DD154072A1 - Tieflochbohrvorrichtung fuer das aufbohren vorgebohrter werkstuecke - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Tieflochbohrvorrichtung fuer d. Aufbohren vorgebohrter Werkstuecke, insbesondere anwendbar an Drehmaschinen, Horizontalbohrmaschinen und Spezial-Tieflochbohrmaschinen. Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Qualitaet und die Effektivitaet beim Aufbohren tiefer Bohrungen zu erhoehen. Aufgabe ist es, eine Vorrichtung zu entwickeln, durch die mit hoher Schnittgeschwindigkeit nahezu verlauffreie Bohrungen in Verbindung mit einer hohen Oberflaechenqualitaet erzielt werden koennen. Diese Aufgabe wird dadurch geloest, dass eine Fuehrungsstange mit einem Bohrkopf loesbar verbunden ist und die Fuehrungsstange in einer Fuehrungsbuchse eines Gegenlagers gefuehrt wird.
Description
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VEB Polygraph Leipzig
Kombinat für polygraphische
Maschinen und Ausrüstungen
705 Leipzig, den 21.10.1980
Tieflochbohrvorrichtung für das Aufbohren vorgebohrter Werkstücke
Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft eine Tieflochbohrvorrichtung für das Aufbohren vorgebohrter Werkstücke, insbesondere anwendbar an Drehmaschinen, Horizontalbohrmaschinen und Spezial-Tieflochbohrmaschinen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Aus der DE-AS 1477144 ist eine TiefIochbOhrvorrichtung Tür das Aufbohren vorgebohrter Werkstücke bekannt, bei der ein mit Führungsleisten und Schneiden versehener Bohrkopf lösbar mit der das Drehmoment mitteilenden Bohrstange verbunden ist. Während des Bearbeitungsvorganges wird der Bohrkopf mittels Bohrstange in Richtung Spanabnahme gezogen.
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Diese Lösung hat den Nachteil, daß insbesondere durch Veränderungen der Homogenität des Werkstoffgefüges, der veränderten Y/anddicken und der örtlich unterschiedlichen Härte des Werkstoffes, ein Verlaufen des Bohrkopfes auftritt. Vor dem eigentlichen Bohrvorgang ist es notwendig, eine kurze, eng tolerierte Bohrung anzubringen.
In der DD-Patentschrift 73935 wird eine Tieflochbohrvorrichtung beschrieben, bei der das rotierende Werkstück durch einen mit einer Bohrstange fest verbundenen Bohrkopf bearbeitet wird. Dabei ist der Bohrkopf in einer Pührungsbuchse und die Bohrstange in einer zweiten Ftihrungsbuch.se verschiebbar gelagert.
Diese Lösung hat den Nachteil, daß der Bohrkopf frei schneidet und die Bohrstange durch ihre unvermeidliche Elastizität bei den oben genannten Gefügeänderungen ein Verlaufen des Bohrkopfes nicht verhindern kann.
Für das Funktionieren des Kühlmitteldurchlaufes sind aufwendige Abdichtmaßnahmen erforderlich.
Bei beiden gezeigten Lösungen (den Patentschriften DE-AS 1477144 und DD-PS 73935) ist neben dem Verlaufen der Bohrung die geringe Effektivität in Zusammenhang mit der mangelhaften Oberflächenqualität der Bohrung nachteilig.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Erhöhung der Qualität und Effektivität beim Aufbohren tiefer Bohrungen,
Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tieflochbohrvorrichtung für das Aufbohren vorgebohrter Werkstücke zu entwickeln, durch die mit hoher Schnittgeschwindigkeit nahezu verlauffreie Bohrungen in Verbindung mit einer hohen Oberflächenqualität erzielt werden können.
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Darlegimg des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Führungsstange mit einem Bohrkopf lösbar verbunden ist und die Führungsstange in einer Führungsbuchse eines Gegenlagers geführt wird. In einem lager ist eine Anbohrbuchse angeordnet. Die lösbare Verbindung zwischen der Führungsstange und dem Bohrkopf ist als Bajonettverschluß gestaltet. Zum Zwecke der Kühlmittelzuführung und der Späneabführung besteht die Bohrstange aus einem Außenrohr und einem Innenrohr·
Die erfindungsgemäße Tiefloch-Bohrvorrichtung hat den Vorteil, daß die tiefe Bohrung nahezu verlauffrei und mit hoher Effektivität bearbeitet werden kann
Abdichtmaßnahmen sind nicht erforderlich. Mit der erfindungsgemäßen Tieflochbohrvorrichtung können ?/erkstücke mit grob tolerierten vorgebohrten Bohrungen bearbeitet werden, ohne daß die Werkstücke vorbereitet werden müssen (zum Beispiel ist das Anbringen eng tolerierter Führungsbohrungen nicht mehr erforderlich)·
Ausführungsbeispiele
Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben werden.
