DD219107A5 - Vorrichtung zum enthaeuten von doppelfilets von fischen - Google Patents
Vorrichtung zum enthaeuten von doppelfilets von fischen Download PDFInfo
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Abstract
Es wird eine Enthaeutemaschine fuer Doppelfilets von Fischen vorgeschlagen, bei welchen der die Flossenhalter der Rueckenflossen enthaltende Fleischstreifen bis an die Innenseite der Haut bereits vorgetrennt ist. Die Maschine ist gekennzeichnet durch eine Trommel, gegen deren Mantelflaeche das Doppelfilet durch Eindringen zweier die Trommel auf einem Teil ihres Umfanges umschlingender Rundriemen eingeklemmt wird. Unter Unterstuetzung durch unterhalb der Trommel angeordnete Flachgurte wird das Doppelfilet einem an die Mantelflaeche angedrueckt gehaltenen Enthaeutewerkzeug von dreieckfoermiger Gestalt zugefuehrt, welches die Filethaelften von der Haut abspaltet. Fig. 1
Description
Die Erfindung betrifft,eine Vorrichtung zum Enthäuten von Doppelfilets won Fischen, bei welchen der die Flossenhalter der Rückenflossen enthaltende Fleischstreifen an dessen beiden Seiten bis'an die Innenseite der Haut vorgetrennt ist, mit einer um eine im wesentlichen horizontale Achse umlaufend angetriebenen, die Doppelfilets von ihrer Hautseite her stützenden Trommel, deren Mantelfläche mit zwei nebeneinander angeordneten Spurrillen für die Aufnahme e.ines Paares von die Trommel auf einem Teil ihres Umfanges umschlingenden, flexiblen Haltegurten versehen ist, sowie mit einem sich an die Mantelfläche der Trommel anschmiegenden Enthäutewerkzeug, mit sich unter einem in Umlaufrichtung der Trommel öffnenden Uinkel symmetrisch zu der Spurrille.erstreckenden Schneiden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Die dem Oberbegriff zugrundegelegte Enthäutemaschine ist aus der DE-PS 30 14 936 bekannt. Uie der Beschreibung und Darstellung zu entnehmen ist, findet bei dieser Maschine ein Enthäutewerkzeug Verwendung, welches ortsfest angeordnet ist und aus einem Paar pflugartig zueinander gestellter Enthäutemesser aus schmalen Messerklingen besteht.
Bei der Anwendung dieser bekannten Maschine zeigt sich, daß mit dem Enthäutswerkzeug dieser Ausführungsmerkmale die Vielfalt der aufgrund unterschiedlicher Gegebenheiten, wie Dicke der Haut, Konsistenz, Bindung an das Filetfleisch usw. sich ergebenden Anforderungen nicht zu beherrschen sind, zumindest aber eine jeweils viel Erfahrung voraussetzende Anpassung an das jeweils zu verarbeitende Rohprodukt erforderlich mächt. Das da-
_ 2 λ ι α λ ι η η η A C' ü O.
IHAt BriieiuaiB Liytiuiiia uöiinay auur auun uauii iuuiii, grundsätzlich zu befriedigen, da es nicht gelingt, in einem durch Vorsortierung eingrenzbaren Arbeitsbereich ein durchgehend annehmbares Arbeitsergebnis zu erzielen.
Ziel der Erfindung ist die Verbesserung der Ökonomie bei der Gewinnung hautfreier Filets, insbesondere von Fettfischen.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die bekannte Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß der ohne anpassende Einstellungen zu erfassende Bereich sicherer Arbeitsweise erweitert wird.
