CH652572A5

CH652572A5 - Material fuer zigaretten-mundstuecke, verfahren zu dessen herstellung sowie mit einem solchen material umhuellte zigaretten-filtermundstuecke.

Info

Publication number: CH652572A5
Application number: CH824180A
Authority: CH
Inventors: Thomas T Tudor
Original assignee: Brown & Williamson Tobacco
Priority date: 1979-11-07
Filing date: 1980-11-06
Publication date: 1985-11-29
Also published as: FR2469132A1; AU6411180A; FR2469132B1; CA1157733A; GB2064939A; GB2064939B; ATA541680A; FI803469L; HK71483A; LU82909A1; DE3041538A1; GR71719B; AT373475B

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Material für Zigarettenmundstücke, Verfahren zur Herstellung eines blattförmigen Materials für Zigarettenmundstücke sowie Zigaretten-Filtermundstücke.

Bei der Herstellung von Zigaretten ist es bekannt, deren Mundstückmaterial zu überziehen und damit die Gefahr des Klebenbleibens der Lippen des Rauchers an diesem Material zu verhüten, bzw. zu verringern; es soll m.a. W. damit verhütet werden, dass diejenigen Teile, die den eigentlichen Zigarettenfilter umhüllen und mit des Rauchers Lippen in Berührung kommen, nicht an diesen kleben bleiben.

Es sind verschiedene Verfahren zum Überziehen von Mundstückmaterial für Zigaretten bekannt geworden, um dieses Klebenbleiben zu verhüten oder zumindest zu verringern. So offenbart das britische Patent 328 147 eine Zigarette mit einem Mundstück bzw. einem Zigarettenende, welches behandelt ist, um nicht an den Lippen des Rauchers kleben zu bleiben, wobei der Überzug auf bestimmten Oberflächenbereichen des Mundstückes angebracht wird.

Das US-Patent 288 151 lehrt, bei Zigarettenhüllmaterial, welches bestimmte Bereiche mit einem Überzug aufweist, den Überzug gemustert aufzubringen. Das US-Patent 2 033 791 offenbart ein wasserundurchlässiges Mundstück für Zigaretten, welches «lippenfest» ist. Es sind nur bestimmte Teile des Tabakpapiers überzogen. Dieser Überzug dient aber nur dazu, das Papier zu festigen. Andere Patente, welche das Überziehen von Hüllblättern lehren, um das Klebenbleiben an den Lippen des Rauchers zu verhüten, sind die US-Patente 2 217 527,2 159 704 und 2 149 896.

Es besteht der Wunsch, Zigarettenmundstückmaterial mit nicht an den Raucherlippen hängenbleibendem Überzug zu versehen. Ferner wurde erkannt, dass es wünschbar wäre, ein Zigarettenmundstückmaterial zu haben, welches Belüftungsperforationen im Mundstückmaterial aufweist, um Luft mit dem Rauchstrom am Filterende der Zigarette zu vermischen.

Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines Materials für Zigarettenmundstücke mit nicht klebenden Eigenschaften für des Rauchers Lippen, welches zusätzlich mit Lüftungsöffnungen versehen ist.

Das erfmdungsgemässe Material für Zigaretten-Mundstücke ist dadurch gekennzeichnet, dass es neben Bereichen mit einem ein Klebenbleiben an Raucherlippen verhütenden Überzug Bereiche aufweist, die überzugsfrei und mit Belüftungsperforationen versehen sind.

Die vorliegende Erfindung befasst sich ferner mit einem Verfahren zur Herstellung eines blattförmigen Materials für Zigaretten-Mundstücke, welches sich auszeichnet durch:

a) Aufbringen eines ein Klebenbleiben des Materials an Raucherlippen verhindernden Überzugs auf vorbestimmte Bereiche einer laufenden Mundstückmaterialbahn,

b) Trocknen des Überzuges, und c) Durchführen des überzogenen Mundstückmaterials durch eine Vorrichtung zum Herstellen von Perforationen im Material.

Dieses Material für Zigaretten-Mundstücke ist mit einem Überzug besagter Eigenschaften in bestimmten Bereichen und mit Perforationen in nicht mit Überzugsmaterial versehenen Bereichen ausgerüstet, wobei das Verfahren Mittel umfasst, welche ein Verstopfen der Perforationen mit Überzugsmaterial und das Aufbauen dieses Materials oder andere derartige Probleme verhüten, sowie Mittel zum Anbringen von Perforationen, wobei die Bearbeitungszeit und die Maschinenreinigungszeit verkürzt werden und welche das Herstellen eines entsprechenden perforierten Produktes erlauben.

Andere Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann beim Lesen des folgenden Textes klargemacht:

Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise anhand einer Zeichnung erläutert.

Es zeigen:

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Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnittes aus einer Bahn von Zigaretten-Mundstückmaterial, in behandeltem bzw. bearbeitetem Zustand,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Zigarette, mit Mundstückmaterial gemäss Fig. 1,

Fig. 3 eine schematische perspektivische Darstellung einer vorzugsweisen Ausführung einer Vorrichtung zum Herstellen von Zigaretten-Mundstückmaterial gemäss Fig. 1.

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Material 2 für Zigaretten-Mundstücke mit bestimmten Bereichen 4, welche mit einem für des Rauchers Lippen nicht klebenden Überzug versehen sind. Dieser Überzug umfasst Äthylcellulose, Nitrocellulose oder einen anderen bekannten Stoff, welcher dafür vorgesehen ist, ein Nichtkleben der Lippen des Rauchers an der Zigarette zu bewerkstelligen. Der Überzug kann in unterschiedlichen Bereichen und Arten erfolgen, insbesondere aber in durch parallele Gerade begrenzten Bereichen, welche sich längs der Papierkanten erstrecken und in der Anwendung, wie in Fig. 2 ersichtlich, um einen Filter 6 einer Zigarette 5 gewickelt werden.

