CH668952A5 - Verfahren und verpackung zum verpacken eines tafelfoermigen produktes, insbesondere einer schokoladetafel. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Ein Verfahren zum Verpacken von Schokoladetafeln gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Verpackung gemäss Oberbegriff des Anspruchs 5 sind aus der CH-PS 254 978 bekannt. Bei diesem Verfahren wird das aus einer kunststoffbeschichteten Aluminiumfolie bestehende Einschlagmaterial um die beiden Grossflächen und die Seitenflächen einer Schokoladetafel gelegt. Die Längsränder der Folie werden abstehend von der einen Grossfläche aufeinandergelegt, versiegelt und auf die eine Grossfläche flachgelegt. Hierauf werden mit einer Zwickelfaltung die über die kurzen Stirnkanten überstehenden Ränder eingefaltet und der über die erste lange Stirnkante überstehende, einen Teil der Längsnaht umfassende Rand längs der Stirnfläche auf den über die zweite lange Stirnkante überstehenden Rand heruntergefaltet und ebenfalls versiegelt. Schliesslich wird der Stirnseitenverschluss um die zweite lange Stirnkante auf die der Längsnaht gegenüberliegende Grossfläche umgefaltet. Die so hergestellte Verpackung hat den Vorteil, dass das Produkt hermetisch dicht verpackt ist. Allerdings sind dabei beide Grossflächen durch Nähte und umgefaltete Randteile unterbrochen, so dass sie als Werbeflächen unbrauchbar sind. Diese Verpackung muss daher mit einer zweiten Hülle aus Papier umhüllt werden, was teuer und aufwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Verpackung gemäss Oberbegriff der Ansprüche 1 und 5 so weiterzubilden, dass obiger Nachteil vermieden wird. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 5 gelöst.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 und 2 die ersten beiden, für alle Ausführungsformen gemeinsamen Schritte der Verpackungsherstellung,
Fig. 3a, 4a, 5a und 6a die folgenden Schritte eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3b, 4b, 5b und 6b die entsprechenden Schritte eines zweiten Ausführungsbeispiels, und
Fig. 4c den der Fig. 4a entsprechenden Schritt eines dritten Ausführungsbeispiels.
Gemäss Fig. 1 und 2 wird zunächst eine mit einer Siegelschicht beschichtete Einschlagmaterialfolie 1 auf die eine Grossfläche 2 einer Schokoladetafel 3 gelegt und um die beiden Grossflächen 2 und die beiden Seitenflächen 4 der Tafel 3 zu einem Schlauch gefaltet. Die aneinander anüegenden Längsränder 5 der Folie 1 werden miteinander versiegelt, womit sich eine Längssiegelnaht 6 bildet. Auf der Folie 1 ist ein Aufreissband 7 aufgeklebt, das mit den Längskanten 8 der Folie 1 einen von 90° geringfügig verschiedenen Winkel bildet. An der einen Längskante 8 sind beidseits des Aufreissbandes 7 zwei kurze Einschnitte 9 angebracht.
Ausgehend von diesen für alle Beispiele gemeinsamen Schritten werden beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3a bis 6a die Stirnseitenverschlüsse zunächst durch Flachfalten der über die kurzen Stirnkanten 12 vorstehenden Ränder 13 und der über die langen Stirnkanten 14,15 vorstehenden Ränder 16,17 in die Ebene der Stirnseite 18 gebildet. Dabei werden die Seitenränder 13 über den um die Stirnkante 14 gefalteten Rand 16 gelegt, bilden also nicht eine Zwickelfaltung wie bei der beschriebenen CH-PS 254 978. Die flachgefalteten Ränder 13,16,17 werden mit einer Siegelnaht 19 versiegelt (Fig. 3a).
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Die eingefalteten Ränder 13,16,17 werden nun längs einer Linie 20 parallel zur Stirnkante 15 auf eine Breite 21 umgefaltet, die geringfügig kleiner als die Länge der Stirnkanten 12 ist und mit Klebtupfen 22 versehen (Fig. 4a). Vor dem Auftrag der Klebetupfen kann diese Partie wahlweise mit Heizelementen zusätzlich versiegelt werden. Nun werden die flachgefalteten Ränder 13,16,17 um die Stirnkante 15 auf die Stirnseite 18 gefaltet und angedrückt (Fig. 5a). Fig. 6a zeigt die fertige Verpackung nach Fig. 5a von der Rückseite. Die sichtbare Längskante 8 der Längsnaht 6 ist benachbart einer Seitenkante 23 gelegt, so dass die Verpackung auf allen Seiten praktisch ununterbrochene Werbeflächen aufweist und ein weiterer Umschlag z.B. aus Papier überflüssig ist. Die Enden des Aufreissbandes 7 an den Längskanten 8 der Folie 1 haben etwas seitlichen Abstand 24. Dadurch ist zum einen die Längssiegelnaht 6 dichter, zum andern wird das Aufreissen des Bandes 7 erleichtert. Der auf die Stirnseite 18 gefaltete Stirnseitenverschluss verstärkt die Verpackung und wirkt als Stossdämpfung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3b bis 6b wird, wiederum ausgehend vom Stadium nach Fig. 2, der Stirnseitenverschluss zunächst analog Fig. 3a, jedoch in entgegengesetzter Richtung, ebenfalls in der Ebene der Stirnseite 18 flachgefaltet und mit einer Siegelnaht 19 versiegelt (Fig. 3b). Auch hier werden die flachgefalteten Ränder um die eine lange Stirnkante 14 auf die Stirnseite 18 gefaltet (Fig. 4b). Der über die andere lange Stirnkante 15 ragende Lappen 27 wird um diese Kante 15 gefaltet und auf die an die Kante 15 anschliessende Grossfläche 2 mit Leimtupfen 22 geklebt (Fig. 5b und 6b).
