CH650536A5 - Vorrichtung zum abschalten eines elektromotorischen einzelspindelantriebes bei betriebsstoerung an einer textilmaschine. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abschalten eines elektromotorischen Einzelspindelantriebs bei Betriebsstörung an einer Textilmaschine, insbesondere einer Spinnerei- oder Zwirnereimaschine.
Als Stand der Technik ist es aus der DE-PS 1 037 561 bereits bekannt, einen elektromotorischen Einzelspindelantrieb mit einem Differenzmesswerk zum Vergleichen des aus der Stärke des entnommenen Netzstromes herrührenden magnetischen Flusses mit einem fest einstellbaren magnetischen Gegenfluss vorzusehen, wobei dem Differenzmesswerk eine den Motor stillsetzende Abschaltvorrichtung zugeordnet ist.
Tritt nun bei einer Textilmaschine, beispielsweise einer
Zwirnerei- oder Spinnereimaschine, welche den Faden in freiem Fadenballon führen, Fadenbruch auf, so wird durch dieses Differenzmesswerk der elektromotorische Einzelspindelantrieb stillgesetzt. Nachteilig ist bei dieser bekannten Anordnung, dass lediglich ein Stillsetzen des Einzelspindelantriebs erfolgt. Die weiteren Funktionen der Textilmaschine können hierbei davon unabhängig weiterlaufen.
Als Stand der Technik sind aus der DE-OS 2 223 638 weiterhin Vorrichtungen zum Anhalten des Vorgarnes für jede Spindel bei Fadenbruch bekannt. So ist beispielsweise der Faden am Ausgang der Zugwalzen durch eine Streckstange geführt, welche bei Fadenbruch einen Keil in einen keilförmigen Hohlraum presst, durch den das Vorgarn läuft,
welches damit gestoppt wird. Nachteilig ist bei dieser bekannten Anordnung, dass eine Fadenfühlvorrichtung vorgesehen sein muss, die am Faden anliegt und den freien Lauf des Fadens, insbesondere die Fortpflanzung der Drehung ins sogenannte Spinndreieck behindert.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin ein aus der DE-OS 2 260 012 bekanntes Verfahren zum Überwachen der Betriebseigenschaften von Zwirnerei- und Spinnereimaschinen mit einer Vielzahl von gleichzeitig nebeneinander arbeitenden Spindeln. Hierbei werden an jeder einzelnen Spindel Abweichungen vom normalen Betriebsablauf festgestellt, insbesondere Fadenbruch. Dadurch lässt sich statistisch feststellen, wann und an welcher Spinnstelle ein Fadenbruch auftritt. Auch diese Vorrichtung erfordert einen besonderen Fühler, der den Fadenbruch oder den Stillstand der Spindel fühlt und weitermeldet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass eine umfassende Auswertung einer einmal gewonnenen Meldung einer Betriebsstörung an einer Textilmaschine, insbesondere einer Spinnerei- oder Zwirnereimaschine, erfolgt, wobei speziell der Fadenlauf nicht beeinträchtigt werden soll, was besonders bei sehr feinen oder sehr empfindlichen Fäden wichtig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einer Vorrichtung gemäss Anspruch 1 gelöst. In bevorzugter Ausgestaltung ist bei einer ein Streckwerk oder Lieferwerk aufweisender Textilmaschine, bei der der Einzelantrieb jeder Spindel ein Differenzmesswerk und ein Abschaltelement aufweist, das Abschaltelement mit der Vorrichtung zum Unterbrechen der Materialzufuhr zu dem der Spindel vorgeordneten Streckwerk oder Lieferwerk verbunden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass ohne Beeinträchtigung des Fadenlaufs die einmal gewonnene Meldung einer Betriebsstörung eine weitere Auswertung erfährt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Abschaltelement mit einer Vorrichtung zum Absaugen von Fasern verbunden sein, die aus dem der Spindel vorgeordneten Streckwerk auslaufen. Auch hierdurch wird eine weitere Auswertung der Meldung einer Betriebsstörung vorgenommen.
