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DD126764B1 - Verfahren zum aufbringen einer plastwerkstoffschicht auf maschinenelemente und maschinenbaugruppen - Google Patents

Verfahren zum aufbringen einer plastwerkstoffschicht auf maschinenelemente und maschinenbaugruppen Download PDF

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DD126764B1
DD126764B1 DD19396076A DD19396076A DD126764B1 DD 126764 B1 DD126764 B1 DD 126764B1 DD 19396076 A DD19396076 A DD 19396076A DD 19396076 A DD19396076 A DD 19396076A DD 126764 B1 DD126764 B1 DD 126764B1
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DD
German Democratic Republic
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plastic material
material layer
machine
component
applying
Prior art date
Application number
DD19396076A
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English (en)
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DD126764A1 (de
Inventor
Peter Fahrenschon
Fahrhoeferbernhard
Christian Hammerschmidt
Rolf Lohse
Lothar Sippel
Original Assignee
Peter Fahrenschon
Fahrhoeferbernhard
Christian Hammerschmidt
Rolf Lohse
Lothar Sippel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Peter Fahrenschon, Fahrhoeferbernhard, Christian Hammerschmidt, Rolf Lohse, Lothar Sippel filed Critical Peter Fahrenschon
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Publication of DD126764B1 publication Critical patent/DD126764B1/de

