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CH618398A5 - - Google Patents

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CH618398A5
CH618398A5 CH692177A CH692177A CH618398A5 CH 618398 A5 CH618398 A5 CH 618398A5 CH 692177 A CH692177 A CH 692177A CH 692177 A CH692177 A CH 692177A CH 618398 A5 CH618398 A5 CH 618398A5
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CH
Switzerland
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lock
gripper
grippers
drive
driven
Prior art date
Application number
CH692177A
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English (en)
Inventor
Hat Auf Nennung Verzichtet Erfinder
Original Assignee
Ferag Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ferag Ag filed Critical Ferag Ag
Priority to CH692177A priority Critical patent/CH618398A5/de
Priority to DE19782822060 priority patent/DE2822060A1/de
Priority to SE7805799A priority patent/SE416937B/sv
Priority to US05/908,538 priority patent/US4201286A/en
Priority to GB22627/78A priority patent/GB1585428A/en
Publication of CH618398A5 publication Critical patent/CH618398A5/de

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Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum individuellen Fördern von in einem Schuppenstrom anfallenden Druckprodukten, mit einer Anzahl von in einer in sich geschlossenen Bahn geführten und umlaufend angetriebenen gesteuerten Greifern zum Fassen des vorlaufenden Randes der Druckprodukte, wobei im Greiferantrieb Mittel zum vorübergehenden Aufhalten der Greifer vorgesehen sind.
Eine Einrichtung dieser Art ist bereits aus der schweizerischen Patentschrift 382 768 bekanntgeworden. Dort werden die Greifer durch einen Sperriegel angehalten und von diesem freigegeben, sobald der vorlaufende Rand eines Druckproduktes in das Greifermaul gelangt. Dabei werden also die in Bereitschaftsstellung wartenden Greifer von den Druckprodukten selbst abgeholt, so dass für die Sequenz der Greifer die innere Ordnung - oder Unordnung—der Schuppenformation massgebend ist.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Druckprodukte nicht nur individuell, sondern auch mit einer bestimmten Regelmässigkeit, d.h. im Takt zu fördern. Dadurch wird u.a.-die Möglichkeit eröffnet, die Schuppenformation einer Maschine zuzuführen, in welcher die Druckprodukte individuell verarbeitet werden. Es kann sich dabei beispielsweise um eine Einsteckmaschine handeln, in welcher Hauptprodukte und ein oder mehrere Nebenprodukte zusammengefügt werden.
Um dies oder ähnliche Ziele zu erreichen, ist die erfin-dungsgemässe Einrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Greiferantrieb mindestens eine kontinuierlich angetriebene Schleuse zum getakteten Abrufen der aufgehaltenen Greifer aufweist, wobei der Schleuse ein endloses, in regelmässigen Abständen mit an der Nachlaufkante der Produkte angreifenden Mitnehmern bestücktes umlaufendes Förderorgan zugeordnet ist, welches hinsichtlich der Mitnehmer im Schleusentakt und in bezug auf den Umlaufsinn der Greifer gegensinnig angetrieben ist, und wobei ein Zuförderer vorgesehen ist, dessen Antrieb mit demjenigen der Schleuse durch eine Synchronsteuerung gekoppelt ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Einrichtung mit zwei Schleusen in stark vereinfachter Seitenansicht;
Fig. 2 im grösseren Massstab einen Ausschnitt aus der Fig. 1 im Bereich der ersten Schleuse;
Fig. 3 den Gegenstand 2 in einer anderen Betriebsstellung;
Fig. 4 im grösseren Massstab einen Ausschnitt aus der Fig. I im Bereich der zweiten Schleuse; ■
Fig. 5 den Gegenstand der Fig. 4 in einer anderen Betriebsstellung;
Fig. 6 im grösseren Massstab die Ausbildung eines Greifers von der Seite gesehen bzw. teilweise im Schnitt gemäss der Linie VI-VI in Fig. 7;
Fig. 7 eine Frontansicht des Greifers gemäss Fig. 6;
Fig. 8 einen Greifer im Bereich von im Zuge der Umlaufbahn angeordneten Schliesskurven;
Fig. 9 einen Greifer im Bereich einer im Zuge der Umlaufbahn angeordneten Öffnungskurve und
Fig. 10 diagrammatisch die Synchronsteuerung.
