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CH713499A2 - Luftspinnmaschine zur Herstellung eines Garns aus einem strangförmigen Faserverband. - Google Patents

Luftspinnmaschine zur Herstellung eines Garns aus einem strangförmigen Faserverband. Download PDF

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Publication number
CH713499A2
CH713499A2 CH00240/17A CH2402017A CH713499A2 CH 713499 A2 CH713499 A2 CH 713499A2 CH 00240/17 A CH00240/17 A CH 00240/17A CH 2402017 A CH2402017 A CH 2402017A CH 713499 A2 CH713499 A2 CH 713499A2
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
air
spinning
yarn
inlet opening
vortex chamber
Prior art date
Application number
CH00240/17A
Other languages
English (en)
Inventor
Marek Jakub
Haska Petr
Griesshammer Christian
Original Assignee
Rieter Ag Maschf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rieter Ag Maschf filed Critical Rieter Ag Maschf
Priority to CH00240/17A priority Critical patent/CH713499A2/de
Publication of CH713499A2 publication Critical patent/CH713499A2/de

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/11Spinning by false-twisting
    • D01H1/115Spinning by false-twisting using pneumatic means
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H11/00Arrangements for confining or removing dust, fly or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Abstract

Luftspinnmaschine mit wenigstens einer Luftspinndüse (16), die der Herstellung eines Garns aus einem Faserverband mit Hilfe einer Wirbelluftströmung dient, wobei die Luftspinndüse (16) eine von einer Wirbelkammerwandung (23) umgebene Wirbelkammer (22) mit einer Einlassöffnung (27) für einen Faserverband und ein sich zumindest teilweise in die Wirbelkammer (22) erstreckendes Garnbildungselement (25) aufweist, wobei der Wirbelkammer (22) Luftdüsen zugeordnet sind, über die Luft in die Wirbelkammer (22) einbringbar ist, um dem Faserverband im Bereich einer Eintrittsöffnung (30) des Garnbildungselements (25) während eines Spinnprozesses eine Drehung zu erteilen, wobei das Garnbildungselement (25) einen an die Eintrittsöffnung (30) angrenzenden Abzugskanal (24) mit einem Auslass aufweist, über den das Garn aus der Luftspinndüse (16) abziehbar ist, wobei die Luftspinndüse (16) zwischen einer Spinnstellung und einer Reinigungsstellung verschwenkbar gelagert ist, und wobei das Garnbildungselement (25) innerhalb der Wirbelkammer (22) verschiebbar gelagert ist. Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, dass das Garnbildungselement (25) und die Luftspinndüse (16) derart gelagert sind, dass ein Verschwenken der Luftspinndüse (16) von der Spinnstellung in die Reinigungsstellung automatisch ein Verschieben des Garnbildungselements (25) in eine der Einlassöffnung (27) abgewandte Richtung bewirkt.

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftspinnmaschine mit wenigstens einer Luftspinndüse die der Herstellung eines Garns aus einem Faserverband mit Hilfe einer Wirbelluftströmung dient. Die Luftspinndüse umfasst eine von einer Wirbelkammerwandung umgebene Wirbelkammer mit einer Einlassöffnung für einen Faserverband und ein sich zumindest teilweise in die Wirbelkammer erstreckendes Garnbildungselement. Ferner sind der Wirbelkammer Spinnluftdüsen zugeordnet, über die Luft in die Wirbelkammer einbringbar ist, um dem Faserverband im Bereich einer Eintrittsöffnung des Garnbildungselements während eines Spinnprozesses (d.h. während der Garnherstellung) eine Drehung zu erteilen. Das Garnbildungselement weist einen an die Eintrittsöffnung angrenzenden Abzugskanal mit einem Auslass auf, über den das Garn aus der Luftspinndüse abziehbar ist. Schliesslich ist vorgesehen, dass die Luftspinndüse zwischen einer Spinnstellung (= Stellung, in der sie sich während der Garnherstellung befindet) und einer Reinigungsstellung verschwenkbar gelagert ist, wobei darüber hinaus auch das Garnbildungselement innerhalb der Wirbelkammer verschiebbar gelagert ist.
[0002] Luftspinnmaschinen mit entsprechenden Luftspinndüsen sind im Stand der Technik bekannt und dienen der Herstellung eines Garns aus einem länglichen Faserverband. Die äusseren Fasern des Faserverbands werden hierbei mit Hilfe einer durch die Spinnluftdüsen der Luftspinndüse innerhalb einer Wirbelkammer derselben erzeugten Wirbelluftströmung im Bereich einer Einlassöffnung eines in die Wirbelkammer ragenden Garnbildungselements um die innenliegenden Kernfasern gewunden und bilden hierdurch die für die gewünschte Festigkeit des Garns ausschlaggebenden Umwindefasern. Hierdurch entsteht ein Garn mit einer echten Drehung, welches schliesslich über einen Abzugskanal der Luftspinndüse aus der Wirbelkammer abgezogen und z.B. auf eine Hülse aufgewickelt werden kann.
