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CH90958A - Destillationsanlage für die Destillation flüssiger Kohlenwasserstoffe der Erdöl-, Braunkohlenteer-, Steinkohlenteerindustrie und dergleichen. - Google Patents

Destillationsanlage für die Destillation flüssiger Kohlenwasserstoffe der Erdöl-, Braunkohlenteer-, Steinkohlenteerindustrie und dergleichen.

Info

Publication number
CH90958A
CH90958A CH90958DA CH90958A CH 90958 A CH90958 A CH 90958A CH 90958D A CH90958D A CH 90958DA CH 90958 A CH90958 A CH 90958A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
retort
distillation
dependent
boiler
retorts
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Leo Steinschneider
Original Assignee
Leo Steinschneider
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leo Steinschneider filed Critical Leo Steinschneider
Publication of CH90958A publication Critical patent/CH90958A/de

Links

Landscapes

  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description


  Destillationsanlage für die Destillation flüssiger Kohlenwasserstoffe der Erdöl-,  Braunkohlenteer-, Steinkohlenteerindustrie und dergleichen.    Für das Abdestillieren von flüssigen  Kohlenwasserstoffen der Erdöl-, Braunkoh  lenteer-, Steinkohlenteer und dergleichen In  dustrie bis auf schweren Asphalt oder feste  Rückstände (Koks), werden gewöhnlich De  stillierblasen von verhältnismässig grossen  Dimensionen benützt. Die Destillierblasen  werden bis zu einer gewissen Flüssigkeits  höhe gefüllt und je nach Erfordernis wird  dieser Inhalt bis auf Asphalt oder festen  Koks abdestilliert.  



  Der Koks verbleibt am Schluss der Destil  lation in hoher Schicht im Kessel zurück  und das Durchglühen des Kokses, um ihn  asphaltfrei zu erhalten, ist infolge der hohen  Schicht sehr erschwert. Das Ausbringen des  Kokses kann erst erfolgen, wenn der Kessel  vollkommen ausgekühlt ist, da er zu diesem  Zwecke betreten werden muss. was infolge  der Gasentwicklung mit Gefahren verbunden  ist. Das gleiche ist der Fall beim Reinigen  des Kessels.  



  Die ungünstige Einwirkung der     heuer-          gase    auf die Wandungen solcher Destillier-    kessel wird noch erheblich gesteigert, wenn  die Destillation unter Druck oder Vakuum  erfolgt.  



  Durch die Verwendung zylindrischer Ge  fässe mit verhältnismässig geringem Durch  messer (Retorten) könnten wohl diese Übel  stände beseitigt werden, da die durchzuhei  zende und durchzuglühende Schicht ver  ringert ist. Wenn aber Retorten für die     De-          stillalion    benützt werden, so stellt sich der  Übelstand ein, dass der Flüssigkeitsinhalt der  Retorte ein vielfaches des Koksgehaltes sein  muss. Dies führt im praktischen Betriebe zu  unverhältnismässig langen Retorten.  



  Diese Nachteile werden gemäss vorliegen  der Erfindung dadurch beseitigt, dass ein  Kessel möglichst an seiner tiefsten Stelle mit  mindestens einer Retorte verbunden ist, wel  che von Feuergasen umspült wird und ausser  halb des Feuerraumes mit einem Verschluss  deckel algeschlossen ist. Dadurch wird er  reicht, dass nach Massgabe des     abdestillierlen     Materiales die Flüssigkeit aus dem Kessel  in die Retorte     nachsitikt.    so dass auch zum      Schlusse der Destillation zumindest der  grüsste Teil der Retorte der Einwirkung der       Feuerbase        ausgesetzt    bleibt.  



  Die     Anordnung    gemäss der     Erfindung    er  möglicht grosse Heizflächen unterzubringen,  einen grossen Füllinhalt zu erzielen und die  Grössenverhältnisse des Kessels und der Re  torte so zu wählen, dass am Schlusse der De  stillation der Rückstand nur die von Feuer  gasen umspülte Retorte ausfüllt.  



