CH687541A5 - Verfahren und Vorrichtung zum vereinfachten Kettwechsel. - Google Patents
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet des Kettwechsels an Webmaschinen durch Anknüpfen einer neuen an die alte, abgewebte Kette, wobei die alte Kette zur Aufhebung von Kettfadenverkreuzungen und zur Lösung verschlichteter Kettfäden an ihrem letzten Stück über eine Länge von etwa 1,5 bis 2 m durch das Geschirr gezogen und aufgewickelt wird. Dadurch wird die alte Kette so vorbereitet, dass die Qualität der Anknüpfoperation positiv beeinflusst wird und insbesondere fadengerade angeknotet werden kann. Beim Anknüpfen einer neuen Kette wird dann dieses vorher vorgezogene Stück wieder zurückgezogen und nach dem Maschinenstart ganz normal verwebt.
Eine für in der Weberei sehr wichtige und die Wirtschaftlichkeit wesentlich bestimmende Grösse ist der Nutzeffekt einer Maschine, Maschinengruppe oder einer ganzen Weberei. Seitens der Maschinenhersteller werden seit jeher Anstrengungen zur Steigerung des Nutzeffekts unternommen, die aber bisher praktisch ausschliesslich auf Vermeidung, sichere Erkennung und rasche Behebung von Maschinenstillständen beschränkt waren. Erst in aller-jüngster Zeit hat man erkannt, dass der Artikel- und der Kettwechsel ein relativ grosses Rationalisierungspotential aufweisen, das zur Erhöhung des Nutzeffekts herangezogen werden kann. Dabei bieten sich zwei Stossrichtungen an, einerseits eine weitgehende Automatisierung und andererseits eine so starke Vereinfachung, dass diese Operationen von einer einzigen Person durchgeführt werden können.
Die vorliegende Erfindung liegt auf dem letzteren Gebiet und betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum vereinfachten Kettwechsel an Webmaschinen, auf denen die Endpartie einer Kette um eine bestimmte Länge vorgezogen wird, bei welchem die Kettfäden der abgewebten Kette durch ein schienenartiges Organ fixiert und abgeschnitten und die Kettfäden der neuen Kette auf einem Klemmorgane aufweisenden Knüpfrahmen aufgespannt werden, welch letzterer an die Webmaschine transportiert wird, an welcher die Kettfadenschicht der abgewebten Kette in die Klemmorgane eingelegt wird.
Diese Operationen sind bekannt und werden beispielsweise beim Anknüpfen von Webketten mit der Knüpfmaschine USTER TOPMATIC (USTER - eingetragenes Warenzeichen der Zellweger Uster AG) seit langem praktiziert, wobei es sich hier aber um den klassischen Kettwechsel handelt, der nicht automatisiert ist und in der Praxis in der Regel von mehreren Personen durchgeführt wird. Im Hinblick auf eine Automatisierung des Kettwechsels wurden in letzter Zeit zwei Vorschläge mit sogenannten einseitigen Klemmschienen gemacht (CH Patente Nr. 683 352 und 683 784), die nach dem Vorziehen der alten Kette hinter dem Kettfadenwächter eingesetzt werden können. Nach der Klemmung der Kettfäden werden diese kurz hinter der einseitigen Klemmschiene abgeschnitten und dann wird die Klemmschiene auf das Knüpfgestell zurückgezogen. Diese Operation erfordert einen relativ aufwendigen
Antriebs- und Steuermechanismus, der seinerseits relativ teuer ist.
