CH670663A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erzeugung eines Bikomponentenfadens, vorzugsweise eines armierten Fadens nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die Erfindung kann in beliebigen Maschinen der Textilindustrie verwendet werden, die zur Herstellung eines Bikomponentenfadens geeignet sind.
Es ist bekannt, dass eines der Probleme beim Herstellen eines Bikomponentenfadens darin besteht, dass das Aufwickeln einer der Fadenkomponenten zur Bobine mit fertigem Faden bei fehlender zweiter Komponente verhindert werden muss.
Dieses Problem wird in der Regel durch zwangweises Abschneiden bzw. zwangweisen Bruch der verbliebenen zweiten Fadenkomponente bei unterbundener Zuführung einer von ihnen gelöst, wozu das Vorhandensein der beiden Fadenkomponenten vor deren Zusammendrehung mit Hilfe von verschiedenen Verfahren und Einrichtimgen kontrolliert wird. Am meisten verbreitet ist die Kontrolle durch unmittelbaren Kontakt, durch Abtasten jeder der Fadenkomponenten mittels aller möglichen Fühler.
Jedoch ist diese Kontrollmethode nur bei solchen Bikomponentenfaden möglich, deren Komponenten mechanisches Abtasten derselben durch ihren unmittelbaren Kontakt mit den Fühlern zulassen, das heisst eine relativ hohe Festigkeit und Spannung besitzen, wie beispielsweise gezwirnte Faden.
Bekannt ist ferner auch eine andere Kontrollmethode, und zwar nach der Dicke des fertigen Fadens nach vollzogener Zusammendrehung der Komponenten, dessen unerwartete Dik-kenverminderung eine Störung des Fertigungsprozesses anzeigt und als Auslösesignal zum Betätigen entsprechender Mechanismen dient. Die erwähnte Methode ist bei Bikomponentenfaden am rationellsten, in denen als Umwickelkomponente vereinzelte Fasern auftreten, mit denen kein mechanischer Fühlerkontakt möglich ist.
Am einfachsten sind die nach dieser Methode funktionierenden Einrichtungen aufgebaut, die auf dem Prinzip von Gut- und Ausschusslehre beruhen. Derartige Einrichtungen sind als ein mit dem Faden kontaktierendes Element mit einem Schlitz ausgebildet, dessen Breite grösser als die Dicke des Einzelfadens, aber kleiner als die Dicke des fertigen Fadens ist. Im Falle eines Bruchs bzw. des vollständigen Verbrauchs einer der Komponenten fällt die zweite Komponente in den Schlitz herunter, was als Signal über den gestörten Prozess dient.
Die Effektivität und Zuverlässigkeit der Funktion derartiger Einrichtungen können nur dann gewährleistet sein, wenn das Dickenverhältnis einer der Komponenten und des fertigen Bikomponentenfadens von 1:5 bis 1:10 und mehr beträgt.
Bekannt sind verschiedene Einrichtungen, die nach dem vorerwähnten Lehrenprinzip arbeiten. Beispielsweise ist eine Einrichtung zum Bruch einer der Komponenten des Bikomponentenfadens bei zufalligem Bruch bzw. Verbrauch der zweiten Komponente in einer Zwirnmaschine bekannt (DDR-PS Nr. 75469, Kl. D Ol h, 1970), die einen elektrischen Geber enthält, dessen Fühler, der einen Schlitz aufweist und den Faden kontrolliert, vor der Wickeleinheit angeordnet ist und im horizontalen Abschnitt des fertigen Fadens hegt. Der Geber ist mit einem Elektromagneten verbunden, der mittels eines Gestänges Vorrichtungen zum einzelweisen Erfassen und zum Bruch jeder der Komponenten des Bikomponentenfadens betätigt.
In der bekannten Einrichtung ist ein kompliziert aufgebautes System zur Übermittlung des Störsignals vom Geber an die Ausführungsorgane sowie von den Ausfiihrungsorganen selber angewendet. Ausserdem führt der erhebliche Abstand von dem Aufstellungsort des Gebers mit dem Fühler bis zur Stelle des zwangweisen Bruchs der verbliebenen Fadenkomponente zur Entstehung einer grösseren Menge von Abfallen in Form von Einzelfäden und erschwert die Bedienung bei Bruchbeseitigung, weil die verbliebene Einzelfadenkomponente zur Bobine aufgewickelt wird und danach zu entfernen ist.
