CH642742A5 - Praezisionsmessvorrichtung fuer zylindrische objekte. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Präzisionsmessvorrichtung für nes Zapfens 15 und Kugellagers gelagert. An dem Gleitrohr zylindrische Objekte, insbesondere für grosse Walzen mit ei- 13 ist mit zwei Bolzen ein Verlängerungsarm 16 befestigt, an nem Digitalindikator und einer Aufzeichnungseinrichtung, dem ein einstellbares Gegengewicht 17 vorgesehen ist. Infol-die an dem Schlitten einer Drehbank oder einer Schleifma- 65 gedessen ist die ganze obengenannte Kombination aus Mess-schine befestigbar ist, wobei die Vorrichtung einen in aufrech- bogen 1, Gleitarm 10, Gleitrohr 13, Verlängerungsarm 16 ter Stellung gegen das zu messende Objekt beweglichen Mess- und Gegengewicht 17 um den Zapfen 15 drehbar. Ausserdem bogen aufweist. sind der Messbogen 1 und der Gleitarm 10 mit dem Gleit-

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schütten mit Hilfe des Kugellagers entlang dem Gleitrohr 13 Walzenendkante gelangt, immer über die Endkante auf die verstellbar, so dass der Messbogen 1 leicht beweglich ist. Oberfläche der Walze gleitet bzw. rollt und die richtige Rich-

Das genannte Tragstück 14 für die Messvorrichtungen ist tung sich selbsttätig einstellt, da der Mittelpunkt des Achsverstellbar an einer Tragsäule 18 so befestigt, dass es mit einer zapfens 31 in der Längsachse 35 der Tasterstange 6 liegt. Die dem Durchmesser der Tragsäule entsprechenden zylindri- 5 Messungen können somit von der einen Kante der Walze bis sehen Öffnung und mit einem vertikalen Einschnitt zur ge- zur anderen erfolgen. Die Exzentrizität kann 3-4 mm bewünschten Höhe mittels einer Schraubspindel 19 und einer tragen.

Kurbel 20 gehoben und gesenkt werden kann. Die Tragsäule Die Längsachse 35 der Tasterstange ist mittels eines Ku-ist mit Hilfe einer Spannschraube 21 gehalten. Ihr Stellrad gellagerpaares 36 in einem zylindrischen Lagerstück 37 gela-liegt unsichtbar hinter dem Verlängerungsarm 16. Die Trag- 10 gert, das durch eine Passung in einer rohrförmigen Tastersäule 18 befindet sich ihrerseits auf einem Sockel 22, und ihre stange 6 befestigt ist, die für grobe Einstellung mit Markie-Höhe kann mit Hilfe einer Schraube und einem Handgriff 23 rungen versehen ist. Der Taster 8 ist hinsichtlich der Längseingestellt und arretiert werden. Der Sockel 22 kann mittels achse 35 mit Hilfe eines Gegengewichtes 38 balanciert, wel-Bolzen an dem Schlitten einer Drehbank bzw. einer Schleif- ches aus Blei sein kann und einen Teil des oberen Teiles des maschine für die Walze befestigt werden. Die Bewegung des 15 Tasters bilden kann. An dem Taster 8 ist mittels einer Messbogens 1 und des Gleitarmes 10 entlang dem Gleitrohr Schraube ein Abstreifer 39 aus z.B. 0,02 mm dünnem Stahl-13 kann mit Hilfe eines Anschlages 24 begrenzt werden, der blech befestigt, der die Säuberung der Walze 2 besorgt, einstellbar en lang einer Stange ist, deren eines Ende an dem Im Berührungsbereich der sphärischen Rollen, der in Gleitschlitten des Gleitarmes 10 befestigt ist und dessen ande- Kontakt mit der Walze kommt, ist eine schmale zylindrische res Ende in einem am Gleitarm 13 befestigten Stück verstell- 20 Zone 2a eingeschliffen, womit die Konzentrierung der Fläche bar ist. zu dem Achszapfen 31 gewährleistet ist. Ausserdem wird die Das elektronische Instrument 3 sendet durch eine Leitung Berührungsfläche mit der Walze, insbesondere bei Messung 25, die teilweise durch den Messbogen 1 läuft, kontinuierlich auf Walzen mit weicher Deckschicht (Kupfer, Gummi usw.), Messresultate zu dem Anzeigekasten 26, der an jeder beliebi- grösser.

