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DD274331A3 - Verfahren zur herstellung von freifliessenden und nichtstaubenden mineralduengemitteln - Google Patents

Verfahren zur herstellung von freifliessenden und nichtstaubenden mineralduengemitteln Download PDF

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DD274331A3
DD274331A3 DD26469484A DD26469484A DD274331A3 DD 274331 A3 DD274331 A3 DD 274331A3 DD 26469484 A DD26469484 A DD 26469484A DD 26469484 A DD26469484 A DD 26469484A DD 274331 A3 DD274331 A3 DD 274331A3
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DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
weight
mineral
fertilizers
conditioning agent
dusting
Prior art date
Application number
DD26469484A
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Kahle
Karl-Heinrich Peinelt
Gerhard Leib
Helmut Purfuerst
Gisela Naumann
Original Assignee
Chemiewerke Werdau Veb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Chemiewerke Werdau Veb filed Critical Chemiewerke Werdau Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von freifliessenden und nichtstaubenden Mineralduengemitteln, insbesondere von Duengemitteln die in granulierter Form vorliegen und vorwiegend in loser Schuettung transportiert und gelagert werden. Waehrend es Ziel der Erfindung ist freifliessende und nichtstaubende Mineralduenger herzustellen, die beim Durchlauf der Transport- und Umschlagkette bis zum Anwender keine Probleme bereiten, besteht deren Aufgabe darin, ein Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln, insbesondere von Granulaten zu entwickeln, das es gestattet Duengemittel wirksam so zu konditionieren, dass sowohl sehr gute Staubbinde- als auch Antibackwirkung erzielt wird. Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe dadurch geloest, dass das Mineralduengemittel eine Behandlung mit einem Konditionierungsmittel bestehend aus Montanwachsen, Mineraloelen, Oxydat, Kalilauge, Alkylphenylglykolaether und Isomerengemische langkettiger primaerer, sekundaerer und tertiaerer Alkohole erfaehrt.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von freifließenden und nichtstaubenden Mineraldüngemitteln, insbesondere von Düngemitteln, die in granulierter Form vorliegen und vorwiegend in loser Schüttung transportiert und gelagert werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei allen Transport-, Umschlags- und Lagerprozessen (TUL), bei denen Mineraldüngemittel den atmosphäiischen Einflüssen ausgesetzt sind, zeigen diese die unerwünschten Eigenschaften, zusammenzubacken und zu stauben.
Die Ursache des Zusammenbackens und Verhärtens liegt einerseits in der Hygroskopizität der Mineralsalze und andererseits in den ständigen Schwankungen der Temperatur und der Feuchtigkeit der Luft. Taupunktunterschreitungen im Wechsel mit
Austr jcknuno. durch die die Salze umgebende Luft bewirken ein Anlösen der Kristalloberflächen und anschließende Rekristallisation. Durch die einsetzenden Brückenbildungen zwischen den Düngesalzteilchen kommt es schließlich zur Verhärtung, die in Abhängigkeit von der Lagerzeit und dem Lagerdruck von der Oberfläche zum Innern des Haufwerkes vordringt.
Die Staubentwicklung der Mineraldüngemittel führt bei allen TUL-Prozesson sowie beim Ausbringen durch mechanische Streuverfahren zu hohen Verlusten. Sie wird bei grobkörnigen Sorten, insbesondere bei Granulaten, durch entstehenden Sekundärabrieb verstärkt.
Es ist bekannt, daß der Gebrauchswert der Mineraldüngemittel durch eine Konditionierung mit organischen und anorganischen Substanzen verbessert werden kann.
So werden beispielsweise Fettamine unter Ausnutzung ihrer Tensidwirkung u. a. im Gemisch mit Puderstoffen, wie Kaolin, verwendet. Es wird zwar eine gute Antibackwirkung erzielt, aber das Staubproblem kann erfindungsgemäß nicht gelöst werden (BE-PS 652773, DE-OS 2037647, DE-PS 1115100, AT-PS 245543).