Bekannt ist ferner eine Einrichtung zur Erzeugung des Bikomponentenfadens (SU-Urheberschein Nr. 706473, Kl. D 01 H 13/16, 1979), die ein Drehorgan, einen Wickelkörperhalter mit einer der Komponenten des Bikomponentenfadens, ein Mittel zur Zuführung der zweiten Komponente des Bikomponentenfadens zum Drehorgan, eine Wickeleinheit zum Aufwickeln des Bikomponentenfadens mit einem Wickelkörperhalter, der eine Drehachse besitzt, sowie eine zwischen dem Drehorgan und der Wickeleinheit angeordnete Vorrichtung zum Bruch einer der Komponenten des Bikomponentenfadens bei unterbundener Zuführung der zweiten Komponente des Bikomponentenfadens enthält, die ein mit dem Bikomponentenfaden kontäktierendes Element mit einem Schlitz aufweist, dessen Breite kleiner als die Dicke des Bikomponentenfadens und grösser als die Dicke einer der Komponenten des Bikomponentenfadens ist.
In der beschriebenen Einrichtung ist das Drehorgan als hohle Spindel einer Zwirnspinnmaschine ausgebildet, an der eine Bobine mit dem Faden angebracht ist, während die Vorrichtung zum Bruch der verbliebenen Komponente des Bikomponentenfadens bei fehlender zweiter Komponente aus einem unter der Spindel liegenden Schlitzfadenführer, einem Ablenkstab, der zeitlich von der Spindelachse angeordnet ist, und einer am unteren Spindelteil befestigten Hülse zum Aufwickeln und Bruch der über den Schlitzfadenfuhrer gelaufenen Fadenkomponente bei fehlender zweiter Komponente besteht.
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In dieser Einrichtung erfolgt der zwangweise Bruch einer der Fadenkomponenten mit Hilfe einer konstruktiv einfachen Hülse durch Spannen dieser Fadenkomponente, das von der Wickeleinheit herbeigeführt wird, und zwar fast an derselben Stelle, wo ein Defekt auftritt, so dass der defekte Faden nicht zur Bobine mit dem fertigen Faden aufgewickelt wird und keinen Zeitaufwand für das Abwickeln desselben erfordert.
Jedoch bringt das Aufwickeln einer Fadenkomponente auf die gemeinsam mit der Spindel umlaufende Hülse zwecks Bruch dieser Komponente unerwünschte Folgen mit sich. Erstens wird die Bedienung komplizierter und die Arbeitsleistung herabgemindert, weil zur Reinigung der Hülse von dem aufgewickelten Faden eine nachträgliche Stillsetzung der Spindel vonnöten ist, und zweitens erzeugt bei hoher Festigkeit einer Fadenkomponente, die beispielsweise aus Synthesefasern gefertigt ist, das Spannen derselben seitwärts von der Spindelachse weg erhebliche Seitenbelastungen an der Spindellagerung, was deren Verschleiss verstärkt und ihre Lebensdauer verkürzt, während der auf die Hülse aufgewickelte Faden zum Abfall gelangt, was den Verbrauch von Fadenkomponenten erhöht und den Ausbeutegrad an fertigem Faden verringert.
Der vorliegenden Erfindung ist daher die Aufgabe zugrunde gelegt, eine Einrichtung der eingangs genannten Art mit einer solchen Vorrichtung zum Bruch einer Komponente des Bikomponentenfadens zu schaffen, die es gestattet, das Aufwickeln einer der Fadenkomponenten auf das Drehorgan zwecks Bruch derselben auszuschliessen und hierdurch Seitenbelastungen an der Lagerung des Drehorgans zu vermeiden, wodurch der Verschleiss derselben verringert und die Lebensdauer der Einrichtung verlängert wird, wobei auch die Abfälle von Fadenkomponenten reduziert werden, was zur Ausgangsstoffeinsparung führt.