In bevorzugter weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Abschaltelement mit einer Vorrichtung zum Anzeigen des Stillstands der Spindel verbunden sein. Weiterhin ist es möglich, das Abschaltelement mit einer das Stillsetzen der Spindel registrierenden Datenerfassungsvorrichtung zu verbinden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine Vorrichtung zum Absaugen der Fasern über einen Elektromagneten, welcher eine Luftklappe betätigt, mit dem Abschaltelement verbunden sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann bei einer Spinnereimaschine ohne Streck- oder Lieferwerk, bzw. einer Glasfaser-Spinnmaschine mit den Faden liefernden, angetriebenen Vorlagespulen die Vorrichtung zum Unterbrechen
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"der Materialzufuhr eine die Vorlagespulen stillsetzende Vorrichtung sein. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass auch bei einer Spinnmaschine, bei der das Vorgarn durch die und ab den Vorlagespulen aktiv geliefert wird und daher vor der Lieferstelle nicht getrennt werden kann, die einmal gewonnene Meldung einer Betriebsstörung eine weitere Auswertung erfahren kann. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Vorrichtung den Antriebsmotor der Vorlagespulen abschaltet oder die Vorlagespulen von ihren Antriebsübertragungsmitteln trennt und den Antriebsmotor bzw. die von ihren Antriebsübertragungsmitteln getrennten Vorlagespulen mit einer Bremse beaufschlagt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Bremse elektrisch oder mechanisch ausgebildet sein. Hierbei ist es möglich, für die Vorlagespulenantriebe Wechselstrommotoren einzusetzen, welche zur Bremsung mit Gleichstrom speisbar sind. Nach einer anderen Ausführungsform können die Vorlagespulen-Motoren als Schie-beanker-Motoren ausgebildet sein, welche beim Abschalten des Antriebsstromes ihren Anker verschieben.
Bei mechanischer Ausbildung der Bremse kann entweder ein selbsthemmendes Vorgelegegetriebe zwischen dem Antrieb und den Vorlagespulen angeordnet sein, oder die Bremse kann als verschiebbarer Kupplungs-Doppelkonus gestaltet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsge-mässen Vorrichtung zum Abschalten eines elektromotorischen Einzelspindelantriebs;
Fig. 2 eine schematische Ansicht der Abschaltvorrichtung des elektromotorischen Einzelspindelantriebs;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Glasfaser-Spinnmaschine;
Fig. 4 eine schematische Ansicht der Abschaltvorrichtung bei der in Fig. 3 dargestellten Glasfaser-Spinnmaschine.
Nach Fig. 1 ist lediglich eine Spindel 2 für eine Spule bei einer Ringspinnmaschine dargestellt. Diese Spindel kann jedoch auch bei einer Zwirnereimaschine, bei einer Streckzwirnmaschine, bei einer Umwindespinnmaschine bzw. bei einer Vorspinnmaschine vorgesehen sein. Die Spindel 2 ist auf einer Lagerung 1 angeordnet, wobei im oberen Bereich eine vertikal bewegbare Ringbank 3 mit einem Läufer und Ring 4 angeordnet sind. Oberhalb der Spindel 2 ist ein Fadenführer 5 vorgesehen, welcher zur Führung des von einem schematisch dargestellten Streckwerk 6 kommenden Materials 7 dient. Das Material läuft über einen Faserbandführer 19 in das Streckwerk 6 ein.
Die Spindel 2 wird von einem elektromotorischen Einzelspindelantrieb 8 angetrieben. Dieser elektromotorische Spindelantrieb 8 ist in Fig. 2 näher dargestellt und besteht aus einem Motor 9, einem Differenzmesswerk 10, einem Vergleicher 11 und einem Abschaltelement 12. Alle diese vorgenannten Einheiten sind in dem in Fig. 1 dargestellten Einzelspindelantrieb 8 untergebracht.