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Description

-A-
Titel der Erfindung
Verfahren zum Aufbringen einer Plastwerkstoffschicht auf Maschinenelemente und Maschinenbaugruppen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen einer Plastwerkstoffschicht auf Maschinenelemente und Uaschinenbaugruppen, bei dem unter Einbeziehung einer Plastwerkstoffschicht zwischen den zu fügenden Bauteilen eine Anpassung eines Bauteiles zum anderen durch Deformation der Plastv/erkstoffschicht erfolgt·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Hach der DL-PS 67 289i B 23 q 1/02 ist es bekannt, auf Deckleisten oder Keilleisten eine Plastwerkstoffschicht ohne Zuhilfenahme der Gegenführung in einer gegenüber dem Endzustand stärkeren Schicht frei aufzugießen und die Leisten im plastischen Zustand der Plastwerkstoffschicht in ihre endgültige Lage zum Maschinenbett zu bringen, v/o sie solange festgehalten werden, bis die Plastwerkstoffschicht erhärtet ist. Diese Verfahrensweise hat sich in der Praxis hinsichtlich der Ökonomie und der erreichbaren Qualität des Endzustandes der Bauteile als verbesserungsbedürftig erwiesen» Bereits die Dimensionierung der Stärke der angegossenen Plastwerkstoffschicht erweist sich als Ausgangspunkt für verschiedene Verfahrensnachteile. Weil sich das von vielen Einfluß-
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großen abhängige Schwindmaß der Plastwerkstoffschicht unter Werkstattbedingungen nicht exakt vorausbestimmen läßt, ist man gezwungen, die Schichtdicke stärker als notwendig auszulegen. Die Maßhaltigkeit der Plastwerkstoffschicht ist beim .Angießen im offenen Guß ohnehin nicht genau meßbar.
Man bewegt sich in der Praxis deshalb auf der sicheren Seite und legt die Schicht beachtlich stärker als notwendig aus# Dies hat nun zur Folge, daß der zuviel aufgebrachte Plastwerkstoff beim Anpassen der Bauteile seitlich aus dem Zwischenraum der sich gegenüberstehenden Paßflächen herausgequetscht wird· Zum nachträglichen Entfernen der ausgetretenen Plastwerkstoff nasse ist ein hoher Zeitaufwand erforderlich. Durch das Undefinierte Äbquet3chvolumen liegen die Verluste an wertvollem Plastwerkstoff dabei oft in der Größenordnung des eigentlich notwendigen Bedarfes» Ein weiterer ökonomischer Nachteil des bekannten Verfahrens ergibt sich aus der Notwendigkeit der Anwendung von Trennmitteln, Infolge der klebrigen Konsistenz der Plastwerkstoffe im plastischen Zustand ist ein Verkleben des zu fügenden oder anzupassenden Bauteiles mit dem Gegenbauteil nur vermeidbar, wenn die Gegenpaßfläche vor dem Anlegen des mit der Plastwerkstoffschicht versehenen Bauteiles mit einem Trennmittel benetzt wurde.
Das Aufbringen und Wiederentfernen der Trennmittel beansprucht einen erheblichen Teil der gesamten Verfahrenszeit· Der Preis für die Trennmittel und Lösungsmittel geht in die Kostenbilanz des Verfahrens ein.
Den Qualitätsanforderungen an den Endzustand der gegenseitig angepaßten Bauteile wird das bekannte Verfahren nur für solche Bauteile gerecht, die nach der Llontage ihre gegenseitige Lage zueinander nicht mehr verändern. Insbesondere für gegeneinander bewegliche Bauteile an Pührungsbalinen ist der nit dem bekannten Verfahren erreichbare Endzustand unbefriedigend, übersteigt das Schwindnaß die eingeschätzten V.rerte, dann ergeben sich Oberflächenlunker der Plastwerkstoffoberfläche durch Ablösung von der Gegonflache, oder es korait zu Hohlraumbildungen innerhalb der Plastwerkstoff schicht, die al-s versteckte IJängel besonders unerwünscht sind. Die Plaatv/erkstoTf-
Schicht an Keil- und Deckleisten soll möglichst gute Gleiteigenschaften aufweisen.
IM diese zu erreichen, v/erden dem Plastwerkstoff oft Zusatzstoffe, beispielsweise Graphitpulver, zugesetzt, welche bis zur Erhärtung des Plastwerkstoffes zur Sedimentation neigen· Immer dann, wenn die spätere Gleitfläche des anzupassenden Bauteiles im montierten Zustand des Bauteiles die Oberseite der Plastwerkstoffschicht bildet, zeigt der Zusatzstoff die Neigung, sich an der Unterseite der Plastwerkstoffschicht anzureichern, wodurch die beabsichtigte Verbesserung der Gleiteigenschaften stark herabgemindert wird.
Durch die DL-PS 51 739; P 16 m 7/00 war früher auch schon ein Verfahren bekannt, bei dem die Plastwerkstoffschicht als vorgefertigte, halbversteifte Schicht in Form eines Vließes zwischen die zu fügenden Bauteile eingebracht wird. Damit lassen sich die vorgenannten Nachteile in keiner Weise beseitigen, insteile der Gießtechnologie tritt hierbei die Vorfertigung der Plastevließe, die sich hinsichtlich der Dimensionierung der Schichtdicke noch problematischer erweist, als die Gießtechnologie. Das zur Bildung des Vließes notwendige saugfähige Trägermaterial ist in keiner Weise geeignet, die Gleiteigenschaften der Plastwerkstoffschicht zu verbessern und verursacht außerdem zwangsläufig eine Porosität der inneren Struktur.