gen Stelle angeordnet sein kann. In diesem Fall steht er auf ei- 25 Fig. 1 zeigt durch Strichlinien die Kontur der verstellba-

nem sichtbaren Platz und ist mit Hilfe eines Tragarmes 27 an ren Teile in verstellter Lage. Diese Lage ist übertrieben darge-

dem oberen Teil der Tragsäule 18 befestigt. In dem Anzeige- stellt; in Wirklichkeit beträgt die Verstellung nur Hundertstel kästen 26 befindet sich ein digitaler Anzeiger, der siebenstel- mm.

lige und 16 mm hohe Ziffern hat. Eine Schreibeinrichtung Mit der Messvorrichtung gemäss der Erfindung werden schreibt die Messresultate auf Papierstreifen 29. Die Auf- 30 im Vergleich zu den vorbekannten Vorrichtungen folgende

Zeichnungsgeschwindigkeit ist mittels eines Zeitregulators V orteile erreicht:

und eines Rades 30 im Bereich von 3x/sec bis lx/min einstell- - das Messresultat ist äusserst genau und kann leicht ab-

bar. Der Messbereich für die Walzendurchmesser liegt zwi- gelesen werden, auch von Papierstreifen, die gleichzeitig ein sehen 30 mm und 1 500 mm. Die Genauigkeit beträgt 0,01 Messprotokoll bilden.

mm bis 0,002 mm. 35 -Mit Hilfe der Vorrichtung ist es möglich, die Walze zu

Alle drei Taster 4,6,7 sind gleichartig ausgeführt, und sie zentrieren, indem man nur mit dem elektronischen Messtaster können entweder mit zylindrischen oder mit sphärischen Rol- an beiden Enden der Walze misst und aufgrund des Messre-

len versehen sein. Es folgt eine detaillierte Beschreibung der sultates zentriert.

Tasterkonstruktion mit sphärischen Rollen 2, in diesem Fall - Es ist möglich, während der Rotation der Walze und ih-

eines Gegentasters 6 (Fig. 2 und 3). Auf einem Achszapfen 31 40 rer Bearbeitung zu messen, so dass es leicht ist, sofort den ist die sphärische Rolle mit einem Zwillingslager 32 gelagert, Fehler zu beseitigen.

zwischen welchem ein Zwischenring 3 3 sitzt, um ein Spiel hin - Die Taster sind nichtkratzend, indem sie mit Rollen ver-

und her zwischen den Zwischenlagescheiben 34 zu vermeiden, sehen sind, so dass die Aussenfläche der Walze nicht beschä-

Der Achszapfen verläuft im rechten Winkel zu der Längs- digt wird und die Taster keine Verunreinigungen ansammeln,

achse 35 des Tasters 8 und ist an der rohrförmigen Taster- 45 - Aufgrund der Konstruktion der Taster ist es möglich,

stange befestigt. Sein gabelförmiger, unterhalb des Achszap- die Walze von der einen Endkante bis zu der anderen zu fens befindlicher Teil hat kugelförmig den gleichen Kugelmit- messen.

telpunkt wie die Rolle 2. Hiermit ergibt sich der Vorteil, dass - Die Messbogen sind leicht und schnell auf eine andere der T aster, unabhängig davon, in welcher Lage er gegen die Grösse auswechselbar.

