Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine in Fernsprechanlagen mit automatischer Gebührenverrechnung zwischen die Telefonzentrale und ein Telefongerät anschaltbare Einrichtung für bargeldlosen Telefonverkehr.
Die heutzutage verwendeten öffentlichen Telefongeräte in Telefonanlagen mit automatischer Gebührenverrechnung können je nach Art, wie die Freigabe und/oder die Herstellung einer Telefonverbindung zustandekommen, in zwei Kate gorien unterteilt werden.
Bei Münzkassierautomaten wird ein Telefongespräch erst nach dem Einwurf von Geldstücken oder Jetons hergestellt. Der Teilnehmer muss über eine bestimmte Menge von Münzen oder Jetons verfügen, Bei der Verwendung von Geldstücken kann es zu Schwierigkeiten kommen, wenn eine Telefonverbindung mit einem weit entfernten Teilnehmer von einem Land aus realisiert werden soll, dessen Geldstücke einen relativ kleinen Wert in bezug auf die Telefongebühr für eine Sprecheinheit aufweisen.
Bei der zweiten Kategorie der öffentlichen Sprechstellen wird für die Freigabe und/oder für die Herstellung einer Telefonverbindung eine mit Name und Nummer des Karteninhabers versehene Kredit-Karte verwendet. Der Name und die Nummer werden der Telefonistin gemeldet, die nachher das Gerät für die Herstellung der gewünschten Telefonverbindung freigibt oder die Telefonverbindung selbst herstellt.
Die Kosten der Telefongespräche werden kreditiert und periodisch dem Karteninhaber in Rechnung gestellt, wozu eine komplizierte und aufwendige Infrastruktur der Administration benötigt wird. Dabei ist der Karteninhaber gegen betrügerische Handlungen Dritter nicht geschützt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorteile der Vorauszahlung sowie des Kreditierens der Telefongebühren gemeinsam auszunützen und eine einem Telefongerät zugeordnete Einrichtung zu schaffen, die einen bargeldlosen Telefonverkehr ermöglicht und bei deren Verwendung die erwähnten Nachteile nicht auftreten.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass sie für die Betätigung mit Hilfe einer Guthabenkarte ausgebildet ist und eine Zentralsteuereinheit aufweist, welcher ein Taxipulsempfänger, eine Lese-Schreibeinrichtung für die Bearbeitung von auf der Guthabenkarte befindlichen Informationen und ein Anzeiger für den Anfangs- und Restsaldo und alle Zwischensalden des Guthabens zugeordnet sind. Die Einrichtung wird zwischen der Telefonzentrale und einem Telefonmünzkassierautomaten verwendet.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Einrichtung wird anhand eines Blockschaltbildes näher erläutert.
Nach dem Blockschaltbild ist eine Einrichtung 1 zum bargeldlosen Telefonverkehr an ein Teilnehmertelefongerät 3 üb licher Ausführung zwischen die Telefonzentrale 2 und das Te- lefongerät 3 angeschlossen und weist eine Zentralsteuereinheit 4 für die Bearbeitung und Auswertung von Information und für die Steuerung aller notwendigen Vorgänge, insbesondere für die Steuerung der Abbuchung der Taxeinheiten, für die Speicherung von Restsalden und dergleichen auf. Mit der Zentralsteuereinheit 4 ist ein Anzeiger 5 verbunden, welcher zur Anzeige des Anfangssaldos, aller bei einem Telefongespräch durch die Abbuchung der angekommenen Taximpulse entstandenen Zwischensalden und des Restsaldos dient.
Die Einrichtung 1 ist mit einer Lese-Schreibeinrichtung 6 versehen, die mit der Zentralsteuereinheit 4 verbunden ist und zum Lesen einer in die Einrichtung eingeschobenen und in das Innere der Einrichtung 1 transportierten Karte, zur Freigabe der Telefonleitung für ein Telefongespräch und zum Aufzeichnen des Restsaldos nach der Beendi gung des Gesprächs vorgesehen ist. Die Einrichtung 1 weist weiterhin einen Taximpulsempfänger 7 auf, welcher aus der Zentrale 2 ankommende Taximpulse empfängt und an einen in der Zentralsteuereinheit 4 vorhandenen, mit dem Anzeiger 5 zusammenarbeitenden Zähler weiterleitet. Die Einrichtung 1, die entweder an das Telefongerät 3 üblicher Ausführung nachträglich anschaltbar ist oder einen integrierenden Bestandteil desselben bildet, kann aus der Schlaufe oder mit Hilfe eines Speisegerätes 8 aus dem Stromversorgungsnetz gespeist werden.