Anhand der Fig. 1 lässt sich in den Grundzügen der Aufbau und die Funktionsweise der Einrichtung erfassen. Bei der unmittelbar nachfolgenden Beschreibung sollen lediglich diese Grundzüge zum Ausdruck kommen, die Einzelheiten werden dann nachfolgend anhand der übrigen Figuren erläutert werden.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, ist als Umlaufbahn eine Schiene 1 vorgesehen, in welcher die Greifer 2 geführt sind. Der Greiferantrieb weist eine umlaufende Mitnehmerkette 3 auf, welche mit den Greifern 2 in einer kraftschlüssigen Mitnahmeverbindung steht. Die Mitnehmerkette 3 wird über Antriebsketten 4,5 und 6 von einem Motor 7 angetrieben. Zwischen den Antriebsketten 4 und 5 ist ein Differentialgetriebe 8 angefügt, welches — wie mit Pfeilen dargestellt ist - einerseits ein Umkehrgetriebe darstellt und andererseits durch Verstellen seines normalerweise feststehenden Getriebegleises eine Relativbewegung zwischen den Ketten 4 und 5 herbeiführt. Es könnte sich dabei — dies zum besseren Verständnis bemerkt — um ein Differentialgetriebe handeln, wie bei Strassenfahrzeu-gen verwendet wird, wobei die Ketten 4 und 5 je mit einem der beiden für die Abtriebswellen vorgesehenen Sonnenräder zu verbinden wären und der Planetenträger über eine Verstell-vorrichtung mit dem Maschinengestell verbunden werden würde. Die Antriebskette 4 steht über eine weitere Antriebs5
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kette 9 mit einer sternartigen, drehbar gelagerten Schleuse 10 in Antriebsverbindung, welche mit ihren Armen zahnradartig zwischen Mitnehmernocken 11 der im Umlaufsinn - d.h. hier im Gegenuhrzeigersinn - vor der Schleuse 10 sich aneinanderreihenden Greifer 2 eingreift. Wie daraus ersichtlich ist, werden die Greifer durch die Schleuse 10 vorübergehend aufgehalten und danach mit einem durch den Schleusenumlauf bestimmten Takt zur Mitnahme durch die Kette 3 freigegeben. Während ihres Antriebes mittels der Schleuse 10 werden die bis dahin offenen Greifer 2 geschlossen.
Über die Antriebskette 6 wird ein endloses Förderorgan 12 umlaufend angetrieben, welches in regelmässigen Abständen mit Mitnehmern 13 bestückt ist. Die Mitnehmer 13 sind dazu bestimmt, an der nachlaufenden Kante der Druckprodukte 14 anzugreifen, die an einem aus Förderbändern bestehenden Zuförderer 15 herangeführt werden. Der Zuförderer wird von einem Motor 16 angetrieben. Die Anordnung ist so getroffen, dass einerseits der gegenseitige Abstand der Mitnehmer 13 grösser ist als der gegenseitige Abstand der Druckprodukte in dem Schuppenstrom (Schuppenabstand) und andererseits die Geschwindigkeit des Förderorgans 12 diejenige des Zuförde-rers 15 übersteigt. Dies führt dazu, dass die Mitnehmer 13 die Druckprodukte 14 auseinanderziehen, wobei ein «verdünnten) Schuppenstrom mit regelmässigem Schuppenabstand entsteht. Dementsprechend und der Anschaulichkeit halber soll nachfolgend das mit den Mitnehmern 13 bestückte Förderorgan als Vortakter bezeichnet werden. Dieser Vortakter ist nun, wie aus der Zeichnung ersichtlich, derart mit der Schleuse 10 gekoppelt, dass die