CH687747A5 - Arbeitsverfahren zum Einbauen und Ausbauen eines aus Unterform und Oberform bestehenden Formensatzes bei einer Plattenpresse zur Herstellung von Pressplatten. - Google Patents
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Arbeitsverfahren zum Einbauen und Ausbauen des aus Unterform und Oberform bestehenden, mit komplementären Pressflächen versehenen Formensatzes, der zu einem Formenpaket zusammenlegbar ist, bei einer Plattenpresse mit hydraulischem Antriebssystem für das Pressen von flächigem Pressgut, insbes. von Pressgutmatten, im Zuge der Herstellung von Pressplatten, wobei die Unterform mit am Pressentisch der Plattenpresse und die Oberform mit Spannmitteln am oberen, aufundnieder beweglichen Laufholm der Plattenpresse festsetzbar sind. Die Erfindung betrifft fernerhin eine Anlage für die Durchführung eines solchen Arbeitsverfahrens. -Bei Plattenpressen für das Pressen von flächigem Pressgut, insbes. von Pressgutmatten, im Zuge der Herstellung von Pressplatten, müssen die Unterform und/oder die Oberform häufig ausgewechselt werden, sei es, weil die Struktur oder das Format der herzustellenden Pressplatten losweise wechselt, sei es um beispielsweise insbes. die Unterform zu reinigen. Plattenpressen der beschriebenen Zweckbestimmung sind schwere Pressen. Die Unterform und die Oberform sind gewichtsmässig sehr schwere Bauteile. Insbesondere betrifft die Erfindung die Herstellung von Wellplatten, z.B. von gewellten Faserzementplatten. In diesem Falle besitzt der Formensatz gewellte, komplementär ineinander-fassende Pressflächen.
Im Rahmen der aus der Praxis bekannten Massnahmen, von denen die Erfindung ausgeht, werden beim Auswechseln und damit beim Einbauen und Ausbauen der Unterplatte bzw. der Oberplatte des Formensatzes diese Platten einzeln manipuliert, nicht aber als Formenpaket. Die bekannten Massnahmen sind daher zeitaufwendig, was die Verfügbarkeit der gesamten Anlage störend beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die generelle Aufgabe zugrunde, bei einer Anlage für die Herstellung von Pressplatten und insbesondere Wellplatten, die in der beschriebenen Art und Weise mit einer Plattenpresse und Formensätzen arbeitet, die Rüstzeit zu kürzen. Konkret liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Arbeitsverfahren anzugeben, mit dem auf einfache Weise und mit im Vergleich zu den bekannten Massnahmen geringem Zeitaufwand das Einbauen und Ausbauen der Unterplatte bzw. der Oberplatte der Formensätze durchgeführt werden kann. Im Ergebnis soll die Verfügbarkeit der gesamten Anlage verbessert werden. Der maschinentechnische Aufwand für das Einbauen und Ausbauen der Unterplatte und Oberplatte der Formensätze soll reduziert werden, - und insoweit liegt der Erfindung auch die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zu schaffen, die für die Durchführung des erfindungsgemäs-sen Verfahrens besonders geeignet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert.