Es werden deshalb der Aminmischung verschiedentlich noch Mineralöle als Staubbindemittel zugesetzt. Das hat wiederum den Nachteil, daß ein besonders starkes Queilen an den Gummigurtbändern auftritt, wodurch diese frühzeitig unbrauchbar werden.
Es ist auch eine Reihe von Verfahren bekannt geworden bei denen zur Antiback und Antistaubbshandlung von Düngemittelgranalien mehrere Schichten aufgebracht werden. Für den 1. und mittleren Hüllenaufbau werden genannt:
Harnstoff-Formaldehyd-Harze, Polyvinylchlorid und mindestens eine Hülle aus Copolymeren und Glycerinestern (US-PS 3223518, GB-PS 359163). Es sind mehrere Ausgangsstoffe und Arbeitsvorgänge notwendig, um diese Stoffgruppen nacheinander auf das Düngemittelkorn aufzubringen. Die Aushärtezeiten sind lang, so daß die Verfahrensstufe Konditionierung keine e ifache Prozeßstufe mehr darstellt. Bei Bruchgranulaten mit kantigen und rauhen Kotnoberf lachen, hergestellt nach dem Preßgrai ilierverfahren, versagt auch diese Umhüllung.
Weiterhin ist bekannt, daß man, um das Zusammenbacken oder Stauben von Düngemitteln zu verhindern, die Oberflächen der Granalien beispielsweise mit Paraffinöl, Teeröl, Pflanzenöl, Vaseline oder Wachs oder auch mit Gemischen solcher Verbindungen überzieht (DE-PS 19C3854, DE-PS 2018623, DE-PS 2109199, Fr-PS 734728, FR-PS 1016467, AT-PS 168833, CH-PS 202254, GB-PS 583388, US-PS 2118438, US-PS 2399987, DE-PS 1062713, DE-OS 1137049). Solche Öle zeigen jedoch eine geringe Haftneigung auf den salzartigen Düngerkörnern, so daß ihre Wirksamkeit durch Abrieb teilweise wieder verlorengeht.
Auch können sie von porösen Salzoberflächen teilweise oder ganz aufgesogen werden, wodurch die Schutzschicht zerstört wird.
Schließlich wird auch bei Verwendung dieser Substanzen in vielen Fällen eine zusätzliche Puderung mit feinteiligen Stoffen empfohlen.
Bei den angewendeten paraffinartigen Konditionierungsmitteln ist weiterhin von Nachteil, daß bc! diesen Stoffgruppen der Stockpunkt und die Viskositätskennwerte sehr hoch liegen (350K), so daß die jeweilige Konditionierungsmittelmischung bei Temperaturen von 350-390 K aufgeschmolzen werden muß. Eine ausreichende Gleichverteilung auf dem Düngemittelkorn wird außerdem nur bei Salztemperaturen 370K erreicht. Ist andererseits der Unterschied zwischen Produkttemperatur und Stockpunkt zu groß, erstarrt das Konditionierungsmittel schlagartig. Hoher Verbrauch, schlechte Haftung, ungleichmäßige Verteilung sind danii die negativen Begleitumstände.
Werden wäßrige Dispersionen als Konditionierungsmittel eingesetzt, besteht bei Mineraldüngemittoln die Gefahr der Verhärtung.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist es, freifließende und nichtstaubende Mineraldünger herzustellen, die beim Durchlauf der Transport· und Umschlagkette bis zum Anwender keine Probleme bereiten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln, insbesondere von Gianulaten, zu entwickeln, das es gestattet, Düngemittel wirksam so zu konditionieren, daß sowohl sehr gute Staubbinde- als auch Antibackwirkung erzielt wird.
