CH670261A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Spinnmaschinen dieser Art sind unter anderem Ringspinnmaschinen, Offenend-Spinnmaschinen, Glockenspinnmaschinen, Topf spinnmaschinen und dergleichen.
Solche Spinnmaschinen haben zahlreiche Spinnstellen, in der Regel mehrere hundert Spinnstellen und oft sogar über tausend Spinnstellen.
Luntenstopp-Vorrichtungen dienen dazu, um im Falle von Fadenbrüchen das weitere Einziehen von Faserband in die betreffende Spinnstelle zu stoppen. Hierdurch soll unnötiger Verbrauch von Faserband vermieden werden. Auch kann in vielen Fällen Faserband, das nicht zu einem Faden verarbeitet wird, zu Störungen an der betreffenden Spinnstelle führen. Wenn beispielsweise die Spinnstelle ein Walzenstreckwerk zum Verziehen von Faserband aufweist, kann das Faserband sich zu einem Faserwickel auf der Lieferoberwalze oder Lieferunterwalze aufwickeln, und es kann dann zu Beschädigungen des Streckwerkes kommen, wenn die Zufuhr von Faserband zu der betreffenden Spinnstelle nicht gestoppt wird. Bei Offenend-Spinnmaschinen kann die weitere 5 Zufuhr von Faserband nach einem Fadenbruch zu Verstopfungen in der Spinneinheit der betreffenden Spinnstelle führen.
Es sind unterschiedlich ausgebildete Luntenstopp-Vorrichtungen bekannt. Sie werden im Falle eines Fadenbruches 10 durch einen Stromstoss zum Stoppen des Faserbandes aktiviert. Der Stromstoss erregt die Spule eines Elektromagneten der Luntenstopp-Vorrichtung, der dann irgendeinen geeigneten mechanischen Vorgang zum Stoppen des Faserbandes oder der Faserbänder an der betreffenden Spinnstelle be-15 wirkt oder auslöst. Beispielsweise kann der Stromstoss das Öffnen eines Streckwerkes an der betreffenden Spinnstelle auslösen, so dass es dann kein Faserband mehr einziehen kann. Oder es ist vor dem Streckwerk oder vor der Offenend-Spinneinheit der betreffenden Spinnstelle eine norma-20 lerweise offene Klemmvorrichtung vorgesehen, die das dem Streckwerk zulaufende Faserband - oder falls mehrere Faserbänder ihm zulaufen - alle zulaufenden Faserbänder zum Stoppen klemmen kann. Dieser Klemmvorrichtung ist ein ihrem Schliessen dienender Elektromagnet zugeordnet, der 25 im Gefolge seiner Erregung durch einen Stromstoss diese Klemmvorrichtung aus ihrer Offenstellung, in der sie das oder die Faserbänder nicht klemmt, in eine Stellung überführt, in der sie das oder die Faserbänder einklemmt und damit stoppt.
3° Wenn der betreffende Fadenbruch dann durch eine Bedienungsperson oder durch einen selbsttägigen Fadenansetzwagen behoben wird, wird das Streckwerk wieder geschlossen beziehungsweise die Klemmvorrichtung wieder geöffnet, so dass nunmehr das oder die Faserbänder an dieser Spinn-35 stelle wieder transportiert und verzogen werden. Es sind in manchen Fällen auch Klemmvorrichtungen denkbar, die nur durch für die Dauer des Stromstoss das oder die Faserbänder klemmen, wobei der Stromstoss so lange anhält, das es hierdurch zum Abreissen des Faserbandes oder der betref-40 fenden Faserbänder kommt. Auch andere elektrisch betätigbare Luntenstopp-Vorrichtungen sind möglich.
