DD237687A1 - Verfahren zur herstellung gemusterter vlies-faden-naehgewirke - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Vlies-Faden-Naehgewirkes mit quer zur Laengsrichtung des Flaechengebildes vorgesehenen nicht geradlinigen Musterstrukturen. Das Flaechengebilde ist im wesentlichen dadurch charakterisiert, dass sich Flaechenbereiche sich kreuzender Unterlegungen einer Filetbildung wellenfoermig quer durch das Naehgewirke erstrecken.
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Vlies-Faden-Nähgewirkes, wobei mindestens zwei Fadensysteme nach Kettenwirkart in ein Vlies eingearbeitet werden, um ein gemustertes Flächengebilde zu erzeugen.
Es sind bereits Verfahren und Vorrichtungen bekannt, nach denen sich Vlies-Faden-Nähgewirke mustern lassen. So erfolgt die Bildung der Maschen zur Verfestigung des Vlieses und auch zur Musterung beispielsweise mit den bekannten Lösungen der Kettenwirktechnik, indem deren Grundbedingungen miteinander kombiniert und in besonderen Arbeitsabläufen in das Vlies eingezogen werden (DD-PS 126198).
Möglich ist weiterhin, farbige Vliese und Nähfaden zu verwenden.
Die bekannten Verfahren gestatten in Richtung quer zur Länge des Vlies-Faden-Nähgewirkes lediglich Musterungen in Form geradliniger Streifen.
Damit sind die Mustermöglichkeiten auf diese grundsätzliche Form begrenzt.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen weiteren Weg für die Musterung von Vlies-Faden-Nähgewirken vorzuschlagen, der zu besonders attraktiven Mustern führt, neue Einsatzgebiete erschließen hilft und beträchtliche wirtschaftliche Effekte ergeben kann.
Die Erfindung fußt auf der Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Hersteilen eines Vlies-Faden-Nähgewirkes zu schaffen, womit quer zur Längsrichtung des Fiächengebildes vorgesehene nicht geradlinige Musterstrukturen erzeugbar sind. Gelöst wird die Erfindungsaufgabe dadurch, daß zunächst eine Anzahl von Maschenreihen gebildet wird, wobei in jeder Reihe relativ lange Strecken mit einer hohen Maschendichte und relativ lange Strecken mit einer geringen Maschendichte hergestellt werden, daß anschließend mindestens eine Maschenreihe sich kreuzender, relativ langer Unterlegungen ausgeführt wird, daß daraufhin erneut eine Anzahl von Maschenreihen gebildet wird, wobei in jeder Reihe relativ lange Strecken mit einer hohen Maschendichte und relativ lange Strecken mit einer geringen Maschendichte hergestellt werden, und daß die letztgenannten Strecken geringer Maschendichte in angenähert senkrechter Richtung über den vorher erzeugten Strecken hoher Maschendichte vorgesehen werden, und daß diese Arbeitsfolge beliebig oft wiederholt wird.
Die Anwendung des Verfahrens führt zu einer quer gerichteten Wellenstruktur, welche einen Querstreifenmustereffekt ergibt, der sich von dem bisher bekannten geradlinigen Querstreifen deutlich vorteilhaft unterscheidet.
Ausführungsbeispiel
Ein Beispiel der Ausführung der Erfindung wird nachstehend unter Zuhilfenahme von Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: ein Legungsbild für ein Vlies-Faden-Nähgewirke, das mit zwei gegenlegig arbeitenden Legeschienen hergestellt wird, Fig. 2: eine Darstellung der Fadeneinzüge der zwei Legeschienen
Fig.3: eine schematische Zeichnung der Oberfläche des Nähgewirkes von der linken Seite gesehen.
Gemäß Fig. 1 führt die untere Legeschiene zuerst fünf Trikotlegungen 1 aus, denen zwei größere Unteriegungen 2 nach rechts folgen. Danach schließen sich wieder fünf Trikotlegungen 3 an, und zwei größere Unterlegungen 4 werden nach links durchgeführt. Die nächsten Legungen der unteren Legeschiene sind dann wieder Trikotlegungen 1 und sofort. Die vorstehende Legungsfolge wurde in Richtung' des Längsapportes betrachtet. Die obere Legeschiene arbeitet in der gleichen Folge wie die untere Legeschiene mit dem Unterschied, daß ihre Versatzbewegung der unteren Legeschiene immer entgegengesetzt gerichtet ist. Den Fadenverlauf der unteren Legeschiene kennzeichnet die Ziffer 5 und den der oberen Legeschiene die Ziffer 6.
Mittel des Filet-Fadeneinzuges nach Fig.2 (senkrechte Striche bedeuten Lochnadeln mit eingezogenen Fäden, und Punkte sind Lochnadeln ohne Fäden) wird bei der beschriebenen Legungsfolge erreicht, daß in dem Vlies-Faden-Nähgewirke Flächenabschnitte 7; 8 entstehen (Fig. 1), welche eine unterschiedliche Dichte aufweisen. Die Flächenabschnitte 7 fallen dabei infolge der fehlenden Platinenmaschen 9 relativ voluminös aus, denn an den Stellen der fehlenden Platinenmaschen 9 quillt das Faservlies heraus. Die Flächenabschnitte 8 dagegen werden durch die größere Faden- und Maschenmenge relativ straff verarbeitet — das Faservlies kann nicht herausquillen, weil alle Platinenmaschen vorhanden sind. .
