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CH709310B1 - Feuerwehrtrainingsverfahren und Vorrichtung zur Simulation eines Flashovers in einem geschlossenen Raum. - Google Patents

Feuerwehrtrainingsverfahren und Vorrichtung zur Simulation eines Flashovers in einem geschlossenen Raum. Download PDF

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CH709310B1
CH709310B1 CH00282/14A CH2822014A CH709310B1 CH 709310 B1 CH709310 B1 CH 709310B1 CH 00282/14 A CH00282/14 A CH 00282/14A CH 2822014 A CH2822014 A CH 2822014A CH 709310 B1 CH709310 B1 CH 709310B1
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CH00282/14A
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Naderer Gerhard
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Naderer Brandsimulation Ag
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Abstract

Bei einem mit einer Vorrichtung (1) zur Simulation eines Flashovers in einem Brandraum ausgeführten Feuerwehrtrainingsverfahren, welches in einem ersten Schritt (i) eine Zufuhr einer ersten Menge eines ersten Brennstoffes in gasförmiger Phase in den Brandraum und anschliessende Zündung und Verbrennung des ersten Brennstoffes in gasförmiger Phase umfasst, soll zur Simulation eines realistischen Flashovers ein verbessertes Feuerwehrtrainingsverfahren sowie eine Vorrichtung (1) bereitgestellt werden, welche hohe Sicherheitsansprüche erfüllt. Dies wird dadurch erreicht, dass auf Schritt (i) unmittelbar folgend oder überlappend folgend in einem zweiten Schritt (ii) eine Menge eines in flüssigem Aggregatszustand in den Brandraum (2) zugeführten zweiten Brennstoffes im Brandraum (2) gezündet und verbrannt wird zur Bildung einer Zündungskaskade eines im gasförmigen Aggregatszustand zugeführten ersten Brennstoffs und eines im flüssigen Aggregatszustand zugeführten zweiten Brennstoffs.

Description

Beschreibung Technisches Gebiet [0001] Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Feuerwehrtrainingsverfahren sowie eine Vorrichtung zur Simulation eines Flashovers in einem geschlossenen Raum mit den Merkmalen des Oberbegriffs der unabhängigen Patentansprüche.
[0002] Feuerwehrleute müssen auf die spezielle Gefahrensituation wie beispielsweise bei einem Flashover durch Training vorbereitet werden. Üblicherweise werden Feuerwehrtrainings in dafür vorgesehenen Brandräumen durchgeführt, wobei die Brandräume reproduzierbare und kontrollierte Bedingungen gewährleisten sollen.
[0003] Ein Flashover wird gemäss der Internationalen Organisation für Normung definiert als «der schnelle Übergang aller Oberflächen brennbarer Materialien eines Raumes hin zu einem Feuer». Im Brandschutzingenieurwesen wird der Flashover als Grenze zwischen der Entstehungsphase beziehungsweise Brandentwicklungsphase (Pre-Flashover) und dem Vollbrand (Post-Flashover) eines Zimmer-, beziehungsweise Raumbrandes beschrieben. Ein Flashover stellt hierbei einen schlagartigen Übergang zwischen Brandentwicklung und Vollbrand dar, welcher sich sehr rasch ereignet.
[0004] Während der Entstehungsphase brennen zunächst Einrichtungsgegenstände und bilden Rauch in Form von Verbrennungsgasen und Pyrolysegasen.
[0005] Üblicherweise kommt es zu einem Wärmestau an der Decke eines geschlossenen Raumes, d.h., sofern entstandener Rauch nicht oder kaum durch Raumöffnungen abgeführt werden kann.
[0006] Definitionsgemäss handelt es sich bei einer Pyrolyse um eine thermo-chemische Spaltung organischer Verbindungen, ausgelöst durch hohe Temperaturen. Mit anderen Worten werden durch die hohen Temperaturen Bindungsbrüche innerhalb grosser Moleküle in kleinere erzwungen, wobei brennbare Einrichtungsgegenstände brennbare Gase ausgasen. Im Gegensatz zu einer Verbrennung vollzieht sich eine Pyrolyse ausschliesslich unter der Einwirkung von Wärme und ohne zusätzlich zugeführten Sauerstoff. Der Wärmestau begünstigt die Pyrolyse.