Druckprodukte mit ihrem vorlaufenden Rand jeweils in das (noch) geöffnete Maul eines gerade von der Schleuse 10 geförderten Greifers eingreifen und von diesem Greifer dann übernommen und weiterbefördert werden. Mit Hilfe des Differentialgetriebes 8 können die Schleuse 10 und der Vortakter in ihrer Relativlage entsprechend dem jeweiligen Format der Druckprodukte eingestellt werden. Der Antriebsmotor 16 des Zuförderers 15 ist mit dem Antriebsmotor 7 der Schleuse 10 durch eine in dieser Figur nicht ersichtliche Synchronsteuerung verbunden, welche dafür sorgt, dass für jedes ankommende Druckprodukt 14 ein Mitnehmer 13 zur Verfügung steht. Die Synchronsteuerung ist mit einem Phasenkorrektor ausgerüstet, welcher einen durch die vorlaufende Kante der Druckprodukte betätigten Lagesignalgeber 17 aufweist. Dank dieser Vorkehrungen gelangen die Mitnehmer 13 auch bei Unregelmässigkeiten im Schuppenabstand phasenrichtig zum Einsatz. Durch fehlende Exemplare verursachte Unregelmässigkeiten des Schuppenstromes werden im Bereich des Vortakters durch einen in dieser Figur nicht dargestellten Detektor erfasst, welcher eine Einlaufsperre 18 betätigt, deren durch ein Huborgan 19 betätigter Sperriegel 20 jenen Greifer, der dem fehlenden Exemplar zugeteilt würde, über einen Takt zurückhält. Dank dieser Vorkehrungen können keine leeren Greifer durch die Schleuse erfasst und weiterbefördert werden.
Im Zuge der Umlaufbahn der Greifer ist eine zweite Schleuse 21 vorgesehen, welche hinsichtlich ihrer Ausbildung und Funktionsweise der ersten entspricht. Dementsprechend werden die Greifer im Zuge ihrer Umlaufbewegung auch durch die Schleuse 21 vorübergehend aufgehalten und danach in einem durch diese Schleuse bestimmten Takt weiterbefördert, wobei gleichzeitig die Greifer geöffnet werden und die bis dahin mitgeführten Druckprodukte freigeben. Auch der Schleuse 21 ist ein endloses Förderorgan 22 zugeordnet, welches mit in gleichen Abständen angeordneten gesteuerten Mitnehmern 23 bestückt ist und mit der Schleuse durch Antriebsketten 24 und 25 sowie durch ein zwischen diesen Ketten angeordnetes Differentialgetriebe 26 in Antriebsverbindung steht. Die Antriebskette 26 ist über eine weitere Antriebskette 27 mit einem Antriebsmotor 28 verbunden. Entsprechend der vorstehend erwähnten Antriebsverbindung werden also die Greifer einerseits und die gesteuerten Mitnehmer 23 andererseits im gleichen Takt, jedoch im entgegengesetzten Umlaufsinn angetrieben, so dass der nachlaufende Rand der Druckprodukte jeweils in das geöffnete Maul eines Mitnehmers 23 gelangt. Sobald dies erfolgt, werden die Greifer 2 geöffnet und die Druckprodukte werden in den ihnen von den Mitnehmern 23 aufgezwungenen Takt abtransportiert. Dementsprechend soll nachfolgend der Anschaulichkeit halber das mit den Mitnehmern 23 bestückte Förderorgan 22 als Takttransporteur bezeichnet werden. Die Abgabe von Exemplaren an den Takttransporteur kann mit Hilfe einer Auslaufsperre 29 vorübergehend unterbrochen werden, welche ähnlich der Einlaufsperre 18 ein Huborgan 19 und einen Sperriegel 20 aufweist. Diese Auslaufsperre 29 kann zum einen durch einen in dieser Figur nicht dargestellten Wächter betätigt werden, welcher die Anzahl der vor der Schleuse 21 wartenden Greifer überwacht und anspricht, wenn der Greifervorrat eine Mindestgrenze
