DD246090A1 - Schaltungsanordnung zur erzeugung stoerungsfreier, richtungsabhaengiger signale in achszaehleinrichtungen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung stoerungsfreier, richtungsabhaengiger Signale in Achszaehleinrichtungen. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, die von Raedern erzeugten Impulse eindeutig von Stoerimpulsen, insbesondere von durch Schienenbeeinflussung erzeugten Impulsen, zu unterscheiden und nur die von Raedern erzeugten Impulse der Zaehlung zuzufuehren. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass die demodulierten analogen Signale an die Eingaenge einer Differenzbildeeinrichtung gelegt sind, dass der Ausgang der Differenzbildeeinrichtung mit dem Eingang eines ersten Analog-Digital-Umsetzers verbunden ist und die demodulierten Signale an zwei weitere Analog-Digital-Umsetzer gelegt sind und dass die Ausgaenge aller Digital-Analog-Umsetzer mit dem Bussystem eines Mikrorechners verbunden sind. Fig. 1
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung - -
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung störungsfreier, ricrTtungsabhängiger Signale in Achszähleinrichtungen, insbesondere mit Mikrorechnersystemen, nach dem Oberbegriff des Erfindungsanspruchs.
Achszähleinrichtungen bestehen im allgemeinen aus einem an der Schiene angebrachten Gleisschaltmittel, einem Generator zur Erzeugung der Sendespannung und einer Übertragungseinrichtung und dem Achszählgerät zur Zählung der Achsimpulse.
Das Gleisschaltmittel gibt ständig eine Wechselspannung ab, die bei Radeinwirkung ihre Parameter, z.B. die Spannungsamplitude, ändert.
Im DE 2813472 A ist eine Anordnung beschrieben, bei der aus den beiden Empfangsspannungen eine Differenzspannung gebildet und nur diese Differenzspannung zur Auswertung benutzt wird, mit dem Ziel, durch eine genaue Signalauslösung, unabhängig von der Fahrtrichtung, eine genaue Positionierung vornehmen zu können. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß keine richtungsabhängige Zählung möglich ist.
Weiterhin sind Achszähleinrichtungen bekannt, bei denen die aus zwei Spulensystemen erzeugten, richtungsabhängigen Signale zur Auswertung genutzt werden. Nachteil dieser Methode ist, daß Störungen, die insbesondere durch Schienenströme entstehen können, zu fehlerhaften Auswertungen, d. h. zu Fehlzählungen führen.
Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer Schaltungsanordnung zur Erzeugung störungsfreier, richtungsabhängiger Signale, um Fehlzählungen in Achszähleinrichtungen zu vermeiden und die Zuverlässigkeit der Anlagen zu erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung störungsfreier, richtungsabhängiger Signale in Achszähleinrichtungen zu schaffen, durch die die von Rädern erzeugten Impulse eindeutig von Störimpulsen, insbesondere von durch Schienenstrombeeinflussung erzeugten Störimpulsen, unterschieden werden können und nur die von Rädern erzeugten Impulse zur Zählung gelangen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Erfindungsanspruchs genannten Merkmale gelöst. Zeitlich gleiche Störimpulse werden von beiden Signalen subtrahiert, wobei die zeitlich versetzten Signale eines Radimpulses ein eindeutiges störungsfreies, richtungsabhängiges Signal ergeben. Um den Fall, daß ein Rad genau auf dem Zählpunkt stehen bleibt, auswerten zu können, müssen zeitlich vorangegangene Zustände gespeichert werden und zusammen mit dem störungsfreien, richtungsabhängigen Signal und den beiden störbehafteten Signalen ausgewertet werden. Durch die Möglichkeiten aus durch Schienenstrombeeinflussung verstümmelten Radimpulsen, auswertbare richtungsabhängige Signale zu gewinnen, ergibt sich gegenüber dem Stand der Technik folgender Vorteil: — Durch die Verringerung (Beseitigung) von Fehlzählungen erhöht sich die Zuverlässigkeit von Achszähleinrichtungen wesentlich, wodurch das Auftreten betriebshemmender Zustände im Eisenbahnbetrieb vermindert wird.
Die erfindungsgemäße Lösung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen (Fig. 1 bis 3) zeigen zwei Blockschaltbilder und ein Impulsdiagramm der vorgeschlagenen Lösung. Die in einer Zählstelle erzeugten zeitlich versetzten Radimpulse und zeitlich synchronen Störimpulse werden nach der Übertragung einem Demodulator DM zugeführt. Der Demodulator DM gewinnt die beiden Hüllkurven 11,12, die denen der Empfängerspulen E1, E proportional sind. Aus den Signalen 11 und 12 wird mit einer Differenzbildeschaltung Dl, die z.B. aus einem Operationsverstärker bestehen kann, eine Differenz gebildet, wodurch sich gleiche Anteile aufheben. Es entsteht ein störungsfreies Signal, das über einen Analog-Digital-Umsetzer an einen Mikrorechner MR zur Auswertung gelangt. Diese Spannung ist im Ruhezustand sehr klein oder Null. Da derselbe Zustand eintritt, wenn ein Rad in der Mrtte des Gleisschaltmittels stehen bleibt, müssen außerdem die störbehafteten Signale 11 und 12 über Analog-Digital-Umsetzer dem Mikrorechner MR zugeführt werden. Die Unterscheidung der beiden Zustände, wenn die Differenzspannung sehr klein oder Null ist, ist dadurch möglich, daß die Signale 11 und 12 einen bestimmten minimalen Wert nicht unterschreiten, wenn ein Rad auf dem Zählpunkt steht oder im anderen Fall 11 bzw. 2 diesen Wert nur für die Zeit des Störimpulses überschreiten. ·
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, nur 11 oder 12 und die Differenzspannung dem Mikrorechner MR über Analog-Digital-Umsetzer ADU 2 oder ADU 3 einzugeben, da durch eine Addition der Differenz mit dem 11 -Signal das 12-Signal errechnet werden kann und umgekehrt.
