten Randes 31 in
angeordnet, mittels deren Randstreifenabschnitte 38 (s. Fig. 6) der Schüttung 33 durch entsprechende Betätigung des Ventils 51 intermittierend abgesaugt werden können, so daß die Schüttung 33 am Rand gewissermaßen „ausgeklinkt" wird. Die abgesaugten Randstreifenabschnitte 38 besitzen gemäß Fig.5 eine bestimmte Länge 36 sowie unter Berücksichtigung des, der maximalen Arbeitsbreite entsprechenden rechten Randes 31 sowie des, die eigentliche Begrenzung der jeweiligen Arbeitsbreite darstellenden rechten Randes 32 eine entsprechende Breite 35. Zwischen den abgesaugten Randstreifenabschnitten 38 bleiben
zum rechten Rand 31 bestehen bleibt. Im Bereich der Breite 35 der Stege 37 werden die Formbänder 1; 2 in der aus Fig.4
ersichtlichen Welse abgestützt und gegen die Rollenketten angedrückt. In dem Bereich der Randstreifenabschnitte 38, die sich in Längsrichtung der Bahn 4 zwischen den Stegen 37 erstrecken, ist kein Spänematerial vorhanden, und es erfolgt keine Abstützung. Es hat sich aber gezeigt, daß die unterbrochene Abstützung in dem ausgezahnten Rand der Bahn 4 eine ausreichende Wärmeübertragung in der Randzone ermöglicht.
Claims (6)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Holzspanplatten und ähnlichen, aus durch ein unter Druck und Wärme ausgehärtetes Bindemittel zusammengehaltenen Partikeln bestehenden Plattenwerkstoffen in einer Doppelbandpresse, bei der die mit dem Bindemittel versehenen Partikel auf ein horizontales Trum eines unteren Formbandes zu einer Schüttung aufgestreut und in einer Preßstrecke zwischen dem unteren und dem oberen, in Vorlaufrichtung der Doppelbandpresse mitumlaufenden metallischen Formband unter Druck und Wärme zu einer die Platten ergebenden Bahn ausgehärtet werden, wobei der Arbeitsdruck und die zur Bildung notwendige Wärme in der Preßstrecke von der Stützkonstruktion der Doppelbandpresse auf die Formbänder und von diesen in die Schüttung übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Rand der die Bahn (4) des Plattenwerkstoffes ergebenden Schüttung (33) ein schmaler Randstreifenabschnitt (38) der Schüttung (33) bis auf stehenbleibende Stege (37) abgesaugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (35) der abgesaugten Randstreifenabschnitte (38) etwa 2 bis 30cm beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (39) der Stege (37) in Längsrichtung der Bahn (4) etwa 2 bis 20cm beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Länge (36) der abgesaugten Randstreifenabschnitte (38) zu der Länge (39) der Stege (37) etwa 3:1 bis 15:1 beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (36) der abgesaugten Randstreifenabschnitte (38) etwa 30 bis 100cm beträgt.
6. Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Holzspanplatten und ähnlichen, aus durch ein unter Druck und Wärme ausgehärtetes Bindemittel zusammengehaltenen Partikeln bestehenden Plattenwerkstoffen, mit einer Doppelbandpresse mit zwei, in einer Preßstrecke übereinanderliegenden und sich an einer Stützkonstruktion abstützenden metallischen Formbändern, zwischen denen ein Gut in der Preßstrecke unter der Einwirkung von Druck und Wärme zusammenpreßbar ist, und mit einer Streuvorrichtung, mittels der die mit dem Bindemittel versehenen Partikel auf ein horizontales Trum des unteren Formbandes zu einer Schüttung aufstreubar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Rand der Schüttung (33) eine intermittierend arbeitende Absaugvorrichtung (50) angeordnet ist, mittels der schmale Randstreifenabschnitte (38) der Schüttung (33) absaugbar sind.
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