— z.B. zwei Greifer - unterschreitet. Dadurch können Störungen bei der Übernahme der Greifer durch die Schleuse vermieden werden. Zum anderen wird die Auslaufsperre 29 durch einen in dieser Figur ebenfalls nicht dargestellten Detektor betätigt, welcher auf Störungen in dem auf den Takt-transporteur anschliessenden Arbeitsbereich anspricht. In diesem Arbeitsbereich können sich mannigfaltige Einrichtungen befinden, denen die Druckprodukte zugeführt werden. In den meisten Fällen wird es sich dabei um eine Einsteckmaschine, z.B. Einstecktrommel handeln. Diese Einstecktrommel - oder eine andere Verarbeitungsmaschine - läuft im Gleichtakt mit der Schleuse 21 bzw. mit dem Takttransporteur, wobei im einfachsten Falle Schleuse und Takttransporteur an den Antrieb der Verarbeitungsmaschine angeschlossen sind. Durch die bereits erwähnte Synchronsteuerung ist allerdings dieser Antrieb mit dem Antriebsmotor 16, d.h. mit dem Antrieb des Zuförderers gekoppelt, und zwar so, dass der letztgenannte Antrieb von dem erstgenannten beeinflusst wird. Anders gesagt wird also das Angebot des Zuförderers der Nachfrage der Verarbeitungsmaschine angepasst, wobei - wie weiter vorne erwähnt - der Vortakter und die erste Schleuse das Angebot des Zuförderers auf alle Fälle und phasenrichtig übernehmen. Das Gesagte lässt sich anhand der Fig. 10 nachvollziehen, in welcher gleiche Teile mit dem gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Der Fig. 10 liegt die Annahme zugrunde, dass der Schuppenstrom der Druckprodukte 14 durch Vereinzelung eines Stapels an einer Entstapelstation 30 zur Entstehung kommt und anschliessend an diese Station an den Zuförderer 15 gelangt. Der Antrieb 31 der Entstapelstation und der Antrieb 16 des Zuförderers weisen je einen mitdrehenden Signalgeber 32 bzw. 33 auf, welche an den Frequenz-Synchron-Block 34 der Synchronsteuerung angeschaltet sind. Letzterer beeinflusst den Antrieb 31 der Entstapelstation in der Weise, dass die jeweilige Aufnahmekapazität des Zuförderers von der Entstapelstation befriedigt wird.
Der Signalgeber 33 des Antriebes 16 des Zuförderers 15 ist ferner an den Hauptblock 35 der Synchronsteuerung angeschaltet, welcher nebst einem weiteren Frequenz-Synchroni-sierungsteil auch den Phasenkorrektor beinhaltet. Der Hauptblock 35 wird mit Signalen eines weiteren Signalgebers 36 gespeist, welcher mit dem Antrieb 7 des Vortakters 12-13 bzw. der Schleuse 10 gekoppelt ist. Der Signalgeber 36 gibt zweierlei Signale ab, nämlich Signale S1 und S2, wobei ersteres die jeweilige Antriebsgeschwindigkeit und letzteres die Phase der Mitnehmer des Vortakters anzeigt. Dem Hauptblock 35 werden schliesslich auch die Signale des im Bereiche des Auslaufs des Zuförderers angeordneten Tasters 17 zugeführt. Aufgrund dieser Signale steuert dann - wie in der Zeichnung angedeutet
- der Hauptblock 35 den Antrieb 7 des Vortakters.