Diese Aufgabe uird erfindung'sgem'äß dadurch gelöst, daß das Enthäuteuerkzeug unter definierter Krafteinuirkung radial an die Mantelfläche angedrückt gehalten t.' uird, wobeidie Einleitung der Andrückkraft für das Enthäuteuerkzeug punktförmig in dessen Symmetrieebene und im wesentlichen unter Angriff vor dessen Schwerpunkt erfolgt. Die damit erzielbaren Vorteile bsstehen insbesondere darin, daß sich das Enthäutswerkzeug schwimmenc an die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen vermag, wobei sich gleichzeitig in dessen Anschnittbereich ein gegenüber den anderen Bereichen des Enthäutewerkzeuges höherer Andruck an die Mantelfläche der Trommel und damit ein sicherer Anschnitt in der Nähe der vorgetrennt'en Flossenhalter ergibt. Um eine automatische Anpassung des die Mitnahme der Haut sicherstellenden Andruckes des Enthäutewerkzeuges an die Mantelfläche der Trommel in Abhängigkeit von dem jeweiligen Enthäutewiderstand zu erreichen, kann vorgesehen sein, daß das Enthäutewerkzeug mittels eines um eingestellfestes Stützlager1 schwenkbaren Lenkers geführt ist, wobei der Angriffspunkt des Lenkers an dem Enhäuteuerkzeug in Drehrichtung der Trommel gesehen vor der durch die Achse der let-z*teren und das Stützlager des Lenkers gelegt gedachtenVerbindungsebene liegt. : ' - 3 -
Dadurch, daß der radiale Andruck des 'Enthäutewerk--' Zeuges an die Mantelfläche der Trommel mittels eines an dem Lenker angreifenden Gewichtes erfolgt, ist eine einfache Möglichkeit gegeben, das Enthäutewerkzeug won der Mantelfläche der Trommel z. B. zwecks Reinigung abzuheben.
Das Enthäutewerkzeug kann durcn Querteilung zweiteilig ausgeführt sein, wobei jeder Teil für sich geführt und an die Mantelfläche der Trommel angedrückt gehalten werden kann. Damit ist sichergestellt, daß eine gegenseitige Beeinflußung zwischen den die Außenteile der .Filets (Bauchlappen) und den dessen Innenteile (Rückenbereich), bearbeitenden Teilen des Enthäutewerkzeuges vermieden wird.
. ' . ' (
Um die nach dem Enthäutevorgang ausgebreitet auf der Mantelfläche der Trommel haftende Haut zu entfernen, kann die Mantelfläche der Trommel zur Aufnahme eines dritten, als Abstreifergurt wirksamen Rundriemens ausgebildet sein, wobei letzterer vorzugsweise so geführt sein kann, daß dieser mit den Rundriemen einen an der Auflaufstelle der letzteren auf die Trommel endenden Einlaufkeil bildet und die Ablaufstelle mit der der Rundriemen identisch ist. ,
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht
„ der Vorrichtung in axonometrischer Darstellung
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vor-, richtung im Bereich des Enthäute
werkzeuges mit einem in Bearbeitung befindlichen Doppelfilet in einer fortgeschrittenen Enthäutephase, ·
Fig.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel, für das Enthäuteuerkzeug,
. ., . Fig. 4 einen Querschnitt durch ein
Doppelfilet in dem für das Enthäuten auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung erforderlichen Zustand
In einem nicht dargestellten Gestell ist eine um eine horizontale Achse 3 auf geeignete Ueise entsprechenddem Drehrichtungspfeil umlaufend angetriebene Trommel angeordnet. Leztere weist eine Mantelfläche 2, auf, welche mittig durch eine umlaufende Spurrille 4 geteilt ist. Die Spurrille 4 ist für die Aufnahme von drei Rundriemen 5 und 6 ausgestaltet, derart, daß die beiden äußeren Rundriemen 5 im wesentlichen bündig unter der Mantelfläche 2 , und der mittlere 6 etwa um sein Durchmessermaß tiefer eingesenkt ver- ' läuft. Die Mantelfläche 2 ist mit einer griffigen Oberfläche versehen,, welche beispielsweise durch einen Belag aus einem elastischen Noppenband oder einen s auf geeignete Ueise aufgebrachten Korundbelag erzeugt werden kann.