Jede elektrisch betätigbare Luntenstopp-Vorrichtung braucht zu ihrer jeweiligen Betätigung für kurze Zeit elektrische Energie. Dieser Energieverbrauch findet normalerweise 45 nur in Form eines Stromstosses statt, für dessen Zeitdauer beispielsweise einige Millisekungen genügen, wenn es lediglich darum geht, die Luntenstopp-Vorrichtung aus ihrer Normalstellung in die das oder die Faserbänder stoppenden Stoppstellung zu überführen. Wenn vorgesehen ist, die Lun-50 tenstopp-Vorrichtung nur für die Zeitdauer, in der sie mit dem elektrischen Strom gespeist wird, in die Stellung zu überführen, in der das oder die Faserbänder gestoppt sind, bis das Faserband oder die Faserbänder gerissen sind, dann genügen hierfür in der Regel Zeitlängen unter einer Minute. 55 Fadenbrüche treten relativ selten auf und verteilen sich zeitlich statistisch. Im normalen Betrieb einer Spinnmaschine ist es deshalb kein Problem, die elektrische Energie zur Betätigung der Luntenstopp-Vorrichtung über eine verhältnismässig schwach bemessene Energieversorgung aufzubringen. 60 Unter besonderen Betriebsbedingungen, beispielsweise beim Wiederanlauf nach einem Stillstand einer nur teilbelegten Spinnmaschine, bei der also nur ein Teil der Spinnstellen Fäden herstellen und die anderen Spinnstellen ohne Faserbandzufuhr leer mitlaufen, oder beim gleichzeitigen Brechen einer 65 Vielzahl von Fäden durch Bedienungs- oder Maschinenfehler wird dann durch die betreffenden Fadenbruch-Sensoren die gleichzeitige Betätigung einer Vielzahl von Luntenstopp-Vorrichtungen ausgelöst, beispielsweise mehrerer hundert
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solcher Vorrichtungen. Wenn die elektrische Energieversorgung der Luntenstopp-Vorrichtungen für solche seltenen Fälle ausgelegt wird, das heisst, dass sie die erforderliche Gesamtenergie liefern kann, die zur gleichzeitigen Betätigung aller Luntenstopp-Vorrichtungen der betreffenden Maschine ausreicht, so wirft dies an der Spinnmaschine Probleme und Schwierigkeiten auf. Es ist nämlich bei solchen Luntenstopp-Vorrichtungen schon aus Sicherheitsgründen erwünscht, sie mit verhältnismässig niedrigen Spannungen zu speisen. Die Bereitstellung einer solchen hohen Energiemenge bei niedrigen Spannungen zur gleichzeitigen Betätigung aller Luntenstopp-Vorrichtungen ist jedoch aus baulichen Gründen und auch aus Sicherheitsgründen unerwünscht und kann auch sonstige Probleme aufwerfen.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Energieversorgung für die Luntenstopp-Vorrichtungen zur Verfügung zu stellen, die mit relativ niedrigen Stromstärken eine sichere Betätigung auch einer Vielzahl gleichzeitig einzuschaltender Luntenstopp-Vorrichtungen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die in Anspruch 1 angegebene Spinnmaschine gelöst.
Indem jeder Luntenstopp-Vorrichtung je ein elektrischer Energiespeicher zugeordnet ist, können diese problemlos an eine elektrische Energiequelle oder gegebenenfalls auch an mehrere elektrische Energiequellen angeschlossen werden, bei der beziehungsweise denen es sich um solche handelt, die beispielsweise zweckmässig von 5 bis 30 V Betriebsspannung liefern und deren elektrische Nennleistung viel kleiner ist beziehungsweise sind als die Gesamtleistungsaufnahme der an sie angeschlossenen Luntenstopp-Vorrichtungen. Die Nennleistung der elektrischen Energiequelle kann so gering sein, dass sie nur zum Aufladen der Energiespeicher der Spinnmaschine über einen längeren Zeitraum ausreicht.
Als elektrischer Energiespeicher können in Weiterbildung der Erfindung Kondensatoren oder nachladbare Batteriezellen verwendet werden.
Jeder Kondensator beziehungsweise jede Batteriezelle kann zweckmässig so bemessen sein, dass die in ihm/ihr gespeicherte elektrische Energie ausreichend zur jeweils einmaligen Betätigung der zugeordneten Luntenstopp-Vorrichtung ist.