Die Anzeige des Anfangssaldos, aller Zwischensalden während des Gesprächs und des Restsaldos nach Beendigung des Telefongesprächs vor dem Löschen aller in der Einrichtung 1 gespeicherten Informationen kann im Anzeiger 5 auf verschiedene Art erfolgen, z. B. mit Hilfe von Leuchtdioden, eines Zählers und dergleichen.
Die zur Freigabe des Telefongesprächs für die Herstellung der Verbindung verwendete Karte, die nachfolgend als Guthabenkarte bezeichnet wird, da sie ein Guthaben gegen über der Post- bzw. Telefonverwaltung darstellt, ist aus Kunststoff oder aus Karton mit normalisierten Abmessungen hergestellt und vorzugsweise für eine mehrmalige Verwendung bestimmt. Sie trägt vorzugsweise eine magnetische Aufzeichnungsspur, auf welcher ein Guthaben in Form eines Anfangssaldos oder eines Restsaldos magnetisch gespeichert wird. Sie ist weder mit dem Namen noch mit der Nummer des Karteninhabers versehen. Sie wird bei der Post oder bei einer anderen mit dem Verkauf beauftragten Stelle bezogen, wobei gegen Barzahlung ein Anfangssaldo, d. h. ein Guthaben in Gebühreneinheiten oder Währungseinheiten und dergleichen codiert auf der Karte magnetisch gespeichert werden.
Die Speicherung kann in einem automatisch arbeitenden Aufzeichnungsgerät in Form eines Verkaufsautomaten nach dem Einlegen des entsprechenden Geldes erfolgen.
Eine Taxeinheit kann z. B. einem Zehntel der Währungseinheit entsprechen, so dass 20 Währungseinheiten durch 200 Taxeinheiten auf der Karte aufgezeichnet und gespeichert werden.
Bei der Verwendung dieser Guthabenkarte ist zum Unterschied zu den bisher verwendeten Kredit-Karten keine Mitwirkung der Telefonistin erforderlich. Die Karte wird lediglich durch die Lese-Schreibeinrichtung 6 identifiziert und ihre Angaben ausgewertet. Die durch den menschlichen Faktor verursachten Fehler bei der Identifizierung der Karte und deren Inhabers sind vollständig beseitigt.
Die beschriebene Anordnung arbeitet folgendermassen:
Nach dem Abheben des Telefonhörers wird der Anrufende durch ein Lichtsignal der Einrichtung 1 aufgefordert, seine Guthabenkarte in eine dafür vorgesehene Öffnung der Einrichtung 1 einzuschieben. Die Karte wird in das Innere der Einrichtung 1 transportiert, so dass sie auf normale Weise ohne Ablegen des Hörers nicht mehr aus der Einrichtung 1 herausgezogen werden kann. Die Lese-Schreibeinrichtung 6 stellt den Anfangssaldo fest und lässt ihn über die Zentralsteuereinheit 4 im Anzeiger 5 anzeigen. Entspricht der Saldo einem Mindestbetrag, so wird das Telefongerät 3 für die Herstellung einer Telefonverbindung freigegeben, indem ein in der Leitung vorhandener Kontakt c geschlossen wird.
Die Freigabe wird durch den üblichen Summton dem Teilneh mer angezeigt. Nach der Wahl der gewünschten Nummer und nach dem Abheben des Hörers beim angerufenen Teilnehmer kommt der erste Taximpuls aus der Telefonzentrale 2, welcher samt weiteren ankommenden Taximpulsen während des Gesprächs vom Taximpulsempfänger 7 empfangen und dem Zähler in der Zentralsteuereinheit 4 zugeführt wird. In diesem mit dem Anzeiger 5 zusammenarbeitenden Zähler werden die angekommenen Taximpulse gezählt und in dem Anzeiger 5 derart angezeigt, dass der Anfangssaldo nach dem Eintreffen jedes einzelnen Taximpulses um eine dem Taximpuls entsprechende Taxeinheit herabgesetzt wird.
Der jeweilige Guthabenstand ist jederzeit am Anzeiger sicht bar. Nach dem Auflegen des Hörers wird die Zentralsteuereinheit 4 vom Telefongerät 3 angesteuert. Sie gibt demzufolge ein Signal zum Löschen der angezeigten Information im Anzeiger 5 und zum gleichzeitigen Übertragen des Zählerinhaltes in ein vorgesehenes Register ab. Die im Anzeiger 5 am Ende des Telefongespräches als Restsaldo vorhandene Information gelangt zu der durch die Zentralsteuereinheit 4 angesteuerten Lese-Schreibeinrichtung 6, welche den ursprünglichen Guthabensaldo durch den Restsaldo überschreibt. Die Karte wird danach aus der Lese-Schreibeinrichtung 6 herausgeschoben, so dass sie von dem Anrufenden in Empfang genommen werden kann. Falls ein genügender Restsaldo vorhanden ist, kann die Guthabenkarte sofort für ein weiteres Telefongespräch verwendet werden.