Vorzugsweise wird der Formenwechselwagen mit dem Formenpaket beim Einfahren in die geöffnete Plattenpresse zunächst unmittelbar an den Kettentrieb angeschlossen und eingeschoben, bis ein restlicher Einschubweg verbleibt, der von dem Kettentrieb unmittelbar nicht bedient werden kann, wobei danach zwischen Formenwechselwagen und Kettentrieb eine Schubstange eingebaut und der restliche Einschubweg von dem Kettentrieb mittelbar über die Schubstange bewirkt wird, - und umgekehrt beim Ausbauen eines Formenpaketes. Die zuletzt beschriebene Massnahme ermöglicht es, eine Anlage zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens wenig raumaufwendig zu gestalten. In der Baulänge wird das Mass eingespart, welches der Länge der Schubstange entspricht. Gegenstand der Erfindung ist auch eine solche Anlage zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens mit einem Formenwechselwagen, Fahrschienen für den Formenwechselwagen vor und neben der Plattenpresse und mit einem Kettentrieb zwischen den Fahrschienen im Bereich vor der Plattenpresse, wobei der Formenwechselwagen eine Heb- und Senkeinrichtung mit hydraulischem Antrieb aufweist, der an das hydraulische Antriebssystem der Plattenpresse anschliessbar ist, wobei der Formenwechselwagen fernerhin Einrichtungen zur passpositionsgenauen Aufnahme des Formenpaketes aufweist, und wobei der Formenwechselwagen mit Hilfe des Kettentriebes und der Schubstange sowie mit Hilfe von Positionierungsmitteln, z.B. Anschlägen, die der Plattenpresse angehören, mit einer für das Montieren bzw. Demontieren der Oberform und Unterform ausreichenden Genauigkeit in der geöffneten Plattenpresse vorstellbar ist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass beim Einbauen und Ausbauen des aus Unterform und Oberform bestehenden Formensatzes die Plattenpresse selbst als Manipulator eingesetzt und mitwirken kann, wenn erfindungsgemäss die Unterform sowie die Oberform im Zuge der Austauscharbeiten als Formenpaket manipuliert und als Formenpaket auch an dem Laufholm befestigt wird. Die Erfindung geht fernerhin von der Erkenntnis aus, dass ein Formenwechselwagen des beschriebenen Aufbaus dieses auf einfache Weise herbeiführen und bewirken kann, wenn die erfindungsgemäss vorgesehenen Positionierungsmassnahmen durchgeführt werden.
Ist nach Aufnahme des Formenpaketes durch den Laufholm und Absenken des Formenwechselwagens der Formenwechselwagen aus der geöffneten Plattenpresse mit Hilfe des Kettentriebes, ggf. unter Zwischenschaltung der Schubstange, aus der geöffneten Plattenpresse herausgenommen, so wird der Laufholm abgesenkt und die Unterform wird auf dem Pressentisch abgesetzt und erforderlichenfalls an dem Pressentisch befestigt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schemati-scher Darstellung
Fig. 1 die Seitenansicht einer Anlage für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 1,
Fig. 3 in gegenüber den Fig. 1 und 2 vergrösser-tem Massstab den Ausschnitt A aus dem Gegenstand der Fig. 2, nämlich die Zwischenschaltung ei-
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ner Schubstange zwischen Kettentrieb und Formenwechselwagen,
Fig. 4 in nochmals vergrössertem Massstab Einzelheiten der Schubstange,
Fig. 5 die Oberform und die Unterform eines Formensatzes in der geöffneten Plattenpresse, Stirnansicht,
Fig. 6 Oberform und Unterform eines Formensatzes als Formenpaket auf dem nur angedeuteten Formenwechselwagen,
Fig. 7 Einzelheiten der Massnahmen zur Verbindung der Oberplatte und des Formenpaketes mit dem Oberholm in der Seitenansicht und
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 7.