Die Erfindung an der vorgeschlagenen Einrichtung zur Erzeugung des Bikomponentenfadens besteht darin, dass sie die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 umschriebenen Merkmale aufweist.
Zur Verkürzung der Übermittlungszeit des Signals über eine Störung des Bikomponentenfadens in das Mittel zur Zuführung der zweiten Fadenkomponente zwecks Unterbindung der Zuführung derselben ist zweckmässigerweise zwischen dem Drehorgan und der Wickeleinheit ein mit dem Mittel zur Zufuhrung der zweiten Komponente des Bikomponentenfadens elektrischer Fadenbruchgeber, der mittels Hebel mit der Drehachse des Hohlzylinders verbunden ist.
Zur Gewährleistung eines gleichmässigen Abzugs und Auf-wickelns des Bikomponentenfadens kann zwischen dem Drehorgan und der Wickeleinheit ein Abzugspaar angeordnet sein, das durch eine Abzugswelle und durch den diese berührend angeordneten Hohlzylinder gebildet ist.
Zur Vereinfachung des konstruktiven Aufbaus der Einrichtung wird der Hohlzylinder vorzugsweise in der Aufwicklungszone des Bikomponentenfadens unter Bildung einer Wickeleinheit angeordnet, wobei die Drehachse des Wickelkörperhalters parallel sein kann.
Zur Beschleunigung des Abschneidens des Kernfadens und Beseitigung der Unwucht des Hohlzylinders werden zweckmässigerweise mehrere Flachmesser befestigt, die im Innenraum des Hohlzylinders in gleichmässigen Abständen befestigt und parallel zu dessen Achse angebracht sind.
Bei der erfindungsgemässen Einrichtung entfallt das Aufwik-keln des Fadens auf das Drehorgan zwecks Bruch desselben, wodurch Seitenbelastungen an der Lagerung des Drehorgans aufgehoben werden, was deren Verschleiss verringert und die Lebensdauer verlängert, die für die Bedienung der Einrichtung aufzuwendende Zeit verkürzt und die Abfälle reduziert, was zur Ausgangsstoffeinsparung führt und die Ausbeute an fertigem Bikomponentenfaden erhöht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von konkreten Ausführungsbeispielen erläutert, in dem eine Einrichtung zur Erzeugung einer der Arten von Bikomponentenfaden, nämlich eines armierten Fadens, beschrieben ist, wobei als die eine Komponente dieses Fadens ein Kernfaden auftritt, die andere Komponente derselben aber durch diesen Kernfaden umwickelnde vereinzelte Fasern gebildet ist. Die Beispiele sind durch Zeichnungen veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. 1 das Prinzipschema der erfindungsgemässen Einrichtung zur Erzeugung des armierten Fadens;
Fig. 2 eine Ansicht nach einem Pfeil A der Fig. 1 ;
Fig. 3 einen Teil des in Fig. 1 abgebildeten Schemas, mit einem mit einem Geber mittels Hebel verbundenen Hohlzylinder;
Fig. 4 einen Teil des in Fig. 1 abgebildeten Schemas, mit einem mit dem Geber mittels Hebel verbundenen Hohlzylinder und mit einem Antrieb;
Fig. 5 einen Teil des in Fig. 1 abgebildeten Schemas, mit einem Hohlzylinder, der in der AufWicklungszone des armierten Fadens unter Bildung einer Wickeleinheit angebracht ist;
Fig. 6 einen Teil des in Fig. 1 abgebildeten Schemas, mit einem Hohlzylinder, der eine Abzugswelle berührt und mit dieser ein Abzugspaar bildet;
Fig. 7 eine Ansicht nach einem Pfeil E der Fig. 6;
Fig. 8 konstruktive Ausfuhrung des Hohlzylinders in teilweisem Längsschnitt;
Fig. 9 eine Ansicht nach einem Pfeil D von Fig. 8;
Fig. 10 das Abzugspaar im Augenblick des Durchlaufs des Kernfadens in den Hohlzylinderschlitz unter die Messerschneide, Ansicht in der Axonometrie;
Fig. 11 die konstruktive Ausführung des Hohlzylinders mit zwei Flachmessern, und
Fig. 12 die konstruktive Ausführung des Hohlzylinders mit drei Flachmessern.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung zur Erzeugung des Bikomponentenfadens, beispielsweise eines armierten Fadens, enthält eine Speisekanne I mit einem Faserband 2, eine Walze 3 zur Zuführung des Faserbandes 2, ein Mittel zur Zuführung von vereinzelten Fasern, das in Form einer Vorrichtung 4 zur Auflösung des Faserbandes 2 in einzelne Fasern und Zuführung derselben zu einem Drehorgan 5 ausgeführt ist.