[0007] Bei Erreichen der Zündtemperatur der Pyrolyseprodukte zündet die Rauchschicht an der Unterseite, wo brennbare Pyrolysegase und Luft direkt aufeinander treffen, d.h. der Zeitpunkt des Flashovers bzw. der Rauch(schicht)durchzündung. Die Rauchschicht kann demnach auch ohne Einwirkung einer Zündflamme zünden. Die Dauer bis zu einem Flashover ist von den Parametern «Brandraumgrösse, Ventilation und Brandlast» abhängig.
[0008] Von einem Flashover abzugrenzen ist der sogenannte Backdraft, d.h. eine Rauchschichtdurchzündung mit Druckanstieg beziehungsweise Rauchschichtexplosion. Gemäss Definition nach DIN 14011 ist ein Backdraft eine «Explosion der Pyrolyseprodukte und Schwelgase in einem Brandraum mit unzureichender Sauerstoffkonzentration nach Vermischung mit plötzlich zugetretener Luft».
Stand der Technik [0009] Feuerwehrtrainingsverfahren zur Simulation eines Flashovers sowie zugehörige Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt.
[0010] Aus Dokument DE 19 959 640 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Simulieren einer schlagartigen Flammenausbreitung in einer Feuerwehr-Übungsanlage in einem Brandraum bekannt.
[0011] In Dokument DE 19 959 640 wird zudem beschrieben, Propangas als Brennstoff in verdampfter Form, damit im gasförmigen Aggregatszustand, in einen Brandraum zuzuführen und anschliessend zu zünden.
[0012] Dabei wird im Verfahren beziehungsweise der Vorrichtung aus DE 19 959 640 A1 der Brennstoff in Form eines Gases in die Brennkammer nach einer Mischung mit Sauerstoff als brennbare Gas-Sauerstoff-Mischung freigelassen und dann gezündet.
[0013] Solche Mischungen aus Sauerstoff und einem brennbaren Gas sind allgemein als explosionsfähige Atmosphäre definiert. Daraus resultierende explosionsartige Verbrennungen gehen üblicherweise mit einem Druckanstieg einher und ähneln somit eher einem sogenannten Backdraft, d.h. einer Rauchschichtdurchzündung mit Druckanstieg. Dies entspricht somit nicht einem realitätsgetreuen Flashover.
[0014] Zudem hat das Simulationsverfahren und die zugehörige Vorrichtung aus DE 19 959 640 A1 den weiteren offensichtlichen Nachteil, dass bei Handhabung eines explosionsfähigen Gemischs aus Sauerstoff und Propan besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen und die Verbrennung eines solchen Gemischs schwer kontrollierbar ist.
Darstellung der Erfindung [0015] Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein verbessertes Feuerwehrtrainingsverfahren sowie eine Vorrichtung bereitzustellen zur Simulation eines realistischen Flashovers, welches gleichzeitig hohe Sicherheitsansprüche erfüllt.
[0016] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren sowie eine Vorrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
[0017] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
[0018] Das erfindungsgemässe Feuerwehrtrainingsverfahren zur Simulation eines Flashovers in einem geschlossenen Brandraum umfasst in einem ersten Schritt eine Zufuhr einer ersten Menge eines ersten Brennstoffes im ausschliesslich gasförmigen Aggregatszustand in den Brandraum und anschliessende Zündung und Verbrennung des Brennstoffs im gasförmigen Aggregatszustand.
[0019] Erfindungsgemäss wird auf den ersten Schritt unmittelbar folgend oder überlappend folgend in einem zweiten Schritt eine Menge eines in flüssigem Aggregatszustand in den Brandraum zugeführten zweiten Brennstoffes im Brandraum gezündet und verbrannt zur Bildung einer Zündungskaskade eines im gasförmigen Aggregatszustand zugeführten ersten Brennstoffes und eines im flüssigen Aggregatszustand zugeführten zweiten Brennstoffes.
[0020] Bei einem echten Flashover sowie dem anschliessenden Vollbrand herrschen extreme Temperaturen von teilweise über 1000 °C. Es wurde überraschend gefunden, dass durch Kombination des ersten und zweiten Schritts des erfindungs-gemässen Feuerwehrtrainingsverfahrens ein realistischer Flashover mit besonders hohen Temperaturen von 800 °C bis 1000 °C simuliert werden kann.