Die unterschiedlichen Dichten der Flächenabschnitte 7; 8 führen dazu, daß die Flächenabschnitte 7 in senkrechter Richtung geringfügig länger sind als die Flächenabschnitte 8, obwohl beide Arten von Abschnitten 7; 8 die gleiche Anzahl von Maschenreihen aufweisen (Fig.3).
Da bei der Legungsfoige entsprechend Fig. 1 die längeren Flächenabschnitte7 und die kürzeren Flächenabschnittes in Querrichtung des VHes-Faden-Nähgewirkes einander abwechselnd über den Unterlegungen 2; 4 und im versetzten Wechsel dazu auch unter den Unterlegungen 2; 4 schachbrettartig erscheinen, erhalten die Flächenbereiche der Unterlegungen 2; 4 auf der Oberfläche des Nähgewirkeseine quer gerichtete WeHenstrukür 10 (Fig. 3). Diese Wellenstruktur 10 ergibt einen gefälligen Querstreifenmustereffekt, der gegenüber herkömmlichen geradlinigen Querstreifen eine Grundlage für die Entwicklung neuer
Mustervarianten bei Vlies-Faden-Nähgewirken bilden kann. ..·. ·
Eine weitere Ursache für das Entstehen der Wellenstruktur 10 liegt darin, daß die längeren Flächenabschnitte 7, die auch in senkrechter Richtung des Nähgewirkes den kürzeren Flächenabschnitten 8 wie bei einem Schachbrett praktisch jeweils gegenüber liegen, die dazwischen befindlichen Flächenbereiche der Unterlegungen 2; 4 nach oben und unten wegdrücken, und daß die kürzeren Flächenabschnitte 7 die dazwischen angeordneten Flächenbereiche der Unteriegungen 2; 4 nach oben und unten anziehen. Im Ergebnis wird das Nähgewirke mit Wellenstrukturen 10 ausgestattet, deren Krümmungsrichtungen von zwei benachbarten Strukturen in der Regel nicht parallel verlaufen.
Sollen Wellenstrukturen 10 der Unterlegungen 2; 4 mit geradlinigen Strukturen abwechseln, so gestaltet man die Flächenabschnitte 7; 8 in Längsrichtung des Nähgewirkes eine Strecke mit gleicher Maschendichte und läßt dann wieder eine Strecke mit ungleicher Maschendichte folgen.
Der Fadeneinzug der Legeschienen und der seitliche Versatz der letzteren können so gewählt werden, daß die Flächenabschnitte 7; 8 in Querrichtung verschiedene oder gleiche Längen aufweisen. Es ist möglich, den Grundgedanken der Erfindung mit mehr als zwei Legeschienen zu verwirklichen.
Zum Herstellen des Vlies-Faden-Nähgewirkes dient eine Vorrichtung, die.mit an sich bekannten Mitteln insbesondere für die Versatzbewegung der Legeschienen ausgestattet ist, wobei Kurvenabschnitte für erste Überlegungen, für lange Unteriegungen, fürzweite Überlegungen und wiederfür lange Unterlegungen in dieser Reihenfolge vorgesehen sind.
Claims (6)
- Patentansprüche:1. Verfahren zum Herstellen eines Viies-Faden-Nähgewirkes, wobei mindestens zwei Fadensysteme nach Kettenwirken in ein Vlies eingearbeitet werden, um ein gemustertes Flächengebilde zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Anzahl von Maschenreihen gebildet wird, wobei in jeder Reihe relativ lange Strecken mit einer hohen Maschendichte und relativ lange Strecken mit einer geringen Maschendichte hergestellt werden, daß anschließend mindestens eine Maschenreihe sich kreuzender, relativ langer Unterlegungen ausgeführt wird, daß daraufhin erneut eine Anzahl von Maschenreihen gebildet wird, wobei in jeder Reihe relativ lange Strecken mit einer hohen Maschendichte und relativ lange Strecken mit einer geringen Maschendichte hergestellt werden, daß die letztgenannten Strecken geringer Maschendichte in angenähert senkrechter Richtung über den vorher erzeugten Strecken hoher Maschendichte vorgesehen werden, und daß diese Arbeitsfolge beliebig oft wiederholt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß längere Strecken einer hohen Maschendichte und im Vergleich dazu kürzere Strecken einer geringen Maschendichte hergestellt werden.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Maschenreihen sich kreuzender, relativ langer Unterlegungen angefertigt werden.
- 4. Vlies-Faden-Nähgewirke, hergestellt nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Flächenbereiche der sich kreuzenden langen Unterlegungen (2; 4) wellenförmig quer durch das Nähgewirke erstrecken.
- 5. Vlies-Faden-Nähgewirke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungsrichtungen benachbarter Wellenstrukturen (TO) nicht parallel verlaufen.
- 6. Vorrichtung zum Herstellen des Viies-Faden-Nähgewirkes nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe Mittel insbesondere Musterketten für die Versatzbewegungen der Legeschienen, umfaßt, welche Kurvenabschnitte für erste Überlegungen, für lange Unterlegungen, für zweite Überlegungen und wieder für lange Unterlegungen in dieser Reihenfolge umfaßt.
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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