[0003] Generell ist im Sinne der Erfindung unter dem Begriff Garn also ein Faserverband zu verstehen, bei dem zumindest ein Teil der Fasern um einen innenliegenden Kern gewunden sind. Umfasst ist somit ein Garn im herkömmlichen Sinne, das beispielsweise mit Hilfe einer Webmaschine zu einem Stoff verarbeitet werden kann. Ebenso betrifft die Erfindung jedoch auch Luftspinnmaschinen, mit deren Hilfe sogenanntes Vorgarn (andere Bezeichnung: Lunte) hergestellt werden kann. Diese Art Garn zeichnet sich dadurch aus, dass sie trotz einer gewissen Festigkeit, die ausreicht, um das Garn zu einer nachfolgenden Textilmaschine zu transportieren, noch immer verzugsfähig ist, also mit einer sogenannten Schutzdrehung versehen ist. Das Vorgarn kann also mit Hilfe einer Verzugseinrichtung, z.B. dem Streckwerk, einer das Vorgarn verarbeitenden Textilmaschine, beispielsweise einer Ringspinnmaschine, verzogen werden, bevor es endgültig versponnen wird.
[0004] Von Zeit zu Zeit kommt es während des Spinnvorgangs zu einer Verstopfung oder Verschmutzung der Einlassöffnung der Luftspinndüse bzw. des Bereichs unmittelbar davor und/oder des Garnbildungselements, insbesondere dessen die Eintrittsöffnung umgebender Oberfläche. Die Verstopfung bzw. Verschmutzung kommen vorrangig von Fasern des Faserverbands, die sich vor der Luftspinndüse ansammeln oder sich um das Garnbildungselement wickeln.
[0005] Um diese den Spinnprozess störenden Verunreinigungen zu entfernen, wird vorgeschlagen, dass die Luftspinndüse um eine Schwenkachse zwischen der oben genannten Spinnstellung und einer Reinigungsstellung verschwenkbar gelagert ist. Wird die Luftspinndüse entsprechend verschwenkt, so wird der Raum vor der Luftspinndüse vergrössert. Insbesondere wird der Abstand zwischen der Einlassöffnung der Luftspinndüse und einem der Luftspinndüse vorgelagerten Streckwerk vergrössert. Wird nun eine im Bereich der Einlassöffnung der Luftspinndüse bzw. zwischen der Luftspinndüse und dem Streckwerk angeordnete Absaugung aktiviert, so können die vor der Luftspinndüse bzw. im Bereich deren Einlassöffnung vorhandenen Verunreinigungen abgesaugt werden.
[0006] Um auch die innerhalb der Wirbelkammer bzw. im Bereich des Garnbildungselements angeordneten Verunreinigungen, insbesondere Faserreste, absaugen zu können, ist ferner vorgesehen, dass das Garnbildungselement von einer Spinnstellung, die es während des Spinnprozesses einnimmt, in eine Reinigungsstellung verschoben werden kann, in der der Abstand zwischen Garnbildungselement und Einlassöffnung grösser ist als während des Spinnprozesses.
[0007] Insbesondere sieht die Erfindung vor, dass die Luftspinndüse und das Garnbildungselement derart direkt oder indirekt miteinander in Wirkverbindung stehen, dass ein Verschwenken der Luftspinndüse automatisch eine Bewegung des Garnbildungselements relativ zur Wirbelkammerwandung bewirkt. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass ein Verschieben des Garnbildungselements ein Verschwenken der Luftspinndüse bewirkt.
[0008] Um das Verschwenken der über eine Schwenkachse beweglich gelagerten Luftspinndüse und das Verschieben des Garnbildungselements zu bewirken, ist vorzugsweise ein einziger Aktor vorhanden. Hierbei handelt es sich beispielsweise um einen Pneumatikzylinder, einen Linearantrieb oder einen Elektromotor.
[0009] In jedem Fall ist es von Vorteil, wenn der Aktor und die Luftspinndüse an einem gemeinsamen Träger (der ein- oder mehrteilig ausgebildet sein kann) befestigt sind, wobei der Träger Teil des Rahmens der Luftspinnmaschine bzw. einer Spinnstelle derselben oder an diesem befestigt sein kann. Ferner sollte der Aktor am Garnbildungselement befestigt sein. Wird nun der Aktor aktiviert, so bewirkt dieser ein Verschieben des Garnbildungselements, wobei hierdurch auch ein Verschwenken der Luftspinndüse hervorgerufen wird. Ebenso kann der Aktuator ein Verschwenken der Luftspinndüse bewirken, das wiederum ein Verschieben des Garnbildungselements bewirkt.
[0010] Der Aktor kann direkt mit dem Garnbildungselement verbunden sein, wobei er in diesem Fall ein Verschwenken der Luftspinndüse und ein gleichzeitiges oder nachfolgendes Verschieben des Garnbildungselements bewirkt. Ebenso kann der Aktor mit der Luftspinndüse verbunden sein und primär ein Verschwenken derselben bewirken, das wiederum in einem Verschieben des Garnbildungselements resultiert.
[0011] Das Verschwenken der Luftspinndüse und die Bewegung des Garnbildungselements können hierbei gleichzeitig erfolgen. Ebenso ist es denkbar, dass die vom Aktor ausgeübte Kraft zunächst ein Verschwenken und anschliessend ein Verschieben des Garnbildungselements bewirkt oder umgekehrt. Beide Bewegungen können also gleichzeitig oder auch zumindest abschnittsweise zeitversetzt zueinander erfolgen, wobei auch eine Bewegung länger dauern kann als die weitere Bewegung.