Die Nennleistung der dieser Maschine zugeordneten Energiequelle oder Energiequellen kann besonders klein sein, wenn vorgesehen ist, dass die Luntenstopp-Vorrichtung auch direkt durch die Energiequelle mit der erforderlichen Leistung dann speisbar ist, wenn die momentane Gesamtleistungs-Aufnahme der an dieser Energiequelle angeschlossenen Luntenstopp-Vorrichtungen dies zulässt. Hierdurch wird folgendes erreicht. Wenn es zu dem sehr seltenen Fall kommt, dass eine grosse Anzahl von Fäden gleichzeitig bricht und es demzufolge zur gleichzeitigen Entladung der Energiespeicher an den betreffenden Luntenstopp-Vorrichtungen kommt und nunmehr die elektrische Stromversorgung längere Zeit für das Wiederaufladen dieser Energiespeicher benötigt, dann kann es an sich dazu kommen, dass noch während dieser Aufladezeit ab und zu ein Fadenbruch an Spinnstellen auftritt, deren zugeordnete Energiespeicher noch nicht für die Betätigung ihrer Luntenstopp-Vorrichtung ausreichend aufgeladen sind. Es kann für solche Fälle zweckmässig vorgesehen sein, dass dann die einzelne Lunten-stopp-Vorrichtung direkt aus der Energiequelle mit ausreichendem Strom zu ihrer Betätigung versorgt werden kann, wobei gegebenenfalls auch der betreffende, teilgeladene Energiespeicher ebenfalls unter Entladen zusätzlich noch Strom liefern kann. Da es sich um einen einzelnen Fadenbruch und nicht um gleichzeitiges massenweises Auftreten von Fadenbrüchen handelt, kann in solchen Fällen die Energiequelle zur direkten Lieferung eines ausreichend grossen
Stromstosses an die betreffende Luntenstopp-Vorrichtung zu deren Betätigung herangezogen werden. Dies ermöglicht es, eine Energiequelle mit besonders geringer Nennleistung vorzusehen, auch wenn dadurch sehr lange Ladezeiten der Energiespeicher erforderlich werden.
Falls die Ladezeiten nicht sehr lang sind oder es auch in Kauf genommen werden kann, dass nach einem massenweisen gleichzeitigen Auftreten von Fadenbrüchen auf die danach während der Aufladezeiten der betreffenden Energiespeicher neu auftretenden, statistisch verteilten, seltenen Fadenbrüche nicht sofort mit einem Betätigen der Luntenstopp-Vorrichtungen reagiert zu werden braucht, weil die Ereignisse massenweiser gleichzeitiger Fadenbrüche doch sehr selten sind, dann kann auch vorgesehen sein, dass jede Luntenstopp-Vorrichtung nicht allein mit der aus dem ihr zugeordneten Energiespeicher stammender Energie und nicht allein durch von der Energiequelle zu ihr direkt gelieferten Strom betätigbar ist.
In der Zeichnung sind schematisch Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Spinnstelle einer nicht in weiteren Einzelheiten dargestellten Ringspinnmaschine, die eine Vielzahl solcher Spinnstellen an einer oder an beiden Maschinen-Längsseiten aufweist; und
Fig. 2 und 3 Ausführungsbeispiele elektrischer Schaltungen für die Luntenstopp-Vorrichtung der Spinnstelle nach Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Spinnstelle 10 weist ein Walzenstreckwerk 11 auf, das ein ihm zulaufendes Faserband 13, das schwache Drehungen aufweist, verzieht. Das aus dem Streckwerk 11 auslaufende, verzogene Faserband wird mittels einer Spindel 14, einem Spinnring 15 und einem auf dem Spinnring 15 umlaufenden, vom Faden geschleppten Läufer 17 zu einem Faden 16 gedreht. Der Faden 16 wird auf eine aüf die Spindel 14 aufgesteckte Hülse aufgewunden.