Fluchtend mit der Spurrille 4 ist uor und hin»ter der Trommel 1 je eine Rillenscheibe 7 und 8 derart angeordnet, daß die Verbindungslinie 9 ihrer
Achsen 10 und 11 Sekante in bezug auf den Umfangskreis der Trommel 1 ist. Die Rillenscheibe 7 ist für die Aufnahme der Rundriemen 5 und 6 dreirillig ausgeführt, die Rillenscheibe θ zweirillig für die Aufnahme lediglich der Rundriemen 5 . Letztere bilden durch Umlenkung um mindestens eine weitere zweirillige Rillenscheibe 12 einen Endlosgurt, welcher zwischen den Rillenscheiben 7 und 8 die Trommel 1 auf einem Teil ihres nach unten weisenden Umfanges umschlingt. Dabei werden die Rundriemen 5 mit ihrer Außenseite dem Grund der Spurrille 4 zugekehrt in dieser geführt. Die freie Mittelrille der Rillenscheibe 7 dient der Aufnahme des als Abstreifergurt wirksamen Rundriemens 6 , welcher über eine als einrillige Rillenscheibe 13 * ausgeführte Umlenkung die Trommel 1 in der Mittelspur derselben endlos umlaufend umschlingt. Im Bereich der Umschlingung der Tromm-el 1 durch die Rundriemen ~5 ist ein Enthäutewerkzeug 14 ortsfest angeordnet, welches die Gestalt eines gleichschenkligen Dreiecks aufweist, das mit seiner Spitze 15 gegen die Laufrichtung der Mantelfläche 2 weisend und sich an diese anschmiegend symmetrisch zu dar Spurrille 4 angebracht ist. Dabei sind die von der Spitze 15 ausgehenden gleichlangen Seiten als Schneiden 16 ausgebildet, die sich über die gesamte Breite der Mantelfläche erstrecken. Längs der Winkelhalbierenden zwischen den Schneiden 16 befindet sich ander der Mantelfläche zugekehrten Fläche des Enthäutewerkzeuges .14 eine '< Nut 17 deren Breite ungefähr der der Spurrille 4 entspricht, und welche letztere tunnelartig überdeckt. Das Enthäutewerkzeug 14 wird über einen in geeigneter Weise außen und ebenfalls in der Ebene der Winkelhalbierenden zwischen den Schneiden 16 gelenkig
angreifenden Lenker 18 an die Mantelfläche 2 angedrückt gehalten. Dabei ist das gestellfeste Stützlager 19 des Lenkers 18 derart angeordnet, daß der Angriffspunkt des Lenkers 18 an dem Enthäutewerkzeug in Laufrichtung der Mantelflache.1 2 gesehen vor der durch die Achse der Trommel 1 und das Stützlager gelegt gedachten Verbindungsebene 20 und vor dem Schwerpunkt der Dreieckfläche liegt. Der Lenker 18 ist mit einem freien Hebel 21 zur Aufnahme eines verschiebbar angeordneten Gewichtes 22 für die Erzeugung der Andrückkraft des Enthäutewerkzeugas 14 an die Mäntelfläche 2 der Trommel 1 versehen. . Unterhalb der Trommel 1 befindet sich ein im Bereich der Spurrille 4 geteilter Förderer aus zusi vorzugsweise querelastischen, flexiblen Flachgurten 23;, welche mit ihren Förderflächen in geringem Abstand über dar Außenfläche des Enthäutewerkzeuges' 14 verlaufen.
Entsprechend Fig. 3 ist das Enthäutewerkzeug 14 in zwei Uerkzeugelemente 24 und 25 aufgeteilt, welche unabhängig voneinander in der für das einstückige Enthäutewerkzeug 14 beschriebenen Art angedrückt gehalten werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Ein entsprechend Fig.j 4 vorbereitetes Doppelfilet mit bis an die Innenseite der Haut freigeschnittenen, die Flossenstrahlen der Rückenflosse beinhaltendem Fleischstreifen 27 wird von Hand oder automatisch von der Filetiermaschine auf die Rundriemen 5 im Bereich bzw. hinter der Rillenscheibe 8 aufgebracht. Dabei dringen die beiden Rundriemen 5 in den die-,beiden Filethälften 28 und 29 trennenden Einschnitt 30 ein, so daß diese-zu beiden Seiten der Rundriemen 5 von der Haut 31 zusammengehalten herabhängen. Bei Er-
:' - 7 -'
reichen der Auf laufstelle der Rundriemen 5 auf die Trommel 1 werden diese in die Einschnitte 32 und zu beiden Seiten des Flei_schstreif ens 27 gezwungen bis sie auf der Innenseite der Haut 31 zu liegen kommen und diese gegenüber dem Grund der Spurrille 4 der Trommel 1 einklemmen. Dabei überspannt die Haut , 31 den bereits in der Spurrille 4 befindlichen Rundriemen 6 . Im weiteren Verlauf der Förderung gelangen die Filethälften 28 und 29 in den Bereich der Flachgurte 23 , von denen sie aufgesammelt werden. Dabei können vor der Rillenscheibe 8 bzw. neben den Rundriemen 5 bis zu deren, Auf lauf stelle auf die Trommel 1 nicht dargestellte Ausbreiterbleche angeordnet sein, die bereits eine Vorausbreitung bewirken.· Unter Stützung durch die Flachgurte . 23 erreicht das Doppelfilet 26 das Enthäutewerkzeug: 14 , dessen Schneiden 16 in die"Einschnitte 32 und 33 eindringen. Mittels der in bezug auf die Spurrille 4 der Trommel 1 symmetrisch auseinanderlaufend angeordneten Schneiden 16 < wird nunmehr die Haut 31 υοη den Filethälften 28. und 29 abgespalten. Durch den mittels des Gewichtes 22 erzeugten Andruck des Enttiäutewerkzeuges 14 an die Mantelfläche 2 der Trommel verbleibt die Haut ganzflächig unter förderndem Angriff durch die griffige Oberfläche der Mantelfläche '2. Die hautfreien Filethälften 28 und 29 werden mittels der Flachgurte 23 abgeführt, während die Haut 31 durch den diese untergreifenden Rundriemen 6 von der Mantelfläche 2 abgehoben und über die Rillenscheibe 7 geleitet wird. Von dort kann sie mittels nicht gezeigter Abstreifer herausgeführt werden.