[0012] Vorzugsweise sind ein oder mehrere Anschläge vorhanden, an der die Luftspinndüse und/oder das Garnbildungselement in ihren jeweiligen Endstellungen (Spinnstellung bzw. Reinigungsstellung) anliegen, um in beiden Stellungen eine definierte Lage des jeweiligen Bauteils sicherzustellen. Die Anschläge können auch Teil des Aktors sein, so dass dessen Bewegung begrenzt ist. Beispielsweise könnte der Aktor als Pneumatikzylinder ausgebildet sein, dessen Kolben zwei durch Anschläge vorgegebene Endstellungen einnehmen kann. Ebenso können der oder die Anschläge Teil des genannten Trägers bzw. des Rahmens sein oder an diesem befestigt sein.
[0013] Vorzugsweise wird die Luftspinndüse zwischen zwei Abschnitten, in denen Garn produziert wird, mehrmals zwischen ihrer Spinnstellung und ihrer Reinigungsstellung verschwenkt, wobei auch das Garnbildungselement entsprechend mehrfach hin und her verschoben werden kann. So wäre es denkbar, dass das Verschwenken der Luftspinndüse zwischen der Spinnstellung und der Reinigungsstellung und wieder zurück sowie das hiermit verbundene Verschieben des Garnbildungselements ein oder mehrmals nach einem Spinnabbruch (z.B. bedingt durch einen Garnbruch) und dann wieder ein oder mehrmals kurz vor der Aufnahme des Spinnprozesses erfolgt.
[0014] Ebenso ist es denkbar, dass die genannten Bewegungen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Spinnprozessen nur einmal oder auch mehr als zweimal, durchgeführt werden.
[0015] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen, jeweils schematisch:
Fig. 1 eine Perspektive einer erfindungsgemässen Luftspinnmaschine,
Fig. 2 einen Längsschnitt der Luftspinndüse einer Luftspinnmaschine,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemässen Luftspinndüse sowie deren Lagerung,
Fig. 4 die Anordnung gemäss Fig. 3 von der Rückseite (bezogen auf die Blattebene),
Fig. 5 die Anordnung gemäss den Fig. 3 und 4 mit verschwenkter Luftspinndüse,
Fig. 6 die Anordnung gemäss Fig. 5 mit verschobenem Garnbildungselement,
Fig. 7a, 7b eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Luftspinndüse mit unterschiedlicher Stellung von Luftspinndüse und Garnbildungselement,
Fig. 8a, 8b einen Längsschnitt einer weiteren erfindungsgemässen Luftspinndüse mit unterschiedlicher Stellung des Garnbildungselements,
Fig. 9 einen Ausschnitt eines Längsschnitts einer weiteren erfindungsgemässen Luftspinndüse,
Fig. 10a, 10b eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Luftspinndüse mit unterschiedlicher Stellung der Luftspinndüse, und
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Luftspinndüse.
[0016] Fig. 1 zeigt eine Luftspinnmaschine 17 mit einem Streckwerk 6. Die gezeigte Luftspinnmaschine 17 besitzt lediglich eine Spinnstelle. Selbstverständlich können auch mehrere Spinnstellen mit den nachfolgenden Bauteilen vorhanden sein, die nebeneinander angeordnet und über Strom- und/oder Luftleitungen miteinander in Verbindung stehen, wobei die Spinnstelle hierzu zumindest eine Schnittstelle 12 für Elektrik und eine Schnittstelle 13 für Luft aufweisen sollte.
[0017] Die dargestellte Spinnstelle umfasst im gezeigten Beispiel einen Rahmen 1 als Befestigungs- bzw. Lagerstelle für die einzelnen Funktionseinheiten der Spinnstelle. Hierzu zählen z.B. eine Führung 5 für ein der Spinnstelle z.B. aus einer nicht gezeigten Kanne zugeführtes Faserverband 4, das genannte Streckwerk 6, eine Luftspinndüse 16 (in der die eigentliche Erzeugung des Garns 14 erfolgt) und eine Abzugseinheit 15 für das Garn 14. Darüber hinaus können ein oder mehrere Antriebe 7 vorhanden sein (z.B. für das Streckwerk 6 und/oder für die nachfolgend beschriebene Spulvorrichtung 29).
[0018] Ferner umfasst die Luftspinnmaschine 17 eine Spulvorrichtung 29 zum Aufspulen des Garns 14 auf eine Hülse 8, vorzugsweise mit einem drehbaren Hülsenhalter 11 zum Halten von leeren Hülsen 8 bzw. Spulen 9 (= mit Garn 14 bespülte Hülse 8) sowie mit einem Changierelement 10 zum Führen des Garns 14 beim Aufspulen auf eine Hülse 8. Ebenso kann ein Greifer 3 vorgesehen sein, mit dessen Hilfe leere Hülsen 8 von einem nicht gezeigten Speicher zur Spulvorrichtung 29 und ganz oder teilweise bespülte Hülsen 8 von der Spulvorrichtung 29 zum genannten Speicher bewegt werden können.
[0019] Wie Fig. 1 des Weiteren zu entnehmen ist, umfasst das Streckwerk 6 mehrere Walzenpaare mit jeweils einer Unterwalze 18 und einer mit dieser korrespondierenden Oberwalze 2.