Oberhalb des Streckwerks 6 ist eine Vorrichtung 13 zum Unterbrechen der Materialzufuhr zu dem der Spindel 2 vorgeordneten Streckwerk 6 vofgesehen. Diese Vorrichtung 13 besteht aus einer feststehenden Platte 18 sowie einem Klemmhebel 1 4, welcher in einer Lagerstelle 15 gelagert ist. Der Klemmhebel 14 wird in seiner in Fig. 1 dargestellten Offenstellung über die Feder 16 gehalten. Die Vorrichtung 13 zum Unterbrechen der Materialzufuhr ist mit einem Elektromagnet 17 wirkmässig verbunden.
Am Ausgang des Streckwerks 6 ist eine Vorrichtung 20 zum Absaugen von Fasern angeordnet, welche aus einem
Saugstutzen 21 sowie einem Hauptluftkanal 22 besteht. Über eine Verbindung 23 kann dieser Hauptluftkanal 22 mit einem nicht näher dargestellten Filter und einer Luftabsaugvorrichtung verbunden sein. Im vorderen Bereich weist der Saugstutzen 21 eine Luftklappe 24 auf, welche über eine Lagerstelle 25 an dem Saugstutzen 21 gelagert ist und ein Hebelteil 27 aufweist. Eine Feder 28 hält die Luftklappe 24 in Schliess-stellung. Der Hebel 27 ist wirkmässig mit einem Elektromagnet 26 verbunden.
Das Abschaltelement 12 ist weiterhin mit einer das Stillsetzen der Spindel 2 registrierenden Datenerfassungsvorrichtung 40 verbunden, welche aus einem Zähler 34, einer zentralen Auswerteinheit 37 sowie einer Sammelleitung 38 und einer Lampe 39 besteht. Weiterhin ist ein mit einem Schütz verbundener Schalter 32 vorgesehen.
Der Elektromagnet 17 der Vorrichtung 13 zum Unterbrechen der Materialzufuhr ist über die Leitungen 30 und 31 mit dem elektromotorischen Einzelspindelantrieb 8 verbunden. Der Elektromagnet 26 der Vorrichtung 20 zum Absaugen von Fasern steht über die Leitung 29 ebenfalls mit dem elektromotorischen Einzelspindelantrieb 8 in Verbindung. Die Leitung 30 verbindet ausserdem bei geschlossenem Schalter 32 die Datenerfassungsvorrichtung 40 mit dem elektromotorischen Einzelspindelantrieb. Die Leitung 29 ist ausserdem über eine weitere Leitung 49 mit einer Vorrichtung 50 zum Anzeigen des Stillstands der Spindel 2 verbunden.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung arbeitet folgender-massen: Jeder Motor 9 treibt gemäss Fig. 2 eine Spule 2 an. Hierbei findet in dem Vergleicher 11 ein ständiger Vergleich zwischen der Bezugsspannung, d.h. der Normalspannung, und der IST-Spannung statt. Tritt nun bei einem Bruch des Materials 7 eine Änderung der IST-Spannung in dem Differenzmesswerk 10 auf, so wird diese Differenz in dem Vergleicher 11 festgestellt, wodurch das Abschaltelement 12 betätigt wird und den Motor 9 abschaltet. Dieses Abschaltsignal wird gleichzeitig über die Leitung 30 und 31 dem Elektromagnet 17 zugeleitet, welcher in Tätigkeit tritt und den Klemmhebel 14 gegen Wirkung der Feder 16 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Das Vorgarn wird durch Andruck des Klemmhebels 40 gegen die feststehende Platte 18 abgeklemmt.
Weiterhin ist es möglich, dass gleichzeitig mit diesem Vorgang über die Leitung 29 und die Leitung 49 die Vorrichtung 50 zum Anzeigen des Stillstands der Spindel 2 in Tätigkeit gesetzt wird, beispielsweise durch Aufleuchten einer Lampe. Ausserdem kann mit diesem Vorgang gleichzeitig der Elektromagnet 26 erregt werden, welcher gegen Wirkung der Feder 28 den Hebel 27 im Gegenuhrzeigersinn dreht und damit die Luftklappe 24 öffnet.
