CH662827A5 - Falschzwirnvorrichtung. - Google Patents
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Description
662 827
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Claims (3)
1. Falschzwirnvorrichtung bestehend aus zwei gegensinnig drehend antreibbaren Scheiben, die den Faden zwischen ihren Stirnflächen klemmen und dabei falschzwirnen, wobei zumindest eine der beiden Scheiben flexibel ausgebildet ist und von ihrer Rückseite her im Bereich der Fadenklemmlinie, im Fadenlauf gesehen, vor der Verbindungsebene durch die beiden Scheibenachsen durch einen Andrückstempel gegen den Faden angedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Ausgangs der Falschzwirnvorrichtung ein Fadenführer angeordnet ist, welcher parallel zur Achsrichtung der Scheiben hinter die durch die Stirnfläche definierte Klemmebene derart versetzt ist, dass der Faden beim Auslauf aus dem Überlappungsbereich der beiden Scheiben über die Umfangskante der Stirnfläche einer der Scheiben in einem spitzen Winkel umgelenkt wird.
2. Falschzwirnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkwinkel a zwischen 3 und 15 Grad, vorzugsweise zwischen 5 und 12 Grad gross ist.
Die Falschzwirnvorrichtung nach dem Oberbegriff des ersten Anspruchs ist durch die Europäische Patentanmeldung 80710017.7 (Bag. 1187) bekannt.
Es ist weiterhin durch die DE-OS 32 17 083 (Bag. 1287) bekannt, eine derartige Falschzwirnvorrichtung mit zwei Andrückvorrichtungen zu betreiben, um beim Falschzwirntexturieren torsionsfreie Garne herzustellen. Dabei erweist sich die Verwendung einer zweiten Andrückeinrichtung als konstruktiv aufwendig. Die zweite Andrückeinrichtung erfordert ferner zusätzlichen Bedienungs- und Betriebsaufwand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Falschzwirnvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit einfachen Mitteln so auszugestalten, dass dem Faden nach der ersten Falschzwirnung ein zweiter entgegengesetzter Falschzwirn erteilt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung gemäss den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist hervorragend dazu geeignet, sogenannte «zugedrehte Stellen» im Faden aufzulösen, ohne den durch Falschzwirn gekräuselten Faden torsionsfrei zu machen.
Der hierfür wirksame Bereich des Umlenkwinkels, um den der Faden am Fadenausgang um eine der Scheiben, vorzugsweise die starre Scheibe umgelenkt wird, liegt zwischen 3° und 15°, vorzugsweise im Bereich von 5° bis 12°.
Die Erfindung erlaubt es, die Fadengeschwindigkeit wesentlich zu erhöhen, ohne die Fadenqualität durch zugedrehte Stellen einerseits oder Flusigkeit (Kapillarbrüche) zu beeinträchtigen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Figuren 1 und 2 zeigen die Falschzwirnvorrichtung in Aufsicht und im Schnitt.
Figur 3 stellt ein Diagramm dar, in dem der Einfluss der Fadenspannung in der Falschzwirnzone hinter der Falschzwirnvorrichtung auf die Zahl der zugedrehten Stellen und die Flusigkeit gezeigt wird.
Das Diagramm nach Figur 4 zeigt den Einfluss des Umschlingungswinkels alpha auf die Zahl der zugedrehten Stellen.
