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CH535221A - Verfahren zur Herstellung neuer 17a-Propadienyl- 5(10)-steroide - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer 17a-Propadienyl- 5(10)-steroide

Info

Publication number
CH535221A
CH535221A CH535221DA CH535221A CH 535221 A CH535221 A CH 535221A CH 535221D A CH535221D A CH 535221DA CH 535221 A CH535221 A CH 535221A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
propadienyl
tetrahydropyran
water
hydroxy
yloxy
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ansley Edwards John
Howland Knox Lawrence
Original Assignee
Syntex Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Syntex Corp filed Critical Syntex Corp
Publication of CH535221A publication Critical patent/CH535221A/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description


  
 



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer   170c;Propadienyl-A5(l )-steroide    der 19 -nor-Androstan- oder   östranreihe,    welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein entsprechendes   17,o -Pro-      padienyl-3 -oxo-Ä4- 1 9-nor-steroid    mit einem Niederalkylorthoester in Gegenwart eines sauren Katalysators umsetzt und den entstandenen Enoläther mit einer Säure hydrolysiert.



   Im Schweizer Patent Nr. 492689 wird ein Verfahren zur Herstellung von neuen   17X-1Dihaloggencyclopro-    peny!- oder   17s-Dihalogencyclopropyl-steroiden    der   Oestra-1,3,5(10)-trien-,    Androst-4-en- oder 19-nor-Androst-4-en-Reihe beschrieben, welches in der Umsetzung eines entsprechenden   17a;-äthinyl-    oder   17,os-äthenylsub-    stituierten Steroid mit einem Alkalimetallsalz einer Trihalogenessigsäure in einem wasserfreien inerten polaren organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur oberhalb derjenigen, die die Zersetzung des Salzes verursacht, besteht.



   Aus den   17ss-Dihalogencyclopropylsteroiden    lassen sich die im vorliegenden Verfahren als Ausgangsprodukte verwendeten Steroide herstellen, indem man ein   172-Di-    halogencyclopropylsteroid der   1 9-nor-Androstan-    oder   Oestranreihe    in einem in bezug auf die Reaktion inerten organischen Lösungsmittel mit Magnesium, Kalium-tert.



  butylat, Butyllithium oder Natriummethylsulfinylcarbanion umsetzt.



   Insbesondere werden verfahrensgemäss Steroide der Formel:
EMI1.1     
 hergestellt, in welcher   R2    Wasserstoff. Methyl, Äthyl oder n-Propyl, R3 Wasserstoff, Tetrahydropyran-2-yl- Tetrahydrofuran-2-yl oder eine von einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure abgeleitete Acylgruppe, R4 Wasserstoff, Methyl oder Chlor und A eine Gruppe der Formel:
EMI1.2     
 bedeutet.



      Das Verfahren wird so ausgeführt, dass ein 4-19-    -nor-Steroid durch Behandlung mit einem Niederalkylorthoester, beispielsweise Methylorthoformiat und dergleichen, in Gegenwart eines sauren Katalysators in den Enoläther übergeführt wird. Der Enoläther wird dann mit Säure, beispielsweise Oxalsäure, behandelt, wobei ein Gemisch des gewünschten   A5'l0)-Steroides    der Formel II und des   A4-19-nor-Ausgangsmaterials    entsteht, das durch bekannte Verfahrensweisen, wie beispielsweise Chromatographie, getrennt werden kann.



   Die neuen Steroide der Formel II, in welchen A eine Gruppe der Formel:
EMI1.3     
 darstellt, zeigen östrogene Wirkung und sind brauchbar zur Behandlung verschiedener Zustände, bei denen solche Mittel angezeigt sind, wie beispielsweise Östrogenmangelzustände, Klimakterium und dergleichen. Diese Verbindungen können auch in der Veterinärmedizin in gleicher Weise wie bekannte Östrogene und zur Empfängnisverhütung und Regelung der Fruchtbarkeit verwendet werden. Ausserdem zeigen diese Mittel eine Antiandrogenwirkung. Sie können in den üblichen pharmazeutischen Formen bei Dosierungen, die für den behandelten Zustand geeignet sind, verabreicht werden.



