[go: up one dir, main page]

CH682636A5 - Verfahren zum selektiven Entfernen von Zucker aus Getränken. - Google Patents

Verfahren zum selektiven Entfernen von Zucker aus Getränken. Download PDF

Info

Publication number
CH682636A5
CH682636A5 CH4107/90A CH410790A CH682636A5 CH 682636 A5 CH682636 A5 CH 682636A5 CH 4107/90 A CH4107/90 A CH 4107/90A CH 410790 A CH410790 A CH 410790A CH 682636 A5 CH682636 A5 CH 682636A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
liquid
washing
processes
membrane
sugar
Prior art date
Application number
CH4107/90A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Gresch
Original Assignee
Bucher Guyer Ag Masch
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bucher Guyer Ag Masch filed Critical Bucher Guyer Ag Masch
Priority to CH4107/90A priority Critical patent/CH682636A5/de
Priority to JP3517632A priority patent/JPH05503018A/ja
Priority to EP91918469A priority patent/EP0516769B1/de
Priority to HU922989A priority patent/HUT61447A/hu
Priority to DE59106049T priority patent/DE59106049D1/de
Priority to PCT/CH1991/000226 priority patent/WO1992010948A2/de
Publication of CH682636A5 publication Critical patent/CH682636A5/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/02Reverse osmosis; Hyperfiltration ; Nanofiltration
    • B01D61/025Reverse osmosis; Hyperfiltration
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PREPARATION OR TREATMENT THEREOF
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Preparation or treatment thereof
    • A23L2/70Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter
    • A23L2/72Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter by filtration
    • A23L2/74Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter by filtration using membranes, e.g. osmosis, ultrafiltration
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/24Dialysis ; Membrane extraction
    • B01D61/243Dialysis
    • B01D61/244Dialysis comprising multiple dialysis steps
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/58Multistep processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/14Ultrafiltration; Microfiltration
    • B01D61/145Ultrafiltration
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/14Ultrafiltration; Microfiltration
    • B01D61/147Microfiltration

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Urology & Nephrology (AREA)
  • Nanotechnology (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