  In der Zeichnung sind mehrere beispiels  weise Ausführungsformen der Vorrichtung  gemäss iss der Eifindung veranschaulicht. Iit  Fig. 1 und 2 ist Aufriss und Grundriss einer  Ausführungsform einer Vorrichtung aus  einem stehenden Kessel mit mehreren Retor  ten, in den Fig. 3 und 4 im Aufriss und       Grundriss    eine     Ausführungsform    der     Vorrich-          tung    aus einem liegenden Kessel mit meh  reren Retorten, und Fig. 5-7 eine andere  Ausführungsform der Vorrichtung im Ver  tikalschnitt, Aufriss und Grundriss veran  schaulicht;  In den Fig. 8, 9 und 10 ist ein Ausfüh  rungsbeispiel der Vorrichtung mit mehreren  Kesseln veranschaulicht, von welchen jeder  mit einer Retorte versehen ist.  



  In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1  und 2 ist a ein stehender Kessel, in dessen  Deckel b ein Gasaustrittsstutzen c vorgesehen  ist. Am Boden d des Kessels sind Retorten c  von konischer Gestalt befestigt, welche gegen  dlas Innere des Kessels offen sind und an  ihrem untern Ende durch abnehmbare Deckel  f verschlossen werden. Der Kessel a und die  Retorten c sind innerhalb einer die Feuer  züge enthaltenden Einmauerung g derart an  geordnet, dass die Retortendeckel f ausserhalb  dem Heizraupe liegen.  



  Der Kessel a ist durch die Abmauerung @  vor der direkten     Einwirkung    der heissesten  Feuergase gesvhützt. Die Feuergase treten  bei 1c in die Ummauerung g ein und treten  bei i aus.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3  und 4 ist a ein liegender Kessel, in dessen  Dom der Gasaustrittsstutzen c vorgesehen  ist, e und c1 sind Retorten, welche an der    tiefsten Stelle d des Kessels angebracht sind,  und f sind die entfernbaren Abschlussdeckel  der Retorten.  



  Die Reisorten können entweder zu Grup  pen aus einer beliebigen Zahl Retorten cl zu  sammengefusstwerden (Fig. 4 links) oder in  beliebiger Zahl, hintereinander angeordnet  sein (Fig. 4 rechts).  



  Zum     Reinigen    der Retorten nach deren  Entleerung dienen Putzöffnungen @.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5  bis 7 ist a ein liegender Kessel, an dosen  tiefster Stelle d Retorten c mittelst Stuizen  seitlich     angebracht    sind, so dass sie von oben  zugänglich sind. Die Retorten sind unten  durch Deckel f und oben durch Deckel @'  verschlossen, welche bei cler Reinigung der  Retorten abgenommen werden. Die aus der  Ummauerung g herausragenden     sse@orten-          oberteile    sind durch eine abnehmbare Ver  schalung o beben Wärmeaustrahlung ge  schützt.  



  Um die Erhaltungskosten zu verringern,  sind die Retorten zweiteilig ausgeführt und  der mit der Reinigungsöffnung versehene  Oberteil der Retorte mit dem den Feuergasen  ausgesetzten Teil der Retorte durch eine lös  bare Verbindung vereinigt, welche ausserhalh  der     Ummauerung        getroffen    ist, um sie nicht  der Einwirkung der Feuergase auszusetzen.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8  bis 10 sind e und e1 nach unten konisch er  weiterte Retorten, von welchen jede an ihrer  engeren obern Stelle zu einem Kessel a aus  gebildet ist, und zwar kann der Kessel a ent  weder, wie in der Zeichnung für die Retor  ten e1 gezeigt ist, mit der Retorte aus einem  Stück angefertigt sein, oder wie für die Re  torte e gezeigt ist, mittelst einer lösbaren       Verbindung    E mit der     Retorte        verbtintlcn     werden.  



  <B>1)</B> ist der Rost einer     Feuerung    und     q    ist ein  allen Retorten     gemeinsamer        Kanal,    durch       welchen    die Feuergase     durchgeleitet        werden     und aus welchem sie     durch    mit     hTetzinauer-          iverk:

      versehene     C>ffnuncen        r        zii    den     Petor-          ten        gelangen.    s sind     Regulierschieber,    durch      welche die Menge der über die einzelnen Re  torten geführten Feuergase für jede Retorle  geregelt werden kann. @ ist der abzugkanal  für die Rauchgase. Die Kessel sind durch die  Abmauerung n der Kesselummauerung g vor  der direkten Einwirkung der heissesten     Fe@er-          gase    geschützt.  



  Die Flüssigkeit wird durch ein allen  Retorten gemeinsames     Rohr        u,    welches unter  Vermittlung von Ventilen v mit den Kesseln  verbunden ist, in die Retorten eingefüllt.  