[0020] Fig. 2 zeigt nun einen teilweisen Längsschnitt der in Fig. 1 dargestellten Luftspinndüse 16. Die Luftspinndüse 16 umfasst prinzipiell ein durch eine oder mehrere Wirbelkammerwandungen 23 gebildetes Gehäuse mit einer innenliegenden Wirbelkammer 22, die durch die (durch einen Doppelpfeil gekennzeichnete) gegenseitige Beabstandung von Garnbildungselement 25 und Wirbelkammerwandung 22 entsteht. Die Wirbelkammer 22 besitzt eine Einlassöffnung 27 für den Eintritt eines Faserverbands 4 in die Wirbelkammer 22, wobei die Einlassöffnung 27 im gezeigten Beispiel durch ein separates Faserführungselement 19 gebildet wird.
[0021] In die Wirbelkammer 22 erstreckt sich ein Garnbildungselement 25 mit einer Eintrittsöffnung 30 und einem sich an die Eintrittsöffnung 30 anschliessenden Abzugskanal 24. Ferner sind eine oder mehrere Spinnluftdüsen 21 vorhanden, die ebenfalls in die Wirbelkammer 22 münden und über die Luft in die Wirbelkammer 22 einströmen kann, sobald die Spinnluftdüse(n) 21 über den gezeigten Ringkanal 20 mit einer Druckluftquelle in Verbindung steht bzw. stehen.
[0022] Wird nun während des Spinnprozesses der Faserverband 4 im Bereich der Eintrittsöffnung 30 des Garnbildungselements 25 der durch die Spinnluftdüse(n) 21 erzeugten Wirbelluftströmung ausgesetzt, so werden einzelne Fasern des Faserverbands 4 ein Stück weit aus dem Faserverband 4 herausgezogen und um die verbleibenden Fasern gewunden. Auf diese Weise erhält der Faserverband 4 die gewünschte Drehung, wodurch das gewünschte Garn 14 im Bereich der Eintrittsöffnung 30 entsteht, das schliesslich über den Abzugskanal 24 bzw. dessen Auslass 49 abgezogen wird und die Luftspinndüse 16 über den Abzugskanal 24 verlässt. Die über die Spinnluftdüsen 21 eingebrachte Luft verlässt die Wirbelkammer 22 schliesslich zumindest teilweise über einen Luftauslass 26.
[0023] Die Fig. 3 (Ansicht von einer Seite) und 4 (Ansicht von der anderen Seite) zeigen eine mögliche Lagerung der Luftspinndüse 16. Wie insbesondere Fig. 4 zu entnehmen ist, kann die Luftspinndüse 16 über ein Luftspinndüsenlager 36 an einem Träger 31 gelagert sein. Das Luftspinndüsenlager 36 ist vorzugsweise als Dreh- bzw. Schwenklager ausgebildet, so dass die Luftspinndüse 16 um das Luftspinndüsenlager 36 verschwenkt werden kann.
[0024] An dem genannten Träger 31 (der auch mehrteilig ausgebildet oder Teil des Rahmens 1 oder an diesem befestigt sein kann) ist darüber hinaus ein Aktor, beispielsweise in Form des gezeigten Pneumatikzylinders 32, gelagert. Die Lagerung des dargestellten Pneumatikzylinders 32 am Träger 31 erfolgt über ein Pneumatikzylinderlager 39, die Lagerung an der Luftspinndüse 16 erfolgt über die Verbindung des Pneumatikzylinders 32 bzw. dessen Zugstange 47 mit einem Lager 37 des Garnbildungselements 25.
[0025] Ein Vergleich der Fig. 3 und 5 zeigt nun, dass die Luftspinndüse 16 um das Luftspinndüsenlager 36 verschwenkt wird, wenn der Pneumatikzylinder 32 von der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Stellung in die in Fig. 5 gezeigte Stellung verbracht wird. Dies kann dadurch erfolgen, dass die Zugstange 47 durch Luftdruck aktiv in die in Fig. 5 gezeigte Stellung verschoben wird. Ebenso ist es denkbar, dass die in Fig. 5 gezeigte Stellung automatisch eingenommen wird, wenn der Pneumatikzylinder 32 von der mit diesem in Verbindung stehenden Druckluftquelle getrennt wird. Beispielsweise würde die Luftspinndüse 16 die in Fig. 5 gezeigte Zwischenstellung dann automatisch bei deaktiviertem Pneumatikzylinder 32 einnehmen, wenn der Schwerpunkt der Luftspinndüse 16 bezogen auf Fig. 4 rechts vom Luftspinndüsenlager 36 liegt.
[0026] In jedem Fall bewirkt des Kippen bzw. Verschwenken der Luftspinndüse 36, dass der Freiraum zwischen der Luftspinndüse 16 und den vor dieser platzierten (lediglich in Fig. 3 gezeigten) Walzen 2, 18 des Streckwerks 6 vergrössert wird. Sich dort angesammelte Faserreste 34 können hierdurch zuverlässig mit Hilfe einer im Bereich der Einlassöffnung 27 der Luftspinndüse 16 platzierten Absaugung 28 abgesaugt werden.
[0027] Neben den z.B. in Fig. 3 gezeigten Faserresten 34 kann auch das Garnbildungselement 25 von Fasern umschlungen sein. Die hierdurch entstehende Ablagerung 33 ist schematisch in den Fig. 3 und 5 gezeigt. Ziel der Erfindung ist es, auch diese Fasern zwischen zwei Spinnprozessen zu entfernen, da diese ebenfalls den Spinnprozess negativ beeinflussen.