[0021] Im Sinne der vorliegenden Erfindung kann mittels eines zweiten Brennstoffs im flüssigen Aggregatszustand eine vergleichsweise grosse Stoffmenge des betreffenden Brennstoffs dem Brandraum zugeführt werden verglichen mit einem Brennstoff im gasförmigen Aggregatszustand.
[0022] Im Weiteren liegt typischerweise die notwendige Aktivierungsenergie zum Zünden für einen Brennstoff im flüssigen Aggregatszustand höher als für einen Brennstoff im gasförmigen Aggregatszustand. Aus dieser Sichtweise wirkt die Verbrennung des ersten Brennstoffs im gasförmigen Aggregatszustand im ersten Schritt aufgrund der hierbei freigesetzten Wärme als Aktivierungsenergie vorteilhaft unterstützend für das Zünden des zweiten Brennstoffs im flüssigen Aggregatszustand im zweiten Schritt. Aus diesem Grunde ist es besonders vorteilhaft, dass der zweite Schritt unmittelbar oder überlappend erfolgt.
[0023] Im Sinne der vorliegenden Erfindung kann es sich einerseits bei der Durchführung des erfindungsgemässen Feuerwehrtrainingsverfahrens bei dem ersten Brennstoff im gasförmigen Aggregatszustand und dem zweiten Brennstoff im flüssigen Aggregatszustand um denselben Brennstoff beziehungsweise dasselbe Gemisch von Brennstoffen in unterschiedlichen Aggregatszuständen handeln. Andererseits kann es sich bei der Durchführung des erfindungsgemässen Feuerwehrtrainingsverfahrens um unterschiedliche Brennstoffe beziehungsweise unterschiedliche Gemische von Brennstoffen in unterschiedlichen Aggregatszuständen handeln.
[0024] In einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung werden als Brennstoffe Propan, Butan oder deren Gemische, Propen, Buten, Isobutan, Isobuten, Methan oder alle möglichen Gemische aus diesen Brennstoffen verwendet.
[0025] Zudem wird im Sinne der vorliegenden Erfindung unter einem geschlossenen Brandraum verstanden, dass durch einen Brand entstandener Rauch nicht oder kaum durch Raumöffnungen abgeführt werden kann beziehungsweise kein Sauerstoff oder Luft eindringen kann.
[0026] Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird ein jeweiliger Schritt des erfindungsgemässen Feuerwehrtrainingsverfahrens typischerweise durch die Zufuhr eines jeweiligen Brennstoffs beispielsweise durch Öffnen eines zugehörigen Ventils einer Zuleitung eingeleitet beziehungweise der jeweilige Schritt wird durch Schliessen des Ventils beendet.
[0027] Bevorzugt erfolgt in einem auf den zweiten Schritt unmittelbar folgenden oder überlappend folgenden dritten Schritt eine Zufuhr einer zweiten Menge des ersten Brennstoffes im gasförmigen Aggregatszustand und anschliessende Zündung und Verbrennung im Brandraum.
[0028] Ein solcher dritter Schritt des erfindungsgemässen Verfahrens ermöglicht vorteilhaft, allfällige Rückstände des zweiten Brennstoffes in flüssiger Phase in den Zuleitungen auszustossen beziehungsweise auszublasen.
[0029] Vorzugsweise besitzt der zweite Schritt eine längere Dauer als der erste und dritte Schritt des erfindungsgemässen Feuerwehrtrainingsverfahrens.
[0030] Die längere Dauer der Zuführung, Zündung und Verbrennung des zweiten Brennstoffs im flüssigen Aggregatszustand im zweiten Schritt hat den Vorteil, dass die besonders hohen Temperaturen des durch das erfindungsgemässe Feuerwehrtrainingsverfahren simulierten Flashovers möglichst lange andauern.
[0031] Bevorzugt steht die Dauer des ersten Schritts, des zweiten Schritts und des dritten Schritts zeitlich in einem Verhältnis 1:5:1.
[0032] Noch bevorzugter liegt die summierte, zeitliche Dauer des ersten, zweiten und dritten Schritts des Feuerwehrtrainingsverfahrens bei weniger als zehn Sekunden, vorzugsweise sieben Sekunden.
[0033] Ganz besonders bevorzugt liegt die Dauer des ersten Schritts bei einer Sekunde, des zweiten Schritts bei fünf Sekunden und des dritten Schritts bei einer Sekunde.