   Die neuen Steroide der Formel II, in welchen A eine Gruppe der Formel:
EMI1.4     
 darstellt, zeigen Gelbkörperhormonwirkung und sind brauchbar zur   Behandlung    verschiedener Menstruationsstörungen und zur Empfängnisverhütung und Regelung der Fruchtbarkeit. Sie können in den üblichen pharmazeutischen Präparaten bei Dosierungen, die für den behandelten Zustand geeignet sind, verabreicht werden.



     Herstelllmg    der   Aztsgaslg.vprodlette    a) Zu einer Suspension von 1 g   l7z-(2'2'-Dichlor-      cyclopropyl)-17P-(tetrahydropyran    - 2'-yloxy)-östr-4-en-3 -on in 7,5 cm3 wasserfreiem, peroxydfreiem Dioxan werden 1,2 cm3 frisch destilliertes Äthylorthoformiat und 0,8 g p-Toluolsulfonsäure gegeben. Das Gemisch wird 15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und weitere 30 Minuten stehen gelassen. Dann werden 0,8 cm3 Pyridin und darauf Wasser, bis Erstarrung eintritt, zugesetzt.



  Der erhaltene Feststoff wird durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet und ergibt 3-Äthoxy-   1 7-(2'-2'-dichlorcyclopropyl)- 17A-(tetra-    hydropyran-2'-yloxy) -östra-3,5-dien.



   Ein Gemisch von 1 g des oben hergestellten Enol äthers, 4 molaren Äquivalenten Natriummethylsulfinylcarbanion und 40 cm3 Dimethylsulfoxyd wird unter Stickstoff 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Danach wird das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen und mit Methylenchlorid extrahiert. Die Extrakte werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft und ergeben   3-Äthoxy-17x-propadienyl-17,3-(te-    trahydropyran-2' -yloxy)-östra-3,5-dien.



   Zu einer Lösung von 1 g der oben hergestellten 3   -Athoxy-17,x-propadienylverbindung    in 10 cm3 Aceton werden einige Tropfen   36Cl0ige    Salzsäure zugegeben. Das Gemisch wird einige Minuten auf Dampfbadtemperatur erhitzt, mit Wasser verdünnt und filtriert. Die so gesammelte Festsubstanz wird getrocknet und aus einem Gemisch von Aceton und Hexan umkristallisiert, wobei     17o    - Propadienyl -   17p    - hydroxy - östr-4-en-3-on erhalten wird.



   Durch Wiederholung der vorstehenden Verfahrensweise unter Verwendung von    17α-(2',2'-Dichlorcyclopropyl)- 170-(tetrahydropyran-2'- -yloxy)-1 8-äthylöstr-4-en-3-on, 17,o:-f(2',2'-Oichlor-3'-methylcyclopropyl)-17p-(tetrahydro-    pyran-2' -yloxy) -östr-4-en-3-on,   17α-(2',2'-)Dichlorcyclopropyl)- 170-(tetrahydropyran-2'-    -yloxy)-18-methylöstr-4-en-3-on,   17α-(2',2'-Dichlorcyclopropyl)- 17p (tetrahydropyran-2'-    -yloxy)- 18-methyl-19-norandrost-4-en-3-on oder   171o:

  :-(2',2'-Dichlorcyclopropyl)-17JB-(tetrahydropyran-2'-    -yloxy)-l9-nor-androst-4-en-3-on als Ausgangsmaterial wird   17-Propadienyl-178-hydroxy-18-äthylöstr-4-en-3-on, 171z(3'-lMethylpropadienyl)-17ss-hydroxyöstr-4-en-3-on,      17,sc-Propadienyl-      17,8-hydroxy-    18-methylöstr-4-en-3-on,   17α-Propadienyl-17ss-hydroxy- 1 8-methyl- l9-nor-androst-    -4-en-3-on   bzw.   



     17α-Propadienyl- 1 7p-hydroxy- 19 9-nor-androst-4-en-3-on    erhalten.



   b) Ein Gemisch aus 1 g   17α-(2',2'-Dichlorcyclopro-    pyl) -   17    - (tetrahydropyran -2'-yloxy)-östr-4-en-3-on, 25 cm3 trockenem Benzol, 5   cm3    Äthylenglycol und 50 mg p-Toluolsulfonsäure-monohydrat wird unter Verwendung eines Wasserabscheiders 4 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird dann mit wässriger Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, getrocknet und zur Trockene eingedampft, wobei 3-Äthylendioxy   -17α    -   (2',2'-dichlorcyclopropyl)-      173-(tetrahydro-    pyran-2'-yloxy)-östr-5-en erhalten wird, das aus einem Gemisch von Aceton und Hexan umkristallisiert werden kann.