1
CH 682 636 A5
2
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum selektiven Entfernen von nichtflüchtigen Stoffen wie Zuk-ker und/oder Säure und/oder Fehlgeschmack verursachenden Stoffen aus nichtalkoholischen oder alkoholischen Getränken oder zuckerhaltigen Lösungen mittels Membrantrennverfahren und weiteren geeigneten Verfahren, wobei nach der Durchführung des Membrantrennverfahrens der abgetrennte nichtflüchtige Stoff als Übergangskomponente durch die weiteren geeigneten Verfahren entfernt und anschliessend die nach dem Entfernen übrig gebliebenen Stoffe mindestens teilweise wieder in das Membrantrennverfahren zurückgeführt werden.
Zum Entfernen von Stoffen aus Flüssigkeiten wird häufig die konventionelle Flüssig-Flüssig-Ex-traktion eingesetzt. Dieses bekannte Verfahren ist in erster Linie für den Stoffaustausch zwischen zwei unter sich nicht mischbaren Flüssigkeiten geeignet. Dadurch wird die Anwendung dieses Verfahrens insbesondere in der Getränke-Industrie sehr stark eingeschränkt.
Durch die W089/10 703 ist ein Verfahren zur Entzuckerung von alkoholfreien Getränken bekannt. Dabei erfolgt die Abtrennung des Zuckers aus dem Rohsaft mit Hilfe bekannter Membrantrennverfahren wie Umkehrosmose oder Dialyse. Nach der Durchführung des Membrantrennverfahrens wird der abgetrennte Stoff mittels weiterer Verfahren entfernt oder umgewandelt. Die nach dem Entfernen oder Umwandeln übrig gebliebenen Stoffe werden wieder in den Prozess oder zum Endprodukt zurückgeführt.
Je nach Art der verwendeten Membrananlage für die Abtrennung der Übergangskomponenten, z.B. Zucker, ist es bei diesem bekannten Verfahren möglich, dass die Übergangskomponente, die aus der Ausgangsflüssigkeit zu entfernen ist, praktisch ohne Mittransport des Lösungsmittels, z.B. Wasser bei Fruchtsäften, von der Retentatseite auf die Per-meatseite der Membrane übergeht. Dies gilt besonders für Dialyse-Anlagen. Aber auch bei der Anwendung von Uitrafiltration mit geringem Druck ist dies aufgrund der Rückdiffusion des Lösungsmittels von der Permeatseite zur Retentatseite möglich. Aufgrund dieses Effektes fehlt es vornehmlich bei gewissen dafür geeigneten Einrichtungen zum selektiven Entfernen der Übergangskomponenten, z.B. Zucker aus dem Gesamtsystem an einem Transportmittel, um die Übergangskomponente aus dem Bereich dieser Einrichtung herauszugewinnen. So lassen sich in der Verbindung mit Membrananlagen wie Dialyse oder Ultrafiltration mit geringem Druck nur solche Einrichtungen zum Entfernen der Übergangskomponenten einsetzen, die mindestens über eine bestimmte Zeitperiode ebenfalls ohne Trans-gortflüssigkeit bzw. Lösemittel das Entfernen der Übergangskomponenten ermöglichen, wie dies z.B. bei Adsorptions- und Harz-Ausschluss-Verfahren der Fall ist. Letztere können aber aufgrund des Selektivitätspektrums nur in beschränktem Masse eingesetzt werden.
Nachteilig ist somit, dass der Einsatz von Membranverfahren, die für manche Fälle interessante Vorteile aufweisen, bei der bekannten Ausführung nicht kontinuierlich betrieben werden können, da zu diesem Zwecke dauernd Flüssigkeit aus dem Gesamtsystem entnommen werden müsste. Um ein qualitativ gleichmässiges Produkt (Raffinat oder Extrakt) zu erzielen, ist es von Interesse, kontinuierliche Verfahren als Einrichtung zum Entfernen der Übergangskomponenten zusammen mit einer kontinuierlichen Membrantrennanlage einzusetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und das Verfahren und die Anlage der eingangs erwähnten Art zu verbessern und zu verfeinern.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass mindestens in einem der weiteren, zur Abtrennung der nichtflüchtigen Stoffe als Übergangskomponenten geeigneten Verfahren diese mittels einer Waschflüssigkeit durch Auswaschen zu einem Extrakt entfernt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den weiteren Patentansprüchen zu entnehmen. Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung und der schematischen Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens darstellt, näher erläutert.