C

2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1. 642742 2

   PATENTANSPRÜCHE Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, dass die

   1. Präzisionsvorrichtung für zylindrische Objekte, insbe- Messvorrichtung nicht linear der Richtung des Schlittens fol-sondere für grosse Walzen (5), mit einem Digitalindikator gen soll, sondern der Oberfläche der zu messenden Walze. (28) und einer aufzeichnungseinrichtung (29), wobei die Bisher erfolgte die Messimg der Durchmesser grösserer Messvorrichtung an dem Schlitten einer Drehbank oder einer 5 Walzen hauptsächlich mit Hilfe sogenannter Ritter und me-Schleifmaschine befestigbar ist, und einen in aufrechter Stel- chanischer Mikrometer, wobei sich eine nicht befriedigende lung gegen das zu messende Objekt (5) beweglichen Messbo- Genauigkeit ergab. Man hat auch elektronische Messeinrich-gen (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Mess- tungen mit einem Ritter verwendet, jedoch ohne bessere Gebogen (1) drei mit Laufrollen (2) ausgerüstete Taster (4,6,7) nauigkeit, da die grosse Genauigkeit eines solchen Messin-befestigt sind, von denen ein mit einer elektronischen Weg- 10 strumentes nicht zur Wirkung gelangt, einerseits aufgrund der messung ausgerüsteter erster Taster (4) für eine federnde An- ungenauen Konstruktion der Messvorrichtung und anderer-lage an das zu messende Objekt (5) vorgesehen ist, ein zweiter seits durch die individuelle Handhabung. Mit diesen bekanneinstellbarer Taster (6) für die Anlage auf einer gegenüberlie- ten Anordnungen ist es auch nicht möglich gewesen, die Mes-genden Seite des Objekts (5) vorgesehen ist, und ein dritter sungen bis zu den Endkanten der Walze durchzuführen. Uneinstellbarer Taster (7) für die Anlage am höchsten Punkt des 15 förmige und ungenaue Walzen wirken sich besonders nachtei-Objekts (5) dient, so dass der Messbogen (1) das Objekt (5) lig in schnellaufenden Papiermaschinen aus, da sie die Papierbelastet, wobei der Messbogen über einen kugelgelagerten qualität beeinflussen.

   Gleitarm mit einer Tragsäule so verbunden ist, dass der Mess- Die Messvorrichtung gemäss der Erfindung hat die im bogen sowohl in" Längsrichtung des Gleitarmes als auch um Anspruch 1 genannten Merkmale.

   eine quer zum Gleitarm gerichtete waagrechte Achse leicht 20 Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten beweglich ist, so dass der Messbogen bei der Rotation des Ob- Zeichnung näher beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel jektes seiner Oberfläche folgen kann und dass die Tragsäule der Erfindung darstellt. Es zeigt:

   ihrerseits mit einem Sockel (22) an dem Schlitten einer Drehbank bzw. einer Schleifmaschine gehalten ist, und das auf das Fig. 1 eine Seitenansicht der Messvorrichtung.

   Objekt (5) einwirkende Gewicht des Messbogens (1) mit Hilfe 25 Fig. 2 einen Längsschnitt eines Tasters, und eines einstellbaren Gegengewichtes (17) verringert ist. Fig. 3 den Taster nach Fig. 2 um 90° gedreht mit längs-
2. 2. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- geschnittenem Unterteil.

   zeichnet, dass der Messbogen (1) mittels eines Gabelarmes Am Messbogen 1 sind drei mit Laufrollen 2 ausgerüstete

   (11) und einer Radschraube (12) an dem Gleitarm (10) befe- Taster befestigt. Ein Taster 4 hat ein elektronisches Messin-stigt ist, dessen anderes Ende als ein Gleitschlitten mit Rolla- 30 strument 3 und liegt beweglich und federbelastet an der Walze gern ausgebildet ist und entlang eines viereckigen Gleitrohres 5 an. Ein Gegentaster 6 zu dem Messtaster 4 liegt an der ge-