   Zu einer Lösung von 1 g der oben hergestellten Verbindung in 40 cm3 wasserfreiem Äther werden innerhalb eines Zeitraumes von 10 Minuten unter Rühren tropfenweise 3 molare Äquivalente Butyllithium in wasserfreiem Äther zugesetzt, während die Reaktionstemperatur auf   - 350C    gehalten wird. Man lässt das Reaktionsgemisch 1 Stunde bei einer Temperatur   von - 350C    stehen. Danach lässt man das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmen, giesst es in Wasser und extrahiert mit Methylenchlorid. Die Extrakte werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und zur Trockene eingedampft und ergeben   3-Äthylendioxy-17α-propadienyl-      17p-(tetrahydro-      pyran-2'-yloxy)-östr-5-en.   



   Ein Gemisch aus 0,5 g der oben hergestellten   17α-    -Propadienylverbindung in 30 cm3 Aceton und   5û    mg p-Toluolsulfonsäure lässt man 15 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Es wird dann in Eiswasser gegossen und mit Äthylacetat extrahiert. Diese Extrakte werden mit Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird mit Äther verrieben und ergibt   17α-Propadienyl-17ss-hydr-    oxyöstr-4-en-3-on, das aus einem Gemisch von Aceton und Hexan umkristallisiert wird.



   c) Zu einer am   Rüclffluss    kochenden Lösung von 1 g   17 2',2'-llichlorcyclopropyl)-östr-4-en-17p-ol-3-on, 1,3 g    Magnesium spänen und 25 cm3 wasserfreiem Äther werden innerhalb eines Zeitraumes von 1 Stunde 5,7 g Äthylbromid gegeben. Wenn die Zugabe beendet ist, wird das Reaktionsgemisch während einer weiteren Stunde zum Rückfluss erhitzt und dann vorsichtig durch tropfenweise Zugabe von Wasser und anschliessend von 10%iger Salzsäure hydrolysiert. Die   Ätherschicht    wird abgetrennt, getrocknet und eingedampft und ergibt   17α-    -Propadienylöstr-4-en-17ss-ol-3-on.



   In ähnlicher Weise kann das Verfahren dieses Abschnittes angewandt werden, um andere, oben beschriebene   417-Dichlorcydopropylverbindungen    in die entsprechenden   17a-Propadienylderivate    überzuführen.



   Beispiel    g 17a-lPropadienyl- 17ss-hydroxy- 1 8-methylöstr-4-en-    -3-on in 50 cm3 Dioxan, die 50   cm3    Methylorthoformiat und 50 mg p-Toluolsulfonsäure enthalten, wird 1 Stunde gerührt. Dann wird 1 cm3 Pyridin zugesetzt und das Reaktionsgemisch mit Wasser auf   500    cm3 verdünnt. Der Feststoff wird gesammelt, gewaschen und getrocknet und ergibt 0,7 g gemischte Enoläther.



   Eine Lösung von   û,5    g der gemischten Enoläther in 30 cm3 Aceton wird mit einer Lösung von 0,2 g Oxalsäure in 10 cm3 Wasser behandelt. Nach der Reaktion wird eine Dünnschichtchromatographie vorgenommen, und wenn die Hydrolyse der Enolätherfunktion beendet ist, werden 300 cm3 Wasser, die 1   Äquivalent    Natriumcarbonat enthalten, zugesetzt, und das Produkt wird durch Extraktion mit Äther isoliert. Das rohe Produkt wird durch präparative Dünnschichtchromatographie gereinigt und ergibt   17α-Propadienyl-17ss-hydroxy-18-methylöstr-      -5(1 0)-en-3-on    und   17α-Propadienyl-17ss-hydroxy-18-me-      thylöstr-4-en-3-on.   



   Durch Wiederholung der vorstehenden Verfahrensweise unter Verwendung von   17α-Propadienyl-17ss-hy-    droxyöstr-4-en-3-on als Ausgangsprodukt wird   17cs-Pro-    padienyl-17ss-hydroxyöstr-5(10)-en-3-on erhalten.