Die Ausgängsflüssigkeit bzw. der Rohsaft, dem z.B. der Zucker entzogen werden soll, wird über eine Leitung 1 einer Membrantrennanlage 2 zugeführt. Die Membrantrennanlage 2 besteht vorzugsweise aus einer ein- oder mehrstufigen Dialyseoder anderen Membran-Anlage, bei der der Per-meat-Fluss im Gegenstrom zum Retentat-Fluss innerhalb der einzelnen Module aber auch zwischen den Stufen bei einer mehrstufigen Anlage fliesst. Die Anlage ist entsprechend mit Modulen ausgerüstet, die einen Permeatkreislauf 3 im Gegenstrom zum Retentatstrom ermöglichen.
Die in der Praxis zur Erhöhung der Leistung üblichen Kreisläufe für Retentat- und Permeatströme sind hier der Einfachheit halber weggelassen.
Der bevorzugte Trennbereich für eine Entzuckerung der Membranen der Membrantrennanlage 2 liegt im Grenzbereich zwischen Umkehrosmose und Uitrafiltration, deren maximale Trenngrenze 1000 Dalton beträgt. In diesem Bereich werden Farbstoffe noch zurückgehalten, während die Übergangskomponenten, hier Zucker, durch die Membran 4 hindurchtreten und in den Permeatstrom 3 gelangen. Ferner passieren makromolekulare Stoffe, z.B. Extraktstoffe, Polyphenole etc. die Membran 4 der Membrantrennanlage 2 in stark verringertem Masse. Es lassen sich aber bei geringerer Selektivität auch z.B normale Cuprophan-Dialyse-Membranen mit einer Trenngrenze von ca. 10 000 einsetzen. Solche Membranen sind aufgrund des grösseren Marktes, besonders kostengünstig. Je nach Anwendung sind auch Membranen mit anderen Trenngrenzen einzusetzen.
Der Permeatkreisstrom 3 fliesst in eine Einrichtung 5 zur selektiven Stoff-Entfernung. Über eine Leitung 6 werden die zu entfernenden Stoffe wie z.B. Zucker, Säure, Fehlgeschmack, Alkohol aus Zucker, Salze aus Zucker oder Säure etc. abgeführt. Das Permeat 3 wird zumindest teilweise nach der Stoffentfernung in der Einrichtung 5 über eine Leitung 8 wieder in das Retentat nach der Mem-
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
2
3
CH 682 636 A5
4
brantrennanlage 2 zurückgeführt, wo es vorzugsweise im Gegenstrom zu dessen Retentatstrom geführt wird. Das von den unerwünschten Stoffen befreite Getränk verlässt als Retentat bzw. Raffinat, z.B. zuckerreduzierter Fruchtsaft, über eine Leitung 7 die Membrantrennanlage 2.
Die Einrichtung 5 zur selektiven Stoff-Entfernung besteht im Ausführungsbeispiel aus einer Nanofiltra-tion 9, in deren Retentat-Umwälzkreislauf 10 das Permeat der Membrantrennanlage 2, das die Übergangskomponenten enthält, über die Leitung 3 eingebracht wird. Dem Retentat-Umwälzkreislauf 10 der Nanofiltration 9 wird ferner über eine Leitung 11 eine Waschflüssigkeit zugeführt, mit deren Hilfe die Übergangskomponente, z.B. Zucker, aus dem Retentat der Nanofiltration 9 als Extrakt ausgewaschen wird. Der Extrakt besteht z.B. dann aus einer mit Zucker angereicherten Lösung, die über die Leitung 6 abgeführt wird. Zur üblichen Umwälzung des Retentats ist im Retentat-Umwälzkreislauf 10 eine Umwälzpumpe 12 angeordnet. Das Permeat der Nanofiltration 9 wird über die Leitung 8 zur Per-meatseite der Membrantrennanlage 2 wieder zurückgeführt.
Das erfindungsgemässe Auswaschen der Übergangskomponenten zu einem Extrakt ermöglicht vor allem den Einsatz von Membranverfahren in der Einrichtung 5 zum Entfernen des unerwünschten oder zu gewinnenden Stoffes. Dabei lassen sich die allgemeinen Vorteile von Membranverfahren nutzen, insbesondere die rasche Betriebsbereitschaft, geringer Energieverbrauch und eine physikalische Trennung, die z.B. für Fruchtsäfte aus gesetzlichen Gründen sehr wichtig ist. Durch den Einsatz von Membranverfahren, z.B. das bekannte Dialyse-Ver-fahren, ist ein Stoffaustausch zwischen zwei ineinander löslichen Flüssigkeiten möglich. Ferner besteht die Möglichkeit, die Anlage kalt zu fahren. Dadurch können nachteilige Wärmebelastungen bei der Verarbeitung von Getränken vermieden werden.