Die Einrichtung enthält ferner einen Halter einer Bobine 6 mit einem Kernfaden 7, eine Wickeleinheit zum Aufwickeln des armierten Fadens, die einen Halter eines Wickelkörpers 8 und eine diesen berührende Reibantriebswalze 9 aufweist. Zwischen dem Drehorgan 5 und der Wickeleinheit ist ein Hohlzylinder 10 mit einem Schütz 11 angeordnet, dessen Breite kleiner als die Dicke des armierten Fadens 12 und grösser als die Dicke des Kernfadens 7 ist, welcher Zylinder den armierten Faden 12 berührend angeordnet und über eine Drehachse 13 mit einem Antrieb 14 verbunden ist.
Zur Unterbindung der Zuführung der vereinzelten Fasern aus der Vorrichtung 4 zum Drehorgan 5 ist zwischen diesem Drehorgan 5 und dem Hohlzylinder 10 ein Geber 15 mit einem den Faden 12 berührenden Fühler 16 angeordnet, welcher Geber mit der Vorrichtung 4 elektrisch verbunden ist.
Zur Gewährleistung der Funktion (des Abschneidens des Fadens 12) des Hohlzylinders 10 (Fig. 2) muss der Faden 12 an der Berührungsstelle mit dem Hohlzylinder 10 eine Umlenkung mit einem Winkel a < 180° aufweisen. Diese Umlenkung wird durch die entsprechende Lage des Hohlzylinders 10 gewährleistet.
Zur Verkürzung der Übermittlungszeit des mit Hilfe des Gebers 15 ausgelösten Signals in die Vorrichtung 4 über eine Störung der Vollständigkeit des armierten Fadens ist die Drehachse 13 des Hohlzylinders 10 an Hebeln 17 (Fig. 3) angebracht, die am Geber 15 drehbar montiert sind. Hierbei erfüllt der Hohlzylinder 10, indem er den armierten Faden 12 berührt, die Funktion des Fühlers 16 des Gebers 15.
Die Drehung des Hohlzylinders 10 erfolgt in diesem Fall mit Hilfe eines Zugmitteltriebes, der Umlenkrollen 18 (Fig. 4) und ein
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Zugmittel 19 hat, wobei die Drehachse der einen Umlenkrolle 18 mit der Schwenkachse der Hebel 17 und die Drehachse der anderen Umlenkrolle 18 mit der Drehachse 13 des Hohlzylinders 10 übereinstimmt.
Beim Unterbringen des Hohlzylinders 10 (Fig. 5) in der Aufwicklungszone des armierten Fadens 12 unter Berührung mit dem Wickelkörper 8 bildet er eine Wickeleinheit, wobei er die Funktion der Reibantriebswalze 9 (Fig. 1) ausübt.
Zur Gewährleistung eines gleichmässigen Abzugs und Auf-wickelns des armierten Fadens 12 ist zwischen dem Drehorgan 5 (Fig. 6) und der Wickeleinheit ein Abzugspaar angeordnet, das von einer zwangsläufig rotierenden Abzugswelle 20 und dem Hohlzylinder 10 gebildet ist.
In diesem Fall ist der Hohlzylinder 10 auf der Drehachse 13 frei drehbar angebracht und von der Abzugswelle 20 in Drehung versetzt. Zur Verminderung des lokalen Verschleisses der Oberfläche der Abzugswelle 20 ist ein Laufstock 21 vorgesehen.