An der die Spinnringe 15 an dieser Maschinenseite tragenden Ringbank 18 ist seitlich neben jedem Spinnring, wie 15, ein Fadenbruch-Sensor 19 angeordnet. Dieser tastet induktiv jeden Vorbeigang des Läufers 17 ab. Solange der Läufer 17 infolge seiner Rotation regelmässig am Fadenbruch-Sensor 19 vorbeikommt, liegt kein Fadenbruch vor, und ein dem Fadenbruch-Sensor 19 nachgeschalteter Signal-Generator 20 liefert kein Fadenbruchsignal. Wenn dagegen der Faden 16 bricht, bleibt der Läufer 17 auf dem Ring 15 stehen und der Fadenbruch-Sensor 19 spricht auf das Ausbleiben des Läufers 17 an und bewirkt, dass der Signal-Generator 20 dann nach einer vorbestimmten, sehr kurzen Zeitdauer seit dem letzten Vorbeigang des Läufers 17 einen kurzen Impuls vorbestimmter kurzer Zeitdauer liefert. Dieser einen Fadenbruch signalisierende Impuls wird zu einer Schaltung 21 geliefert, die der Luntenstopp-Vorrichtung 22 dieser Spinnstelle zugeordnet ist.
An jeder Spinnstelle 10 dieser Spinnmaschine ist jeweils ein Fadenbruch-Sensor 19, ein Signal-Generator 20 und eine Luntenstopp-Vorrichtung 22 mit zugeordneter Schaltung 21 angeordnet. Wenn also beispielsweise tausend Spinnstellen 10 an der Maschine vorhanden sind, sind auch je tausend Komponenten 19, 20, 21 und 22 vorhanden.
In Fig. 2 und 3 sind zwei Ausführungsbeispiele von Schaltungen 21 dargestellt, die Kondensatoren als Energiespeicher beinhalten. Alle Schaltungen 21 dieser Spinnmaschine sind über zwei ihnen gemeinsame Hauptleitungen 23, 24 an eine gemeinsame Stromquelle 25 angeschlossen, die eine Gleichstrom- oder eine Wechselstromquelle und an der Spinnmaschine oder auch an anderer Stelle im Abstand von der Spinnmaschine angeordnet sein kann. An die beiden Leitungen 23, 24 können die Schaltungen 21 sämtlicher Lunten5
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stopp-Vorrichtungen 22 dieser Maschine parallel zueinander angeschlossen sein.
Jede Schaltung 21 weist einen elektronischen Schalter 26, die Spule 28 des Elektromagneten 28' der zugeordneten Lun-tenstopp-Vorrichtung 22 und einen Kondensator 29 auf. Alle Schaltungen 21 dieser Spinnmaschine können jeweils unter sich gleich ausgebildet sein. Die Schaltungen 21 werden weiter unten noch näher erläutert.
Die Luntenstopp-Vorrichtungen 22 dieser Spinnmaschine können ebenfalls untereinander gleich ausgebildet sein.
Die einzelne Luntenstopp-Vorrichtung 22 weist ein in Richtung des Doppelpfeiles A schräg auf- und abwärts bewegbares Klemmglied 30 auf, dem in seiner dargestellten Offenstellung im Abstand ein ortsfester, unbeweglicher Am-boss 31 gegenüberliegt, an dem das von einer nicht dargestellten Vorgarnspule kommende, zum Streckwerk 11 laufenden Vorgarn 13, welches ein schwach gedrehtes Faserband ist, vorbeigleitet. Eine Drackfeder 32 wird in ihrer gespannten Stellung durch einen Riegel 33 gehalten, der durch den Elektromagneten 28' in seine die Feder 32 freigebende entriegelte Stellung bewegbar ist.