Anstelle der Nanofiltration 9 können auch andere Membranverfahren, z.B. Umkehr-Osmose, für die Stoff-Entfernung in der Einrichtung 5 angewendet werden. Bei der Kopplung einer Nanofiltration mit Dialyse resp. Ultrafiltration, mit einer Trenngrenze der Membrane bis zu 10 000 D, gefahren mit einem geringen Druck von z.B. max. 2 bar, ergeben sich dadurch interessante Trennmöglichkeiten. So ist z.B. eine bevorzugte Abtrennung von Molekülen im Molekulargewichts-Bereich von z.B. 150-350 (z.B. Zucker) aus einer Ausgangsflüssigkeit möglich, die Moleküle mit einem Molekulargewicht bis über 20 000 (z.B. Fruchtsäfte) enthält.
Für das Auswaschen der Übergangskomponenten im Retentat-Umwälzkreislauf 10 der Nanofiltration 9 kann z.B. Wasser als Waschflüssigkeit eingesetzt werden. Mit Rücksicht auf die Selektivität für das gesamte Trennverfahren wird aber vorzugsweise die Ausgangsflüssigkeit oder eine ähnliche Flüssigkeit verwendet. Als eine der Ausgangsflüssigkeit ähnliche Flüssigkeit kommt bspw. eine mehr oder weniger z.B. mit Wasser verdünnte Ausgangsflüssigkeit in Betracht. Es kann auch eine Flüssigkeit verwendet werden, die in einem bestimmten Molekularbereich eine ähnliche Zusammensetzung hat wie die Ausgangsflüssigkeit, aber z.B. billiger ist. Dies könnten bspw. andere Fruchtsäfte oder minderwertige Fruchtsäfte sein. Um das gesamte Verfahren etwas selektiver hinsichtlich Rückhalt von bestimmten Stoffen im Retentat der Membrananlage 2 zu machen, kann auch eine Waschflüssigkeit gewählt werden, welche diese Stoffe gegenüber der Ausgangsflüssigkeit vermehrt enthält, resp. es können solche Stoffe der Waschflüssigkeit zugefügt werden. Interessante Anwendungen dafür sind z.B.: Verhindern, dass zuviel Komponenten mit ähnlichem Molekulargewicht, wie dasjenige der zu entfernenden Komponenten entfernt werden (z.B. Citronensäure, Ascorbinsäure bei der Entzucke-rung) oder dass im Vergleich zur Glukose und Sacharose zuviel Fruktose, da Gehalt höher, aus dem zu entzuckernden Fruchtsaft entfernt wird.
Zur Durchführung des Auswaschens von Übergangskomponenten lassen sich grundsätzlich alle bekannten Verfahren einsetzen. Für den Fall, dass es sich dabei um Membranverfahren handelt, können die vorhandenen Kreisläufe, wie z.B. der Retentat-Umwälzkreislauf 10 der Nanofiltration 9 gemäss dem Ausführungsbeispiel, verwendet werden. Bei der Entzuckerung beträgt der Bx-Gehalt im Re-tentat-Kreislauf vorzugsweise ca. 15-40° Bx. Die Waschflüssigkeit hat z.B. 5,5° Bx, was infolge der Verdünnung mit Wasser ungefähr der Hälfte der Ausgangsflüssigkeit entspricht. Die Waschflüssig-keitszufuhr beträgt einen Bruchteil der Umwälzmenge der Nanofiltration 9. Ferner entspricht die Waschflüssigkeitszufuhr vorzugsweise etwa der abgezogenen Extraktmenge einschliesslich der Übergangskomponentenmenge. Aufgrund dessen ist der Gehalt an Übergangskomponenten im Retentat-Umwälzkreislauf 10 der Nanofiltration 9 ungefähr gleich hoch wie derjenige im Extrakt und entspricht z.B. je nach Trenngrenze der Nanofiltration 9 der 1,5 bis 3-fachen Konzentration gegenüber der Ausgangsflüssigkeit. Dadurch resultiert eine sehr wirksame Entfernung von Übergangskomponenten aus dem Membranverfahren der Einrichtung 5. Es hat sich auch gezeigt, dass die Selektivität nur geringfügig leidet, wenn ais Waschflüssigkeit eine auf bspw. 50% verdünnte Ausgangsflüssigkeit verwendet wird. In der Anlage zur Durchführung des Verfahrens lässt sich die Bedingung, dass die Waschflüssigkeit etwa gleich der Extraktmenge plus Übergangskomponentenmenge ist, sehr einfach durch ein nicht dargestelltes, niveaukontrolliertes Ausgleichsge-fäss, das mit dem Retentat-Umwälzkreislauf 10 der Nanofiltration 9 verbunden ist, automatisieren.
Das gesamte Flüssig-Flüssig-Extrationsverfahren gemäss der Erfindung wird vorzugsweise kontinuierlich betrieben, um eine gleichmässige Qualität der zu gewinnenden Produkte zu erzielen. Dabei kommt als Produkt sowohl das Raffinat als auch das Extrakt oder, je nach Anwendung, beide 15 zusammen in Betracht.
Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich auch zur Gewinnung oder Entfernung von Geschmacksstoffen, pharmazeutischen Wirkstoffen, Schadstoffen etc. aus Säften von pflanzlichen Produkten einsetzen.
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
3
5
CH 682 636 A5
6

