BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Briefumschlag aus wiederaufbereitetem Altpapier (Recycling-Papier) mit ei ner Verschlussklappe und einer Gummierung zum Ver schliessen.
Bei den Briefumschlägen der vorstehend genannten Art, d.h. aus sogennantem Umweltschutzpapier, liegt die Gummierung bzw. der Klebstoff zum Verschliessen unmittelbar auf dem Papier vor. Bekanntlich enthält Umweltschutzpapier Verunreinigungen, wie z.B. Metalle, insbesondere Kupfer, Abriebmaterial oder dergleichen, welche den Klebstoff ungünstig beeinflussen und sein Alter beschleunigen. Papier aus wiederaufbereitetem Altpapier weist auch eine geringere Dichte und eine andere Faserstruktur auf als ein aus seinen Ausgangsstoffen erstmalig hergestelltes Papier, wodurch ein Eindringen der Gummierung bei ihrem Auftrag begünstigt wird. Aus diesem Grunde bestehen bei den aus Umweltschutzpapier angefertigten Briefumschlägen mit Gummierungen zum Verschliessen Nachteile, die deren Herstellung, Lagerung und Verwendung erschweren.
Es ist auch ein Briefumschlag mit einer Verschlussklappe und mit einer darauf befindlichen Befeuchtungsgummierung zum Verschliessen des Briefumschlages bekannt (z.B. US-PS 3 265 289), bei dem sich die Befeuchtungsgummierung auf einem Streifen befindet, der auf dem Papier des Briefumschlages durch einen Klebstoff befestigt ist. Für den unmittelbar auf dem Papier befindlichen Befestigungsklebstoff werden jedoch die vorstehend erwähnten Probleme bei einem Briefumschlag aus Umweltschutzpapier nicht beseitigt.
Es ist daher die Aufgabe der vorstehenden Erfindung, einen Briefumschlag der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das Auftragen und der Verbleib der Gummierung auf wiederaufbereitetem Altpapier ohne Alterungsprobleme derselben gewährleistet werden soll.
Zur Lösung der Aufgabe ist der Briefumschlag der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen der Gummierung und drm Papier mindestens eine Schutzschicht als Diffusions- und Kontaktsperre für die Gummierung befindet.
Mit dem Briefumschlag nach der Erfindung wird vermieden, dass die Gummierung unmittelbaren Kontakt mit dem Papier erhält, so dass auch ein Eindringen der Gummierung in das Umweltschutzpapier infolge der geringeren Dichte desselben als ein erstmalig hergestelltes Papier somit verhindert wird.
In vorteilhafter Weise wird der Briefumschlag nach der Erfindung in der Weise hergestellt, dass vor dem Aufbringen der Gummierung mindestens eine Schutzschicht unmittelbar auf das Papier aufgebracht wird, auf welche dann die Gummierung aufgetragen wird.
Vorteilhafte Ausführungsformen des Briefumschlages nach der Erfindung können mit den Massnahmen der Ansprüche 2 bis 11 und vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens nach der Erfindung können mit den Massnahmen der Ansprüche 13 bis 17 erreicht werden.
Als Schutzschicht ist z.B. ein Kunstharzlack geeignet, der vorzugsweise in flüssiger Form aufgebracht wird, so dass er in vorteilhafter Weise die Poren des Papieres gegenüber der Gummierung zudecken kann. Der Kunstharzlack kann angefärbt sein, so dass das Vorliegen der Schutzschicht besser erkannt werden kann. Die Gummierung kann eine Befeuchtungsgummierung, oder ein Haftklebermaterial sein, welches durch eine Abdeckung, z.B. Silikonpapier, vor unerwünschtem Verkleben geschützt sein kann, die leicht lösbar ist, so dass die Haftkleberschicht dann zum Verschliessen zur Verfügung steht. Die Schutzschicht und die Gummierung können auf der Verschlussklappe und/oder auf einem der Verschlussklappe entsprechenden Bereich der gegenüberliegenden Rückseite, vorzugsweise einer Bodenklappe des Briefumschlages vorliegen, wobei die Gummierung auch eine Selbstklebegummierung sein kann.