Durch die Erfindung sollen nun ein Verfahren zur Ermöglichung eines Einmann-Kettwechsels und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens angegeben werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfadenschicht der abgewebten Kette auf einer den Klemmorganen zugeordneten Walze fixiert und durch Rotation dieser Walze um die genannte bestimmte Länge aus der Webmaschine zurückgezogen wird.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einem Klemmorgane für zwei Fadenschichten aufweisenden Knüpfrahmen ist gekennzeichnet durch eine parallel zu den Klemmorganen angeordnete, drehbare und Fixiermittel für die Kettfäden aufweisende Aufwickelwalze und durch eine Trägereinheit für diese und den Knüpfrahmen, welche vorzugsweise zur Montage auf einem Kettbaumtransportgerät vorgesehen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert; dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Kett-baumtransportgeräts mit einer auf diesem angeordneten erfindungsgemässen Vorrichtung; und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II von Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein Kettbaumtransportgerät BW von der Seite, also quer zum Kettbaum 1, gesehen, welches im wesentlichen aus einem vorderen und einem hinteren quaderförmigen Block 2 und 3, aus einem diese verbindenden Boden 4 und aus nicht dargestellten Aufnahmearmen für den Kettbaum 1 besteht. Die beiden Blöcke 2 und 3 enthalten unter anderem einen Antrieb für das Kettbaumtransportgerät und für das Umladen des Kettbaums 1 in die Webmaschine, diverse Steuerungen, ein Bedienungspult und je eine Bohrung zur Aufnahme einer Tragsäule 5. An den Tragsäulen 5 ist eine Tragplattform 6 für einen Knüpfrahmen 7 und eine Aufwickeleinheit 8 befestigt.
Auf den Tragsäulen 5 sind in deren Längsrichtung verschiebbare Laufkatzen 9 gelagert, deren Verstellung durch in den Blöcken 2 und 3 angeordnete Hydraulikstössel 10 erfolgt. Jede Laufkatze 9 trägt an ihrer Innenseite Laufrollen 11 zwischen denen eine Laufschiene 12 geführt ist; an den beiden Laufschienen 12 ist die Tragplattform 6 befestigt. Über die Laufschiene 12 kann die Tragplattform 6 quer zum Kettbaumtransportgerät BW zwischen einer Transport- und einer Arbeitsposition verschoben und in diesen Positionen fixiert werden. In der Arbeitsposition an der Webmaschine ist an der der Webmaschine zugewandten Seite des Kettbaum-transportgeräts BW der Kettbaum 1 seitlich ausgefahren und in die Lager der Webmaschine eingelegt. Die Tragplattform 6 mit dem aufgebauten Knüpfrahmen 7 und der Aufwickeleinheit 8 wird vor dem Einlegen des Kettbaums zur Bedienungsperson verschoben.
Wenn man von einem Kettbaumdurchmesser von
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1,2 m ausgeht, dann beträgt die Gesamtbreite oder -tiefe der Anlage in der Arbeitsposition rund 2,5 m, was für den Transport wegen der beengten Platzverhältnisse im Websaal absolut untolerabel ist. Deshalb werden für den Transport der Kettbaum 1 und die Tragplattform 6 schubladenartig in das Kettbaumtransportgerät BW eingeschoben, dessen Breite dann durch den Durchmesser des Kettbaums 1 bestimmt wird und beim gewählten Beispiel 1,2 m beträgt.
Die Tragplattform 6 besteht aus zwei plattenför-migen Seitenwänden 13 und aus einer mit diesen verbundenen Auflage 14, die vorzugsweise durch zwei Profilschienen gebildet ist. Zur Vermeidung eventueller Verklemmungen oder Verkantungen bei der Höhenverstellung der Tragplattform 6, ist die Verbindung zwischen der Auflage 14 und mindestens einer der beiden Seitenwände 13 gelenkig ausgebildet. Dadurch können sich eventuelle Verspannungen ausgleichen. Ausserdem ist die in Fig. 1 rechte Seitenwand 13 mit einer Durchbrechung versehen, durch die die Klemmschienen des Knüpfrahmens 7 geschoben werden können.
Fig. 2 zeigt in einem Querschnitt den Knüpfrahmen 7 und die Aufwickeleinheit 8 und deren Befestigung auf den die Auflage der Tragplattform 6 bildenden Profilschienen 14. Der Knüpf rahmen 7 ist durch das Oberteil eines Knüpfgestells zur Knüpfmaschine USTER TOPMATIC gebildet, und besteht im wesentlichen aus zwei Paaren von Klemmorganen K1 und K2, zwischen denen die beiden miteinander zu verknüpfenden Fadenschichten aufgespannt werden, aus einem sogenannten Bürstenbaum 15 zur Erzielung einer gleichmässigen Kettfadenspannung, und aus geeigneten Trägern 16 für die Klemmorgane und den Bürstenbaum 15.