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Im einzelnen kann die Anordnung beispielsweise wie folgt getroffen sein: Aufgrund der Signale des Signalgebers 33 ermittelt die Synchronsteuerung einen Grobsollwert, welcher an den Antrieb 7 abgegeben wird. Gleichzeitig gelangen die Signale des Signalgebers 33 und die Signale S1 des Signalgebers 36 auf einen Vor-Rückwärtszähler, welcher die Signale des Gebers 33 hinzuzählt und diejenigen des Gebers 36 wegzählt. Aufgrund des Zählresultats wird der Grobsollwert laufend angepasst, so dass die Antriebe 7 und 16 absolut synchron laufen. Dieser Frequenz-Synchronlauf genügt indessen noch nicht. Erforderlich ist vielmehr, dass die Mitnehmer 13 bezogen auf die vom Zuförderer 15 auf den Vortakter gelangenden Exemplare phasenrichtig laufen. Die Phasenkorrektur wird aufgrund der Signale S2 bewerkstelligt. Man könnte sich z.B. vorstellen, dass der Signalgeber 36 pro Umdrehung 100 Impulse abgibt, um die Signale S1 zubilden und zusätzlich noch pro Umdrehung einen weiteren Impuls zur Bildung der Signale S2, wobei - wie bereits gesagt - der zuletzt genannte Impuls die jeweilige Mitnehmerphase anzeigen soll. Die Signale S1 werden nun in einem Zähler gezählt, welcher mit den Signalen S2 immer wieder auf Null gestellt wird, welcher also immer wieder von Null auf 99 zählt. Beim Eingang der Signale des Tasters 17 wird dann der Zählerstand dieses Zählers erfasst. Steht der Zähler beispielsweise zwischen 40-60, so befindet sich in bezug auf das abgetastete Exemplar der zugeordnete Mitnehmer in der richtigen Phase bzw. innerhalb der zugelassenen Toleranz. Steht aber der Zähler unter 40, so heisst das, dass der betreffende Mitnehmer gegenüber dem Exemplar zu weit zurückliegt. In diesem Falle wird in den bereits erwähnten Vor-Rückwärtszähler +10 geladen und entsprechend der «Überladung» dieses Zählers wird dann der Grobsollwert sofort modifiziert, so dass der Vortakter augenblicklich beschleunigt wird und der Mitnehmer gegenüber dem Exemplar aufholt. Der Vortakter läuft so lange schneller bis die eingegebenen +10 aus dem Vor-Rückwärtszähler wieder ausgezählt sind. Steht umgekehrt der Zählerstand im anderen Zähler über 60, wenn das Signal des Takters 17 eingeht, so bedeutet dies sinngemäss, dass gegenüber dem gerade abgetasteten Exemplar der zugeordnete Mitnehmer zu weit vorliegt. In diesem Fall wird in den Vor-Rückwärtszähler - 10 geladen und analog zum bereits beschriebenen Vorgang wird dann der Vortakter eine Zeitlang gebremst. Da die Exemplare vorgängig ihrer Übernahme durch die Mitnehmer abgetastet werden müssen, um eine Korrektur durchführen zu können, wird die Wegdifferenz mit einem Schieberregister überbrückt. Diese Vorkehrungen sind in erster Linie beim Beginn des Taktens von Bedeutung, da ein allfälliger beliebiger Unterschied zwischen der Phase der Druckprodukte und derjenigen der Mitnehmer bereits nach einigen Takten ausgeglichen wird. Im eingeschwungenen Zustand braucht der Phasenkorrektor nur ausnahmeweise anzusprechen, z.B. dann, wenn ein Druckprodukt gegenüber seiner Normallage verschoben ist. Allerdings reagiert die Steuerung auf diesen Fehler nur so weit, dass das nächste richtig liegende Exemplar noch gefasst werden kann.
Auch der Antrieb 28 ist mit einem Signalgeber 37 gekoppelt. Die betreffenden Signale werden in einem weiteren Block 38 der Synchronsteuerung ausgewertet und dem Antrieb 16 zugeführt, welcher dadurch entsprechend der jeweiligen Förderleistung des Takttransporteurs bzw. der diesem nachgeschal-teten Verarbeitungsmaschine gesteuert wird. Grundsätzlich soll also der Zuförderer 15 den Abnahmebedarf befriedigen. Eine Korrektur erfolgt allerdings mit Hilfe eines Differenzerkennungsblocks 39 der Synchronsteuerung, welcher mittels Wächter 40 innerhalb einer Messstrecke die Anzahl der vor der Schleuse 21 vorhandenen Greifer 2 überwacht. Wenn die Ist-Zahl der Greifer innerhalb der Messstrecke nicht mit der Soll-Zahl übereinstimmt, wird von der Differenzerkennung ein Signal an den Block 38 gegeben und das Ausgangssignal dieses Blocks so verändert, dass die Geschwindigkeit des Antriebes 16 und dadurch auch des Antriebes 7 erhöht oder vermindert wird, bis die Anzahl der Greifer innerhalb der Messstrecke den Soll-Wert erreicht.