Claims (16)

Patentansprüche
1. Verfahren zum selektiven Entfernen von nichtflüchtigen Stoffen, insbesondere von Zucker aus nichtalkoholischen oder alkoholischen Getränken oder zuckerhaltigen Lösungen mittels Membrantrennverfahren und weiteren geeigneten Verfahren, wobei nach der Durchführung des Membrantrennverfahrens der abgetrennte nichtflüchtige Stoff als Übergangskomponente durch die weiteren geeigneten Verfahren entfernt und anschliessend die nach dem Entfernen übriggebliebenen Stoffe mindestens teilweise wieder in das Membrantrennverfahren zurückgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens in einem der weiteren, zum Abtrennen der nichtflüchtigen Stoffe als Übergangskomponenten geeigneten Verfahren diese mittels einer Waschflüssigkeit durch Auswaschen zu einem Extrakt entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Entfernung der nichtflüchtigen Stoffe als Übergangskomponenten Membranverfahren als weitere geeignete Trennverfahren eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nanofiltration (9) oder Umkehr-Osmose eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Kopplung mit Dialyse und/oder Ultrafiltration mit geringem Druck gefahren wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck maximal 2 bar beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Waschflüssigkeit eine gleiche Flüssigkeit wie die Ausgangsflüssigkeit verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Waschflüssigkeit eine der Ausgangsflüssigkeit ähnliche Flüssigkeit verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Waschfiüssigkeit eine mehr oder weniger, z.B. mit Wasser, verdünnte Ausgangsflüssigkeit verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Waschflüssigkeit eine Flüssigkeit verwendet wird, die in einem bestimmten Molekularbereich eine ähnliche Zusammensetzung hat wie die Ausgangsflüssigkeit.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Waschflüssigkeit andere Fruchtsäfte oder minderwertige Fruchtsäfte verwendet werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, dass der Waschflüssigkeit noch Stoffe hinzugefügt werden, welche in der Membrananlage 2 bspw. im Retentat zurückgehalten werden, resp. dass solche Flüssigkeiten als Waschflüssigkeit verwendet werden, welche solche Stoffe in höherer Konzentration enthalten.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung des Waschvorganges die vorhandenen Kreisläufe der Membranverfahren als weitere geeignete Trennverfahren, die zur Entfernung der nichtflüchtigen Stoffe als Übergangskomponenten dienen, verwendet werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung des Waschvorganges der Retentat-Umwälzkreislauf (10) der vorhandenen Nanofiltration (9) verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Bx-Gehalt im Retentat-Umwälzkreislauf (10) 15-40° Bx beträgt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der Waschflüssigkeitszufuhr ungefähr der abgezogenen Extraktmenge vermehrt um die Menge des abgetrennten nichtflüchtigen Stoffes als Überganskomponente entspricht.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, dass das gesamte Flüssig-Flüssig-Extraktionsverfahren kontinuierlich betrieben wird.
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
4
CH4107/90A 1990-12-21 1990-12-21 Verfahren zum selektiven Entfernen von Zucker aus Getränken. CH682636A5 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH4107/90A CH682636A5 (de) 1990-12-21 1990-12-21 Verfahren zum selektiven Entfernen von Zucker aus Getränken.
JP3517632A JPH05503018A (ja) 1990-12-21 1991-11-05 飲料から糖分を選択的に除去するための方法およびこの方法を行うための装置
EP91918469A EP0516769B1 (de) 1990-12-21 1991-11-05 Verfahren zum selektiven entfernen von zucker aus getränken und anlage zur durchführung des verfahrens
HU922989A HUT61447A (en) 1990-12-21 1991-11-05 Method for selective removing sugar from drinks and apparatus for carrying out the method
DE59106049T DE59106049D1 (de) 1990-12-21 1991-11-05 Verfahren zum selektiven entfernen von zucker aus getränken und anlage zur durchführung des verfahrens.
PCT/CH1991/000226 WO1992010948A2 (de) 1990-12-21 1991-11-05 Verfahren zum selektiven entfernen von zucker aus getränken und anlage zur durchführung des verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH4107/90A CH682636A5 (de) 1990-12-21 1990-12-21 Verfahren zum selektiven Entfernen von Zucker aus Getränken.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH682636A5 true CH682636A5 (de) 1993-10-29