Die Klemmorgane K1 an der Einlaufseite, das ist die in der Figur rechte Seite, sind durch zwei aus je einer Klemmschiene 17 aus Stahl und einer Klemmleiste 18 aus Aluminium bestehende Klemmen gebildet. Die Klemmschienen 17 sind von der USTER TOP-MATIC her bekannt. Die untere Klemmleiste 18 ist mit einem Zusatzteil aus Aluminium versehen, damit durch seitliche Verschiebung der gewünschte Abstand zur oberen Klemmleiste 18 für die Aufspannoperation eingestellt werden kann. Nach der Aufspannoperation wird durch eine seitliche Verschiebung des genannten Zusatzteils der dargestellte Abstand hergestellt.
Die Klemmorgane K2 an der Auslaufseite sind durch zwei Klemmelemente mit je einer Klemmschiene 19 und einem Klemmkamm 20 gebildet.
Zuerst wird ausserhalb der Weberei die Kettfadenschicht Kn des neuen Kettbaums 1 zwischen der unteren Klemmschiene 17 und der zugehörigen Klemmleiste 18 einerseits und der unteren Klemmschiene 19 und dem zugehörigen Klemmkamm 20 andererseits eingespannt. Dann wird das Kettbaumtransportgerät BW (Fig. 1) in die Weberei gefahren und in Arbeitsposition gebracht, in der sich bezogen auf Fig. 2 der Kettbaum 1 und natürlich auch die Webmaschine an der rechten Seite des Knüpfrahmens 7 befinden.
Die nun auf dem Knüpfrahmen 7 aufzuspannende alte Webkette Ka wurde ebenfalls vorbereitet und zwar duteh folgende Operationen: Die Kette wurde im Bereich ihres Endes über eine Länge von etwa 1,5 bis 2 m durch das Geschirr vorgezogen. Dadurch wurde in diesem vorgezogenen Bereich durch die Wirkung des Webgeschirrs eine absolut exakte Vereinzelung und Ausrichtung der einzelnen Kettfäden erreicht. Dann wird der alte Kettbaum für den Abtransport vorbereitet, indem in einem bestimmten Abstand vom Streichbaum eine Kluppe in die Kettfäden eingesetzt und anschliessend die Kette abgeschnitten wird. Dieser Abstand ist keinesfalls kleiner als der Abstand zwischen der Aufwickeleinheit 8 und dem einlaufseitigen Klemmorgan Kl. Dann wird die Kettfadenschicht um die Kluppe aufgewickelt und die dadurch gebildete Rolle wird beim Streichbaum abgelegt.
Schliesslich wird der leere Kettbaum abtransportiert und es kann das Kettbaumtransportgerät BW mit dem neuen Kettbaum an die Webmaschine herangefahren und der neue Kettbaum in die Webmaschine eingelegt werden. Die obere Klemmleiste 18 wird auf die untere Klemmleiste 18 gelegt, auf der sie durch eingebaute Magnete fixiert ist.
Die Aufwickeleinheit 8, die zum Zurückziehen des vorgezogenen Teils der alten Kette dient, besteht im wesentlichen aus einem mit den Profilschienen 14 verschraubten Rahmen 21, aus zwei in diesem Rahmen verschwenkbar montierten Seitenteilen 22, und aus einer in diesen gelagerten und über eine Kurbel 23 (Fig. 1) drehbaren Aufwickelwalze 24, welche an ihrem Umfang eine durch eine Klemmleiste 25 gebildete Fadenklemme trägt, sowie aus einer nicht dargestellten Bremse für die Aufwik-kelwalze 24. Diese Bremse ist durch ein die Aufwickelwalze 24 umschlingendes und durch eine Schraube anziehbares Stahlband gebildet. Zur Vorbereitung des Aufspannens der alten Kettfadenschicht Ka wird die Klemmleiste 25 aus ihrer Nut am Umfang der Aufwickelwalze 24 herausgenommen und diese wird so weit verdreht, dass sich die Nut für die Klemmleiste 25 so wie in Fig. 2 ganz oben befindet.