[0028] Um nun auch die im Folgenden als Ablagerung 33 bezeichneten Fasern zu entfernen, ist vorgesehen, dass auch das Garnbildungselement 25 von einer in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Spinnstellung in die in Fig. 6 gezeigten Reinigungsstellung verschoben wird, wenn bzw. nachdem die Luftspinndüse 16 in die in den Fig. 5 und 6 gezeigte Reinigungsstellung verschwenkt wird bzw. wurde.
[0029] Hierfür ist auch das Garnbildungselement 25 mit dem genannten Aktor verbunden. Ist dieser, wie gezeigt, als Pneumatikzylinder 32 ausgebildet, so ist es zweckmässig, die Verbindung zwischen dem Pneumatikzylinder 32 bzw. dessen Zugstange 47 und dem Garnbildungselement 25 über ein Lager 37 des Garnbildungselements 25 (siehe Fig. 4) zu realisieren.
[0030] Wird nun der Pneumatikzylinder 32 von seiner Druckluftquelle getrennt bzw. der in Fig. 3 noch anliegende Überdruck auf den Umgebungsluftdruck reduziert, so kippt die Luftspinndüse 16 von der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Spinnstellung in die in den Fig. 5 und 6 gezeigte Reinigungsstellung. Darüber hinaus verschiebt sich das Garnbildungselement 25 von der in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Spinnstellung in die in Fig. 6 gezeigte Reinigungsstellung, wobei auch die Bewegung des Garnbildungselements 25 bei deaktiviertem Aktor schwerkraftbedingt von selbst erfolgen kann.
[0031] Die genannten Bewegungen können im Übrigen auch dadurch bewirkt werden, dass der Pneumatikzylinder 32 mit einem Überdruck beaufschlagt wird, der ausgehend von den Fig. 3 und 4 ein aktives Zurückziehen der Zugstange 47 bewirkt.
[0032] In jedem Fall nimmt das Garnbildungselement 25 am Ende der Bewegung eine Stellung ein, in der es weniger weit in die Wirbelkammer 22 ragt als in der Spinnstellung. Wie in diesem Zusammenhang Fig. 6 zu entnehmen ist, befindet sich die Eintrittsöffnung 30 des Garnbildungselements 25 beispielsweise im Bereich des Luftauslasses 26 (der über eine nicht gezeigte Verbindung mit einer ebenfalls nicht gezeigten Unterdruckquelle verbunden sein kann). Wird nun der Luftauslass 26 mit Unterdrück beaufschlagt, so werden die zuvor am Garnbildungselement 25 anhaftenden Fasern von diesem gelöst und aus der Wirbelkammer 22 abgesaugt.
[0033] Das Kippen bzw. Verschwenken der Luftspinndüse 16 und das Verschieben des Garnbildungselements 25 zwischen den jeweiligen Endstellungen kann zwischen zwei Spinnprozessen (d.h. zwischen einem Abbruch und der Wiederaufnahme des Spinnprozesses) beliebig oft wiederholt werden, wobei das Garnbildungselement 25 und die Luftspinndüse 16 am Ende der Reinigungsprozedur und zu Beginn der Wiederaufnahme des Spinnprozesses die in den Fig. 3 und 4 gezeigten Stellungen einnehmen sollten.
[0034] Auch ist es möglich, dass die Luftspinndüse 16 erst mehrfach hin- und hergeschwenkt wird und erst anschliessend ein Verschieben des Garnbildungselements 25 erfolgt.
[0035] Ebenso kann das Garnbildungselement 25 mehrfach hin und her bewegt werden, bevor die Luftspinndüse 16 (wieder) verschwenkt wird.
[0036] Eine weitere mögliche Ausführung ist in den Fig. 7a (Spinnstellung) und 7b (Reinigungsstellung) gezeigt, wobei die Darstellung insbesondere der im Folgenden beschriebenen Verbindungselemente 40, 41,42 sehr schematisch dargestellt ist.
[0037] In jedem Fall ist den genannten Figuren zu entnehmen, dass das beschriebene Verschwenken der Luftspinndüse 16 von der Spinnstellung in die Reinigungsstellung bzw. das beschriebene Verschieben des Garnbildungselements 25 auch dadurch erzielt werden kann, dass der Aktor aktiv gegen die Luftspinndüse 16 bzw. Abschnitte derselben (z.B. das Garnbildungselement 25) bewegt wird. Im gezeigten Beispiel bewirkt die Betätigung des den Aktor bildenden Pneumatikzylinders 32 bzw. das Herausbewegen der Zugstange 47 ein Kippen der Luftspinndüse 16 derart, dass der Bereich um die Einlassöffnung 27 nach unten und der Bereich des sichtbaren Teils des Garnbildungselements 25 nach oben bewegt wird.
[0038] Die gewünschten Bewegungen von Garnbildungselement 25 und Luftspinndüse 16 erfolgen nun über die in den Fig. 7a und 7b angedeuteten Verbindungen. So ist das Garnbildungselement 25 über ein an diesem befestigtes oder durch dieses gebildete Lager 37 mit einem ersten Verbindungselement 40 verbunden. Dieses ist wiederum über ein Drehgelenk 48 mit einem zweiten Verbindungselement 41 verbunden, das über ein Luftspinndüsenlager 36 beweglich an der Luftspinndüse 16 befestigt ist, wobei diese über ein drittes Verbindungselement 42 mit dem Pneumatikzylinder 32 in Verbindung steht.