Überraschenderweise erhält man durch eine Behandlung von Mineraldüngemitteln mit einem Konditionierungsmittel, bestehend aus Montanwachsen, Mineralölen, Oxydat, Fettsäure und Fettamine, Kalilauge, Alkylphenylglykoläther und Isomerengemisches langkettiger primärer, sekundärer und tertiärer Alkohole nichtstaubende und freifließende Mineraldüngemittel.
Für die erfindungsgemäße Lösung werden vorzugsweise als Mineralöle entparaffinierte Vakuumdestillate von Erdöl bzw. aus der Tieftemperaturhydrierung von Braunkohlenschwelteer im Viakosilätsbereich von 1O-25mPa · s bei 323K als Montanwachs ein Exraktionsprodukt aus wachshaltiger Braunkohle mit einer Verseifungszahl zwischen 80 und 100 und einer Säurezahl von 10-35, als Oxydat ein höhemolekulares Fettsäure-Paraffin-Kondensa'tionsprodukt mit einem Tropfpunkt zwischen 305 und 345K, als Fettsäuren langkettige Syntheseprodukte und/oder Pflanzen- und Tierkörperfettsäuren sowie langkettige Amine unterschiedlicher Struktur eingesetzt.
Das erfindungsgemäßc Konditionierungsmittal weist folgende Zusammensetzunp auf: Mineralöl 20-60 Gow.-% (vorzugsw. 'IO Gew.-%)
Montanwachs, G 10-30 Gew.-% (vorzugsw. 20 Gew.-%)
Fettsäuren, Fettamine 5-30 Gew.-% (vorzugsw. 10 Gew.-%)
Oxydat 10-30 Gew.-% (vorzugsw. 20 Gew.-%)
Alkylglykoläther ")
♦Ce-Isomerenalkohol I 5-15 Gew.-% (vorzugsw. 10 Gew.-%)
Kalilauge J
Das erfindungsgemäße Konditionierungsmittel kann auf Düngemittel im Temperaturbereich von 30CM30K aufgebracht werden.
Die Anteile der einzelnen Bestandteile in dom Konditionierungsmittel werden in Abhängigkeit von der chemischen Zusammensetzung und der Temperatur des zu behandelnden Mineraldüngemittels festgelegt. Entscheidend für die Haftung und Filmbildung ist, daß der Stockpunkt des Konditionierungsmittel jeweils et-.va 275-290K unter der Temperatur des zu behandelnden Mineraldüngers liegt.
Die verschiedenen Sorten der mineralischen Düngemittel neigen, bedingt durch Kornform, -oberfläche, -festigkeit und chemischer Zusammensetzung in unterschiedlich starkem Maße zur Staubbildung und Verhärtung. Durch Veränderung der Mischungsrezeptur ist eine Anpassung an diese spezifischen Eigenschaften mit dem erfindungsgemäßen Konditionierungsmittelgemisch jederzeit gegeben. Eine ausführliche Erläuterung wird in den Ausführungsbeispielen gegeben.
Durch diese variable Verfahransweise wird ein Eindringen von Teilkomponenten des Konditionierungsmittels in die Poren und Klüfte der Mineraldüngergranulate verhindert. Es kommt zu einer ausgeprägten Filmbildung. Eine gute Haftung des Films ist durch die gute benetzende Wirkung des erfindungsgemäßen Konditionierungsmittelgemisches ai·' d<>m Düngemittelkorn gegeben.
Erfindungsgemäß wird in neuartiger Weise ein Effekt der Stabilisierung des Mikroklimas im Haufwerk des Mineralsalzes in Form einer Wasserpufferwirkung erzielt. Dieser Puffereffekt wird ermöglicht durch die beigegebenen Substanzen, die speziell ausgewogene hydrophile und hydrophobe Eigenschaften zeigen.