Zur Gewährleistung der Funktion (des Abschneidens des Fadens 12) des Hohlzylinders 10 muss der Faden 12 (Fig. 7) eine Umbiegung an dessen Einspannungsstelle im Abzugspaar mit einem Winkel a < 180° aufweisen, der durch entsprechende Lage des Laufstocks 21 gewährleistet ist.
Im Innenraum des Hohlzylinders 10 (Fig. 8) ist mindestens ein Flachmesser 22 mit einer Schneide 23 befestigt, das in der Zone des Schlitzes 11 angeordnet ist. Zum Erleichtern des Durchgleitens des Fadens 12 in den Schlitz 11 unter die Schneide 23 des Flachmessers 22 ist dessen Stirn 24 abgeschrägt ausgeführt.
Der Hohlzylinder 10 ist aus zwei Hülsen 25 und 26 aufgebaut, die auf der Achse 13 befestigt und durch eine Zwischenlage 27 getrennt sind, mit deren Hilfe die Breitenregelung des Schlitzes 11 gewährleistet wird.
Zum Befestigen des Flachmessers 22 im Innenraum des Hohlzylinders 10 ist ein Kragstück 28 (Fig. 9) vorgesehen.
In Fig. 10 ist das Abzugspaar im Augenblick des Durchlaufs des Kernfadens 7 in den Schlitz 11 des Hohlzylinders 10 unter die Schneide 23 des Messers 22 dargestellt.
Im Innenraum des Hohlzylinders 10 können in der zur Drehachse 13 dieses Zylinders senkrechten Ebene mehrere Flachmesser 22 (Hg. 11 und 12) radial angebracht und in gleichmässigen Abständen voneinander befestigt sein. Hierbei wird die Zahl der Messer 22 je nach der Drehzahl des Hohlzylinders 10 und der für das Abschneiden des Kernfadens 7 erforderlichen Zeit gewählt.
Die vorliegende Einrichtung zur Erzeugung des Bikomponentenfadens kann mit Erfolg nicht nur zur Erzeugung eines armierten Fadens, sondern auch von anderen Arten von Bikomponentenfaden, beispielsweise von gezwirnten Faden, verwendet werden.
Die vorgeschlagene Einrichtung arbeitet auf die folgende Weise.
Aus der Speisekanne 1 (Fig. 1) wird das Faserband 2 mit Hilfe der Walze 3 der Vorrichtung 4 zugeführt, wo es in einzelne Fasern aufgelöst wird. Der Strom der vereinzelten Fasern wird dem Drehorgan 5 zugeführt. Gleichzeitig wird von der Bobine 6 der Kernfaden 7 zugeführt, der während der Drehung des Drehorgans 5 von Fasern umwickelt wird und dieses als fertiger armierter Faden 12 verlässt, der der Wickeleinheit zugeführt und zu einem Wickelkörper 8 mit Hilfe der Reibantriebswalze 9 und eines (in Fig. nicht mitabgebildeten) Fadenlegers aufgewickelt wird. Zwischen dem Drehorgan 5 und der Wickeleinheit tritt der armierte Faden 12 mit erforderlicher Spannung mit dem auf der Achse 13 vom Antrieb 14 umlaufenden Hohlzylinder 10 in Berührung, an dem er eine Umlenkung um einen Winkel a < 180° (Fig. 2) erfahrt.
Bei zufälliger Unterbrechimg der Fasernzufuhrung zum Drehorgan 5 (beispielsweise bei Bruch bzw. vollständigem Verbrauch des Faserbandes 2) springt der verbliebene dünne Kernfaden 7, indem er seine Bewegung fortsetzt und an der Oberfläche des Hohlzylinders 10 weiterläuft, in den Schlitz 11, gleitet an der abgeschrägten Stirn 24 des Messers 22 (Fig. 8) in den Innenraum des Hohlzylinders 10 ab und wird, indem er unter die Schneide 23 des Messers 22 bei einer nächsten Umdrehung des Hohlzylinders 10 (Fig. 10) gerät, abgeschnitten.