Figur 1 zeigt stilisiert den Aufbau der erfindungsgemäßen Tieflochbohrvorrichtung,
Figur 2 stellt einen Halbschnitt des Bohrkopfes dar. Die Kühlmittelzufuhr und die Späneabfuhr sind stilisiert dargestellt.
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Das Werkstück 1 ist entsprechend Figur 1 in Bearbeitungslage fixiert* In einer vorgebohrten Bohrung 2 des Werkstückes 1 ist eine Führungsstange 3, die mit einem Bohrkopf 4 verbunden und in einer Führungsbuchse 5 eines Gegenlagers 6 gelagert ist, angeordnet·
Zwischen Bohrkopf 4 und Führungsstange 3 besteht eine als Bajonettverschluß 10 ausgebildet lösbare Verbindung. Eine mit dem Bohrkopf 4 verschraubte Bohrstange 7 ist in einer Anbohrbuchse 8, die sich in einem Lager 9 befindet, gelagert.
Entsprechend Figur 2 besteht die Bohrstange 7 aus einem Außenrohr 12 und einem Innenrohr 13* Zwischen dem Außenrohr 12 und dem Innenrohr 13 befindet sich, ein Ringspalt 11. Der Bohrkopf 4 besteht aus einem Bohrkopfkern 14, mehreren Führungsleisten 15 t einer Schneide 16 und einem Koppelzapfen 17.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende:
Der Bohrkopf 4 wird mit der Bohrstange 7 verschraubt. Die im Gegenlager 5 geführte Führungsstange 3 wird in die vorgebohrte Bohrung 2 eingeführt und mit dem Bohrkopf 4 durch den Bajonettverschluß 10 verbunden, anschließend komplett in die Anbohrbuchse 8 eingeführt. Somit ist die Tiefloch-Bohrvorrichtung betriebsbereit.
Die Bohrstange 7 bekommt von einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung nun das Drehmoment und den Vorschub mitgeteilt. Durch die sich im Lager 9 befindende Anbohrbuchse wird ein ruhiges und ratterfreies Ausschneiden des Bohrkopfes 4 erreicht. Während der Bohrkopf 4 mit hoher Schnittgeschwindigkeit das Werkstück 1 bearbeitet, wird er mit Hilfe der Führungsstange 3 zwangsweise entlang der Bohrachse geführt. Um in der Bearbeitungsphase eine optimale Kühlung und eine gute Späneabfuhr zu gewährleisten, wird die Kühlflüssigkeit in bekannter Weise in dem Ringspalt 11 zwischen Außenrohr 12 und Innenrohr 13 dem Bohrkopf 4 zugeführt·
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Die Kühlflüssigkeit kühlt -und schmiert die Schneiden 16 und gelangt unter Druck in das Innenrohr 13, wo sie vom Bohrkopf weg strömt und Späne 18 mit sich führt·
Claims (2)
1. Tiefloch-Bohrvorrichtung zum Aufbohren vorgebohrter Bohrungen, bestehend aus einer in einem Lager geführten rohrförmigen Bohrstange mit einem in der Bohrstange angeordneten Innenrohr, einer Anbohrbuchse und einem fest mit der Bohrstange verbundenen Bohrkopf mit einer oder mehreren Führungsleisten und einer oder mehreren Schneiden, gekennzeichnet dadurch, daß eine Führungsstange (3) mit dem Bohrkopf (4) lösbar verbunden ist und die Pührungsstange (3) in einer Führungsbuchse (5) eines Gegenlagers (6) geführt ist.
2. Tiefloch-Bohrvorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die lösbare Verbindung zwischen Führungsstange (3) und Bohrkopf (4) als Bajonettverschluß (10) gestaltet ist.
HlerzoJLieiten Zeichnungen
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Families Citing this family (2)
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- 1981-11-16 SE SE8106791A patent/SE8106791L/ not_active Application Discontinuation
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EP0123787A1 (de) * | 1983-03-03 | 1984-11-07 | TBT Tiefbohrtechnik GmbH und Co. KG. | Tiefbohrwerkzeug |
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