[0034] Durch die kurze summierte Dauer aller Schritte wird vorteilhaft der schlagartige Übergang zwischen Brandentwicklung und Vollbrand, wie bei einem Flashover üblich, besonders realitätsgetreu simuliert. Im Weiteren dauert der erste Schritt gerade so lange an, um eine angemessen hohe Aktivierungsenergie für die Zündung im zweiten Schritt zu erhalten, während die Dauer des dritten Schritts ein angemessenes Ausblasen des Brennstoffes im flüssigen Aggregatszustand gewährleistet.
[0035] Vorzugsweise erfolgt die Zufuhr der ersten und/oder zweiten Menge des ersten Brennstoffs in gasförmigen Aggregatszustand sowie die Zufuhr der Menge des zweiten Brennstoffs im flüssigen Aggregatszustand zumindest abschnittsweise über eine gemeinsame Zuleitung in den Brandraum.
[0036] Durch eine solche gemeinsame Zuleitung werden vorteilhaft der erste Brennstoff im gasförmigen Aggregatszustand und der zweite Brennstoff im flüssigen Aggregatszustand vorvermischt. Im Zusammenhang mit einer weiteren Zufuhr einer zweiten Menge des gasförmigen Brennstoffes nach der Zufuhr des flüssigen Brennstoffes hat eine solche gemeinsame Zuleitung den Vorteil, dass in der Leitung zurückgebliebener, flüssiger Brennstoff mittels des gasförmigen Brennstoffs aus der gemeinsamen Zuleitung ausgestossen beziehungsweise ausgeblasen wird.
[0037] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Simulation eines Flashovers in einem geschlossenen Brandraum für ein Feuerwehrtrainingsverfahren. Die erfindungsgemässe Vorrichtung umfasst eine Zuführeinrichtung mit einer ersten Zuleitung zur Zufuhr eines ersten Brennstoffes in einem gasförmigen Aggregatszustand. Im Weiteren umfasst die Zuführeinrichtung eine zweite Zuleitung, wobei die zweite Zuleitung angeordnet und ausgebildet ist zur Zufuhr und Verbrennung eines zweiten Brennstoffes in einem flüssigen Aggregatszustand bis in den Brandraum, so dass anhand der erfindungsgemässen Vorrichtung eine Zündungskaskade eines im gasförmigen Aggregatszustand zugeführten ersten Brennstoffes und eines im flüssigen Aggregatszustand zugeführten zweiten Brennstoffes gebildet werden kann.
[0038] Vorzugsweise sind die erste und die zweite Zuleitung als Zulaufrohr ausgebildet.
[0039] Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist die zweite Zuleitung beispielsweise als Druckrohrleitung ausgebildet, um sicherzustellen, dass im zweiten Schritt der zweite Brennstoff im flüssigen Aggregatszustand bis in den Brandraum zugeführt wird.
[0040] Die derartig ausgestaltete, erfindungsgemässe Vorrichtung erlaubt vorteilhaft ein realitätsgetreues Feuerwehrtrainingsverfahren zur Simulation eines Flashovers.
[0041] Vorzugsweise umfasst die Zuführeinrichtung zumindest abschnittsweise eine gemeinsame dritte Zuleitung für den ersten Brennstoff im gasförmigen Aggregatszustand und den zweiten Brennstoff im flüssigen Aggregatszustand, in welche die erste Zuleitung und die zweite Zuleitung mündend angeordnet sind.
[0042] Besonders bevorzugt ist die gemeinsame Zuleitung als Zulaufrohr ausgebildet. Alternativ ist es denkbar, dass die Zuleitung durch zwei konzentrische Zulaufrohre ausgebildet mit einem inneren Rohr vorzugsweise für den zweiten Brennstoff im flüssigen Aggregatszustand und einem äusseren Rohr für den ersten Brennstoff im gasförmigen Aggregatszustand.
[0043] Durch eine derartige Ausgestaltung wird vorteilhaft der Platzbedarf im Brandraum verringert.
[0044] Bevorzugt umfasst die Vorrichtung eine Verteileinrichtung, wobei die Zuführeinrichtung in die Verteileinrichtung mündend angeordnet ist.
[0045] Besonders bevorzugt ist die Verteileinrichtung durch ein Rohr mit voneinander beabstandet angeordneten Auslassöffnungen zum Auslass der Brennstoffe in den Brandraum ausgebildet.