Aus der Fig. 1 ist ferner ersichtlich, dass für die Einlaufsperre 18 bzw. die Auslaufsperre 29 ein weiterer Block 41 vorgesehen ist. Demselben werden Signale S3 zugeleitet, welche eine Störung bei der Verarbeitungsmaschine anzeigen. Weitere Eingänge des Blockes 41 sind an einen im Bereiche des Vortakters angeordneten Wächter 42 sowie an einen der Schleuse 21 vorgelagerten Wächter 43 angeschaltet, wobei durch den ersteren die Einlaufsperre und durch den letzteren die Auslaufsperre aktiviert werden.
Weitere wesentliche Einzelheiten betreffend den Aufbau der Einrichtung, können den Figuren 2-9 entnommen werden. Dabei zeigen die Figuren 6 und 7 den Aufbau der Greifer und ihre Anordnung in der Führungsschiene. Man erkennt dabei, dass die Führungsschiene 1 zwei übereinanderliegende Paare von mit ihrem Schlitz einander zugekehrten Führungsnuten 44 aufweist, in welchen die Greifer 3 mit zwei Paaren von Führungsrädern 45 geführt sind. Der Achsabstand der Räderpaare ist grösser als derjenige der Führungsnuten, so dass die von der Seite gesehen L-förmigen Greifer eine Schräglage einnehmen (vgl. auch Fig. 1). Dank dieser Anordnung ist der Abstand von Greifermaul zu Greifermaul minimal, wenn die Greifer z.B. von einer Schleuse wartend aneinander bzw. an dem Taktrad der Schleuse anliegen (vgl. Fig. 1). Das Greifermaul wird beim geöffneten Greifer durch eine feste Klemmzunge 46 und eine bewegliche Klemmzunge 47 gebildet, welche an einem Schaft 48 angebracht sind, und zwar die erstgenannte Klemmzunge fest und die letztgenannte Klemmzunge mittels eines Schwenkarmes 49. Die durchgehende Schwenkachse 50 des Schwenkarmes 49 trägt an ihren beiden Enden die Mitnehmernocken 11, welche von den Takträdern der Schleusen 10 bzw. 21 ergriffen werden und zur Verminderung der Reibung und Abnützung als Kugellager ausgebildet sind. Der Schwenkarm 49 umgreift - wie aus Fig. 7 ersichtlich - gabelförmig den Schaft 48 und er weist an jedem seiner Flansche ein seitlich vorstehendes Auge 51 auf sowie einen Anschlag 52, welcher mit einem Gegenanschlag 53 zusammenwirkt. Die stiftförmigen Gegenanschläge 53 sind jeweils an einer bei 54 an den Schaft 48 angelenkten Sperrklinke 55 angebracht. Letztere sind federbelastet, so dass die Gegenanschlage 53 bei geöffnetem Greifer die Anschläge 52 hintergreifen (vgl. den strichpunktierten Teil der Fig. 6 oder z.B. Fig. 2). Werden die Gegenanschläge ausser Wirkung gebracht, so wird der Greifer mit Hilfe von Schliessfedern 56 (Fig. 7) geschlossen, wobei die Anschläge 52 die Gegenanschläge übergreifen (Fig. 6). In den Augen 51 sind Achsstummeln 57 (s. Fig. 6) eingefasst, welche Rollen 58 (diese verdecken in der Fig. 6 die Augen 51) tragen, die der Greiferbetätigung dienen. In diesem Zusammenhang sei bereits jetzt auf die Figuren 8 und 9 Bezug genommen. Letztere zeigt das Öffnen eines Greifers mit Hilfe von an der Schiene 1 seitlich angebrachten Öffnungskurven 59, welche an den Rollen 58 angreifen und den Schwenkarm 49 in seine in Fig. 9 dünn angedeutete Offenlage verschwenken. Dabei geben die Anschläge 52 des Schwenkarmes die Gegenanschläge frei, welche unter der Wirkung der auf die Klinken 55 wirkenden Federn 60 die Anschläge 52 hintergreifen. Zum Schliessen eines auf diese Weise geöffneten Greifers dienen die in Fig. 8 dargestellten Schliesskurven 61 und 62, wobei erstere an den Rollen 58 angreifen, um die Anschläge 52 bzw. Gegenanschläge 53 zu entlasten, so dass letztere durch die an ihnen angreifenden Steuerkurven 62 ausser Wirkung gebracht werden können. Werden dann - wie rechts in Fig. 8 ersichtlich - die Rollen 58 von den Steuerkurven 61 freigegeben, so übergreifen die An5
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schlage 52 die Gegenanschläge in deren unwirksamen Stellung.