Durch die Ausbildung des Enthäutewerkzeuges 14 entsprechend Fig. 3 ist der Enthäuteprozeß hinsichtlich der kritischen ,An—schnittphase durch unabhängige Einstellbarkeit des Andruckes des Uerkzeugsegmentes"" 24 genauer kontrollierbar.
Claims (7)
- ErfindungsansprücheVorrichtung zum Enthäuten von Doppelfilets won Tischen, bei welchen der die Flossenhalter der Rückenflossen enthaltende Fleischstreifen an dessen beiden Seiten bis an die Innenseite der Haut vorgatrennt ist, mit einer um eine im wesentlichen horizontale Achse umlaufend angetriebenen, die Doppelfilets von ihrer Hautseite her stützenden Trommel, · deren Mantelfläche m,it zwei, nebeneinander angeordneten Spurrillen für die Aufnahme eines Paares von' die Trommel auf einem Teil ihres Umfanges umschlingenden, flexiblen Haltegurten versehen ist, sowie mit einem sich an die Mantelfläche der Trommel anschmiegenden Enthäutewerkzeug, mit sich unter einem in Umlaufrichtung der Trommel öffnenden Uinkel symmetrisch zu der Spur-· rille erstreckenden Schneiden , dadurch gekennzeichnet , daß das Enthäutewerkzeug (14) - unter definierter Krafteinwirkung radial an die Mantelfläche (2) angedrückt gehalten wird.
- 2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einleitung der Andrückkraft für das Enthäutauerkzeug (14) punktförmig in dessen Symmetrieebene und im wesentlichen unter Angriff vor •dessen Schwerpunkt erfolgt.
- 3. Vorrichtung nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Enthäuteuerkzeug (14) mittels eines um ein gestellfestes Stützlager (19) schwenkbaren Lenkers (1&) geführt ist, wobei der Angriffspunkt des Lenkers ·(18) an dem Enthäutewerkzeug (14) in Drehrichtung der Trommel (1) gesehen vor der durch die Achse (3) der letzteren und das Stützlager(19) des Lenkers . (18) gelegt gedachten Verbindungsebene (20) liegt.
- 4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorgehenden Punkte j dadurch gekennzeichnet , daß der radiale Andruck des Enthäutawerkzeuges (14) an die Mantelfläche(2) der Trommel (1) mittels eines an dem Lenker (18) angreifenden Gewichtes erfolgt.
- 5. Vorrichtung nach mindestens einem der Punkte1 bis 3 , dadurch ge k e π η ζ β i c h η. β t , daß das Enthäutewerkzeug (14) durch Querteilung zweiteilig ausgeführt und an die Mantelfläche (2) der Trommel (1) angedrückt gehalten wird.IO-ίο -
- 6. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch . gekennzeichnet , daß die Spurrille(4) in der Mantelfläche (2) der Trommel (i) zur Aufnähme eines, dritten, als Abstreifergurt wirksamen Rundriemens (6) ausgebildet ist.
- 7. Vorrichtung nach Punkt 6 , dadurch gekennzeichnet , daß der Abstreifergurt so geführt ist, daß dieser mit den Rundriemen(5) einen an der Auflaufstelle der letzteren• auf die Trommel (1) endenden Einlaufkeil bildet und die Ablaufstelle mit der der Rundriemen (5) identisch ist. .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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