Die nicht überzogenen Bereiche des Mundstückmaterials sind mit in geraden Linien bzw. auf Kreisen angeordneten Perforationen 8 versehen, welche ebenfalls den Filter 6 umwickeln (Fig. 2) und welche es ermöglichen, dass Luft in den Rauchstrom zugemischt wird, wenn dieser beim Rauchen durch den Filter 6 strömt.

In einem vorzugsweisen Verfahren zum Herstellen von Material für Mundstücke gemäss der vorliegenden Erfindung wird, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, unbehandeltes Material 10 für Mundstücke, sog. Vakat, einem Paar synchronisierter Walzen 12 und 14 zugespiesen. Die Walze 12 ist eine Druckwalze und die Walze 14 eine Prägedruckwalze, mit prägenden Bereichen 16a, 16b und 16c. Wenn die Walze 14 in einen Trog 20 mit Überzugsmaterial 22 eintaucht, bleiben die nicht prägefahigen Bereiche der Walze 14 frei von Überzugsmaterial. Daher wird, wenn das Mundstück-Vakat 10 zwischen die Walzen 12 und 14 gelangt, das Überzugsmaterial auf die Unterseite des Materials für Mundstücke im vorbestimmten Muster aufgebracht. Dieses Material, normalerweise Papier, welches diesen Überzugsverfahrensschritt hinter sich hat, gelangt dann in einen Trockner, in dem der Überzug getrocknet wird. Der Trockner umfasst ein Gebläse 40 und einen Lufterhitzer 41 zum Erwärmen der Luft und um diese auf das darüber geführte Papier zu leiten. Der Trockner ist aus illustrativen Zwecken in dieser einfachen Art gezeichnet. Solche Trockner gehören zum normalen Wissen des Fachmanns. Das Papier 10 gelangt dann zwischen ein Paar synchronisierte Walzen 24 und 26. Die Walze 26 ist mit zwei parallelen Ringen 18a und 18b mit einer Vielzahl von Stacheln 28 versehen, welche beim Drehen der zusammenarbeitenden Walzen 24 und 26 das Mundstückpapier perforieren.

Die Ringe 18a und 18b sind auf die ungeprägten Teile der Walze 14 ausgerichtet, so dass, wenn das Papier für Mundstücke zwischen die Walzen 24 und 26 gelangt, die Stacheln 28 das Papier in den nicht überzogenen Bereichen perforieren. Das die Walzen 24 und 26 verlassende Produkt weist nicht überzogene Teile auf, die mit Reihen von Perforationen 18c und 18d versehen sind und Material überzogene Flächen 30 aufweisen.

Das Material für Mundstücke kann ebensogut vor dem Überziehen perforiert werden. Es können verschiedene andere Änderungen vorgenommen werden, um trotzdem die spezifischen Ausführungen, wie diese dargestellt und beschrieben sind, zu erreichen, ohne dabei vom Grundsatz und dem Erfindungsgedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen.

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PATENTANSPRÜCHE

1. Material für Zigaretten-Mundstücke, dadurch gekennzeichnet, dass es neben Bereichen mit einem ein Klebenbleiben an Raucherlippen verhütenden Überzug Bereiche aufweist, die überzugsfrei und mit Belüftungsperforationen versehen sind.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Papier besteht.
3. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug aus der Gruppe Nitrocellulose und Äthyl-cellulose gewählt ist.
4. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug und die Perforationen sich in von parallelen Linien voneinander getrennten Bereichen befinden.
5. Verfahren zur Herstellung eines blattförmigen Materials für Zigarettenmundstücke gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch:

a) Aufbringen eines ein Klebenbleiben des Materials an Raucherlippen verhindernden Überzugs auf vorbestimmte

Bereiche einer laufenden Mundstückmaterialbahn,

b) Trocknen des Überzuges, und c) Durchführen des überzogenen Mundstückmaterials durch eine Vorrichtung zum Herstellen von Perforationen im

Material.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Aufbringen eines Überzuges ein Paar zusammenwirkende Walzen umfassen, von welchen die eine eine Druckwalze und die andere eine Rotationsprägewalze ist, welche in Bereichen eine nichtprägende Oberfläche aufweist, wobei die Walzen sich berühren, um zwischen sich das Mundstückmaterial durchzuführen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsprägewalze mit dem Überzugsmaterial in Berührung steht.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Bilden von Perforationen ein Paar zusammenarbeitende Walzen umfassen, von welchen die eine eine Presswalze ist und die andere mindestens einen Stachelring besitzt, welcher auf die nicht geprägte Oberfläche der Rotationsprägewalze ausgerichtet ist, wobei das Perforieren im nicht mit Material überzogenen Bereich des Mundstückmaterials erfolgt.
9. Zigaretten-Filtermundstücke mit einem von einem Material gemäss Anspruch 1 umhüllten Rauchfilter, gekennzeichnet durch:

- einen Filter für Tabakrauch und

- ein Mundstückmaterial, welches diesen Filter umhüllt und welches einen lippenabstossenden Überzug in konkreten Bereichen des Mundstückmaterials sowie Perforationen in überzugsfreien Bereichen dieses Materials aufweist.
10. Zigaretten-Filtermundstücke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstückmaterial aus Papier besteht.
11. Zigaretten-Filtermundstücke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug aus der Gruppe Nitrocellulose und Äthylcellulose gewählt ist.
12. Zigaretten-Filtermundstücke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug und die Perforationen in durch gerade Linien getrennten Bereichen angeordnet sind.