Durch dieses Öffnen wird die Faserlunte am Ende des Streckwerks 6 angesaugt, d. h. der Saugstutzen 21 saugt die aus dem Streckwerk 6 austretende Faserlunte kontinuierlich ab.
Ist über den Schütz 33 der Schalter 32 geschlossen, so wird über die Leitung 30 der Zähler 34 der Datenerfassungsvorrichtung 40 ebenfalls gleichzeitig betätigt. Hierbei kann die Anzahl der Fadenbrüche im Zähler 34 gespeichert werden.
Die Summe der Fadenbrüche von allen Spindeln 2 kann in einer zentralen Auswerteinheit 37 ermittelt werden, und zwar über eine Sammelleitung 38, an welche jeder Zähler 34 über eine Leitung 35 angeschlossen ist. Es ist auch möglich, dass über die zentrale Auswerteinheit 37 und die Leitung 36 eine weitere Speicherung der Daten der Fadenbrüche im Zähler 34 unterdrückt wird. Der Zähler 34 ist ausserdem in der Lage, bei Auftreten einer bestimmten Anzahl von Fadenbrüchen eine Lampe 39 aufleuchten zu lassen.
Der Schalter 32 hat die Funktion, bei Stillsetzen der Textilmaschine die Zählimpulse, welche an den Zähler 34 gegeben
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werden, zu unterbrechen, um diesen Stillstand der Maschine nicht statistisch als Fadenbruch und damit als Fehlerquelle zu erfassen.
In Fig. 3 ist eine Glasfaser-Spinnmaschine 60 dargestellt. Hierbei sind Spulen 2 auf Spindeln in einer Lagerung 1 angeordnet, wobei im oberen Bereich eine vertikal bewegbare Ringbank 3 angeordnet ist. Oberhalb der Spule 2 ist ein Fadenführer 5 vorgesehen, welcher zur Führung des von Vorlagespulen 61 kommenden Materials 7 dient.
Die Spindeln der jeweiligen Spulen 2 werden jeweils von einem elektromotorischen Einzelantrieb 8 angetrieben.
Dieser elektromotorische Einzelantrieb 8 besteht aus einem nicht näher dargestellten Motor sowie einem Differenzmesswerk 10.
Die im Querschnitt dargestellte Glasfaser-Spinnmaschine 1 weist eine Anzahl von in mehreren Reihen angeordneten Vorlagespulen 61 auf. Die Vorlagespulen 61 sind hierbei achsangetrieben und bestimmen mit ihrer Umfangsgeschwindigkeit die Liefergeschwindigkeit des Fadens 7. Der Antrieb kann hierbei über Elektromotoren 62, Antriebsriemen oder Schnecke und Schneckenrad erfolgen. Es ist jeweils eine Vorlagespule 61 einer Aufwindespule 2 zugeordnet. Das Steuergerät je Spindel weist das Differenzmess werk 10 auf, welches einen Fadenbruch fühlt, sowie einen Motor-/Bremsschalter 65. Dieser Motor-Bremsschalter 65 schaltet den betreffenden Antriebsmotor 62 der betreffenden Vorlagespule 61 ab.
Um die betreffende Vorlagespule 61 schnell stillzusetzen, können beispielsweise die als Wechselstrommotoren ausgeführten Vorlagespulenmotoren 62 mit Gleichstrom gespeist werden.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, für diese Motoren 62 Schiebe-Anker-Motoren einzusetzen, welche beim
Abschalten des Antriebsstromes ihren Anker verschieben und dabei eine nicht näher dargestellte Bremse betätigen. Weiterhin besteht bei einer mechanischen Ausgestaltung der Bremse die Möglichkeit, ein selbsthemmendes Vorgelegege-5 triebe zwischen Vorlagespulenmotoren 62 und Vorlagespulen 61 vorzusehen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist an einer Gestellwand 69 ein ortsfester Bremskonus 70 angeordnet.