Family

ID=4269950

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH4107/90A CH682636A5 (de) 1990-12-21 1990-12-21 Verfahren zum selektiven Entfernen von Zucker aus Getränken.

Country Status (6)

Country Link
EP (1) EP0516769B1 (de)
JP (1) JPH05503018A (de)
CH (1) CH682636A5 (de)
DE (1) DE59106049D1 (de)
HU (1) HUT61447A (de)
WO (1) WO1992010948A2 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1418823A1 (de) * 2001-08-02 2004-05-19 Ocean Spray Cranberries, Inc. Verfahren zur herstellung von mit säure angereichertem saft sowie von saft mit reduziertem säuregehalt
EP1459636A1 (de) * 2003-03-19 2004-09-22 Vaslin Bucher (S.A.) Verfahren zur kontrollierten Verringerung des Zuckers in Fruchsäfte und Vorrichtung für dieses Verfahren
EP1611940A1 (de) * 2004-06-14 2006-01-04 Warsteiner Brauerei Haus Cramer KG Verfahren zur Herstellung von Bier mit veränderten Bierinhaltsstoffen

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA2097318A1 (en) * 1991-10-15 1993-04-16 Ronald George Bray Sugar separation from juices
FR2701359B1 (fr) * 1993-02-15 1995-05-12 Bretagne Aromes Procédé pour dénitrifier et déminéraliser, au moins partiellement, un jus de légumes et jus ainsi obtenu.
US5824784A (en) * 1994-10-12 1998-10-20 Amgen Inc. N-terminally chemically modified protein compositions and methods
WO1998024331A1 (de) * 1996-12-02 1998-06-11 Barth Fruit Ag Verfahren zum verarbeiten, insbesondere konzentrieren, von frucht- und/oder gemüsesaft sowie anlage zur durchführung des verfahrens
US6440222B1 (en) 2000-07-18 2002-08-27 Tate & Lyle Industries, Limited Sugar beet membrane filtration process
US6406547B1 (en) 2000-07-18 2002-06-18 Tate & Lyle Industries, Limited Sugar beet membrane filtration process
US6387186B1 (en) 1999-08-19 2002-05-14 Tate & Lyle, Inc. Process for production of purified beet juice for sugar manufacture
US6406548B1 (en) 2000-07-18 2002-06-18 Tate & Lyle Industries, Limited Sugar cane membrane filtration process
US6355110B1 (en) 1999-11-17 2002-03-12 Tate & Lyle Industries, Limited Process for purification of low grade sugar syrups using nanofiltration
US7022368B2 (en) 2001-06-26 2006-04-04 Ocean Spray Cranberries, Inc. Process for producing sugars and acids-rich juice and phytochemical-rich juice
US9220291B2 (en) * 2006-09-30 2015-12-29 Tropicana Products, Inc. Method of producing a reduced-calorie food product
DE102017218260A1 (de) 2017-10-12 2019-04-18 Hochschule Anhalt (FH); Hochschule für angewandte Wissenschaften Verfahren zur spezifischen Abtrennung von D-Fructose aus Fruchtsäften oder Fruchtsaftkonzentraten

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2497825A1 (fr) * 1981-01-13 1982-07-16 Bonneau Marc Procede de preparation de boissons naturelles a faible teneur alcoolique, boissons et produits divers obtenus par mise en oeuvre de ce procede
GB2125268B (en) * 1982-08-18 1986-01-29 Pollock & Pool Ltd Removal of undesired substances from distilled beverages
CH679459A5 (de) * 1988-05-04 1992-02-28 Bucher Guyer Ag Masch
CH680105A5 (de) * 1989-05-18 1992-06-30 Bucher Guyer Ag Masch
WO1991014497A1 (de) * 1990-03-21 1991-10-03 Bucher-Guyer Ag Maschinenfabrik Verfahren zum selektiven entfernen von flüchtigen stoffen aus flüssigkeiten