[0039] Wird nun die Zugstange 47 in Richtung der Luftspinndüse 16 bewegt, so bewirkt dies ein Kippen der Luftspinndüse 16. Ferner wird das Garnbildungselement 25 automatisch aus der Luftspinndüse 16 ein Stück weit herausgezogen, wobei die entsprechende Bewegung durch die Verbindung von Garnbildungselement 25, Luftspinndüse 16 und Pneumatikzylinder 32 über die genannten Verbindungselemente 40, 41,42 bewirkt wird.
[0040] Um sicherzustellen, dass die Luftspinndüse 16 sowohl in der Spinnstellung als auch in der Reinigungsstellung die gewünschte Lage einnimmt, kann es unabhängig von der Ausführungsform und insbesondere unabhängig davon, ob die Bewegungen gemäss den Fig. 3 bis 6 oder den Fig. 7a und 7b erfolgt, sinnvoll sein, einen oder mehrere Anschläge 35, 38 vorzusehen.
[0041] Im Übrigen kann die gezeigte Zugstange 47 an der Luftspinndüse 16 oder alternativ auch am Garnbildungselement 25 befestigt sein oder derart gelagert sein, dass es an einem der genannten Bauteile anliegt und gegen dieses drückt, wenn es bewegt wird.
[0042] Der Anschlag 35 oder 38, der die Endlage ausschliesslich in der Spinnstellung oder ausschliesslich in der Reinigungsstellung definiert bzw. die Anschläge 35, 38, die die Endlagen in beiden Stellungen definieren, können Bestandteil des Aktors sein. Denkbar ist aber auch, dass der oder die Anschläge 35, 38, wie in den Fig. 7a und 7b gezeigt, als separate Abschnitte vorliegen, die am Rahmen 1, am zuvor beschriebenen Träger 31 oder an einem sonstigen Abschnitt der Luftspinnmaschine 17 angeordnet sind.
[0043] Die Fig. 8a und 8b zeigen eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung. Wie diesen zu entnehmen ist, können zusätzlich zu den bisher lediglich in Fig. 2 gezeigten Spinnluftdüsen 21, die selbstverständlich auch bei allen anderen gezeigten Luftspinndüsen 16 vorhanden sind (auch wenn sie nicht explizit gezeigt sind) eine oder mehrere Reinigungsdüsen 43 vorgesehen sein. Diese stehen ebenfalls, beispielsweise über den gezeigten Ringkanal 20, mit einer Druckluftversorgung in Verbindung.
[0044] Um nun die Wirbelkammer 22 bzw. das Garnbildungselement 25 von Verunreinigungen, insbesondere Faserresten 34, zu befreien, können die Reinigungsdüsen 43 während des Verschiebens oder erst nachdem das Garnbildungselement 25 in seine in Fig. 8b gezeigte Reinigungsstellung verschoben wurde, mit Druckluft beaufschlagt werden. Ebenso ist es denkbar, dass die Reinigungsdüsen 43 immer mit Druckluft beaufschlagt sind, wobei diese nur dann durch die Reinigungsdüsen 43 strömen kann, wenn sich das Garnbildungselement 25 in der in Fig. 8b gezeigten Stellung befindet, in der es keine Abdichtung der Reinigungsdüsen 43 mehr bewirkt, wie dies in Fig. 8a der Fall ist.
[0045] Die Reinigungsdüsen 43 können dabei derart in die Wirbelkammer 22 münden, dass sich deren Längsachsen nicht mit der Längsachse des Abzugskanals 24 schneiden. Hierdurch entsteht beim Betrieb der Reinigungsdüsen 43 eine Wirbelluftströmung ähnlich der, die durch die Spinnluftdüsen 21 bei deren Betrieb erzeugt wird.
[0046] Wird bzw. werden die Reinigungsdüse(n) 43 bereits mit Druckluft beaufschlagt, bevor das Garnbildungselement 25 seine in Fig. 8b gezeigte Stellung einnimmt, so werden Fasern bzw. Verunreinigungen, die an der Oberfläche des Garnbildungselements 25 haften, beim Bewegen des Garnbildungselements 25 in die in Fig. 8b gezeigte Stellung von der Luftströmung abgestreift und landen schliesslich im Bereich des Luftauslasses 26, von wo sie aus der Luftspinndüse 16 abgesaugt werden können.
[0047] Die Reinigungsdüsen 43 können im Übrigen beim oder nach dem Verschieben des Garnbildungselements 25 kontinuierlich oder pulsartig mit Druckluft beaufschlagt werden.
[0048] Neben den Spinnluftdüsen 21, die während der Garnherstellung mit Druckluft versorgt werden, kann die Luftspinndüse 16 auch eine oder mehrere Anspinnluftdüsen 44 aufweisen, wie sie in Fig. 9 angedeutet sind.
[0049] Die Anspinnluftdüsen 44 werden in der Regel während eines Anspinnvorgangs mit Druckluft beaufschlagt, während dessen der Faserverband 4 gemeinsam mit einem zuvor entgegen der eigentlichen Spinnrichtung durch die Luftspinndüse 16 geführten Garnende über die Einlassöffnung 27 in die Wirbelkammer 22 eingeführt wird. Die Anspinnluftdüsen 44 können in diesem Stadium allein oder gemeinsam mit den Luftspinndüsen 16 betrieben werden.