10 Auf der Spulen welle 68 ist ein Kupplungs-Doppelkonus 63 mittels Nut und Feder drehfest, aber axial verschiebbar geführt. Weiterhin ist auf der Spulenwelle 68 ein Antriebskonus 67 frei drehbar, aber axial nicht verschiebbar angeordnet, welcher über ein Schneckenrad 67 sowie eine 1S Schnecke von der allen Vorlagespulen 61 einer Etage gemeinsamen Antriebswelle 66 angetrieben wird. Der Kupplungs-Doppelkonus 63 ist mit einem zweiarmigen Hebel 71 verbunden, welcher von einem Betätigungselement 72 antreibbar ist. Erhält dieses Betätigungselement 72 über den 20 Motor-/Bremsschalter 65 ein Signal, so verschiebt sich im vorliegenden Fall der Kupplungs-Doppelkonus 63 nach rechts und tritt damit in Verbindung mit dem Antriebskonus, welcher seinerseits mit dem Schneckenrad 67 fest verbunden ist. Damit erfährt über die drehbare Spulenwelle 68 die Vorla-2S gespule 61 wiederum einen Antrieb und die Bremsung ist aufgehoben.
Insgesamt ergibt sich damit, dass allein durch ein Fadenbruchsignal eine einmal gewonnene Meldung einer Betriebsstörung umfassend ausgewertet wird, wobei keine Beein-30 trächtigung des Fadenlaufs erfolgt, was insbesondere bei sehr feinen oder sehr empfindlichen Fäden von grossem Vorteil ist.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Abschalten eines elektromotorischen Einzelspindelantriebs bei Betriebsstörung an einer Textilmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass der Einzelantrieb (8) jeder Spindel (2) mit einer Vorrichtung (13,13') zum Unterbrechen der Materialzufuhr zu dieser Spindel (2) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, an einer ein Streckwerk (6) oder Lieferwerk aufweisenden Spinnerei- oder Zwirnereimaschine, bei der der Einzelantrieb (8) jeder Spindel (2) ein Differenzmesswerk (10) und ein Abschaltelement (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschaltelement (12) mit der Vorrichtung (13) zum Unterbrechen der Materialzufuhr zu dem der Spindel (2) vorgeordneten Streckwerk (6) oder Lieferwerk verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschaltelement (12) mit einer Vorrichtung (20) zum Absaugen von Fasern verbunden ist, welche aus dem der Spindel (2) vorgeordneten Streckwerk (6) auslaufen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschaltelement (12) mit einer Vorrichtung (50) zum Anzeigen des Stillstands der Spindel (2) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschaltelement (12) mit einer das Stillsetzen der Spindel (2) registrierenden Datenerfassungsvorrichtung (40) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung (20) zum Absaugen von Fasern eine über einen mit dem Abschaltelement (12) in Verbindung stehenden Elektromagnet (26) betätigbare Luftklappe (24) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, an einer streck- oder lieferwerkslosen Spinnerei- oder Zwirnereimaschine mit den Faden liefernden, angetriebenen Vorlagespulen (61),
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (13') zum Unterbrechen der Materialzufuhr eine den Antrieb der Vorlagespulen (61) einzeln stillsetzende Vorrichtung aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (13') zum Unterbrechen der Materialzufuhr den Antriebsmotor (62) der Vorlagespulen abschaltet (Fig. 3) oder die Vorlagespulen (61) von ihren Antriebsübertragungsmitteln (66,67) trennt (Fig. 4).
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (13') zum Unterbrechen der Materialzufuhr den abgeschalteten Antriebsmotor (62) bzw. die von ihren Antriebsübertragungsmitteln getrennten Vorlagespulen mit einer Bremse beaufschlagt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die den Antrieb (62) bildenden Vorlagespulen-Wechselstrommotoren zur Bremsung mit Gleichstrom speisbar sind.
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