Nun ergreift die Bedienungsperson, die bezogen auf Fig. 2 an der linken Seite der Tragplattform 6, unmittelbar vor der Aufwickeleinheit 8 steht, die beim Streichbaum abgelegte Rolle und hebt diese unter gleichzeitiger Abwicklung über den Knüpfrahmen 7, wodurch die Kettfadenschicht Ka über die Aufwickelwalze 24 gelegt wird. Dann wird die Klemmleiste 25 eingelegt und dadurch die Kette an der Aufwickelwalze 24 festgeklemmt. Schliesslich wird die Kette vor der Kluppe abgeschnitten und dann durch Drehen an der Kurbel 23 auf der Aufwickelwalze 24 aufgewickelt und dadurch aus der Webmaschine zurückgezogen. Es kann von Vorteil sein, vor dem Zurückziehen in Laufrichtung der Kettfäden beim Weben vor den Kettfadenwächterlamellen einen Kamm in die Kette einzulegen.
Wenn die Kette über die gewünschte Länge zurückgezogen ist, was dann der Fall ist, wenn das Ende des vorher vorgezogenen Stücks am Einlauf der Kettfadenwächterlamellen liegt, dann wird die Bremse für die Aufwickelwalze 24 angezogen und die letztere fixiert. Dann wird die obere Klemmschiene 17 auf die obere Klemmleiste 18 einge5
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setzt, was durch ein leichtes Zurückdrehen der Aufwickelwalze 24 erleichtert werden kann.
Nach dem Klemmen der Kettfäden am oberen Klemmorgan K1 wird die Aufwickelwalze 24 zusammen mit den sie tragenden Seitenteilen 22 im Gegenuhrzeigersinn nach unten geschwenkt, und zwar bis in das Niveau des Rahmens 21 oder unter dieses. Anschliessend wird durch Drehen des Bürstenbaums 15 im Gegenuhrzeigersinn die Fadenspannung über die gesamte Kettbreite vergleichmässigt und es wird der obere Klemmkamm 20 eingelegt und die Klemmung der Kettfäden an der oberen Klemmschiene 19 vorgenommen. Nun werden die Kettfäden Ka zwischen Bürstenbaum 15 und dem genannten Klemmkamm abgeschnitten und anschliessend von der Aufwickelwalze entfernt. Letzteres kann durch vorgängiges Einsetzen einer Kluppe zwischen Bürstenbaum 15 und Aufwickelwalze 24 erleichtert werden.
Nach erfolgtem Aufspannen der zweiten Kettfadenschicht kann die Knüpfoperation erfolgen. Sobald diese durchgeführt ist, werden die Klemmorgane Kl gelöst, die nunmehr eine Kette wird gespannt und es kann mit dem Weben begonnen werden.
Es sei darauf hingewiesen, dass die in Fig. 1 dargestellte Anordnung, bei der die Tragplattform 6 über die Laufkatzen 9, Laufrollen 11 und Laufschienen 12 quer zum Kettbaumtransportgerät BW verschiebbar ist, nur eines von mehreren möglichen Ausführungsbeispielen darstellt. Es ist ebenso möglich, die Tragplattform 6 mit den Tragsäulen 5 direkt zu verbinden und den Knüpfrahmen 7 und die Aufwickeleinheit 8 auf der Tragplattform schubladenartig ausziehbar zu lagern.