In einem weiteren Beispiel werden die Signale 11,12 über je einen Komparator und das Differenzsignal über zwei Komparatoren einer Auswerteeinrichtung zugeführt, wobei die Schwellen der Komparatoren K3 und K4 ein Auswertekriterium, 11 bzw. 12 vorhanden oder nicht vorhanden, bestimmen. Beim Differenzsignal wird durch einen Komparator K1 ein Auswertekriterium Differenz ist positiv und durch einen anderen Komparator K2 ein Auswertekriterium Differenz ist negativ, erzeugt. Mit diesen vier Kriterien ist ebenfalls die Auswertung aller auftretenden Fälle möglich, wobei die Komparatoren K1 und K2 in einer zeitlichen Folge alle Zustände störungsfrei und richtungsabhängig für einen Raddurchlauf liefern.
Claims (4)
- Erfindungsanspruch:1. Anordnung zur Unterdrückung von elektromagnetischen Störeinflüssen auf Gleisschaltmittel von Achszähleinrichtungen und zur Erzeugung von richtungsabhängigen Achszählimpulsen, bei denen das Gleisschaltmittel aus zwei Systemen induktivgekoppelter Sende- und Empfangsspulen zur Erzeugung zeitlich versetzter Signale besteht und aus deren Empfangsspannungen Differenzsignale gebildet werden, gekennzeichnet dadurch, daß die demodulierten analogen Signale (11; 12) an die Eingänge (E1,E2) einer Differenzbildeeinrichtung (Dl) angeschlossen sind und daß der Ausgang (A) der Differenzbildeeinrichtung (Dl) mit dem Eingang (EA 1) eines Analog-Digital-Umsetzers (ADU 1) verbunden ist und daß die Ausgänge des Analog-Digital-Umsetzers (ADU 1) mit dem Bussystem eines Mikrorechners (MR) verbunden sind und daß weiterhin die Analogsignale (11,12) über Analog-Digital-Umsetzer (ADU 2, ADU 3) mit dem Bussystem des Mikrorechners (MR) verbunden sind oder daß die demodulierten analogen Signale (11,12) an die Eingänge (E 1, E 2) einer Differenzbildeeinrichtung (Dl) angeschlossen sind und daß der Ausgang (A) der Differenzbildeeinrichtung mit den Eingängen (EK 1, EK2) der Komparatoren (K 1, K2) verbunden sind und daß die Ausgänge (AK 1, AK2) der Komparatoren (K 1, K2) mit einer Auswerteeinrichtung (AE) verbunden sind und daß die Signale (11,12) an die Eingänge (EK3, EK4) der Komparatoren (K3, K4) angeschlossen sind, deren Ausgänge (AK3, AK4) ebenfalls mit der Auswerteeinrichtung (AE) verbunden sind.
- 2. Schaltungsanordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß nur das Analogsignal (11) über den Analog-Digital-Umsetzer (ADU 2) mit dem Bussystem des Mikrorechners (MR) oder nur das Analogsignal (12) über den Analog-Digital-Umsetzer (ADU 3) mit dem Bussystem des Mikrorechners (MR) verbunden ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß alle Ausgänge (AK 1 ...AK4) der Komparatoren (K1 ...K4) über ein Eingabetor mit einem Mikrorechner (MR) verbunden sind. -
- 4. Schaltungsanordnung nach Punkt 1-3, gekennzeichnet dadurch, daß die Differenzbildeeinrichtung (Dl) ein Operationsverstärker ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28716786A DD246090A1 (de) | 1986-02-19 | 1986-02-19 | Schaltungsanordnung zur erzeugung stoerungsfreier, richtungsabhaengiger signale in achszaehleinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DD28716786A DD246090A1 (de) | 1986-02-19 | 1986-02-19 | Schaltungsanordnung zur erzeugung stoerungsfreier, richtungsabhaengiger signale in achszaehleinrichtungen |
Publications (1)
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DD246090A1 true DD246090A1 (de) | 1987-05-27 |
Family
ID=5576629
Family Applications (1)
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DD28716786A DD246090A1 (de) | 1986-02-19 | 1986-02-19 | Schaltungsanordnung zur erzeugung stoerungsfreier, richtungsabhaengiger signale in achszaehleinrichtungen |
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DD (1) | DD246090A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT406139B (de) * | 1998-04-08 | 2000-02-25 | Frauscher Josef | Radsensor |
DE102007023475A1 (de) * | 2007-05-15 | 2008-12-11 | Siemens Ag | Radsensor |
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1986
- 1986-02-19 DD DD28716786A patent/DD246090A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT406139B (de) * | 1998-04-08 | 2000-02-25 | Frauscher Josef | Radsensor |
DE102007023475A1 (de) * | 2007-05-15 | 2008-12-11 | Siemens Ag | Radsensor |
DE102007023475B4 (de) * | 2007-05-15 | 2009-07-09 | Siemens Ag | Radsensor |
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