Diese bewirken
• einerseits ein Abschirmen von Wasser gegenüber dem Düngemittelkorn,
• andererseits ein temporäres Absorbieren, d. h. ein klimabeiJingtes Aufnehmen und Abgeben von Wasser. Der sich um das Salzkorn bildende Film wirkt als Wasserdampfsperrschicht.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird die Konditionierungsmittelmischung so stabilisiert, daß Entmischungen dor Einzelkomponenten auch bei Normaltemperatur nicht möglich sind. Speziell die Öikomponente ist in der Konditionierungsmittelmischung nach erfolgter Filmbildung so fest eingebunden, so daß keine durch das Konditionierungsmittel verursachte Schäden {Quellerscheinungen) an Gummigurtbändern auftreten. Diese beschriebenen vorteilhaften Wirkungen v/erden dadurch erzielt, indem das Konditionierungsmittel nach folgendem Verfahren hergestellt
Zunächst wird ein emulgierfähiges Ölkonzentrat, bestehend aus Mineralien im Viskositätsbereich von 1O-25mPa · s bei 323 K, nichtionogenen Tensiden (Alkylphenylpolyglykolether), natürlichen Fettsäuren von 14-20 Kohlenstoffatomen, Laugen und einom Isomerengemisch des C8-Alkohols, durch einen Verseifungsprozeß bei 310-33ÖK und 40-50 min Reaktionszeit hergestellt.
Dieses verseifte und damit wasserlösliche Ölkonzentrat bewirkt ein gutes Benetzungsvermögen, verringert die Oberflächenspannung und Viskosität des Konditionierungsmittels.
Zur weiteren Verarbeitung wird dieses Ölkonzentrat in einem zweiten Mischbehälter voryelegt und ein höhermolekulares Oxydat, welches freie Karboxylgruppen enthält, unter ständigem Rühren und Erwärmen auf 370-385K zugegeben, wobei eine homogene Mischung entstehen muß.
Anschließend wird langsam das Montanwachs unter ständigem Rühren bei einer Temperatur von 360-385K zugegeben, wobei das sofortige Lösen des Montanwachses in der Mischung gewährleistet sein muß. Gleichzeitig wird bei diesem Mischprozeß Luftsauerstoff zugeführt, um den Veresterungsprozeß zwischen den freien Carboxylgruppen des Oxydates und den Hydroxylgruppen des Montanwachses sowie den hydrophilen Gruppen des Ölkonzentrates zu begünstigen. Nach einer Verweilzeit von 60min für diesen Prozeß wird bei gleichbleibender Temperatur die Fettsäure zugeführt, wodurch der Veresterungsprozeß zu Ende geführt wird.
Um die Homogenität des Konditionierungsmittels zu gewährleisten, ist ein Nachreagieren bei 370-380 K von 45 min erforderlich.
Dadurch erfolgt noch eine vollständige Stabilisierung der Konditionierungsmittelmischung, um ain Entmischen der Einzelkomponenten zu verhindern.
Das Aufbringen des Konditionierungsmittels erfolgt in einem Arbeitsgang.
Zweckmäßigerweise erfolgt dio Zugabe des Konditionierungsmittels in fein verteilter Form an technologischen Punkten, wo der Produktstrom in aufgelockerter Form vorliegt und eine möglichst große Kornoberfläche zur Konditionierung dargeboten wird.
Derartige technologische Punkte sind z. B. Förderbandübergabestellen, Schurren, Wälz-Trommeln und kontinuierlich arbeitende Schneckenmischer.
Die feine Verteilung des Konditionierungcmit'.els wird durch Verdüsung mit Ein- bzw. Zweistoffdüsen erreicht.
Zweckmäßigerweise werden mehrere Düsen eingesetzt und hintereinander angeordnet. Die Temperatur der Konditionierungsmittelschmelze soll gleich odsr größer der Produkttemperatur, die Viskosität etwa 1OmPa · s sein.
Bei Anwendung von Zweistoffdüsen soll dio für die Verdüsung benötigte Druckluft auf gleiche Temperatur wie das Konditionierungsmittel vorgewärmt werden.