Dies verhindert das Aufwickeln des Kernfadens 7 zum Wik-kelköiper 8, was die Abfalle des Kernfadens 7 verringert und zur Ausgangsstoffeinsparung beiträgt sowie die Ausbeute an fertigem armiertem Faden erhöht und den Stillstand der Einrichtung bei der Bedienung derselben vermindert.
Beim Abschneiden des Kernfadens 7 im Hohlzylinder 10 und hierauf folgenden Spannungsabfall des Fadens 12 büsst der Fühler 16 (Fig. 1) des Gebers 15 seine Stütze am Faden ein und fällt herab, was das Schliessen von (in den Zeichnungen nicht abgebildeten) Kontakten im Geber 15 bewirkt, dessen Signal über, einen elektrischen Stromkreis in die Vorrichtung 4 gelangt und deren Funktion einstellt. Gleichzeitig kann auch das Drehorgan 5 sowie die Wickeleinheit abgeschaltet werden.
Die Aktivierung des Gebers 15 (Fig. 3 und 4), das heisst das Auslösen von Signalen für die Vorrichtung 4 geschieht unmittelbar nachdem der Kernfaden 7 in den Schlitz 11 eingetreten und der Hohlzylinder 10 nach unten abgesunken ist, weil in dieser Einrichtung das Auslösen des Signals durch den Geber 15 eigentlich nicht infolge der weggefallenen Spannung des Fadens 12 beim Abschneiden des Kernfadens 7, sondern infolge des Hinunterschwenkens der Hebel 17 gemeinsam mit dem Hohlzylinder 10 erfolgt und dem Abschneiden des Kernfadens zuvorkommen kann, was in einzelnen Sonderfällen beispielsweise beim Verstopfen der Auflösungseimichtung in der Vorrichtung 4, von keiner geringen Bedeutung ist, weil das Reiben der verdichteten Fasern an den feststehenden Innenteilen der Vorrichtung 4 die Entzündung der letzteren bewirken kann. Die Realisierung des Antriebs des Hohlzylinders 10 durch Übertragung der Drehbewegung auf denselben mittels eines Zugmittels 19 und zweier Umlenkrollen 18, deren Drehachsen auf der Schwenkachse der Hebel 17 und der Drehachse 13 des Hohlzylinders 10 liegen, gewährleistet die Möglichkeit eines ungehinderten Verschwenkens der Hebel 17 und einer freien Bewegung des Hohlzylinders 10 bei Durchtritt des Kernfadens 7 in dessen Schlitz 11.
Die Anordnung eines Hohlzylinders 10 (Fig. 5) anstatt einer Reibantriebswalze 9 (Fig. 1) in der Wickeleinheit zum In-Drehung-Versetzen des Wickelkörpers 8 macht die Konstruktion der Einrichtung einfacher, weil die Walze 9 mit ihren sämtlichen (in den Zeichnungen nicht abgebildeten) Elementen, die zur Herbeiführung ihrer zwangweisen Drehung erforderlich sind, nicht mehr verwendet zu werden braucht.
Das zwischen dem Drehorgan 5 (Fig. 6) und der Wickeleinheit angeordnete Abzugspaar, in dem die Einspannung aus der zwangweise rotierenden Abzugswalze 20 und dem Hohlzylinder 10 besteht, der die Walze 20 berührend auf der Achse 13 frei drehbar angebracht ist, gewährleistet einen gleichmässigen Abzug des armierten Fadens 12 aus dem Drehorgan 5 und das Aufwik-keln desselben zu einem Wickelkörper 8 in der Wickeleinheit.