Die Fig. 1 bis 8 in ihrer Gesamtheit zeigen die wesentlichen Bauteile einer Anlage für die Durchführung des eingangs beschriebenen Verfahrens, und zwar, ohne Beschränkung, in der Ausführungsform für die Herstellung von Wellplatten, z.B. von gewellten Faserzementplatten. Man erkennt einen Formenwechselwagen 1, Fahrschienen 2 für den Formenwechselwagen 1 vor und neben der Plattenpresse 3 und einen Kettentrieb 4 zwischen den Fahrschienen 2 im Bereich vor der Plattenpresse 3. - Anstatt eines Kettentriebs 4 kann z.B. auch ein Riementrieb verwendet werden. Aus den Fig. 1 und 2 entnimmt man, dass der Formenwechselwagen 1 eine Heb- und Senkeinrichtung 5 mit hydraulischem Antrieb 6 aufweist. Es kann sich um entsprechende Kolbenzylinderanordnungen handeln. Der hydraulische Antrieb 6 der Heb- und Senkeinrichtung 5 ist an das hydraulische Antriebssystem der Plattenpresse 2 anschliessbar, was nicht gezeichnet wurde. Es kann aber auch ein separates Hydraulikaggregat vorgesehen sein. Der Formenwechselwagen 1 weist fernerhin Einrichtungen zur passpositionsge-nauen Aufnahme des Formenpaketes 7 auf, in welchem Formenpaket 7 die Unterform 8 und die Oberform 9 ihrerseits passgenau verbunden sind. Die Anordnung ist so getroffen, dass der Formenwechselwagen 1 mit Hilfe des Kettentriebs 4 und ggf. einer Schubstange 10 sowie mit Hilfe von Positionierungsmitteln, z.B. Anschlägen, die der Plattenpresse 3 angehören, mit einer für das Montieren bzw. Demontieren der Unterform 8 und Oberform 9 ausreichenden Genauigkeit in der geöffneten Plattenpresse 3 vorstellbar ist. Diese Position ist in den Fig. 1 und 2 gezeichnet worden, - wobei die bei anderer Anordnung und Ausbildung des Kettentriebes 4 nicht unbedingt erforderliche, erfindungsgemäss aber vorzugsweise eingesetzte Schubstange 10 zwischengeschaltet ist. Die Schubstange 10 besitzt eine Einrichtung 11 zur Längeneinstellung.
Die Zeichnungen 1 bis 8 lassen auch erkennen, wie das Arbeitsverfahren zum Einbauen und Ausbauen des aus Unterform 8 und Oberform 9 bestehenden, mit gewellten, komplementär ineinanderfas-senden Pressflächen versehenen Formensatzes, der zum Formenpaket 7 zusammenlegbar ist, im einzelnen verwirklicht wird. Wesentlich ist zunächst, dass mit dem beschriebenen Formenwechselwagen 1, der eine Heb- und Senkeinrichtung 5 mit eigenem hydraulischen Antrieb 6 aufweist, gearbeitet werden kann, der aus einer Ausgangsstation 12 vor der Plattenpresse 3 in die geöffnete Plattenpresse 3 einfahrbar und aus dieser wieder herausfahrbar ist. Der Formenwechselwagen 1 wird mit dem schon beschriebenen Kettentrieb 4, der sich aus der Ausgangsstation bis vor die Plattenpresse 3 erstreckt und der an der der Plattenpresse 3 abgewandten Stirnseite an den Formenwechselwagen 1 angeschlossen ist, bewegt. Zum Einbauen eines Formensatzes wird das entsprechende Formenpaket 7 in der Ausgangsstation 12 passpositioniert auf den Formenwechselwagen 1 aufgelegt, z.B. mittels eines Transportkrans. Der so beschickte Formenwechselwagen 1 wird in die geöffnete Plattenpresse 3 einbaugenau eingefahren. Das kann die Position sein, die der Formenwechselwagen 1 in den Fig. 1 und 2 einnimmt, wobei jedoch das Formenpaket 7 nicht gezeichnet wurde. Der hydraulische Antrieb 6 der Heb- und Senkeinrichtung 5 des Formenwechselwagens 1 wird mit dem hydraulischen Antriebssystem der Plattenpresse verbunden und der Formenwechselwagen 1 mit dem Formenpaket 7 wird mit Hilfe seiner Heb- und Senkeinrichtung 5 in der geöffneten Plattenpresse 3 angehoben, und zwar bis die Oberform 9 an dem Laufholm 13 anliegt. Das Formenpaket 7 wird dabei oder danach mit dem Laufholm 13 verbunden. Das wird weiter unten noch ausführlicher erläutert. Nunmehr kann der Formenwechselwagen 1 von dem Formenpaket 7 befreit werden, und zwar durch Absenken mit Hilfe seiner Heb- und Senkeinrichtung 5. Er kann danach aus der geöffneten Plattenpresse 3 heraus in seine Ausgangsstation 12 zurückgefahren werden. Im An-schluss daran wird das Formenpaket 7 mit Hilfe des Laufholms 13 abgesenkt, bis die Unterform 8 auf dem Pressentisch 14 aufliegt. Die Unterform 8 wird mit dem Pressentisch verbunden, und von dem Laufholm 13 gelöst. Die Oberform 9 bleibt mit dem Laufholm 13 verbunden. Die Plattenpresse 3 wird durch diese Massnahmen arbeitsbereit gemacht.