Die Dosierung erfulgt mengenproportional durch hubgesteuerte Kolbendosierungspumpen drehzahlgesteuerte
Zahnradpumpen oder über die Regelung des Verdüsungsdruckes in Abhängigkeit vom Produktmengenstrom.
DieAufgabemengodes Konditionierungsmittels beträgt 0,05-0,3Gew.-% (vorzugsweise 0,10Gew.-%) organische Substanz auf dem trockenen Fertigprodukt.
Die erfindungsgemäße Lösung wird in 5 Ausführungsbcispiclen näher erläutert.
Ausfuhrungsbeispiel 1 Anforderung: V0%Antistaubwirkung 30% Antibackwirkung
Ein nach dem Prcßgranulations-Verfahren hergestelltes Kalidüngemittel-Granulat mit einem KCI-Gehalt von 95,5% und ♦folgender Konzusammensetzung
> 4,0 mm 2,0 Gew.-%
2,0-4,0 mm 60,0Gew.-%
1,0-2,0 mm 35,0Gew.-%
0,5-1,0 mm 2,5Gew.-%
< 0,5 mm 0,5Gew.-%
wird vor der Einspeicherung an einer Bandübergabestelle mittels 3 hintereinandcrgeschalteten Zweistoffdüsen mit einer Konditionierungsmittel-Schmelze konditioniert.
Temperatur des Kali-Düngemittels 325 K
Temperatur des Konditionierungsmittels 360 K
Stockpunkt des Konditionierungsmittels 315 K
Zugabemenge 0,12Gew.-%
Das Konditionierungsmittel weist folgende Zusammensetzung auf: 48Gew.-% Mineralöl 20Gew.-% Montanwai .is 10Gew.-%Oxydat 10Gew.-% Fettsäuren 2Gew.-% Kalilauge
4Gew.-% Isomerengemisch langkettiger Alkohole 6Gew.-%Alkylphenylglykoläther Es wurde folgendes Ergebnis erzielt.
Nullprobe behandeltes Produkt
Staubwert"1 2,7 <0,10
Verhärtungstest verhärtet freifließend f I
0· oßtechn. Lagerversuch (45%verhärtet) (< 5%verhärtet)
Ausführungsbeispiel 2 Anforderung: 40%Antistaubwirkung G0% Antibackwirkung
Ein nach dem Aufbaii-Granulierverfahren hergestelltes Kali-Ammonsalpeter-Mischdüngemittel mit e'nem Gehalt von 14% Stickstoff, 28% K2O und folgender Kornzusammensotzung
*' nach TGL 29621 Grenzwert für nichtstaubend S 1t)/kg
:>8,0mm 2,5Gew.-%
6,3-8.0 mm 35,0 Gew.-"/,
4,0-6,3 mm 40,0Gew.-%
2,0-4,0 mm 20,0Gew.-%
1,0-2,0 mm 2,0Gew.-%
< 1,0 mm 0,5Gew.-%
wird nach der Siehklassierung vor der Einspeicherung an einer Förderten Jübergabestelle mittels 3 hintereinander geschalteten Zweistoffdüsen mit einer Konditionierungsmittelschmelze konditioniert. Das Konditionierungsmittel weist folgende Zusammensetzung auf: 40Gew.-% Mineralöl 20Gew.-% Montanwachs 10Gew.-%Fettamine 5Gew.-% Fettsäuren 10Gev/.-%Oxydat 3 Gew.-% Kalilauge
<t Gew.-% Isomerengemisch langkettiger Alkohole 8Gew.-% Alkylphenylg'ykoläther
Temperatur des Düngemittels 315K
Temperaturdes Konditionierungsmittels 315K
Stockpunkt des Konditionierungsmittels 310K
Zugabemenge 0,12Gew.-%
Es wurde folgendes Ergebnis erzielt:
Nullpiobe behandeltes Produkt
^Staubwert g/kg 1,7 0,2
Verhärtungstest verhärtet freifließend f I
(100%) (4% verhärtet)
Ausführungsbeispiel 3 Anforderung: 30%Antistaubwirkung 70% Antibackwirkung