      PATENTANSPRUal   
Verfahren zur Herstellung von   17,cc-Propadienyl-      -#5(10-steroiden    der 19-nor-Androstan- oder Östranreihe, dadurch gekennzeichnet, dass man ein entsprechendes   17α-Propadienyl-3-oxo-#4-19-nor-steroid    mit einem Niederalkylorthoester in Gegenwart eines sauren Katalysators umsetzt und den entstandenen Enoläther mit einer Säure hydrolysiert.



      UNTERANSPRÜCHE   
1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Niederalkylorthoester Methylorthoformiat verwendet.

 

   2.-Verfahren nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als sauren Katalysator   p-Toluol sulfonsäure    verwendet.



   3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch   gekenn-    zeichnet, dass man die Hydrolyse mit Oxalsäure durchführt.



   4. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man von   17azPropadienyl-    17ss-hydroxy-18-methylöstr-4 -en-3-on ausgeht und das entsprechende   A5(l0'-Steroid    herstellt.



   5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein erhaltenes Gemisch von Verfahrensprodukt und Ausgangsmaterial durch Chromatographie aufgetrennt wird.

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. 17o - Propadienyl - 17p - hydroxy - östr-4-en-3-on erhalten wird.
    Durch Wiederholung der vorstehenden Verfahrensweise unter Verwendung von 17α-(2',2'-Dichlorcyclopropyl)- 170-(tetrahydropyran-2'- -yloxy)-1 8-äthylöstr-4-en-3-on, 17,o:-f(2',2'-Oichlor-3'-methylcyclopropyl)-17p-(tetrahydro- pyran-2' -yloxy) -östr-4-en-3-on, 17α-(2',2'-)Dichlorcyclopropyl)- 170-(tetrahydropyran-2'- -yloxy)-18-methylöstr-4-en-3-on, 17α-(2',2'-Dichlorcyclopropyl)- 17p (tetrahydropyran-2'- -yloxy)- 18-methyl-19-norandrost-4-en-3-on oder 171o:
    :-(2',2'-Dichlorcyclopropyl)-17JB-(tetrahydropyran-2'- -yloxy)-l9-nor-androst-4-en-3-on als Ausgangsmaterial wird 17-Propadienyl-178-hydroxy-18-äthylöstr-4-en-3-on, 171z(3'-lMethylpropadienyl)-17ss-hydroxyöstr-4-en-3-on, 17,sc-Propadienyl- 17,8-hydroxy- 18-methylöstr-4-en-3-on, 17α-Propadienyl-17ss-hydroxy- 1 8-methyl- l9-nor-androst- -4-en-3-on bzw.
    17α-Propadienyl- 1 7p-hydroxy- 19 9-nor-androst-4-en-3-on erhalten.
    b) Ein Gemisch aus 1 g 17α-(2',2'-Dichlorcyclopro- pyl) - 17 - (tetrahydropyran -2'-yloxy)-östr-4-en-3-on, 25 cm3 trockenem Benzol, 5 cm3 Äthylenglycol und 50 mg p-Toluolsulfonsäure-monohydrat wird unter Verwendung eines Wasserabscheiders 4 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird dann mit wässriger Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, getrocknet und zur Trockene eingedampft, wobei 3-Äthylendioxy -17α - (2',2'-dichlorcyclopropyl)- 173-(tetrahydro- pyran-2'-yloxy)-östr-5-en erhalten wird, das aus einem Gemisch von Aceton und Hexan umkristallisiert werden kann.
    Zu einer Lösung von 1 g der oben hergestellten Verbindung in 40 cm3 wasserfreiem Äther werden innerhalb eines Zeitraumes von 10 Minuten unter Rühren tropfenweise 3 molare Äquivalente Butyllithium in wasserfreiem Äther zugesetzt, während die Reaktionstemperatur auf - 350C gehalten wird. Man lässt das Reaktionsgemisch 1 Stunde bei einer Temperatur von - 350C stehen. Danach lässt man das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmen, giesst es in Wasser und extrahiert mit Methylenchlorid. Die Extrakte werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und zur Trockene eingedampft und ergeben 3-Äthylendioxy-17α-propadienyl- 17p-(tetrahydro- pyran-2'-yloxy)-östr-5-en.