Wird während des Telefongesprächs das Guthaben aufgebraucht, dann wird die Verbindung unterbrochen. Der auf der Guthabenkarte gespeicherte Saldo bzw. ein Null-Saldo kann jederzeit bei der dafür vorgesehenen Stelle gegen Barzahlung auf einen neuen Saldo erhöht werden.
Die Einrichtung 1 wird zwischen die Zentrale 2 und das Telefongerät 3 angeschlossen. Bei einem fremden Anruf muss vorgesorgt werden, dass die unterbrochene Zuleitung zum Telefongerät 3 geschlossen wird. Dies geschieht mit Hilfe eines Rufstrom-Detektors B, welcher in der Zentralsteuereinheit 4 vorgesehen ist und welcher einen in der Zuleitung zum Telefongerät 3 vorhandenen Kontakt b schliesst.
Dieser Kontakt b liegt parallel zu dem bereits erwähnten, durch die Lese-Schreibeinrichtung 6 gesteuerten Kontakt c.
Vorteile: Die beschriebene Einrichtung 1 ermöglicht, die üblichen Telefongeräte ohne mechanische, zur Erkennung von Münzen oder Jetons erforderliche Teile zu bauen. Die bisherigen Geld- oder Jetonsbehälter, deren Austausch und Leerung, das Zählen und Buchen des Geldes sind überflüssig, woraus Ersparnisse in der Administration resultieren.
Die Einrichtung 1 kann ebenfalls bei Münzkassierautomaten verwendet werden, wodurch deren Benutzungsbereich auch auf den bargeldlosen Telefonverkehr erweitert wird.
Ein derart ausgerüsteter Münzkassierautomat kann sowohl mit Geldstücken oder Jetons als auch mit Guthabenkarten beschrieben werden.
In beiden Fällen werden alle durch den menschlichen Faktor bei der Freigabe des Telefongerätes verursachten Fehler beseitigt.
Die Installation der Einrichtung 1 erfordert in Fernsprech netzen mit automatischer Gebührenverrechnung keine Anderungen in der Telefonzentrale 2.
The present invention relates to a device for cashless telephone traffic that can be connected in telephone systems with automatic billing between the telephone exchange and a telephone device.
The public telephones used nowadays in telephone systems with automatic billing can be divided into two categories, depending on the way in which the release and / or the establishment of a telephone connection are made.
With coin-operated automatic payment machines, a telephone call is only established after coins or tokens have been inserted. The subscriber must have a certain amount of coins or tokens. When using coins, difficulties can arise if a telephone connection with a distant subscriber is to be established from a country whose coins have a relatively small value in relation to the Have telephone charge for a voice unit.
In the second category of public telephones, a credit card with the name and number of the cardholder is used to enable and / or establish a telephone connection. The operator's name and number are reported to the operator, who then releases the device for establishing the desired telephone connection or who establishes the telephone connection herself.
The costs of the telephone calls are credited and periodically billed to the cardholder, which requires a complicated and expensive administration infrastructure. The cardholder is not protected against fraudulent activities by third parties.
The present invention is based on the object of jointly exploiting the advantages of prepayment and crediting of the telephone charges and of creating a device assigned to a telephone device which enables cashless telephone traffic and the aforementioned disadvantages do not occur when using it.
The object is achieved by a device of the type mentioned in that it is designed for actuation with the aid of a credit card and has a central control unit which has a taxi pulse receiver, a read-write device for processing information on the credit card and an indicator for the initial and remaining balance and all intermediate balances of the credit are assigned. The facility is used between the switchboard and a telephone coin-operated machine.
An exemplary embodiment of the device according to the invention is explained in more detail using a block diagram.
According to the block diagram, a device 1 for cashless telephone traffic is connected to a subscriber telephone device 3 usual execution between the telephone exchange 2 and the telephone device 3 and has a central control unit 4 for processing and evaluating information and for controlling all necessary processes, in particular for the control of the debiting of the tax units, for the storage of remaining balances and the like. A display 5 is connected to the central control unit 4 and is used to display the initial balance, all intermediate balances and the remaining balance resulting from the debiting of the taxi impulses that have arrived during a telephone call.