Die beschriebenen Operationen können problemlos von einer einzigen Person vorgenommen werden. Dies wird dadurch ermöglicht, dass für das Abklemmen der alten Kette an der Webmaschine anstatt einer unhandlichen einseitigen Klemmschiene eine Kluppe verwendet, und dass die alte Kette mittels der Aufwickelwalze 24 zurückgezogen wird. Die Kluppe ist so leicht, dass sie zusammen mit dem auf ihr aufgewickelten Teil der alten Kette von einer Person über den Klemmrahmen gehoben werden kann, und der Kurbelantrieb der Aufwickelwalze, der eine geeignete Zahnradübersetzung aufweist, erfordert ebenfalls nur eine Bedienungsperson.
Da die beschriebenen Operationen ausserdem sehr einfach sind, führt das erfindungsgemässe Verfahren zur Reduktion der für den Kettwechsel benötigten Zeit. Da diese Reduktion mit einem äusserst geringen maschinellen Aufwand erreicht wird, ist das Verfahren auch wirtschaftlich und führt zu einer merkbaren Steigerung des Nutzeffekts.
Claims (12)
1. Verfahren zum vereinfachten Kettwechsel an Webmaschinen, auf denen die Endpartie einer Kette um eine bestimmte Länge vorgezogen wird, bei welchem die Kettfäden der abgewebten Kette durch ein schienenartiges Organ fixiert und abgeschnitten und die Kettfäden der neuen Kette auf einem Klemmorgane aufweisenden Knüpfrahmen aufgespannt werden, welch letzterer an die Webmaschine transportiert wird, an welcher die Kettfadenschicht der abgewebten Kette in die Klemmorgane eingelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfadenschicht (Ka) der abgewebten Kette auf einer den Klemmorganen (Kl, K2) zugeordneten Walze (24) fixiert und durch Rotation dieser Walze um die genannte bestimmte Länge aus der Webmaschine zurückgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Kettfäden der abgewebten Kette nach dem Abschneiden zu einer Rolle aufgewickelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickellänge mindestens so gross ist wie der Abstand zwischen der genannten Walze (24) und dem von dieser weiter entfernten Klemmorgan (K1).
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Zurückziehen der abgewebten Kette (Ka) in diese im Bereich zwischen dem Knüpfrahmen (7) und dem Kettfadenwächter ein Kamm eingelegt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Klemmorgane für zwei Fadenschichten aufweisenden Knüpfrahmen, gekennzeichnet durch eine parallel zu den Klemmorganen (K1, K2) angeordnete, drehbare und Fixiermittel (25) für die Kettfäden (Ka) aufweisende Aufwickelwalze (24) und durch eine Trägereinheit (6) für diese und den Knüpfrahmen (7), welche zur Montage auf einem Kettbaumtransportgerät (BW) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinheit (6) plattformartig ausgebildet und auf dem Kettbaumtransportgerät (BW) höhenverstellbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Knüpfrahmen (7) und die Aufwickeleinheit (8) in Querrichtung des Kettbaum-transportgeräts (BW) verschiebbar angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zwei auf dem Kettbaumtransportgerät (BW) befestigbare Tragsäulen (5), auf denen laufkatzenartige Halteorgane (9) für die Trägereinheit (6) geführt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinheit (6) an den Halteorganen (9) über Laufrollen (11) und Laufschienen (12) verschiebbar und in zwei Stellungen fixierbar gelagert ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel der Aufwickelwalze (24) durch eine mit der letzteren lösbar verbindbare Klemmschiene (25) gebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Bremse zur Fixierung der Aufwickelwalze (24) in beliebigen Drehstellungen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremse durch eine ein die Aufwickelwalze (24) umschlingendes Stahlband aufweisende Trommelbremse gebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickelwalze (24) in einem mit der Trägereinheit (6) fest verbundenen Rahmen (21, 22) schwenkbar gelagert ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
NV | New agent |
Representative=s name: ZELLWEGER LUWA AG |
|
PUE | Assignment |
Owner name: ZELLWEGER USTER AG TRANSFER- STAEUBLI AG |
|
NV | New agent |
Representative=s name: R. A. EGLI & CO. PATENTANWAELTE |
|
PL | Patent ceased |