  Die Destillatgase der Retorten werden  durch Rohre x in eine gemeinsame Destillat  gasleitung y abgeführt. Ventile t ermöglichen  die Entnahme von Proben und Ventile @,  2 und 3 dienen zur Absperrung der     Betriebs-     rohrleitungen.  Wird eine Retorte schadhaft, so kann die  Ausschaltung derselben durclt Schliessung  der Ventile v und w ohne weiteres erfolgen.  



  Bei allen Ausführungsbeispielen     kann     das Abdestilliere@@ des Flüssigkeitsinha1tes  von einem Flüssigkeitsstand 1 bis zu einem  solchen Flüssigkeitsstand k erfolgen, dass  auch zum Schlusse der Destillation die  Feuergase den Inhalt der Retorten um  spülen.  



  Ist die Destillation beendet, so werden  die Deckelf der Retorten e geöffnet und der  Inhalt derselben ausgestossen, und zwar bei  dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4  und Fig. 8 bis 9 vom Kesselinnern aus und  bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 bis 7  durch Ausstossen bei geöffnetem Deckel f'.  



  Die Verwendung konischer Retorten, die  sich nach der Austragstelle erweitern, hat  den grossen Vorteil, dass das Ausstossen des  Kokses erheblich erleichtert wird.  



  Um zu erreichen, dass bei verhältnismässig  langen Retorten die Temperatur der zu de  stillierenden Flüssigkeit in den     einzelnen     Höhenunterschieden jeder Retorte möglichst       gleichmässig    ist,     wird    in die zu destillierende  Flüssigkeit möglichst an der untersten Stelle  der Retorte, z. B. durch Öffnungen an den  Deckeln f derselben, oder wie in Fig. 10 dar  gestellt ist, mit Hilfe von durch möglichst    au der umersten Stelle derselben angeordnete  Stutzen A (Fig. 10) aus einer gemeinsamere  Dampfleitung C über die Dampfventile     B     Dampf während des Destillationsvorganges  eingeblasen.  



  Die Retorten können nicht nur vertikal,  sondern auch in irgend einer andern Lage  angeordnet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Destillationsanlage für die Destillation flüssiger Kohlenwasserstoffe der Erdöl-, Braunkohlenteer-, Steinkohlenteerindustrie und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kessel möglichst an der tiefsten Stelle mit mindestens einer Retorte verbunden ist, welche von Feuergasen umspült wird und ausserhalb des Feuerraumes mit einem Verschlussdeckel abgeschlossen ist. UNTERANSPRÜCHE: 1 Destillationsanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbin dung zwischen Kessel und jeder Retorte durch Stutzen hergestellt ist, welche mit Reinigungsöffnungen versehen sind. 2.
    Destillationsanlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass jede Retorte aus zwei Teilen besteht, von welchen ein mit Reinigungs öffnung und Seitenstutzen zum An- seblusse an den Kessel versehener Ober teil ausserhalb dem Feuerraum angeordnet, und durch eine lösbare Verbindung mit dem andern Teil der Retorte verbunden ist. 3. Destlllationsanlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die reit dern Kessel ver bundenen Retorten konisch gestaltet sind und nach der Entleerungsstelle im Durch messer zunehmen. 4. Destillationsanlage mach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie ans meh reren Kesseln mit je einer Retorte besteht. 5.
    Deslillatinnsanlage nach Unteranspruch 4, 1-, dadurch @@ehcnizeidtnef, da.ss die einzelnen Kessel durch ein Beineinsames -Ableitungs- für Destillatdämpfe miteinander ver bunden sind. 6. Destillationsaulage nach Patentanspruch, und Unteranspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass jede Retorte durch Absperr organe ausser Betrieb gesetzt werden kann. 7. Destillaitionsanlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass jede Retorte möglichst an unterster Stelle eine Dampfzuleitung be sitzt.
CH90958D 1917-07-11 1920-09-06 Destillationsanlage für die Destillation flüssiger Kohlenwasserstoffe der Erdöl-, Braunkohlenteer-, Steinkohlenteerindustrie und dergleichen. CH90958A (de)

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AT250118X 1918-01-25

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CH90958D CH90958A (de) 1917-07-11 1920-09-06 Destillationsanlage für die Destillation flüssiger Kohlenwasserstoffe der Erdöl-, Braunkohlenteer-, Steinkohlenteerindustrie und dergleichen.

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