Ein nach dem Prill-Granulierverfahren hergestelltes Kalk-Arnmonsalpeter-Düngemittelgranulat mit einem Gehalt von 27,5Gew.-% Stickstoff und folgender Kornzusammensetzung
> 4,0 mm 3,0Gew.-%
2,0-4,0 mm 60,0Gew.-%
1,0-2,0 mm 35,0Gew.-%
< 1,0 mm 2Gew.-%
wird vor der Einspeicherung auf der Zuführungsschurre zur Trommel mittels 2 hintereinandergeschalteten Einstoff-Düsen mit einer Kcnditionierungsmittelschmelze konditioniert. Das Konditionierungsmittel weist folgende Zusammensetzung auf: 40Gaw.-% Mineralöl 20Göw.-% Montanwachs 18Gew.-%Fettamine 10Gew.-%Oxydat 4Gow.-% Kalilauge 4Gew.-% Isomerengemisch langkettiger Alkohole 4Gew.-%Alkylphenylglykoläther
Temperatur des KAS-Düngemiltels 320K
Temperatur des Konditionierungsmittels 350K
Stockpunkt des Kunditionitrungsmittels 315 K
Die Zugabemenge beträgt 0,08 Gew.-%. Es wurde folgendes Ergebnis erzielt:
NuMprobe behandelte-Produkt
Staubwert g/kg 1,2 0,1
Verhärtungstest verhärtet freifließend f I
großtechn. Lagerversuch (90% verhärtet) (< 5% verhärtet) (6 Monate Lagerzeit)
Ausiührunrjsbelspiel 4
Anforderung: 50%Antistaubwirkung 50% Antibackwirki/ng
Ein nach dem Kristallisationsverfahren hergestelites feinkörniges Kali-Düngemittel mit einem Kjü-Gehalt von 60,2% und folgender Kornzusammensetzung
>0,5 3,2 Gew.-%
0,25-0,5 15,8Gew.-%
0,125-0,25 32,0 Ge w.-%
0,063-0,126 35 Gew.-%
< 0,063 14,0Gew.-%
wird unmittelbar nach der Trocknung in einer Mischschnecke über 2 Zweistoffdüsen mit einer Xonditionierungsmittelschmelze konditioniert. Das Konditionierungsmittel weist folgende Zu-ummensetzung auf. 50Gew.-% Mineralöl 20 Gew.-% Montanwachs 5Gew.-%Fettamin 10Gew.-% Fettsäuren 8Gew.-%Oxydat 2 Gew.-% Kalilauge 5Gew.-%Alkylphenylglykoläther
Ergebnis: Nullprobe behandeltes Produkt
Staubwert g/kg 2,4 0,4
Verhärtung verhärtet freifließend f I
(70% verhältst) <5%ve>härtet)
Ausführungsbeispiel 5 Zur Herstellung des Konditioniß'ungsmittel wird folgendes Vorfahren angewenoet:
Das Konditionierungsmittel weist folgende Zusammensetzung auf: 42,5Gew.-% Mineralöl
7,5Gew.-% Tenside, natürliche Fettsäuren, Laugen Isomerengemisch des C8-Alkohols 20,0Gew.-%Oxydat 10,0Gew.-% synthetische Fettsäure 20,0Gew.-% Montanwachs
Verfahrensparameter: Reaktionstemperatur: 370-385 K
Reaktionszeit: 300-360 min
Es wurden folgende Ergebnisse erzielt: Äußeres: dunkelbraune bis schwarze homogene Mischung Stockpunkt:315-335K

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung von freifließenden und nichtstaubenden Mineraldüngemitteln, insbesondere von Düngemitteln, die in granulierter Form vorliegen und in loser Schüttung transportiert und gelagert werden, gekennzeichnet dadurch, daß die Düngemittel mit einem Konditionierungsmittelkomplex behandelt werden, der folgende Zusammensetzung aufweist