Beim Ausbau eines Formensatzes 8, 9 wird die kinematische Umkehr der zuletzt beschriebenen Verfahrensmassnahmen verwirklicht. Im Ausführungsbeispiel ist der Formenwechselwagen 1 mit dem Formenpaket 7 beim Einfahren in die geöffnete Plattenpresse 3 zunächst unmittelbar an den Kettentrieb 4 angeschlossen. Er wird auf diese Weise in die geöffnete Plattenpresse 3 eingeschoben bis ein restlicher Einschubweg bleibt, der von dem Kettentrieb 4 unmittelbar nicht bedient werden kann. Daher wird nunmehr zwischen Formenwechselwagen 1 und Kettentrieb 4 die schon beschriebene Schubstange 10 eingebaut und der restliche Einschubweg wird von dem Kettentrieb 4 über Zwischenschaltung der Schubstange 10 mittelbar bewirkt. - Umgekehrt wird beim Ausbauen eines Formensatzes verfahren.
Das Formenpaket 7 kann im Rahmen der beschriebenen Massnahmen nach Einfahren des Formenwechselwagens 1 in die geöffnete Plattenpresse 3 auf verschiedene Weise mit dem Laufholm 13 verbunden werden. Zweckmässigerweise wird dazu mit Zylinderkolbenanordnungen gearbeitet, die beispielsweise Hammerkopfkolbenstangen 15 aufwei-
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sen, die in entsprechende Aufnahmen 16 der Oberplatte 9 bzw. der Unterplatte 8 einführbar sind. In der Fig. 7 erkennt man diese Bauteile. Die Fig. 7 zeigt die Unterplatte 8 auf dem Pressentisch 14 mit entsprechendem Befestigungselement 17, sie zeigt fernerhin die Oberplatte 9 mit dem Laufholm 13 verspannt. Man erkennt unmittelbar, dass durch Ausfahren der Hammerkopfkolbenstange 15 in Fig. 7 links der Hammerkopf in die Hammerkopfaufnahme 16 der Unterplatte 8 eingeführt werden kann, so dass durch eine entsprechende Betätigung der Zylinderkolbenanordnung die Unterplatte 8 aufgenommen und gegen die Oberplatte 9 angelegt werden kann. Es versteht sich, dass insoweit über die Länge der Plattenpresse 3 und damit über die Länge von Unterform 8 und Oberform 9 eine Mehrzahl von solchen Verbindungseinrichtungen, die zum Beispiel Hammerkopfkolbenstangen 15 aufweisen, verwirklicht sind.
In der Fig. 8 sind die beschriebenen Bauteile beidseits der Plattenpresse 3 in der Draufsicht dargestellt. Die Plattenpresse 3 wurde fortgelassen und die beschriebenen Bauteile wurden ohne Rücksicht auf den Abstand, der bei der Montage an der Plattenpresse 3 erforderlich ist, gezeichnet. Die Fig. 8 ist mit den eingetragenen Bezugszeichen verständlich.