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1418823A1 (de) * 2001-08-02 2004-05-19 Ocean Spray Cranberries, Inc. Verfahren zur herstellung von mit säure angereichertem saft sowie von saft mit reduziertem säuregehalt
EP1418823A4 (de) * 2001-08-02 2004-10-06 Ocean Spray Cranberries Inc Verfahren zur herstellung von mit säure angereichertem saft sowie von saft mit reduziertem säuregehalt
US6977092B2 (en) 2001-08-02 2005-12-20 Ocean Spray Cranberries, Inc. Process for producing acids-enriched juice and acids-reduced juice
EP1459636A1 (de) * 2003-03-19 2004-09-22 Vaslin Bucher (S.A.) Verfahren zur kontrollierten Verringerung des Zuckers in Fruchsäfte und Vorrichtung für dieses Verfahren
FR2852493A1 (fr) * 2003-03-19 2004-09-24 Vaslin Bucher Procede de reduction controlee de la teneur en sucre de jus de fruits et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede
EP1611940A1 (de) * 2004-06-14 2006-01-04 Warsteiner Brauerei Haus Cramer KG Verfahren zur Herstellung von Bier mit veränderten Bierinhaltsstoffen

Also Published As

Publication number Publication date
EP0516769A1 (de) 1992-12-09
WO1992010948A3 (de) 1993-02-04
HUT61447A (en) 1993-01-28
DE59106049D1 (de) 1995-08-24
HU9202989D0 (en) 1992-11-30
JPH05503018A (ja) 1993-05-27
WO1992010948A2 (de) 1992-07-09
EP0516769B1 (de) 1995-07-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0516769B1 (de) Verfahren zum selektiven entfernen von zucker aus getränken und anlage zur durchführung des verfahrens
DE69215854T2 (de) Zuckerabtrennung in säften
DE2633068A1 (de) Verfahren zum behandeln von anthocyanextrakten
DE69002883T2 (de) Konzentrieren von Saftprodukten mit einem verbesserten Geschmack durch umgekehrte Osmose.
CH676676A5 (de)
EP0036175B1 (de) Verfahren zur Alkoholreduzierung vergorener Getränke durch Dialyse
EP0030339B1 (de) Verfahren zum Konzentrieren wässriger Lösungen temperaturempfindlicher Stoffe
EP0377685B1 (de) Verfahren zum selektiven Entfernen von gewissen Stoffen aus Getränken
WO1998024331A1 (de) Verfahren zum verarbeiten, insbesondere konzentrieren, von frucht- und/oder gemüsesaft sowie anlage zur durchführung des verfahrens
DE60202481T2 (de) Verfahren und anlage zur trennung von unerwünschten stoffen von flüssigen nahrungsmitteln, insbesondere von wein
EP0579793B1 (de) Verfahren zur herstellung eines zuckerreduzierten, alkoholfreien getränkes
CH673957A5 (de)
WO1991015968A1 (de) Verfahren zur herstellung von trubstabilem, trüben saft
EP1005795B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Frucht- und Gemüsesaftkonzentraten
EP1481072A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur abtrennung von niedermolekularen vergärungsprodukten aus stoffgemischen
WO2020099125A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur rückgewinnung von alkalischer lösung, sowie vorrichtung und verfahren zur herstellung regenerierter cellulosischer formkörper aufweisend ein solches verfahren
CH681847A5 (de)
EP0589890B1 (de) Verfahren zur qualitätsoptimierung beim entfernen von zucker aus getränken und anlage zur durchführung des verfahrens
DE303995C (de)
DE1932767A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Konzentration von Traubenmaischen vor der Weinerzeugung
DE2413236A1 (de) Verfahren zum konzentrieren von traubensaft
DE102017218260A1 (de) Verfahren zur spezifischen Abtrennung von D-Fructose aus Fruchtsäften oder Fruchtsaftkonzentraten
DE19718608A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Milchsäure
DE81507C (de)
CH581700A5 (en) Concentrating grape juice - by reverse osmosis pref using membrane having greater permeability for organic acids than for sugar