a) Mineralöle im Viskositätsbereich 10-25cP {bei 323K), hergestellt als entparaffiniertes Vakuumdestillat aus Erdölprodukten bzw. aus der Tieftemperaturhydrierung von Braunkohlenschwelteer
b) Montanwachs mit einer Verseifungszahl zwischen 80-100 und Säurezahl 10-30 hergestellt durch Extrahieren aus wachshaltiger Braunkohle
c) Oxydat mit einem Tropfpunkt zwischen 305 und 345K, bestehend aus höhermolekularen Paraffin-Fettsäure-Kor.densationsprodukten
d) langkettige Fettsäure bzw. Fettamine der Strukturformel C15-C30
e) ein Gemisch aus Alkylphenylglykoläther mit C8-lsomeren-Alkohol und Kalilauge und in folgender Weise hergestellt wird
a) Herstellung des Ölkonzent f os bestehend aus Mineralöl, nichtionogenen Tensiden, natürlichen Fettsäuren, Laugen und einum Isomorengemisch desC8-Alkohols bei 310-330K und 40-50min Reaktionszeit
b) Zugabe des Oxydates bei 370-385 K
c) Zugabe des Montanwachses bei 360-385K und 60min Reaktionszeit bei gleichzeitigem Einblasen des Luftsauerstoffes
d) Zugabe der synthetischen Fettsäure beziehungsweise des Fettamins
e) Nachreagieren bei 370-380K und 45min Reaktionszeit
f) Gesamtreaktionszeit 300-360min.
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Konditionierungsmittel zur Behandlung der Düngemittel bei Temperaturen zwischen 300Kund 420K eingesetzt wird und folgende Zusammensetzung aufweist:
Mineralöl 20-60 Gew.-% (vorzugsw. 40 Gew.-%)
Montanwachs 10-30 Gew.-% (vorzugsw. 20 Gew.-%)
Fettsäure, Fettamin 5-30 Gew.-% (vorzugsw. 10Gew.-%)
Oxydat 10-30 Gew.-% (vorzugsw. 20 Gew.-%)
Alkylphenylglykoläther
Ce-Isomeren-Alkohol
Kalilauge 5-15 Gew.-% (vorzugsw. 10 Gew.-%)
3. Vorfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Zusammensetzung des Konditionierungsmittelkomplexes im Herstellungsverfahren so eingestellt wird, daß der Stockpunkt etwa 5-10 K unter der Temperatur des zu behandelnden Mineta'düngemittels liegt.
4. Verfahren nach Punkt 1--3, gekennzeichnet dadurch, daß die Zugabe des Konditionierungsmittel in feinverteilter Form über 2-3 hintereinandergeschaltete Ein- bzw. Zweistoffdüsen auf das in Förderbandübergabestellen, Schurren, Wälztrommeln bzw. Mischeraggregaten in aufgelockerter Form vorliegende Mineraldüngesalz erfolgt.
5. Verfahren nach Punkt 1-4, gekennzeichnet dadurch, daß die aufzubringende Menge an Konditionierungsmitteln so bemessen ist, daß die Konzentration der organischen Bestandteile auf dem Mineraldüngemittel 0,05-0,3 Gew.-% (vorzugsweise Kaligranulat 0,15%, Kalkammonsalpeter 0,08%, NPK 0,1 %) beträgt.
DD26469484A 1984-06-29 1984-06-29 Verfahren zur herstellung von freifliessenden und nichtstaubenden mineralduengemitteln DD274331A3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2002090295A1 (en) * 2001-05-04 2002-11-14 Norsk Hydro Asa Agricultural composition and conditioning agent

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