Zurückkehrend zu den Figuren 6 und 7 ist erkennbar, dass die Achse 63 des oberen Führungsradpaares (Räder 45) frei drehbar ein Kettenrad 64 trägt, welches in die Mitnehmerkette 5 3 eingreift. Das Kettenrad 64 befindet sich in einem Schlitz 65 eines Bremsbandes 66, welches U-förmig gebogen ist und die Nabe 67 des Kettenrades umschlingt. Das eine Ende des Bremsbandes 66 ist durch eine Schraube 68 an dem Schaft 48 des Greifers verankert, das andere Ende bei 69 an einem win- 10 kelförmigen Bremshebel 70, welcher an der Achse 71 des unteren Laufradpaares angelenkt ist. An dem in Umlaufrichtung der Greifer nach vorne gekehrten Betätigungsarm 73 des Bremshebels 70 greift eine Feder 74 an, die sich auf den Schaft 48 abstützt. Dadurch wird das Kettenrad durch das Brems- is band an Drehung gehindert, jedoch nicht notwendigerweise unter allen Umständen blockiert. Entsprechend dem Kraft-schluss zwischen Bremsband und Kettenrad werden die Greifer von der Mitnehmerkette 3 mitgenommen. Sobald jedoch die Greifer gegeneinander anstossen, wie dies beispielsweise 20 entsprechend der rechten Seite der Fig. 1 in Fig. 4 zu erkennen ist, kommt jeweils der Betätigungsarm 73 des nachfolgenden Greifers an der als zugeordneter Anschlag wirkenden Stirnseite des Schaftes des vorangehenden Greifers zum Aufliegen, so dass die Bremse gelüftet wird und das Kettenrad sich frei 25 drehen kann. Wird dann der vorderste Greifer von der Schleuse 21 (oder der Schleuse 10) mitgenommen, so wird die Bremse des unmittelbar nachfolgenden Greifers und dann diejenige des darauffolgenden Greifers usw. angezogen und die wartenden Greifer rücken vor. Die kraftschlüssige Verbindung 30 der Greifer mit der Mitnehmerkette ist also beeinflussbar, um die Antriebsleistung, aber auch die Abnützung niedrig zu halten.
Fig. 2 gestattet die Einzelheiten bei der Übernahme der Druckprodukte 14 durch die Greifer 2 und die Funktionsweise der Schleuse 10 klarer zu erkennen. Besonders gut ersichtlich ist dabei, dass der Abstand zwischen dem geöffneten Maul eines gerade beschickten und des unmittelbar nachfolgenden Greifers minimal ist, so dass die Schuppenformation mit hoher Geschwindigkeit übernommen werden kann. Dazu trägt auch der Umstand bei, dass die Schleuse 10 kontinuierlich läuft und dass die Greifer vor, während und nach der Übernahme allmählich beschleunigt werden. Dies ergibt einen stetigen Fluss der Greifer, welche praktisch nur dann zum Stillstand kommen, wenn die Einlaufsperre - wie in Fig. 3 ersichtlich - aktiviert wird. Der Sperriegel 20 untergreift dann die feststehende Klemmzunge 46 des anzuhaltenden Greifers. Die Sperrklinke 20 ist mit Hilfe einer Schraube 85 einstellbar. Analoges gilt für die Auslaufsperre 29 (Fig. 5), deren Sperrriegel 20 z.B. dann eingreift, wenn vor der Schleuse 21 nur noch zwei Greifer vorliegen. Der Eingriff wird in diesem Fall durch einen Mikroschalter 86 ausgelöst, welcher eine auf Lenkern 87 gelagerte Betätigungskufe 88 aufweist. Normalerweise - siehe Fig. 4 - liegt die Betätigungskufe 88 an dem Mitnehmernocken 11 des vor der Schleuse 21 wartenden dritten bzw. vierten Greifers auf (s. Fig. 4). Fehlen diese Greifer, so fällt die Betätigungskufe 88 nach unten und die Auslaufsperre 29 wird ausgelöst. Durch einen weiter einlaufenden Greifer (Fig. 5) wird dann die Kufe 88 wieder angehoben.