Das dritte Ausführungsbeispiel geht aus von der Fertigungsstufe nach Fig. 3a. Hier werden jedoch die zusammengefalteten Längsränder 13,16,17 nicht zunächst umgefaltet, sondern direkt um die Kante 15 auf die Stirnfläche 18 gefaltet. Der über die andere lange Stirnkante 14 überstehende Lappen 28 wird auf die benachbarte Grossfläche 2 mit Klebtupfen aufgeklebt (Fig. 4c).
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zum Verpacken eines tafelförmigen Produktes, insbesondere einer Schokoladetafel, mit einer Einschlagmaterialfolie (1), wobei die Folie (1) um die beiden Grossflächen (2) und die Seitenflächen (4) des Produktes (3) gelegt und mit ihren Längsrändern (5) eine Längsnaht (6) gebildet wird, die auf die eine Grossfläche (2) des Produktes (3) flachgelegt wird, hierauf zur Bildung der Stirnseitenverschlüsse die über die Stirnkanten (12,14,15) überstehenden Ränder (13,16,17) der Folie (1) längs der kurzen Stirnkanten (12) und längs der ersten langen Stirnkante (14; 15) heruntergefaltet, flachgelegt und miteinander versiegelt werden und schliesslich längs der zweiten langen Stirnkante (15; 14) umgefaltet und am überlappten Teil der Folie (1) befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammengefalteten, versiegelten, über die Stirnkanten (12,14,15) überstehenden Ränder (13,16,17) längs der zweiten Stirnkante (15; 14) auf die Stirnseite (18) gefaltet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder (13,16,17) in der Ebene der Stirnseite (18) flachgelegt werden, indem der über die erste lange Stirnkante (14; 15) überstehende erste Rand (16; 17) heruntergefaltet und die über die kurzen Stirnkanten (12) überstehenden Ränder über den heruntergefalteten ersten Rand (16; 17) gefaltet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Falten um die zweite lange Stirnkante (15) die eingefalteten Ränder (13,16,17) auf eine Breite (21) umgefaltet werden, die höchstens der Länge der kurzen Stirnkanten (12) entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Falten der Ränder (13,16,17) um die zweite lange Stirnkante (15; 14) der über die erste lange Stirnkante (14; 15) überstehende Lappen (27; 28) auf die an die erste lange Stirnkante (14; 15) anschliessende Grossfläche (2) heruntergefaltet und darauf befestigt wird.
5. Nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1 hergestellte Verpackung für ein tafelförmiges Produkt (3), insbesondere eine Schokoladetafel, bestehend aus einer Einschlagmaterialfolie (1), die unter Bildung einer Längsnaht (6) um die beiden Grossflächen (2) und die Seitenflächen (4) des Produktes gefaltet ist, mit zwei Stirnseitenverschlüssen, die aus Faltungen um jede der vier Stirnkanten (12,14,15) und einer Siegelnaht (19) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die flachgefalteten, über die Stirnkanten (12,14,15) überstehenden Ränder (13,16,17) umd die zweite der langen Stirnkanten (14,15) auf die Stirnseite (18) gefaltet sind.
6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die um die kurzen Stirnkanten (12) gefalteten Ränder (13) an der Faltung um die zweite lange Stirnkante (14; 15) innen liegen.
7. Verpackung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die flachgefalteten Ränder (13,16,17) auf eine über die zweite lange Stirnkante (15) überstehende Breite (21) umgefaltet sind, die höchstens der Länge der kurzen Stirnkanten (12) entspricht.
8. Verpackung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die flachgefalteten Ränder (13,16,17) um die erste lange Stirnkante (14; 15) gefaltet und auf der dieser Kante (14; 15) anschliessenden Grossfläche (2) befestigt sind.
9. Verpackung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die sichtbare Kante (8) der Längsnaht (6) benachbart einer Seitenkante (23) der Verpak-kung angeordnet ist.
10. Verpackung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschlagmaterialfolie (1) ein über die Längskanten (23) der Verpackung laufendes Aufreissband (7) aufweist, das mit seitlichem Abstand (24) an den beiden Längskanten (8) des Einschlagmaterials (1) endet.
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