Der Ausgang des Signal-Generators 20 ist mittels der Leitung 34 an den elektronischen Schalter 26 der Schaltung 21 zu dessen Öffnen und Schliessen angeschlossen, der hierdurch im Gefolge des Auftretens eines Fadenbruch-Signales für dessen Dauer kurzzeitig geöffnet, dann sofort wieder geschlossen wird und dann in seiner geschlossenen Stellung bis zum Auftreten des nächsten Fadenbruch-Signales verbleibt.
Der Signal-Generator 20 liefert im Gefolge jedes Fadenbruchs also nur einmal ein kurzzeitiges Fadenbruch-Signal zum Schalter 26.
Bei der Schaltung nach Fig. 2 ist die Spule 28 des Elektromagneten 28' in einem Stromzweig 37 in Reihe mit dem elektronischen Schalter 26 und einem Gleichrichter 39 geschaltet. Parallel zu diesem Stromzweig ist der den Kondensator 29 aufweisende Stromzweig 40 geschaltet. Diese beiden parallel geschalteten Stromzweige 37,40 sind in Reihe mit einem Widerstand 41 und einem zweiten Gleichrichter 42 geschaltet. Ferner ist die Leitung zwischen dem Gleichrichter 39 und der Spule 28 mittels einer Leitung 42' galvanisch mit der Leitung zwischen dem anderen Gleichrichter 42 und dem Widerstand 41 verbunden.
Diese Lade- und Entladeschaltung 21 nach Fig. 2 arbeitet wie folgt:
Solange der Schalter 26 geöffnet ist, kann der Kondensator 29 über den Gleichrichter 42 und den Widerstand 41 mit von der Stromquelle 25 geliefertem kleinem Ladestrom langsam aufgeladen werden. Wenn an dieser Spinnstelle ein Fadenbruch auftritt, wird der Schalter 26 für die kurze Zeitdauer des hierdurch vom Signal-Generator 20 gelieferten Impulses geschlossen, wodurch sich der Kondensator 29 über den Gleichrichter 39 und die elektrische Last der Luntenstopp-Vorrichtung 22 bildende Spule 28 und den Schalter 26 entlädt. Dieser bei aufgeladenem Kondensator 29 durch dessen Entladen die Spule 28 durchfliessende Stromstoss ist ausreichend, um den Elektromagneten 28' so stark zu erregen, dass dieser den Riegel 33 zurückzieht und damit die Feder 32 zum Bewegen des Klemmgliedes 30 zu dem Amboss 31 freigibt. Hierdurch wird das zum Streckwerk 11 laufende Faserband 13 auf dem Amboss 31 festgeklemmt und gestoppt. Das Streckwerk 11 läuft weiter und das Faserband 13 wird hierdurch zwischen dieser Luntenstopp-Vorrichtung 22 und dem Streckwerk abgerissen. Dieser Vorgang spielt sich bei zum Zeitpunkt des Fadenbruches voll aufgeladenem Kondensator 29 unabhängig davon ab, ob dieser Fadenbruch momentan der einzige neu entstehende Fadenbruch an dieser Spinnmaschine ist oder ob gleichzeitig Fadenbrüche an beliebig vielen anderen Spinnstellen dieser Maschine entstehen.