   (13) beweglich ist, dessen anderes Ende an einem Tragstück genüberliegenden Umfangsstelle der Walze an und ist an ei-

   (14) über eine waagrechte Achse (15) und ein Kugellager gela- nem waagerecht gerichteten und in senkrechter Richtung ver-gert ist, so sich als Verlängerung des Gleitrohres (13) auf der stellbaren Stab befestigt. An der höchsten Umfangsstelle der anderen Seite des Tragstückes (14) ein Verlängerungsarm (16) 35 Walze liegt ein Taster 7 an, der an einem in vertikaler Rich-befindet mit einem einstellbar angebrachten Gegengewicht tung einstellbaren Stab befestigt ist, so dass der Messbogen 1 (17), wobei das Tragstück (14) in der Höhe einstellbar an der auf der Walze 5 aufliegt. Die Taster 6 und 7 sind mit Markie-Tragsäule (18) befestigt ist. rangen und Befestigungsschrauben versehen. Die Rollen 2
3. 3. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- sind an den Tasterstücken 8 in Kugellagern gelagert, die ebenzeichnet, dass die Laufrollen (2) der Taster (4,6,7) durch Ku- 40 falls mit Kugellagern in dem Ende der Taster 4,6,7 gelagert gellager an Tastschäften gelagert sind, so dass sie frei drehbar sind, so dass sie sich frei um diese drehen können und der Mit-um die Mittellinie der Tastschärfe sind, und dass die Rollen telpunkt der Rollen exzentrisch im Verhältnis zur Mittellinie (2) exzentrisch (e) im Verhältnis zu dieser Mittellinie ausgebil- der T aster liegt. Dadurch stellen sie sich immer zur Bewe-det sind, so dass sie sich selbsttätig in die richtige Stellung gungsrichtung ein. In diesem Beispiel sind die Rollen zylin-stellen. 45 drisch geformt. Sie können jedoch auch kugelförmig sein.
4. 4. Messvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- Eine detaillierte Beschreibung der Konstruktion der Taster zeichnet, dass die Rollen (2) mit Abstreifera (39) ausgerüstet folgt im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel, bei sind, die die Rollen sauber halten. dem die Rollen kugelförmig (Fig. 2 und 3) sind.
5. 5. Messvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- Der Messbogen 1 besteht aus einer Kastenkonstruktion zeichnet, dass die Rolle (2) mit Ausnahme der am Objekt (5) 50 und ist, um die Vibration zu dämpfen, mit Styroporkörnern anliegenden Berührungsfläche kugelförmig ist, wobei die Be- gefüllt, die mit Hilfe von Dampf zum Schwellen gebracht wer-rührungsfläche als schmale zylindrische Zone (2a) ausgebildet den. Der Messbogen 1 ist mit einem Handgriff 9 versehen und ist, und dass das Ende des Tasters (8), der für die Rolle (2) leicht ersetzbar durch ein kleineres oder grösseres Format, ineine Lagergabel bildet, an der Kugellagerachse (31) befestigt dem er an einem Gleitarm 10 mit Hilfe eines Gabelarmes 11 ist und die Lagergabel an ihrem Unterteil eine mindestens der 55 und einer Radschraube befestigt ist. Der Gleitarm besteht Grösse der Rolle entsprechende Kugelform hat, wobei der ebenfalls aus einer Kastenkonstruktion und ist an seinem anTaster (8) im Verhältnis zu der Mittellinie des Tastschaftes (6) deren Ende als Gleitschlitten ausgebildet, der in diesem Fall mit Hilfe eines Gegengewichtes (38) ausbalanciert ist. mit 16 Kugellagerrollen versehen ist, mit deren Hilfe er entlang eines viereckigen Gleitrohres aus gesintertem und fein-

   60 geschliffenem Stahl leicht beweglich ist. Das Gleitrohr 13 ist an seinem anderen Ende an einem Tragstück 14 mit Hilfe ei-