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, den Zeitaufwand für die Nacharbeit zur Entfernung der aus dem Hontagespalt Undefiniert ausgequetschten Plaststoffanteilen einzusparen, den Plastwerkstoffverbrauch zu senken und die Kosten für eine Trennmittelbeschichtung der Gegenflächen in V/egfall zu bringen. Es wird weiterhin angestrebt, die Qualität der Bauteile im Endzustand hinsichtlich der Struktur und Oberflächenbeschaffenheit der Plastwerkstoffschicht zu erhöhen und die Wirksamkeit eingebrachter Zusatzstoffe zur Verbesserung der Gleiteigenschaften der Plastwerkstoffschicht voll zur Geltung zu bringen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Aufbringen einer Plastwerketoffschicht auf Maschinenelemente und iiaschinenbaugruppen, bei den unter Einbeziehung einer Piastwerkstoffschicht zwischen zu fügenden Bauteilen eine Anpassung eines Bauteiles zum anderen durch Deformation der Plastwerkstoffschicht erfolgt, zu schaffen, bei dem der zur Fügung notwendige Anpaß-Druck keine größere Deformation der Plastv/erkstoffschicht hervorruft und bei dem der Zeitraum der Schwindung des Plastv/erkstoffes zum Zeitpunkt der Zusammenfügung praktisch überschritten ist und somit keinen Einfluß mehr ausübt» V/eitere Aufgaben sind darin zu sehen, daß sich die Piastwerkstoffschicht zum Zeitpunkt der Zusammenfügung der Bauteile als klebeunfähig erweist und die Anreicherung der Zusatzstoffe zur Verbesserung der Gleiteigenschaften im Bereich der später als Gleitfläche wirksamen Oberfläche der Plastwerkstoffschicht abgeschlossen ist«
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß an ein zu fügendes Bauteil die Plastwerkstoffschicht unter Zuhilfenahme einer Ersatzgegenfläche angegossen wird, daß man den Plastwerkstoff soweit aushärten läßt, daß er vom flüssigen Zustand in einen viskos-elastischen Zustand übergegangen ist, danach die Ersatzgegenfläche entfernt und da3 Bauteil an das Gegenbauteil durch definiert angesetzte Druckkräfte montagegerecht zur Anlage gebracht wird,
Ausführungsbeispiel
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Objekt des Verfahrens ist eine Deckleiste, die an einem Bettschlitten einer Werkzeugmaschine befestigt, mit ihrer Gleitfläche an der Unterseite der Pühnmgsbahn des Maschinenbett es zur Anlage kommt.
Die Deckleiste ist im Bereich der späteren Haftfläche der Plastwerkstoffschicht grob vorbearbeitet und entfettet. An
die grob vorbearbeitete Haftfläche wird nun in einer Vorrichtung die Plastwerkstoffschicht angegossen, die aus Epoxidharz besteht. Das Gießen des mit Graphitpulver vermengten flüssigen Epoxidharzes erfolgt in einen Spalt, der von der Haft· fläche der Deckleiste und einer um die Schichtdicke von 2 mm plus 0,2 mm Aufmaß, also um 2,2 mm von der Haftfläche entfernt angeordneten Ersatzgegenfläche gebildet wird» Die Ersatzgegenfläche ist in der Vorrichtung unter der Haftfläche angeordnet, so daß die Sedimentation des Graphitpulvers an der späteren Paßfläche der Deckleiste erfolgt· Nach dem Angießen der Plastwerkstoffschicht wird abgewartet, bis der Plastwerkstoff soweit ausgehärtet ist, das er vom flüssigen Zustand in einen viskos-elastischen Zustand übergegangen ist.
Das verwendete Epoxidharz härtet bei Temperaturen um 40 0C in 3 Stunden soweit aus, daß sich die Deckleiste aus der Vorrichtung leicht, unter Y/irkung der erreichten Oberflächenqualität entformen läßt· ITach dem Entformen wird die Deckleiste an den auf die Führungsbahn des Maschinenbett es aufgesetzten Bettschlitten angeschraubt, so daß die Plastwerkstoffschicht an der Unterseite der Führungsbahn montagegerecht zur Anlage kommt« Die für das Beispiel verwendeten Befestigungsschrauben K 16 werden mit einem definierten Anzugsmoment von 15 mkp angezogen, wodurch eine bleibende Verformung der Plastv/erkstoffschicht derart erreicht wird, daß trots der Uhgenauigkeiten der Vorbearbeitung, insbesondere der Lageabweichungen der Paßflächen des Gegenstückes, eine gute, maßgenaue, spielfreie Anlage der montierten Bauteile entsteht. Die Deckleiste verbleibt im montierten Zustand bis zum vollständigen Aushärten der Plastwerkstoffschicht, wofür etwa 1 Stunde benötigt wird.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erreichbare hohe Passungsgenauigkeit gefügter Gleichflächen ist im Zusammenwirken nit dem Anzugsmoment zur Erzeugung der definierten Anpaß-Druckkräfte beim Anpaßvorgang und dem späteren Montagezustand geeignet, die Herstellimg vorgespannter Gleitführungen zu erleichtern.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch:
    Verfahren sun Aufbringen einer Plastwerkstoffschicht auf Uaschinenelenente und Liäschinenbaugruppen, bei dem unter Einbeziehung einer Plastwerkstoffschicht zwischen zu fügenden Bauteilen eine Anpassung eines Bauteiles zum anderen durch Deformation der Plastwerkstoffschicht erfolgt, gekennzeichnet dadurch,
    daß an ein zu fügendes Bauteil die Plastwerkstoffschicht unter Zuhilfenahnie einer Ersatzgegenfläche angegossen wird, daß man den Plastwerkstoff soweit aushärten läßt, daß er vom flüssigen Zustand in einen viskos-elastischen Zustand übergegangen ist, danach die Ersatzgegenfläche entfernt und das Bauteil an das Gegenbauteil durch definiert angesetzte Druckkräfte montagegerecht zur Anlage gebracht wird.
DD19396076A 1976-07-20 1976-07-20 Verfahren zum aufbringen einer plastwerkstoffschicht auf maschinenelemente und maschinenbaugruppen DD126764B1 (de)

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DD126764A1 DD126764A1 (de) 1977-08-10
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GB8407273D0 (en) * 1984-03-21 1984-04-26 Hobson Ltd Forming of extrusion dies

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