Die Anordnung kann dabei auch selbstverständlich so getroffen sein, dass nicht ein, sondern zwei ankommende Greifer ein Ausschalten der Sperre bewirken.
In der Fig. 4 ist ferner noch ersichtlich, dass der Takttransporteur gesteuerte Mitnehmer 23 aufweist, welche durch an einer Steuerkurve 90 anliegende Rollen 89 betätigt werden.
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8 Blätter Zeichnungen

Claims (7)

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1. Einrichtung zum individuellen Fördern von in einem Schuppenstrom anfallenden Druckprodukten (14), mit einer , Anzahl von in einer in sich geschlossenen Bahn (1) geführten und umlaufend angetriebenen gesteuerten Greifern (2) zum Fassen des vorlaufenden Randes der Druckprodukte (14), wobei im Greiferantrieb Mittel zum vorübergehenden Aufhalten der Greifer (2) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Greiferantrieb mindestens eine kontinuierlich angetriebene Schleuse (10,21) zum getakteten Abrufen der aufgehaltenen Greifer (2) aufweist, wobei der Schleuse (10,21) ein endloses, in regelmässigen Abständen mit an der Nachlaufkante der Produkte (14) angreifenden Mitnehmern (23) bestücktes umlaufendes Förderorgan (22) zugeordnet ist, welches hinsichtlich der Mitnehmer (23) im Schleusentakt und in bezug auf den Umlaufsinn der Greifer (2) gegensinnig angetrieben ist und wobei ein Zuförderer (15) vorgesehen ist, dessen Antrieb (16) mit demjenigen der Schleuse (10,21) durch eine Synchronsteuerung gekoppelt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronsteuerung einen an einen Taster ( 17) für die auf dem Zuförderer (15) anfallenden Druckprodukte (14) angeschalteten Phasenkorrektor aufweist.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Umlaufsinn der Greifer (2) in Abstand hintereinander zwei Schleusen (10, 21) vorgesehen sind, wobei durch die Synchronsteuerung der Antrieb (7) der ersten Schleuse (10) nach Massgabe des Antriebes (16) des Zuförderers (15) und dieser nach Massgabe des Antriebes (28) der zweiten Schleuse (21) gesteuert ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schleuse (10, 21) eine Sperre (18,29) vorgeschaltet ist, wobei diejenige (18) der ersten Schleuse (10) durch einen im Bereich des Förderorgans (12) angeordneten Lückendetektor (42), die Sperre (29) der zweiten Schleuse (21) hingegen durch einen vor derselben angeordneten Greiferwächter bzw. Funktionswächter (43) gesteuert ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (2) mit einem endlosen, umlaufend angetriebenen Zugorgan (3) kraftschlüssig gekoppelt sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Zugorgan eine Gliederkette (3) vorgesehen ist, wobei an jedem Greifer (2) ein in die Kette (3) eingreifendes frei drehbar gelagertes Kettenrad (64) und eine an diesem angreifende Bremse (66) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Greifer (2) in Umlaufrichtung gesehen vorne ein Betätigungsglied (73) für die Bremse (66) und hinten ein Anschlag für das Betätigungsglied (73) des nachfolgenden Greifers (2) vorgesehen ist.
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