CH646647A5

CH646647A5 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von ausweiskarten.

Info

Publication number: CH646647A5
Application number: CH843879A
Authority: CH
Inventors: Pierre Posth
Original assignee: Ruwa Bell Sarl
Priority date: 1978-11-21
Filing date: 1979-09-19
Publication date: 1984-12-14
Also published as: IE48662B1; DE2912366C2; IE792224L; LU81049A1; DE2912366A1; NL7907026A; FR2442480B1; FR2442480A1; GB2038240B; GB2038240A; BE874783A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Ausweiskarten.

Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens sowie auf die nach dem Verfahren hergestellten Karten.

Zur Zeit gibt es verschiedene Ausweiskarten aus Kunststoff wie z.B. Kreditkarten, Sportvereinsausweiskarten, Abonnementsausweiskarten und andere Karten dieser Art, die meist aus einem Kunststoffträger bestehen, worauf ggf. ein mit Kunststoff überzogenes Lichtbild heiss aufgepresst ist wobei der Träger weiterhin persönliche Daten, wie z.B. eine Postanschrift, eine Bankkontonummer, eine Zulassungsnummer, usw. aufweisen kann. Weiterhin sind Kunststoffkarten bekannt, deren Daten durch Vertiefungen in der Oberfläche dargestellt sind.

Bei solchen bekannten Karten ist eine Verfälschung nicht allzu schwierig, etwa dadurch, dass das Lichtbild entfernt und durch ein anderes ersetzt wird, oder dass die ganze Karte kopiert und deren eingravierte oder aufkopierte Daten durch andere ersetzt werden.

Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Nachteilen abzuhelfen.

Die Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung von Ausweiskarten zum Gegenstand, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man in einem ersten Arbeitsschritt eine PVC-Folie bedruckt, dass man alsdann ab verschiedenen Daten ein Mehrfachklischee herstellt, dass man das Klischee ausschneidet und es auf ein Trägerblatt klebt, das mit gedruckten, von einem Computermagnetband abgeleiteten Daten versehen ist, dass man ein endgültiges Klischee anhand des 5 auf diese Weise hergestellten Blattes erzeugt, dass sodann dieses Klischee im Offsetdruck auf die PVC-Folie übertragen wird, dass danach die so bedruckte Folie, die den Kern der Karte bilden wird, beidseitig mit einem durchsichtigen PVC-Schutzfilm versehen wird, wobei die untere Schutzschicht io mit einem Magnetstreifen versehen ist, wonach die Filme mit dem Kern verschweisst werden, und dass schliesslich die so hergestellten Karten durch Stanzen abgetrennt und kodiert werden.

Die Erfindung hat ebenfalls zum Gegenstand eine Vor-15 richtung zur Ausführung dieses Verfahrens, die im wesentlichen aus einer ersten Druckmaschine zum vorherigen Bedrucken der PVC-Folien, aus einer Einrichtung zur Herstellung der Mehrfach- oder Grundklischees, aus einer Datenverarbeitungseinrichtung zum Aufdrucken einer ersten Daten-20 serie auf die Klischees, aus einer Einrichtung zur Herstellung der endgültigen Klischees, aus einer Offsetdruckeinrichtung für die PVC-Folien, aus einer Einrichtung zum Heissiegeln von PVC-Schutzfilmen auf die PVC-Folien, aus einer Kartenstanzeinrichtung und aus einer Einrichtung zum Ko-25 dieren einer jeden Karte, besteht.

Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Ausweiskarte hergestellt nach dem Verfahren bestehend aus eine Basisinformationen und gedruckte Informationen tragende PVC-Folie, und durch zwei Schutz-PVC-Filme gekenn-30 zeichnet ist, wobei der die Rückseite der Karte abdeckende Film mit einem Magnetstreifen versehen ist, auf dem in ködert er Form Daten aufgezeichnet sind.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind der 35 nun folgenden, sich auf eine bevorzugte, jedoch nur ein Beispiel darstellende Form der Erfindung beziehenden Erläuterung anhand der schematischen Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:

Fig. 1 eine blockweise Darstellung der Vorrichtung mit 40 den verschiedenen Verarbeitungsstufen zur Herstellung der erfindungsgemässen Ausweiskarten, und

Fig. 2 eine Explosionsansicht einer durch das erfindungs-gemässe Verfahren hergestellte Ausweiskarte.

Gemäss der Erfindung und wie insbesondere in der Fig. 1 45 der beiliegenden Zeichnungen als Beispiel gezeigt, ist das Verfahren zur Herstellung von Ausweiskarten mit persönlichen Daten, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ersten Verarbeitungsstufe eine PVC-Folie 1 durch eine Druckmaschine 2 mit Daten bedruckt wird, die z.B. aus dem Namen 50 eines Kreditinstituts oder dgl. bestehen und allen Karten einer Serie gemeinsam sind. In einem ggf. parallel zum ersten Arbeitsgang ablaufenden Arbeitsgang wird ein erstes Mehrfach- oder Grundklischee 3 hergestellt, das alle Daten 4 wie z.B. die Ausweislichtbilder und die Unterschriften umfasst. 55 Zweck dieses Arbeitsganges ist es, die Ausweislichtbilder zu rastern, so dass sie im Offsetdruckverfahren abgedruckt werden können. Das auf diese Art hergestellte Klischee 3 wird dann auf ein Grundblatt 5 geklebt, das schon vorher durch eine an sich bekannte Setzmaschine mit sich auf die Persona-60 lien beziehenden Daten 6 versehen worden ist, die von dem Magnetband 7 einer Datenverarbeitungseinrichtung stammen.