    Ein Gemisch aus 0,5 g der oben hergestellten 17α- -Propadienylverbindung in 30 cm3 Aceton und 5û mg p-Toluolsulfonsäure lässt man 15 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Es wird dann in Eiswasser gegossen und mit Äthylacetat extrahiert. Diese Extrakte werden mit Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird mit Äther verrieben und ergibt 17α-Propadienyl-17ss-hydr- oxyöstr-4-en-3-on, das aus einem Gemisch von Aceton und Hexan umkristallisiert wird.
    c) Zu einer am Rüclffluss kochenden Lösung von 1 g 17 2',2'-llichlorcyclopropyl)-östr-4-en-17p-ol-3-on, 1,3 g Magnesium spänen und 25 cm3 wasserfreiem Äther werden innerhalb eines Zeitraumes von 1 Stunde 5,7 g Äthylbromid gegeben. Wenn die Zugabe beendet ist, wird das Reaktionsgemisch während einer weiteren Stunde zum Rückfluss erhitzt und dann vorsichtig durch tropfenweise Zugabe von Wasser und anschliessend von 10%iger Salzsäure hydrolysiert. Die Ätherschicht wird abgetrennt, getrocknet und eingedampft und ergibt 17α- -Propadienylöstr-4-en-17ss-ol-3-on.
    In ähnlicher Weise kann das Verfahren dieses Abschnittes angewandt werden, um andere, oben beschriebene 417-Dichlorcydopropylverbindungen in die entsprechenden 17a-Propadienylderivate überzuführen.
    Beispiel g 17a-lPropadienyl- 17ss-hydroxy- 1 8-methylöstr-4-en- -3-on in 50 cm3 Dioxan, die 50 cm3 Methylorthoformiat und 50 mg p-Toluolsulfonsäure enthalten, wird 1 Stunde gerührt. Dann wird 1 cm3 Pyridin zugesetzt und das Reaktionsgemisch mit Wasser auf 500 cm3 verdünnt. Der Feststoff wird gesammelt, gewaschen und getrocknet und ergibt 0,7 g gemischte Enoläther.
    Eine Lösung von û,5 g der gemischten Enoläther in 30 cm3 Aceton wird mit einer Lösung von 0,2 g Oxalsäure in 10 cm3 Wasser behandelt. Nach der Reaktion wird eine Dünnschichtchromatographie vorgenommen, und wenn die Hydrolyse der Enolätherfunktion beendet ist, werden 300 cm3 Wasser, die 1 Äquivalent Natriumcarbonat enthalten, zugesetzt, und das Produkt wird durch Extraktion mit Äther isoliert. Das rohe Produkt wird durch präparative Dünnschichtchromatographie gereinigt und ergibt 17α-Propadienyl-17ss-hydroxy-18-methylöstr- -5(1 0)-en-3-on und 17α-Propadienyl-17ss-hydroxy-18-me- thylöstr-4-en-3-on.
    Durch Wiederholung der vorstehenden Verfahrensweise unter Verwendung von 17α-Propadienyl-17ss-hy- droxyöstr-4-en-3-on als Ausgangsprodukt wird 17cs-Pro- padienyl-17ss-hydroxyöstr-5(10)-en-3-on erhalten.
    PATENTANSPRUal Verfahren zur Herstellung von 17,cc-Propadienyl- -#5(10-steroiden der 19-nor-Androstan- oder Östranreihe, dadurch gekennzeichnet, dass man ein entsprechendes 17α-Propadienyl-3-oxo-#4-19-nor-steroid mit einem Niederalkylorthoester in Gegenwart eines sauren Katalysators umsetzt und den entstandenen Enoläther mit einer Säure hydrolysiert.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Niederalkylorthoester Methylorthoformiat verwendet.
    2.-Verfahren nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als sauren Katalysator p-Toluol sulfonsäure verwendet.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass man die Hydrolyse mit Oxalsäure durchführt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man von 17azPropadienyl- 17ss-hydroxy-18-methylöstr-4 -en-3-on ausgeht und das entsprechende A5(l0'-Steroid herstellt.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein erhaltenes Gemisch von Verfahrensprodukt und Ausgangsmaterial durch Chromatographie aufgetrennt wird.
CH535221D 1968-03-11 1968-03-11 Verfahren zur Herstellung neuer 17a-Propadienyl- 5(10)-steroide CH535221A (de)

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