The device 1 is provided with a read-write device 6, which is connected to the central control unit 4 and for reading a card inserted into the device and transported into the interior of the device 1, for releasing the telephone line for a telephone call and for recording the remaining balance the end of the conversation is planned. The device 1 also has a tax pulse receiver 7, which receives tax pulses arriving from the control center 2 and forwards them to a counter present in the central control unit 4 and cooperating with the indicator 5. The device 1, which can either be subsequently connected to the telephone device 3 of conventional design or forms an integral part of it, can be fed from the loop or from the power supply network with the aid of a feed device 8.
The display of the initial balance, all intermediate balances during the call and the remaining balance after ending the telephone call before deleting all the information stored in the device 1 can be done in the display 5 in various ways, e.g. B. with the help of light emitting diodes, a counter and the like.
The card used to release the telephone call for establishing the connection, which is referred to below as a credit card, since it represents a credit against the post office or telephone administration, is made of plastic or cardboard with normalized dimensions and is preferably for multiple use certainly. It preferably carries a magnetic recording track on which a credit in the form of an initial balance or a remaining balance is magnetically stored. It bears neither the name nor the number of the cardholder. It can be obtained from the post office or from another agency commissioned with the sale, whereby an initial balance, i.e. H. a credit in charge units or currency units and the like are encoded magnetically on the card.
The storage can take place in an automatically operating recording device in the form of a vending machine after inserting the appropriate money.
A tax unit can e.g. B. correspond to one tenth of the currency unit, so that 20 currency units are recorded and stored on the card by 200 tax units.
When using this prepaid card, unlike the previously used credit cards, the operator does not need to be involved. The card is only identified by the read / write device 6 and its information is evaluated. The errors in the identification of the card and its holder caused by the human factor are completely eliminated.
The arrangement described works as follows:
After picking up the telephone receiver, a light signal from device 1 prompts the caller to insert his credit card into an opening in device 1 provided for this purpose. The card is transported into the interior of the device 1 so that it can no longer be pulled out of the device 1 in the normal manner without putting down the receiver. The read / write device 6 determines the initial balance and displays it in the display 5 via the central control unit 4. If the balance corresponds to a minimum amount, the telephone device 3 is released for the establishment of a telephone connection in that a contact c present in the line is closed.
The release is indicated to the participant by the usual buzzing tone. After dialing the desired number and after picking up the receiver at the called subscriber, the first tax pulse comes from the switchboard 2, which, along with other incoming tax pulses, is received by the tax pulse receiver 7 during the call and fed to the meter in the central control unit 4. In this counter, which works together with the indicator 5, the arriving tax impulses are counted and displayed in the indicator 5 in such a way that the initial balance is reduced by a tax unit corresponding to the tax impulse after the arrival of each individual tax impulse.
The respective credit balance is visible on the display at all times. After hanging up the receiver, the central control unit 4 is activated by the telephone device 3. Accordingly, it emits a signal for deleting the information displayed in the display 5 and for the simultaneous transfer of the counter contents to a register provided. The information present as the remaining balance in the indicator 5 at the end of the telephone call reaches the read / write device 6 controlled by the central control unit 4, which overwrites the original credit balance with the remaining balance. The card is then pushed out of the read / write device 6 so that it can be received by the caller. If there is a sufficient balance, the prepaid card can be used immediately for another phone call.
If the credit is used up during the phone call, the connection is interrupted. The balance saved on the credit card or a zero balance can be increased to a new balance at the designated point at any time against cash payment.
The device 1 is connected between the control center 2 and the telephone device 3. In the event of a third-party call, it must be ensured that the interrupted supply line to the telephone device 3 is closed. This is done with the aid of a ringing current detector B, which is provided in the central control unit 4 and which closes a contact b present in the feed line to the telephone device 3.
This contact b lies parallel to the already mentioned contact c controlled by the read-write device 6.
Advantages: The device 1 described makes it possible to build the usual telephone devices without mechanical parts required for recognizing coins or tokens. The previous money or token containers, their exchange and emptying, counting and booking of money are superfluous, which results in savings in administration.
The device 1 can also be used with coin-operated automatic payment machines, which means that their range of use is also extended to cashless telephone traffic.
A coin-operated automatic payment machine equipped in this way can be written on both with coins or tokens and with credit cards.
In both cases, any errors caused by the human factor in releasing the telephone set are eliminated.
The installation of device 1 does not require any changes in telephone exchange 2 in telephone networks with automatic billing.