[0050] Ebenso ist es nun denkbar, dass die Spinnluftdüsen 21 (unabhängig davon, ob Anspinnluftdüsen 44 vorhanden sind oder nicht) und/oder die Anspinnluftdüsen 44 mit Druckluft versorgt werden, während oder nachdem die Luftspinndüse 16 von der Spinnstellung in die Reinigungsstellung verschwenkt und/oder während oder nachdem das Garnbildungselement 25 von seiner Spinnstellung in seine Reinigungsstellung verschoben wurde.
[0051] Die Reinigungsdüsen 43 (falls vorhanden), die Anspinnluftdüsen 44 (falls vorhanden) und/oder die Luftspinndüsen 16 können hierbei gleichzeigt oder in beliebiger zeitlicher Abfolge zueinander mit Druckluft versorgt werden, um die Reinigung der Wirbelkammer 22 und des Garnbildungselements 25 zu begünstigen.
[0052] Ein weiteres mögliches Merkmal der Luftspinnmaschine 17 zeigen die Fig. 10a und 10b. Gemäss dieser Ausführung ist eine Blende 45 vorhanden, die mit der Luftspinndüse 16 oder alternativ mit dem Aktor oder dem oben beschriebenen Träger 31 verbunden ist. Wird nun die Luftspinndüse 16 von der Spinnstellung in die Anspinnstellung bewegt, so wird auch die Blende 45 von einer in Fig. 10a gezeigten Stellung, in der sie die Absaugung 28 verschliesst, und der in Fig. 10b gezeigten Stellung, in der die Absaugung 28 freigegeben ist, bewegt. Durch eine derartige Kombination von Absaugung 28 und Blende 45, die die Absaugung 28 automatisch freigibt, wenn sich die Luftspinndüse 16 in die Reinigungsstellung bewegt oder diese eingenommen hat, wird die Absaugung automatisch aktiviert. Ebenso wird sie automatisch deaktiviert, wenn die Luftspinndüse 16 ihre Spinnstellung einnimmt und die Blende 45 wieder in die in Fig. 10a gezeigte Stellung bewegt wird. Die Absaugung 28 kann in diesem Fall kontinuierlich mit einer Unterdruckquelle verbunden sein, da Luft nur dann in die Absaugung 28 einströmen kann, wenn die Blende 45 die Absaugung 28 freigegeben hat.
[0053] Ebenso, aber nicht gezeigt, kann die Blende 45 im Gegensatz zu der in Fig. 10a gezeigten Stellung in der Spinnstellung nur teilweise, vorzugsweise aber grösstenteils, geschlossen sein, so dass noch ein leichter Reinigungsluftstrom möglich ist. Alternativ kann an der Blende 45 ein hier nicht gezeigter Absaugstutzen angebracht sein, der in der Spinnstellung eine Absaugung direkt an den zu reinigenden Elementen, wie beispielsweise der Unterwalze 18, der Oberwalze 2, der Luftspinndüse 16 oder anderer Elemente, bewirkt. Dabei kann die benötigte Luftmenge durch die Gestaltung des Absaugstutzens auf das nötige Mass eingerichtet werden. Wird die Blende 45 und damit der hier nicht gezeigte und mit der Blende 45 verbundene Absaugstutzen, wie in Fig. 10b gezeigt, geöffnet, so wird gleichzeitig der Absaugstrom umgelenkt und mindestens auf das für das Entfernen der Verschmutzung 34 nötige Mass erhöht.
[0054] Ferner können auch nicht gezeigte Luftleitelemente, die die Führung der Saugluft bei der Entfernung einer Verschmutzung 34 in der Stellung, wie in Fig. 10b gezeigt, unterstützen, vorhanden sein. Diese können zudem mit derselben Aktorik bewegt werden, die auch die Blende 45 bzw. die Luftspinndüse 16 bewegt. Alternativ können die genannten Luftleitelemente statisch, d.h. ortsfest, angeordnet sein und damit erst bei geöffneter Absaugung 28 ihre Wirkung entfalten.
[0055] Selbstverständlich kann anstelle der Blende 45 auch ein anderer automatisch wirkender Verschlussmechanismus vorhanden sein, beispielsweise in Form eines Ventils, das durch Bewegen der Luftspinndüse 16, des Aktors und/oder des Garnbildungselements 25 automatisch geöffnet und wieder verschlossen wird. Der Verschlussmechanismus kann beispielsweise auch in Form zweier ineinandergeschobener, passgenauer Zylinderrohre realisiert werden, die je eine übereinstimmende Öffnung besitzen, welche in einer Stellung zur Überdeckung gebracht werden können, während sie in einer Spinnstellung geschlossen sind. In diesem Fall kann auch die Luftspinndüse 16 mit dem beweglichen der Zylinderrohre verbunden sein, so dass das Absaugrohr gleichzeitig zur Lagerung der Spinndüse 16 dient. Die Achsen von Schwenkachse und Absaugrohr sind dann identisch.
[0056] Abschliessend zeigt Fig. 11 eine mögliche Verbindung zwischen dem Aktor (im gezeigten Beispiel der Zugstange 47 des als Aktor wirkenden Pneumatikzylinders 32) und dem Garnbildungselement 25.