Die Erfindung ist nachstehend in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Briefumschlag mit Verschlussklappe und einer Gummierung in Draufsicht auf die Rückseite in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Teil des Briefumschlages von Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie II - II in schematischer Darstellung und
Fig. 3 eine Verschlussklappe eines anderen Briefumschlages im Schnitt in schematischer Darstellung.
Nach Fig. 1 und 2 besitzt der Briefumschlag 1 auf seiner Rückseite eine Bodenklappe 2, eine Verschlussklappe 3 und eine Vorderseite 4. Zwischen der Verschlussklappe 3 und der Vorderseite 4 befindet sich eine Faltlinie 5, welche das Umbiegen der Verschlussklappe 3 in Richtung auf die Bodenklappe 2 erleichtert. Die Verschlussklappe 3 weist eine Gummierung 6 zum Verschliessen des Briefumschlages nach Umbiegen der Verschlussklappe 3 auf. Wie Fig. 2 weiterhin zeigt, befindet sich die Gummierung 6 auf einer Schutzschicht 7 aus Kunstharzlack, die unmittelbar auf dem Altpapiermaterial des Briefumschlages 1 aufgetragen ist. Durch die Schutzschicht 7 ist ein Kontakt der Befeuchtungsgummierung 6 mit dem Altpapiermaterial 8 vermieden, so dass bei Auftragen der Gummierung 6 ein Kontakt mit dem Altpapiermaterial 8 vermieden wird.
Der Kunstharzlack kann z.B. Flexo grau 30s47296 sein, wie er von der Printcolor AG, CH-8968 Mutschellen bezogen werden kann und kann z.B. vor dem Aufbringen auf das Altpapiermaterial 8 mit einem Metallkomplexfarbstoff eingefärbt sein, der z.B. in Alkohol oder Athylacetat löslich ist.
Wie Fig. 3 in einer anderen Ausführungsform weiterhin zeigt, ist auf die Verschlussklappe 9 eines Briefumschlages 10 aus Papiermaterial 11 eine Schutzschicht 12 aus einem Kunstharzlack unmittelbar aufgetragen. Auf die Schutzschicht 12 ist eine Haftkleberschicht 13 aufgebracht, durch welche der Briefumschlag 10 nach Umbiegen der Verschliessklappe 9 um eine Faltlinie 14 lediglich durch Andrücken gegen eine nicht dargestellte Rückseite bzw. Bodenklappe des Briefumschlages 10 selbsttätig verschlossen werden kann.
Zum Schutz der Haftkleberschicht gegen ein unerwünschtes Verkleben vor dem Verschliessen des Briefumschlages 10 befindet sich auf der Haftkleberschicht eine Abdeckung 15 in Form eines Abdeckstreifens, z.B. aus Silikonpapier, welcher von der Haftkleberschicht 13 abgezogen werden kann. Auch in dieser Ausführungsform ist ein Kontakt der Haftkleberschicht 13 mit dem Altpapiermaterial 11 des Briefumschlages 10 durch die Schutzschicht vermieden und beim Auftragen wird ein Eindringen der Haftkleberschicht in das Altpapiermaterial durch die zuvor aufgebrachte Schutzschicht 12 unterbunden.
DESCRIPTION
The present invention relates to an envelope made from recycled waste paper (recycled paper) with egg ner flap and a rubber coating for closing.
For envelopes of the type mentioned above, i.e. made of so-called environmental protection paper, the rubber coating or the adhesive for sealing is available directly on the paper. As is known, environmental protection paper contains impurities such as Metals, especially copper, abrasion material or the like, which adversely affect the adhesive and accelerate its age. Paper made from recycled waste paper also has a lower density and a different fiber structure than paper made from its raw materials for the first time, which promotes penetration of the rubber coating when it is applied. For this reason, there are disadvantages to the envelopes made from environmental protection paper with rubber coatings for sealing, which make their manufacture, storage and use more difficult.