Durch eine elektrostatische Kamera 8, die mit einer Einrichtung zum Programmieren der Dichte versehen ist, wird 65 aus dem Grundblatt 5 ein endgültiges Klischee hergestellt, das in einer Offsetdruckmaschine 9 verwendet werden kann, der das Blatt 1 zugeführt wird, auf dem der endgültige Druckvorgang mit in der Hitze trocknender Offsetfarbe er

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folgt. Die auf diese Art hergestellte Folie 1' wird dann beschichtet, indem sie beidseitig mit durchsichtigem Schutzfilm 10, 11 aus PVC versehen wird, wobei der Film 11 einen Magnetstreifen aufweist. Die Filme werden mit der Folie 1' mittels der Einrichtung 12 durch heisses Aufpressen verbunden. Nach Verlassen der Einrichtung 12 werden die einzelnen Karten 13 durch eine Stanzeinrichtung 14 aufgeteilt, wonach sie einer Kodiereinrichtung 15 zugeführt werden, in der kartenspezifische Daten wie z.B. der Name und die Postanschrift usw. durch Prägung aufgezeichnet werden, während andere Daten wie z.B. personalisierte Kodes, die dem Komputermagnetband entnommen werden, auf dem Magnetstreifen des Filmes 11 aufgezeichnet werden. Nach diesem letzten Arbeitsgang können die verschiedenen Karten in einer an sich bekannten Einrichtung 16 behandelt werden, im Hinblick auf ihre Übersendung an die Verbraucher.

Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein neues, gewerblich verwendbares Erzeugnis in Form einer Ausweiskarte, die durch das eben erläuterte Verfahren und unter Verwendung der beschriebenen Vorrichtung hergestellt wird. Eine solche, in Fig. 2 dargestellte Karte, besteht im wesentlichen aus einer PVC-Folie 17 mit den Basisdaten 18 und mit den individuell gedruckten Daten 19. Die Folie 17 weist zwei durchsichtige Schutzfilme 20 und 21 aus PVC auf,

wovon der die Rückseite schützende Film 21 mit einem Ma-5 gnetstreifen versehen ist, der zur Aufzeichnung kodierter Daten dient.

Dank der vorliegenden Erfindung ist es möglich eine personalisierte Ausweiskarte zu schaffen, die wegen des ver-schweissten bzw. heiss verpressten Aufbaus nicht nachträglich io in ihre Bestandteile aufgegliedert und somit nicht verfälscht werden kann. So ist es nicht möglich die Karte nachträglich etwa durch das Hinzufügen einer weiteren Folie abzuändern, weil die Abkühlung der Kunststoffkarten zu einer endgültigen Erstarrung des verschweissten Materials führt, das später 15 ohne Risiko der Verformung der Basiskarte nicht mit anderen Materialien verbunden werden kann.

Es geht klar aus der Beschreibung hervor, dass sich die Erfindung nicht auf die erläuterte und in den Figuren abgebildete Form beschränkt. Verschiedene Abwandlungen sind 2o möglich, ohne dass hierdurch des Schutzumfang der Erfindung verlassen wird.

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2 Blätter Zeichnung

Claims

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1. Verfahren zur Herstellung von personalisierten Ausweiskarten, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem ersten Arbeitsschritt eine PVC-Folie bedruckt, dass man alsdann ab verschiedenen Daten ein Mehrfachklischee herstellt, dass man das Klischee ausschneidet und es auf ein Trägerblatt klebt, das mit gedruckten, von einem Computermagnetband abgeleiteten Daten versehen ist, dass man ein endgültiges Klischee anhand des auf diese Weise hergestellten Blattes erzeugt, dass sodann dieses Klischee im Offsetdruck auf die PVC-Falie übertragen wird, dass danach die so bedruckte Folie, die den Kern der Karte bilden wird, beidseitig mit einem durchsichtigen PVC-Schutzfilm versehen wird, wobei die untere Schutzschicht mit einem Magnetstreifen versehen ist, wonach die Filme mit dem Kern verschweisst werden, und dass schliesslich die so hergestellten Karten durch Stan-zei abgetrennt und kodiert werden.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erste Druckmaschine (2) zum vorherigen Bedrucken der PVC-Folien, durch eine Einrichtung zur Herstellung der Mehrfach- oder Grundklischees, durch eine Datenverarbeitungseinrichtung (7) zum Aufdrucken einer ersten Datenserie auf die Klischees, durch eine Offsetdruckeinrichtung (9) für die PVC-Folien durch eine Einrichtung (12) zum heissen Aufschweissen von PVC-Schutzfilmen auf die PVC-Folien, durch eine Kartenstanz-einrichtung (14) und durch eine Einrichtung (15) zum Kodieren einer jeden Karte.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Herstellung des endgültigen Klischees aus einer elektrostatischen Kamera (8) mit einem Programmiergerät für die Dichte, besteht.

4. Ausweiskarte, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1 gekennzeichnet durch eine Basisinformation (18) und gedruckte Informationen (19) tragende PVC-Folie (17) und durch die zwei Schutz-PVC-Filme (20, 21), wobei der die Rückseite der Karte abdeckende Film (21) mit einem Magnetstreifen versehen ist, auf dem in kodierter Form Daten aufgezeichnet sind.