Wie erwähnt, wird der Schalter 26 jeweils nur kurzzeitig nach Auftreten eines Fadenbruches geschlossen und ist dann bis zum nächsten Fadenbruch wieder offen. Sobald er wieder geöffnet ist, wird dann der Kondensator 29 wieder langsam aus der Stromquelle 25 mit kleinem Ladestrom aufgeladen. Die Aufladezeit hängt von der Grösse des Widerstandes 41 ab und kann beispielsweise zweckmässig in der Grössenord-nung von einer Minute bis einer Stunde liegen. Wenn noch während des Aufladens des Kondensators 29 an derselben Spinnstelle ein erneuter Fadenbruch auftritt, - bei dem es sich um einen der nur selten auftretenden, statistischen Regeln unterliegenden Fadenbruch handelt, so dass zum Zeitpunkt seines Auftretens in der Regel nicht gleichzeitig noch Fadenbrüche an anderen Spinnstellen dieser Spinnmaschine auftreten - dann wird der Schalter 26 wieder geschlossen. In diesem Fall kommt es dennoch zu einem ausreichend grossen Stromstoss durch die Spule 28 des Elektromagneten 28' für die Betätigung der Luntenstopp-Vorrichtung 22, da hierfür die Stromquelle 25 einen ausreichend grossen Strom durch den Gleichrichter 42 und die Leitung 42' zur Spule 2S zu liefern vermag, weil unter der vorstehenden Voraussetzung sie nicht gleichzeitig die Stromstösse noch für viele andere Spulen 28 liefern muss, wozu sie nicht in der Lage wäre. Dagegen kann die Stromquelle 25 jederzeit ausser den geringen Ladeströmen für alle Kondensatoren 29 noch den Stromstoss für die Spule 28 einer Luntenstopp-Vorrichtung liefern oder gegebenenfalls für die Spulen einer nicht sehr grossen Anzahl anderer Luntenstopp-Vorrichtungen. Solange also während des normalen Betriebes nur statistisch vereinzelt Fadenbrüche als seltenes Ereignis auftreten, sind in der Regel fast nahezu alle Kondensatoren ständig voll aufgeladen und es kommt nur vereinzelt an Spinnstellen infolge von Fadenbrüchen zum Entladen der betreffenden Kondensatoren. Wenn dagegen durch irgendein besonderes Ereignis gleichzeitig eine Vielzahl von Fadenbrüchen auftritt oder gemeldet wird, beispielsweise beim Anlaufen bei nur teilbelegter Spinnmaschine oder durch eine Störung oder eine falsche Bedienung der Spinnmaschine, dann können infolge der aufgeladenen Kondensatoren 29 alle Luntenstopp-Vorrichtungen 22 an den Spinnstellen, an denen Fadenbrüche gleichzeitig gemeldet werden, zum Klemmen der Vorgarne 13 durch die von den aufgeladenen Kondensatoren gelieferten Stromstösse und darüber hinaus auch noch eine oder einige Spulen 28 mit direkt von der Stromquelle 25 gelieferten Stromstös-sen elektrisch erregt werden, falls der oder die betreffenden Kondensatoren 29 wegen vorangegangener Fadenbrüche noch nicht wieder ausreichend aufgeladen waren.
Sofort nach Erregung der Elektromagnete 28' der betreffenden Luntenstopp-Vorrichtungen 22 werden dann die elektronischen Schalter 26 wieder geöffnet und die Stromquelle 25 beginnt nunmehr mit dem Aufladen dieser betreffenden Kondensatoren 29, wobei der hierfür erforderliche Ladestrom niedrig ist, weil die Ladewiderstände relativ gross sind. Während dieses Aufladens kann es nicht zu einem erneuten massenweisen Auftreten von Fadenbrüchen kommen, wenn die Behebung der grossen Anzahl von Fadenbrüchen längere Zeit als das Aufladen der Kondensatoren 29 dauert. Ausserdem ist massenweises gleichzeitiges Auftreten von Fadenbrüchen stets ein seltenes Ereignis, bei dem davon ausgegangen werden kann, dass es innerhalb der relativ kurzen Aufladezeit der Kondensatoren nicht zweimal auftreten wird.
Solange bei aufgeladenen Kondensatoren 29 nur vereinzelt Fadenbrüche auftreten, was die Regel ist, wird im Gefolge jedes Schliessens eines Schalters 26 nicht nur der betreffende Kondensator 29 durch die Spule 28 hindurch entladen, sondern durch die Spule 28 kann auch Strom über den Gleichrichter 42 und die Leitung 42' hindurchfliessen. Dies
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ist jedoch unschädlich, da die Spule 28 dies ohne weiteres aushält. Wenn dagegen eine grosse Abzahl von Fadenbrüchen gleichzeitig auftritt, dann werden die betreffenden Spulen 28 im wesentlichen nur von Strömen aus den Kondensatoren 29 durchströmt, so dass sich dann der von der Stromquelle 25 lieferbare maximale Strom auf die Vielzahl der betreffenden Spulen 28 verteilt und so von ihr für die einzelne Spule 28 dan nur wenig Strom geliefert wird, so dass diese von der Energiequelle 25 direkt zu den Spulen 28 lieferbaren Ströme nicht entfernt ausreichen würden, eine grössere Anzahl von Luntenstopp-Vorrichtungen 22 zu betätigen.