There is also known an envelope with a flap and with a dampening rubber coating thereon for closing the envelope (eg US Pat. No. 3,265,289), in which the dampening rubber coating is on a strip which is attached to the paper of the envelope by an adhesive . However, for the fastening adhesive directly on the paper, the above-mentioned problems with an envelope made of environmental paper are not eliminated.
It is therefore the object of the above invention to create an envelope of the type mentioned at the beginning, in which the application and the location of the gumming on recycled waste paper is to be ensured without the same having aging problems.
To achieve the object, the envelope of the type mentioned at the outset is characterized in that there is at least one protective layer between the rubber coating and the paper as a diffusion and contact barrier for the rubber coating.
With the envelope according to the invention it is avoided that the rubber coating is in direct contact with the paper, so that penetration of the rubber coating into the environmental protection paper as a result of its lower density than a paper produced for the first time is thus prevented.
The envelope according to the invention is advantageously produced in such a way that at least one protective layer is applied directly to the paper before the gumming is applied, to which the gum is then applied.
Advantageous embodiments of the envelope according to the invention can be achieved with the measures of claims 2 to 11 and advantageous embodiments of the method according to the invention can be achieved with the measures of claims 13 to 17.
As a protective layer e.g. a synthetic resin varnish is suitable, which is preferably applied in liquid form, so that it can advantageously cover the pores of the paper with respect to the rubber coating. The synthetic resin varnish can be colored so that the presence of the protective layer can be better recognized. The rubber coating can be a dampening rubber coating or a pressure sensitive adhesive material which is covered by a cover, e.g. Silicone paper, which can be protected against undesired sticking, which is easily detachable, so that the pressure-sensitive adhesive layer is then available for sealing. The protective layer and the rubber coating can be present on the sealing flap and / or on a region of the opposite rear side corresponding to the sealing flap, preferably a bottom flap of the envelope, wherein the rubber coating can also be self-adhesive rubber coating.
The invention is explained below in exemplary embodiments with reference to the drawing. Show it:
1 shows an envelope with a flap and a rubber coating in a top view of the back in a schematic representation,
Fig. 2 shows a part of the envelope of Fig. 1 in section along the line II - II in a schematic representation and
Fig. 3 is a flap of another envelope in section in a schematic representation.
1 and 2, the envelope 1 has on its rear side a bottom flap 2, a closing flap 3 and a front side 4. Between the closing flap 3 and the front side 4 there is a fold line 5, which bends the closing flap 3 in the direction of the bottom flap 2 relieved. The closure flap 3 has a rubber coating 6 for closing the envelope after the closure flap 3 has been bent over. As FIG. 2 also shows, the rubber coating 6 is located on a protective layer 7 made of synthetic resin varnish, which is applied directly to the waste paper material of the envelope 1. The protective layer 7 prevents the moistening rubber 6 from contacting the waste paper material 8, so that contact with the waste paper material 8 is avoided when the rubber coating 6 is applied.
The synthetic resin varnish can e.g. Flexo gray 30s47296, as can be obtained from Printcolor AG, CH-8968 Mutschellen and can e.g. before application to the waste paper material 8, be colored with a metal complex dye, which e.g. is soluble in alcohol or ethyl acetate.
As shown in FIG. 3 in another embodiment, a protective layer 12 made of a synthetic resin varnish is applied directly to the closure flap 9 of an envelope 10 made of paper material 11. A pressure-sensitive adhesive layer 13 is applied to the protective layer 12, by means of which the envelope 10, after the closure flap 9 has been bent over by a folding line 14, can be closed automatically only by pressing against a rear side or bottom flap of the envelope 10, not shown.
In order to protect the pressure-sensitive adhesive layer against undesired sticking before the envelope 10 is closed, there is a cover 15 in the form of a cover strip, e.g. made of silicone paper, which can be removed from the pressure-sensitive adhesive layer 13. In this embodiment too, contact of the pressure-sensitive adhesive layer 13 with the waste paper material 11 of the envelope 10 through the protective layer is avoided, and penetration of the pressure-sensitive adhesive layer into the waste paper material through the previously applied protective layer 12 is prevented.