Die Falschzwirnvorrichtung besteht aus einer flexiblen Scheibe 1 und einer starren Scheibe 2 sowie der Andrückeinrichtung
3. Die beiden Scheiben 1 und 2 drehen sich mit ihren Wellen 4 und 5 in entgegengesetzter Richtung. Die Falschzwirnvorrichtung weist Fadenführer 7 und 8 auf, die den Faden 6 senkrecht zu der Verbindungsebene der beiden Achsen führen, im dargestellten Fall symmetrisch zum Überlappungsbereich der beiden Scheiben. Die Andrückeinrichtung ist auf der Rückseite der flexiblen Scheibe 1 angeordnet. Ihr Stempel 9 wird durch einen Kraftgeber, zum Beispiel Feder 10 gegen die Rückseite derart gedrückt, dass die flexible Scheibe 1 im Bereich des Fadenlaufs 6 gegen den Fadenlauf ausgelenkt wird. Daher wird der Faden 6 örtlich im Bereich der Andrückeinrichtung zwischen dem Reibbelag der starren Scheibe 2 und dem Reibbelag der flexiblen Scheibe 1 geklemmt. Im übrigen läuft der Faden zwischen den beiden Scheiben im wesentlichen frei. Der Fadenführer 8 am Ausgang des Friktionsfalschdrallers ist gegenüber der Klemmebene 11, die durch die Stirnflächen der beiden Scheiben im Andrückpunkt definiert ist, parallel zu den Wellen 4, 5 versetzt, und zwar derart, dass der Faden mit der Ebene 11 einen kleinsten Winkel a bildet, der auch als der Umschlingungs-winkel des Fadens um die Aussenkante 12 der starren Scheibe definiert werden kann. Es ist aus Figur 1 und der Drehrichtung der Scheibe 2 ableitbar, dass der Faden 6 durch Berührung der Umfangskante 12 der starren Scheibe 2 einen in den Bereich der Andrückeinrichtung 3 zurücklaufenden Drall erhält, welcher dem Drall entgegengesetzt ist, den der Faden 6 fadenaufwärts von der Andrückeinrichtung 3 erhält. Möglicherweise ist diese Drallwirkung für die Auflösung der zugedrehten Stelle verantwortlich. Mit Sicherheit kann davon jedoch nicht ausgegangen werden. Das Diagramm nach Figur 4 zeigt nämlich, dass die Zahl der zugedrehten Stellen mit steigendem Winkel a zunächst abnimmt und (bei einem Faden von 167 dtex) ihr Minimum etwa im Bereich eines Winkels a von 5° hält. Steigt jedoch dann der Winkel a über einen bestimmten Wert (etwa 12°) an, so nimmt auch die Zahl der zugedrehten Stellen wieder zu. Da man davon ausgehen kann, dass mit steigendem Winkel a auch die Drallgebung steigt, wird durch dieses Diagramm der Zusammenhang zwischen Drallgebung und der Zahl der zugedrehten Stellen in Frage gestellt.
Bei dem Betrieb von Friktionsfalschdrallern wird der Betriebsbereich dadurch eingegrenzt, dass die Zahl der zugedrehten Stellen einerseits und die Flusigkeit (Kapillarbruchhäufigkeit) andererseits geschwindigkeitsabhängig sind. Während die Zahl der zugedrehten Stellen dadurch vermindert werden kann, dass die Fadenspannung T2, das ist die Spannung des Fadens hinter der Friktionsfalschdrallvorrichtung, erhöht wird, erhöht sich auch die Flusigkeit bei zunehmender Fadenspannung. Für einen 167-dtex-Polyesterfaden ist aus dem Diagramm nach Figur 3 ersichtlich, dass bei einer Fadengeschwindigkeit von 600 m/min ein Fadenspannungsbereich eingestellt werden kann, in dem weder zugedrehte Stellen noch Kapillarbrüche in störender Häufigkeit auftreten. Es ist weiter ersichtlich, dass bei Erhöhung der Fadengeschwindigkeit auf 800 m/min ein solcher Fadenspannungsbereich nicht mehr existiert. Durch Einstellung eines bestimmten Umschlingungswinkels a nach dieser Erfindung gelingt es nun, die Abhängigkeit der Anzahl der zugedrehten Stellen einerseits und der Kapillarbruchhäufigkeit andererseits von der Fadenspannung T2 derart einzustellen, dass wiederum ein deutlicher Bereich der Fadenspannung T2 existiert, in der ohne störende Anzahl von zugedrehten Stellen oder Kapillarbrüchen gefahren werden kann.
Beim Falschzwirntexturieren ohne Anwendung der Erfindung kann man beobachten, dass zugedrehte Stellen und Kapillarbrüche (Flusigkeit) gemeinsam auftreten. Daraus kann man ableiten, dass zugedrehte Stellen durch Ausübung von auf die Kapillare einwirkenden Kräften aufgelöst werden und dass zugedrehte Stellen dann übrig bleiben, wenn diese Kräfte, die auf die Einzelkapillaren wirken, von den Kapillaren nicht aufgenommen werden können.
Durch die Umlenkung am Ausgang des Falschdrallers entsprechend dieser Erfindung werden zugedrehte Stellen aufgelöst, ohne dass hierzu Kräfte auf die Kapillaren ausgeübt werden müssen, die zu einem Bruch der Kapillaren führen.
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1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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1984
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