[0057] Um das Garnbildungselement 25 schnell und insbesondere ohne den Einsatz eines Werkzeugs vom Aktor lösen zu können, ist diese Verbindung durch ein oder mehrere manuell lösbare Verbindungsmittel realisiert. Beispielsweise ist in Fig. 11 eine Rändelschraube 46 gezeigt, die mit zwei Fingern in ein Gewinde des Garnbildungselements 25 geschraubt und auch wieder aus diesem entfernt werden kann. Denkbar ist die Verbindung über ein einziges Verbindungsmittel. Ebenso können mehrere Verbindungsmittel vorgesehen sein (in Fig. 11 könnte z.B. eine zweite Rändelschraube 46 auf der gegenüberliegenden, hinten liegenden Seite des Garnbildungselements 25 platziert sein).
[0058] Schliesslich können neben einem ersten Verbindungsmittel ein oder mehrere weitere Verbindungsmittel vorgesehen sein. Auch kann das Verbindungsmittel als Schnapp- oder Bügelverschluss ausgebildet sein oder einen solchen umfassen, wobei es prinzipiell lediglich darauf ankommt, dass die Verbindung zwischen Garnbildungselement 25 und Aktor werkzeuglos herstellbar und wieder lösbar ist.
[0059] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine beliebige Kombination der beschriebenen Merkmale, auch wenn sie in unterschiedlichen Teilen der Beschreibung bzw. den Ansprüchen oder in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind, vorausgesetzt, dass kein Widerspruch zur Lehre der unabhängigen Ansprüche entsteht.
Bezugszeichenliste [0060] 1 Rahmen 2 Oberwalze 3 Greifer 4 Faserverband 5 Führung 6 Streckwerk 7 Antrieb 8 Hülse 9 Spule 10 Changiereinheit 11 Hülsenhalter 12 Schnittstelle für Elektrik 13 Schnittstelle für Luft 14 Garn 15 Abzugseinheit 16 Luftspinndüse 17 Luftspinnmaschine 18 Unterwalze 19 Faserführungselement 20 Ringkanal 21 Spinnluftdüse 22 Wirbelkammer

Claims (3)

  1. 23 Wirbelkammerwandung 24 Abzugskanal 25 Garnbildungselement 26 Luftauslass 27 Einlassöffnung 28 Absaugung 29 Spulvorrichtung 30 Eintrittsöffnung des Garnbildungselements 31 Träger 32 Pneumatikzylinder 33 Ablagerung 34 Faserreste 35 oberer Anschlag 36 Luftspinndüsenlager 37 Lager des Garnbildungselements 38 unterer Anschlag 39 Pneumatikzylinderlager 40 erstes Verbindungselement 41 zweites Verbindungselement 42 drittes Verbindungselement 43 Reinigungsdüse 44 Anspinnluftdüsen 45 Blende 46 Rändelschraube 47 Zugstange 48 Drehgelenk 49 Auslass Patentansprüche
    1. Luftspinnmaschine (17) mit wenigstens einer Luftspinndüse (16) die der Herstellung eines Garns (14) aus einem Faserverband (4) mit Hilfe einer Wirbelluftströmung dient, wobei die Luftspinndüse (16) eine von einer Wirbelkammerwandung (23) umgebene Wirbelkammer (22) mit einer Einlassöffnung (27) für einen Faserverband (4) und ein sich zumindest teilweise in die Wirbelkammer (22) erstreckendes Garnbildungselement (25) aufweist, wobei der Wirbelkammer (22) Spinnluftdüsen (21) zugeordnet sind, über die Luft in die Wirbelkammer (22) einbringbar ist, um dem Faserverband (4) im Bereich einer Eintrittsöffnung (30) des Garnbildungselements (25) während eines Spinnprozesses eine Drehung zu erteilen, wobei das Garnbildungselement (25) einen an die Eintrittsöffnung (30) angrenzenden Abzugskanal (24) mit einem Auslass aufweist, überden das Garn (14) aus der Luftspinndüse (16) abziehbar ist, wobei die Luftspinndüse (17) zwischen einer Spinnstellung und einer Reinigungsstellung verschwenkbar gelagert ist, und wobei das Garnbildungselement (25) innerhalb der Wirbelkammer (22) verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Garnbildungselement (25) und die Luftspinndüse (16) derart gelagert sind, dass ein Verschwen-ken der Luftspinndüse (16) von der Spinnstellung in die Reinigungsstellung automatisch ein Verschieben des Garn bildungselements (25) in eine der Einlassöffnung (27) abgewandte Richtung bewirkt und/oder dass ein Verschieben des Garnbildungselements (25) in eine der Einlassöffnung (27) abgewandte Richtung automatisch ein Verschwenken der Luftspinndüse (16) von der Spinnstellung in die Reinigungsstellung bewirkt.
  2. 2. Luftspinnmaschine (17) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass das Garnbildungselement (25) und die Luftspinndüse (16) derart gelagert sind, dass ein Verschwenken der Luftspinndüse (16) von der Reinigungsstellung in die Spinnstellung automatisch ein Verschieben des Garnbildungselements (25) in eine der Einlassöffnung (27) zugewandte Richtung bewirkt und/oder dass ein Verschieben des Garnbildungselements (25) in eine der Einlassöffnung (27) zugewandte Richtung automatisch ein Verschwenken der Luftspinndüse (16) von der Reinigungsstellung in die Spinnstellung bewirkt.
  3. 3. Luftspinnmaschine (17) gemäss einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschwenken der Luftspinndüse (26) und das Verschieben des Garnbildungselements (25) mit Hilfe eines gemeinsamen Aktors, beispielsweise eines Pneumatikzylinders (32), erfolgt.
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