[0046] Eine derartig ausgebildete Verteileinrichtung erlaubt vorteilhaft eine gleichmässig verteilte Verbrennung der Brennstoffe.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen [0047] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine skizzierte Ansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung zur Simulation eines Flashovers. Beschreibung [0048] Fig. 1 zeigt eine skizzierte Ansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung 1 zur Simulation eines Flashovers in einem geschlossenen Brandraum 2. Die Vorrichtung ist insbesondere im Deckenbereich des Brandraums 2 angebracht. Wie in Fig. 1 ersichtlich, umfasst die Vorrichtung 1 eine Zuführeinrichtung 10 zur Zufuhr eines ersten Brennstoffs in gasförmigem Aggregatszustand sowie eines zweiten Brennstoffs in flüssigem Aggregatszustand. Die Zuführeinrichtung 10 gliedert sich in eine erste als Rohr ausgebildete Zuleitung 30 für den ersten Brennstoff im gasförmigen Aggregatszustand, eine zweite als Rohr ausgebildete Zuleitung 31 für den zweiten Brennstoff im flüssigen Aggregatszustand und eine dritte als Rohr ausgebildete Zuleitung 40. Fig. 1 zeigt zudem, dass die erste Zuleitung 30 und die zweite Zuleitung 31 in die dritte Zuleitung 40 mündend angeordnet sind. Die erste Zuleitung 30 ist mit einem ersten Behälter 5 verbunden, welcher den ersten Brennstoff enthält. Der erste Behälter 5 enthält als ersten Brennstoff Flüssiggas in Form von Propan, Butan oder deren Gemische. Die zweite Zuleitung 31 ist mit einem zweiten Behälter 6 verbunden, welcher den zweiten Brennstoff enthält. Der zweite Behälter 6 enthält als zweiten Brennstoff Flüssiggas in Form von Propan, Butan oder Gemische. Zwischen dem ersten Behälter 5 und der ersten Zuleitung 30 ist ein erstes Ventil 7 zur Einstellung der Zufuhr des ersten

Claims (8)

  1. Brennstoffs angeordnet. Im Weiteren ist zwischen dem zweiten Behälter 6 und der zweiten Zuleitung 31 ein zweites Ventil 8 angeordnet zur Einstellung der Zufuhr des zweiten Brennstoffs. Zudem umfasst die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 1 eine Verteileinrichtung 20 zur verteilten Zufuhr des ersten und zweiten Brennstoffs in den Brandraum 2. Die Verteileinrichtung 20 ist durch ein Rohr gebildet mit voneinander beabstandet angeordneten Auslassöffnungen 21 zum Auslass des ersten und des zweiten Brennstoffs in den Brandraum 2. Im Brandraum 2 ist benachbart zur Verteileinrichtung 20 eine Zündvorrichtung 25 angeordnet zum Zünden des aus den Auslassöffnungen 21 der Verteileinrichtung 20 austretenden ersten und zweiten Brennstoffs. In Fig. 1 ist im Weiteren eine Steuereinheit 50 ersichtlich. Über Leitungen a und b sind anhand der Steuereinheit 50 die Ventile 7 und 8 ansteuerbar beziehungsweise die Zufuhr des ersten und zweiten Brennstoffs einstellbar. Im Weiteren ist über eine Leitung c anhand der Steuereinheit 50 die Zündvorrichtung 25 betätigbar. [0049] Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Feuerwehrtrainingsverfahrens anhand der erfindungsgemässen Vorrichtung 1 wird in einem ersten Schritt i durch Öffnen des Ventils 7 mittels der Steuereinheit 50 eine erste Menge eines ersten Brennstoffes im gasförmigen Aggregatszustand in den Brandraum 2 zugeführt und durch Aktivierung der Zündvorrichtung 25 mittels der Steuereinheit 50 anschliessend der erste Brennstoff im gasförmigen Aggregatszustand gezündet und verbrannt. Nach einer Sekunde wird das Ventil 7 verschlossen und unmittelbar folgend in einem zweiten Schritt ii durch Öffnen des Ventils 8 mittels der Steuereinheit 50 eine Menge eines im flüssigen Aggregatszustand in den Brandraum 2 zugeführten, zweiten Brennstoffes im Brandraum 2 gezündet und verbrannt. Nach fünf Sekunden wird das Ventil 8 verschlossen und unmittelbar folgend optional in einem dritten Schritt iii durch erneutes Öffnen des Ventils 7 eine zweite Menge des ersten Brennstoffes im gasförmigen Aggregatszustand zugeführt und anschliessend der erste Brennstoff im gasförmigen Aggregatszustand gezündet und verbrannt. Nach einer Sekunde wird das Ventil 8 verschlossen. Bezugszeichenliste [0050] 1 Vorrichtung 2 Brandraum 5 Erster Behälter 6 Zweiter Behälter 7 Erstes Ventil 8 Zweites Ventil 10 Zuführeinrichtung 20 Verteileinrichtung 21 Auslassöffnung 25 Zündvorrichtung 30 Erste Zuleitung 31 Zweite Zuleitung 40 Dritte Zuleitung 50 Steuereinheit i erster Schritt 11 zweiter Schritt iii dritter Schritt Patentansprüche
