CH681958A5 - - Google Patents

Description

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CH 681 958 A5

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein ophthalmologisches Gerät zur Durchführung von Koagulationsbehandlungen mittels kontinuierlicher Laserstrahlung und von mikrochirurgischen Eingriffen mittels gepulster Laserstrahlung.

In der Ophthalmologie werden im wesentlichen zwei Lasertypen eingesetzt, nämlich Ar/Kr-Gasent-ladungslaser für die Koagulation, die mit kontinuierlicher Leistung (Dauerstrichleistung) im Bereich einiger Watt betrieben werden, sowie gepulste Nd-YAG-Laser für mikrochirurgische Eingriffe, die mit Pulsenergien im mJ-Bereich betrieben werden. Da sich beide Lasertypen jeweils nur in einem Betriebsmodus, nämlich kontinuierlich oder gepulst betreiben lassen, führt ihr Einsatz in der Ophthalmologie zu jeweils eigenständigen, mehr oder weniger aufwendigen Gerätekonfigurationen. Kombinationsgeräte, welche sowohl für die Koagulation als auch für mikrochirurgische Eingriffe geeignet sind, lassen sich nach dem Stand der Technik nur durch die Zusammenführung der genannten Lasergeräte an einem ophthalmologischen Gerät, beispielsweise einer Spaltlampe, verwirklichen und sind technisch aufwendig und dementsprechend teuer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gerätekonfiguration zu erstellen, welche mit nur einem Lasermodul sowohl mikrochirurgische Eingriffe mittels gepulster Strahlung erlaubt als auch Koagu-iationstherapie durch kontinuierliche Bestrahlung, und welche ausserdem kleinbauend und technisch weniger aufwendig als die bisher für diesen Zweck bekannten Geräte ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass für beide Einsatzgebiete ein einziger Lasermodul verwendet wird, der mindestens eine Halbleiterlaserdiode enthält.

Halbleiterlaserdioden lassen sich sowohl gepulst als auch kontinuierlich strahlend betreiben. Die emittierte Wellenlänge von 770-810 nm ist für Koagulationszwecke am Augenhintergrund gut geeignet. Dauerstrichleistungen von 200-500 mW sind ohne technischen Aufwand erreichbar, mit weiteren Hilfsmitteln können bis 2 Watt erreicht werden. Damit steht für die Koagulation genügend Leistung zur Verfügung. Im gepulsten Betrieb sind mit Halbleiterlaserdioden mittlere Leistungen von 1 Watt üblich; bei 10-20 Hz Repetitionsrate und den angestrebten Pulsdauern von 10 ns entspricht dies Pulsenergien bis zu 50 mJ, was ausreichend ist für mikrochirurgische Anwendungen im Auge. Die Betreibung einer Laserdiode sowohl im Dauerstrichbetrieb als auch gepulst ist über ein Netzgerät möglich. Durch eine variable Optik kann die Laserstrahlung in die vorderen Augenmedien oder auf den Augenhintergrund fokussiert werden.

In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Lasermodul oberhalb des Beobachtungsmikroskops einer Spaltlampe angeordnet und die Laserstrahlung wird über einen Manipulatorspiegel auf das zu behandelnde Auge gelenkt.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die Verwendung einer einzigen Laserquelle sowohl für kontinuierliche als auch für gepulste Strahlung ein besonders günstiger und einfacher Gesamtaufbau des Gerätes erreicht wird. Da die Laserquelle ohne Verschleisstei-le, wie Blitzlampen oder Entladungsröhren, auskommt, sind wartungsfreie Gesamtsysteme möglich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die einzige Figur zeigt die erfindungs-gemässe Anordnung eines Lasermoduls an einer Spaltlampe.

In der Zeichnung ist mit (6) ein Lasermodul bezeichnet, der Halbleiterlaserdioden (1) enthält. Das zum Betreiben der Halbleiterlaserdioden erforderliche Netzgerät ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Es kann ein handelsübliches geeignetes Netzgerät verwendet werden. An oberster Stelle im Lasermodul (6) ist eine Halbleiterlaserdiode (1) eingezeichnet. Die Laserstrahlung wird über Linsen (7a-7d) aufgeweitet und auf einen Manipulatorspiegel (5) gelenkt, der im Beleuchtungsstrahlengang (8) einer konventionellen Spaltlampe (3) angeordnet ist. Mit (9) ist der Handgriff zur Betätigung des Manipulatorspiegels (5) bezeichnet, mit (2) das Beobachtungsmikroskop der Spaltlampe. Das Bezugszeichen (10) kennzeichnet eine Kopfstütze für den Patienten. Am Ort (11) des Patientenauges wird der Laserstrahl (4) und der Beleuchtungsstrahl der Spaltlampe fokussiert.

Claims (2)

Patentansprüche

1. Ophthalmologisches Gerät zur Durchführung von Koagulationsbehandlungen mittels kontinuierlicher Laserstrahlung und von mikrochirurgischen Eingriffen mittels gepulster Laserstrahlung, dadurch gekennzeichnet, dass für beide Einsatzgebiete ein einziger Lasermodul (6) verwendet wird, der mindestens eine Halbleiterdiode (1 ) enthält.

2. Ophthalmologisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lasermodul (6) oberhalb des Beobachtungsmikroskopes (2) einer Spaltlampe (3) angeordnet ist und dass die Laserstrahlung (4) über einen Manipulatorspiegel (5) auf das zu behandelnde Auge gelenkt wird.

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