In vielen Fällen kann man ohne weiteres darauf verzichten, dass die Stromquelle 25 bei statistisch vereinzelt auftretenden Fadenbrüchen bei noch nicht ausreichend aufgeladenen Kondensatoren 29 die Spulen 28 direkt mit den für die Betätigung der betreffenden Luntenstopp-Vorrichtungen 22 erforderlichen Stromstössen beaufschlagt. Die Lade- und 5 Entladeschaltung 21 vereinfacht sich dann. Beispielsweise kann in diesem Fall die in Fig. 3 dargestellte Schaltung 21 vorgesehen sein, die nur noch einen einzigen Gleichrichter 42 in Reihe mit dem Widerstand 41 und dem Kondensator 29 und einen nur zum Kondensator 29 parallel geschalteten io Stromzweig 37 mit der Spule 28 und dem Schalter 26 benötigt.
In beiden Ausführungsbeispielen bilden der Gleichrichter 42 und der Widerstand 41 die Ladeschaltung für den Kondensator 29.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Spinnmaschine zum Herstellen von Fäden, welche eine Vielzahl von Spinnstellen aufweist, an denen Faserbänder zu Fäden versponnen werden, wobei jeder Spinnstelle eine mit elektrischem Strom speisbare Luntenstopp-Vorrichtung und ein Fadenbruch-Sensor zugeordnet sind, wobei letzterer im Gefolge jedes von im gefühlten Fadenbruchs selbsttätig die Betätigung der dieser Spinnstelle zugeordneten Luntenstopp-Vorrichtung zum Anhalten des oder der an dieser Spinnstelle vorhandenen Faserbänder auslöst, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Luntenstopp-Vorrichtung (22) je ein elektrischer Energiespeicher (29) zugeordnet ist, der mit einer Ladeschaltung (41,42) verbunden ist und der zum Betätigen der zugeordneten Luntenstopp-Vorrichtung (22) entladbar ist.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Energiespeicher ein Kondensator ist.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Energiespeicher eine nachladbare Batteriezelle ist.
4. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Luntenstopp-Vorrichtung (22) auch direkt durch eine Stromquelle (25) mit dem erforderlichen elektrischen Strom dann speisbar ist, wenn die momentane Gesamtleistungs-Aufnahme der an diese Stromquelle angeschlossenen Luntenstopp-Vorrichtung dies zu-lässt.
5. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die der einzelnen Luntenstopp-Vorrichtung (22) zugeordnete Ladeschaltung (41, 42) in Reihe mit dem Kondensator (29) einen Gleichrichter (42) und einen ohmschen Widerstand (41) aufweist und dass zum Kondensator (29) ein Stromzweig (37) parallel geschaltet ist, der einen dem Ein- und Ausschalten der Luntenstopp-Vorrichtung (22) dienenden Schalter (26) und die elektrische Last (28) der Luntenstopp-Vorrichtung aufweist.
6. Spinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand (41) zwischen dem Gleichrichter (42) und dem Kondensator (29) angeordnet ist, dass in die von der Verbindungsleitung zwischen dem Kondensator (29) und dem Widerstand (41) abgehende Verbindungsleitung zur Spule ein zweiter Gleichrichter (39) zwischengeschaltet ist, der den Entladestrom des Kondensators (29) zur Spule (28) durchlässt, und dass von der Verbindungsleitung zwischen der Spule (28) und diesem zweiten Gleichrichter (39) eine Verbindungsleitung (42') zu der Verbindungsleitung zwischen dem anderen Gleichrichter (42) und dem Widerstand (41) führt.
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