    1. Feuerwehrtrainingsverfahren zur Simulation eines Flashovers in einem geschlossenen Brandraum (2), umfassend: in einem ersten Schritt (i) Zufuhr einer ersten Menge eines ersten Brennstoffes im gasförmigen Aggregatszustand in den Brandraum (2) und anschliessende Zündung und Verbrennung dadurch gekennzeichnet, dass auf den ersten Schritt (i) zeitlich unmittelbar folgend oder überlappend folgend in einem zweiten Schritt (ii) eine Menge eines in flüssigem Aggregatszustand in den Brandraum (2) zugeführten zweiten Brennstoffes im Brandraum (2) gezündet und verbrannt wird zur Bildung einer Zündungskaskade eines im gasförmigen Aggregatszustand zugeführten ersten Brennstoffs und eines im flüssigen Aggregatszustand zugeführten zweiten Brennstoffs.
  2. 2. Feuerwehrtrainingsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem auf den zweiten Schritt (ii) unmittelbar folgenden oder überlappend folgenden dritten Schritt (iii) eine Zufuhr einer zweiten Menge des ersten Brennstoffes im gasförmigen Aggregatszustand und anschliessende Zündung und Verbrennung im Brandraum (2) erfolgt.
  3. 3. Feuerwehrtrainingsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet dass der zweite Schritt (ii) länger dauert als der erste Schritt (i) und der dritte Schritt (iii).
  4. 4. Feuerwehrtrainingsverfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer des ersten (i), zweiten (ii) und dritten Schrittes (iii) zeitlich im Verhältnis 1:5:1 steht.
  5. 5. Feuerwehrtrainingsverfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr der ersten und/oder zweiten Menge des ersten Brennstoffs im gasförmigen Aggregatszustand sowie die Zufuhr der Menge des zweiten Brennstoffs im flüssigen Aggregatszustand in den Brandraum (2) zumindest abschnittsweise über eine gemeinsame Zuleitung (40) erfolgt.
  6. 6. Vorrichtung (1) zur Simulation eines Flashovers in einem geschlossenen Brandraum (2) für ein Feuerwehrtrainingsverfahren, umfassend: eine Zuführeinrichtung (10) mit einer ersten Zuleitung (30) zur Zufuhr eines ersten Brennstoffes in einem gasförmigen Aggregatszustand, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (10) eine zweite Zuleitung (31) umfasst, wobei die zweite Zuleitung (31) angeordnet und ausgebildet ist zur Zufuhr eines zweiten Brennstoffs in einem flüssigen Aggregatszustand bis in den Brandraum (2), so dass anhand der Vorrichtung (1) eine Zündungskaskade eines im gasförmigen Aggregatszustand zugeführten ersten Brennstoffs und eines im flüssigen Aggregatszustand zugeführten zweiten Brennstoffs gebildet werden kann.
  7. 7. Vorrichtung (1) zur Simulation eines Flashovers in einem geschlossenen Brandraum (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (10) zumindest eine gemeinsame dritte Zuleitung (40) für den ersten Brennstoff im gasförmigen Aggregatszustand und den zweiten Brennstoff im flüssigen Aggregatszustand umfasst, in welche die erste Zuleitung (30) und die zweite Zuleitung (31) mündend angeordnet sind.
  8. 8. Vorrichtung (1) zur Simulation eines Flashovers in einem geschlossenen Brandraum (2) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Verteileinrichtung (20) umfasst, wobei die Zuführeinrichtung (10) in die Verteileinrichtung (20) mündend angeordnet ist.
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