Dies gewährleistet ein gleichmässiges Umwickeln des Kernfadens 7 mit Fasern im Drehorgan 5 und verbessert die Struktur, das heisst die Anordnung der Fäden in einzelnen Lagen des Wickel-körpers 8. Der Laufstock 21, der über dem Abzugspaar liegt und den armierten Faden 12 hin- und hergehend entlang der Achse der Abzugswelle 20 verschiebt, reduziert erstens den lokalen Verschleiss (Ausschneiden einer Nut) an der Oberfläche der Abzugswelle 20 durch den laufenden Faden 12 und vermindert hierdurch das Abschwächen der Einspannung des Fadens 12 im Abzugspaar und gewährleistet zweitens eine Umlenkung um einen Winkel a < 180° (Fig. 7) des armierten Fadens 12 in der Abzugs-paareinspannung, die zur Erzielung des Eintritts des Kernfadens 7 in den Schlitz 11 des Hohlzylinders 10 und des darin erfolgenden Abschneidens desselben bei Störung des Armierprozesses erforderlich ist.
Das Vorhandensein von mehreren Messern 22 (Fig. 11 und
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In der dargestellten Einrichtung sind die an den Kernfaden 7 s zum Abschneiden angelegten Kräfte entlang der Achse desselben und folglich auch entlang der Drehachse des Drehorgans 5 gerichtet, was Seitenbelastungen an dessen der Lagerung aus-schliesst und zur Reduzierung ihres Verschleisses sowie zur Erhöhung der Lebensdauer der Einrichtung beiträgt. Dies wird auch ">
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durch die Benutzung eines Messers 22 mit einer Schneide 23 begünstigt, die das Abschneiden des Kernfadens 7 erleichtert und' die dazu aufzuwendenden Kräfte verringert. Darüber hinaus ermöglicht es die durch den HohlzylinderlO praktisch gleichzeitig mit dem Abschneiden des armierten Fadens 12 vorgenommene Kontrolle der Vollständigkeit derselben, das Aufwickeln des Kernfadens 7 zum Wickelkörper 8 zu verhindern, was die Abfalle des Kernfadens verringert und somit den Ausgangsstoff einspart, die Bedienung der Einrichtung erleichtert und die dazu aufzuwendende Zeit verkürzt.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zur Erzeugung eines Bikomponentenfadens, mit einem Drehorgan (5), einem Bobinenhalter mit einer ersten Fadenkomponente (7), einem Mittel (4) zur Zufuhrung einer zweiten Fadenkomponente zum Drehorgan (5), einer Wickeleinheit (8, 9) zum AufWickeln des Bikomponentenfadens (12), mit einem Wickelkörperhalter, der eine Drehachse besitzt, sowie mit einer zwischen dem Drehorgan (5) und der Wickeleinheit (8,9) angeordneten Vorrichtung zum Bruch der ersten Komponente des Bikomponentenfadens bei unterbundener Zuführung der zweiten Komponente, die ein den Bikomponentenfaden berührendes Element, mit einem Schlitz aufweist, dessen Breite kleiner als die Dicke des Bikomponentenfadens und grösser als die Dicke der ersten Fadenkomponente ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Element mit dem Schlitz in Form eines mit einem Antrieb (14) verbundenen Hohlzylinders (10) ausgebildet ist, in dem der Schlitz (11) ringförmig ausgebildet ist, während im Innenraum des Hohlzylinders mindestens ein Flachmesser (22) mit einer Schneide (23) befestigt ist, das in der Zone des Schlitzes (11) angebracht ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Drehorgan (5) und der Wickeleinheit (8,9) ein mit dem Mittel (4) zur Zuführung der zweiten Fadenkomponente des Bikomponentenfadens elektrisch verbundener Fadenbruchgeber (15) angeordnet ist, der mittels Hebel (17) mit einer Achse (13) des Hohlzylinders (10) verbunden ist.
3. Einrichtung nach den Anprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Drehorgan (5) und der Wik-keleinheit (8, 9) ein Abzugspaar angeordnet ist, das durch eine Abzugswelle (20) und durch den diese berührend angeordneten Hohlzylinder (10) gebildet ist (Fig. 6, 7).
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlzylinder (10) in der Aufwicklungszone des Bikomponentenfadens unter Bildung der Wickeleinheit angeordnet ist (Fig. 5).
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum des Hohlzylinders (10) parallel zu dessen Achse (13) mehrere Flachmesser (22) angebracht und mit gleichmässigem Abstand befestigt sind (Fig. 11,12).
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