CH661542A5

CH661542A5 - Steuervorrichtung fuer strickmaschinen.

Info

Publication number: CH661542A5
Application number: CH6785/83A
Authority: CH
Inventors: Wolfgang Dr-Ing Rose
Original assignee: Textima Veb K
Priority date: 1982-12-27
Filing date: 1983-12-20
Publication date: 1987-07-31
Also published as: DE3336822A1; DD212758A1; GB8328772D0; US4510774A; GB2132644B; GB2132644A

Description

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Claims

PATENTANSPRUCH Steuervorrichtung für eine Strickmaschine, bestehend aus einem mit dem oder den Schlitten bewegten und einem ortsfesten Steuerteil, welche jeweils mit einem Mikroprozessor und zugehörigen Datenverarbeitungseinrichtungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Steuerteile während des gesamten Strickvorganges unabhängig voneinander arbeiten, wobei vom ortsfesten Steuerteil (1) die Daten für die ortsfesten Baugruppen der Strickmaschine und vom bewegten Steuerteil (2) die Daten zum mustergemässen Stricken eines oder mehrerer Gestrickstücke gespeichert werden und die Eingabe der Daten für das bewegte Steuerteil (2) über Kabel (3) während des Maschinenstillstandes von einem besonderen Leser (5) oder vom ortsfesten Steuerteil (1) erfolgt, und dass zum Übertragen der Daten für die mustergemässe Nadelauswahl und die Schlittenfunktionen das bewegte Steuerteil (2) über flexible Kabel (7) mit dem oder den Schlitten (6) verbunden ist.

Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für eine Strickmaschine mit dem oder den Schlitten bewegten und einem ortsfesten Steuerteil, welche jeweils mit einem Mikroprozessor und zugehörigen Datenverarbeitungseinrichtungen versehen sind. Sie ist insbesondere für Flachstrickmaschinen mit in einer Richtung umlaufenden Schlitten gedacht, kann aber genauso an Flachstrickmaschinen mit hin- und hergehendem Schlitten oder an Rundstrickmaschinen eingesetzt werden.

Aus der DE-OS 2 658 588 ist bereits eine Einrichtung zur drahtlosen Übertragung von Daten eines ortsfesten Steuerteils auf ein bewegtes Steuerteil an Flachstrickmaschinen bekannt. Hierbei sind ein oder mehrere Sender mit dem Datenträger verbunden, welche mit einem Empfänger auf jedem Schlitten zusammenwirken. Sie senden ihre Impulse entlang eines Übertragungsbereiches, welches der oder die Schlitten mit Empfänger durchlaufen. Die empfangenen Daten werden auf jedem Schlitten mittels eines Mikroprozessors und anderen elektronischen Einheiten verarbeitet. Datenträger und Schlitten sind mit besonderen Bauelementen und Ausrüstungen zum Schutz und zur Abschirmung des Übertragungsbereiches gegenüber Fremdeinflüssen versehen. Zur Übertragung der Daten dienen optische, akustische und elektromagnetische Elemente.

Nachteilig an dieser drahtlosen Datenübertragung wirkt sich jedoch aus, dass sie aufgrund der verschiedensten Umwelteinflüsse äusserst störanfällig ist. Zur Einschränkung der Fremdeinflüsse und wegen der erforderlichen Frequenztrennung für mehrere Signale ist diese Steuervorrichtung technisch äusserst kompliziert, aufwendig und teuer.

Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Steuervorrichtung für eine Strickmaschine, welche mit geringen Kosten und geringem technischem Aufwand eine sichere Übertragung, Speicherung und Verarbeitung der Informationen für den Strickprozess gewährleistet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Steuervorrichtungen mit ortsfestem und bewegtem Steuerteil so zu verbessern, dass Störungen durch Fremdeinflüsse ausgeschlossen sind und die Nadeln über den gesamten Strickbereich des Nadelbettes einzeln auswählbar sowie die Schlittenfunktionen innerhalb eines Umlaufs änderbar sind.

Dies wird dadurch erreicht, dass die beiden Steuerteile der Vorrichtung während des gesamten Strickvorganges unabhängig voneinander arbeiten, wobei vom ortsfesten Steuerteil die Daten für die ortsfesten Baugruppen der Strickmaschine und vom bewegten Steuerteil die Daten zum mustergemässen Stricken eines oder mehrerer Gestrickstücke gespeichert werden und die Eingabe der Daten für das bewegte Steuerteil über Kabel während des Maschinenstillstandes von einem besonderen Leser oder vom ortsfesten Steuerteil erfolgt, und dass zum Übertragen der Daten für die mustergemässe Nadelauswahl und die Schlittenfunktion das bewegte Steuerteil über flexible Kabel mit dem oder den Schlitten verbunden ist.

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die zugehörige Zeichnung zeigt in schematischer Form den Datenfluss von der Steuervorrichtung zu den Schlitten einer Flachstrickmaschine mit umlaufenden Schlitten.

Die Steuervorrichtung der Strickmaschine gliedert sich in einen ortsfesten Steuerteil 1 und einen bewegten Steuerteil 2. Das ortsfeste Steuerteil 1 speichert die Daten für die ortsfesten Teile der Strickmaschine, beispielsweise für das Schaltwerk, und das bewegte Steuerteil 2, welches mit den Schlitten 6 umläuft, speichert die Daten für die Nadelauswahl und Schlittenfunktionen. Die Eingabe der Daten in das bewegte Steuerteil 2 erfolgt für ein oder mehrere Strickstücke während des Maschinenstillstands über ein Kabel 3 und einen Stecker 4 von einem besonderen Leser 5 oder dem ortsfesten Steuerteil 1. Das Kabel wird vor Beginn des Strickprozesses nach Abschluss der Datenübertragung vom Stecker 4 getrennt. Jedes der beiden Steuerteile 1,2 ist mit einem Stromversorgungsteil, einem Mikroprozessor, Ein- und Ausgabebaugruppen sowie RAM- und ROM-Speichern versehen. Vom bewegten Steuerteil 2 gelangen die Daten über flexible Kabel 7 zu den Schlitten 6. Jeder Schlitten 6 ist mit Interfacebaugrüppen, einem Taktgeber und Stellgliedern versehen. Die Stellglieder bewirken entsprechend der ankommenden Signale eine mustergemässe Auswahl der Stricknadeln sowie die vorgesehenen Einstellungen der Schlittenfunktionen. Die Stromversorgung des bewegten Steuerteils 2 erfolgt über Schleifkontakte, wobei zur Spannungsstabilisierung spezielle Schaltungen und/oder Batterien vorgesehen sind. Vom Mikroprozessor auf dem bewegten Steuerteil 2 wird, synchronisiert durch Taktsignale, mittels des im ROM-Speicher abgelegten Maschinenprogramms die Übertragung der im RAM-Speicher enthaltenen Muster- und Steuerinformationen auf die einzelnen Schlitten realisiert. Die Interfacebaugruppen des Schlittens 6 sorgen für eine zeitweilige Übernahme (Puffer) und Verstärkung (Treiber) der Muster- und Steuersignale. Der Taktgeber liefert die Signale zum Synchronisieren des zeitlichen Ablaufs der Informationsübernahme und -ausgabe. Der Informationsaustausch zwischen dem bewegten Steuerteil 2 und den Schlitten 6 über die Kabel 7 erfolgt bitseriell oder parallel über ein Bus-System.

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1 Blatt Zeichnungen