Claims (4)
1. Arbeitsverfahren zum Einbauen und Ausbauen eines aus Unterform (8) und Oberform (9) bestehenden, mit komplementären Pressflächen versehenen Formensatzes, der zu einem Formenpaket (7) zusammenlegbar ist, bei einer Plattenpresse (3) mit hydraulischem Antriebssystem für das Pressen von flächigem Pressgut, insbes. von Pressgutmatten, im Zuge der Herstellung von Pressplatten, wobei die Unterform (8) am Pressentisch (14) der Taktpresse und die Oberform (9) mit Spannmitteln am oberen, aufundnieder beweglichen Laufholm (13) der Plattenpresse (3) festsetzbar sind und wobei die Kombination der folgenden Merkmale verwirklicht ist:
a) es wird mit einem Formenwechselwagen (1), der eine Heb- und Senkeinrichtung (5) mit eigenem hydraulischen Antrieb (6) aufweist, gearbeitet, der aus einer Ausgangsstation (12) vor der Presse in die geöffnete Plattenpresse (3) einfahrbar und aus dieser wieder herausfahrbar ist,
b) der Formenwechselwagen (1) wird mit einem vor der Plattenpresse (3) angeordneten Kettenoder Riementrieb (4), der sich aus der Ausgangsstation (12) bis vor die Plattenpresse (3) erstreckt und der an die der Plattenpresse (3) abgewandte Stirnseite an den Formenwechselwagen (1) angeschlossen wird, bewegt,
c) zum Einbauen eines Formensatzes wird das entsprechende Formenpaket (7) in der Ausgangsposition passpositioniert auf den Formenwechselwagen (1) aufgelegt und in die geöffnete Plattenpresse (3) einbaugenau eingefahren,
d) der hydraulische Antrieb (6) der Heb- und Senkeinrichtung (5) des Formenwechselwagens (1) wird mit dem hydraulischen Antriebssystem der Plattenpresse (3) verbunden und der Formenwechselwagen (1) mit dem Formenpaket (7) wird mit Hilfe seiner Heb- und Senkeinrichtung (5) in der geöffneten Plattenpresse (3) angehoben, bis die Oberform (9) an dem Laufholm (13) anliegt, und Oberform (9) sowie Unterform (8) werden mit dem Laufholm (13) befestigend verspannt,
e) der Formenwechselwagen (1) wird von dem Formenpaket (7) befreit, mit Hilfe seiner Heb-und Senkeinrichtung (5) abgesenkt und aus der geöffneten Plattenpresse (3) heraus in die Ausgangsstation (12) zurückgefahren,
f) das Formenpaket (7) wird mit Hilfe des Laufholms (13) abgesenkt, bis die Unterform (8) auf dem Pressentisch (14) aufliegt,
g) die Unterform (8) wird mit dem Pressentisch (14) verbunden und von dem Laufholm (13) bzw. der Oberform (9) gelöst und die Plattenpresse (3) wird dadurch arbeitsbereit gemacht,
wobei beim Ausbauen eines Formensatzes die kinematische Umkehr der Verfahrensmassnah-men c) bis g) verwirklicht wird.
2. Arbeitsverfahren nach Anspruch 1, wobei der Formenwechselwagen (1) mit dem Formenpaket (7) beim Einfahren in die geöffnete Plattenpresse (3) zunächst unmittelbar an den Ketten- oder Riementrieb (4) angeschlossen und eingeschoben wird, bis ein restlicher Einschubweg verbleibt, wobei danach zwischen Formenwechselwagen (1) und Kettenoder Riementrieb (4) eine Schubstange (10) eingebaut und der restliche Einschubweg von dem Ketten- oder Riementrieb (4) mittelbar bewirkt wird, -und umgekehrt beim Ausbauen eines Formensatzes.
3. Anlage für die Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2 mit einem Formenwechselwagen (1), Fahrschienen (2) für den Formenwechselwagen (1) vor und neben der Plattenpresse (3) und mit einem Ketten- oder Riementrieb (4) zwischen den Fahrschienen (2) im Bereich vor der Plattenpresse (3), wobei der Formenwechselwagen (1) eine Heb- und Senkeinrichtung (5) mit hydraulischem Antrieb (6) aufweist, der an das hydraulische Antriebssystem der Plattenpresse (3) an-schliessbar ist, wobei der Formenwechselwagen (1) fernerhin Einrichtungen zur passpositionsgenauen Aufnahme des Formenpaketes (7) aufweist, und wobei der Formenwechselwagen (1) mit Hilfe des Ketten- oder Riementriebs (4) und der Schubstange (10) sowie mit Hilfe von Positionierungsmitteln mit einer für das Montieren bzw. Demontieren der Oberform (9) und Unterform (8) ausreichenden Genauigkeit in der geöffneten Plattenpresse vorstellbar ist.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungsmittel Anschläge sind, die der Plattenpresse (3) angehören.
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