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CH498135A - Verfahren zur Herstellung von neuen Furazanderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Furazanderivaten

Info

Publication number
CH498135A
CH498135A CH1479470A CH1479470A CH498135A CH 498135 A CH498135 A CH 498135A CH 1479470 A CH1479470 A CH 1479470A CH 1479470 A CH1479470 A CH 1479470A CH 498135 A CH498135 A CH 498135A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
furazan
lower alkyl
general formula
derivs
prodn
Prior art date
Application number
CH1479470A
Other languages
English (en)
Inventor
Claude Dr Lehmann
Ernst Dr Renk
Andre Dr Gagneux
Original Assignee
Geigy Ag J R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Geigy Ag J R filed Critical Geigy Ag J R
Priority to CH1479470A priority Critical patent/CH498135A/de
Publication of CH498135A publication Critical patent/CH498135A/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D271/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two nitrogen atoms and one oxygen atom as the only ring hetero atoms
    • C07D271/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two nitrogen atoms and one oxygen atom as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
    • C07D271/081,2,5-Oxadiazoles; Hydrogenated 1,2,5-oxadiazoles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Furazanderivaten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer   Furazauderivate.   



   Verbindungen der allgemeinen Formel I,
EMI1.1     
 in welcher   Rt    Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe und R2 eine niedere Alkylgruppe, welche die ooder m-Stellung einnimmt, bedeutet, sind bisher nicht bekannt geworden.



   Wie nun gefunden wurde, besitzen diese Verbindungen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Sie wirken zentraldämpfend, antikonvulsiv und muskelrelaxierend.



   Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I können zur Beruhigung von schwachen Erregungszuständen und zur Behebung der Muskelsteife, z. B. bei rheumatischen Erkrankungen, Fibrositis, Bursitis, Myositis, Spondylitis, Discopathien und Torticollis, verwendet werden.



   In den Verbindungen der allgemeinen Formel I können   Rt    und R2 als niedere Alkylgruppen beispielsweise die Methyl-,   Athyl-,    Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sek. Butyl-, tert. Butyl-, Pentyl-, Isopentyloder die 2,2-Dimethylpropylgruppen sein, R1 kann die o-, m- oder p-Stellung einnehmen.



   Furazanderivate der allgemeinen Formel   1    werden hergestellt, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel II,
EMI1.2     
 in welcher   Rt    und R2 die unter der allgemeinen Formel I angegebene Bedeutung haben und R3 einen niederen Alkylrest bedeutet, durch Kochen mit einer starken Mineralsäure zu einer Verbindung der allgemeinen Formel 1 umsetzt.



   Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II kann man herstellen, in dem man von im Benzolkern entsprechend der Definition für   Rt    und R2 substituierten Phenylglyoximen ausgeht. Diese Phenylglyoxime werden mittels Chlor oder Brom in der 2-Stellung halogeniert. Die halogenierte Verbindung kann sodann mit Ammoniak zum entsprechenden 2-Amino-phenylglyoxim umgesetzt werden. Durch Acylieren dieser Substanz mit einem Carbonsäureanhydrid oder -halogenid erhält man das   O,O-Diacyl-2-amino-phenylglyo-    xim   (ss-isomer),    welches sich durch Erhitzen in konzentrierter Natronlauge und durch Behandlung mit konzentrierter Salzsäure nach dem Abkühlen zum 2-Phenyl-5-alkyl-1-oxa-2,4-diazol der allgemeinen Formel II umwandelt.



   Die neuen Wirkstoffe können peroral, rektal oder parenteral verabreicht werden. Die täglichen Dosen bewegen sich zwischen   56000    mg.  



   Das nachfolgende Beispiel erläutert die Herstellung der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I und von bisher nicht beschriebenen Zwischenprodukten näher, soll jedoch den Umfang der Erfindung in keiner Weise beschränken. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel
2,6 g   2-(oWTo1yl)-5-methyl-1-oxa-2,4-diazol-exim    werden in 65 ml 6n Salzsäure suspendiert und die Suspension wird 1 Stunde am Rückfluss gekocht. Nach einer halben Stunde sind die Kristalle zu einem Öl zerflossen. Man kühlt ab und extrahiert das Gemisch mit Äther. Die organische Phase wird abgetrennt, mit Natriumsulfat getrocknet, eingedampft. Es bleiben Kristalle zurück, die in Benzol viermal umkristallisiert werden. Man erhält so reines   3-Amino-4-(o-Tolyl)-    furazan vom Smp.   86-880    C.



   Das in analoger Weise erhaltene   3-Amino-4-(3,4-    xylyl)-furazan schmilzt bei   111-1130.   



   Die Mutterlauge wird eingedampft und der Rückstand in Isopropanol mehrmals umkristallisiert, wobei man etwas   2-(p-Chlorbenzoyl)-5-methyl-1-oxa-    2,4-diazol vom Smp.   107-1090    C zurückgewinnt.



   Das Ausgangsmaterial wird wie folgt hergestellt: a) Durch eine Lösung von 33 g o-Tolyl in 250 ml Esiessig wird unter Rühren innerhalb 45 Minuten Chlorgas geblasen, bis 12,9 g Chlor aufgenommen sind. Man kühlt mit Eiswasser, um die Temperatur unterhalb   25  C    zu behalten. Die Lösung wird dann 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, wobei ein kristallines weisses Produkt ausfällt. Man dampft die Suspension auf einen Drittel ein, kühlt gut ab und filtriert.



  Das erhaltene o-Tolyl-chlor-glyoxim wird durch Kochen mit Chloroform gereinigt.



   Das o-Tolyl-chlor-glyoxim wird analog dargestellt.



     b)      Man    versetzt eine Lösung von 18,0 g o-Tolylchlor-glyoxim in 600 ml Äther mit 30 ml konz.   Ammo-    niaklösung. Die erhaltene Emulsion wird 11/2 Stunden bei   Raumtemperatur    gerührt. Dann wäscht man die organische Phase mehrmals mit Wasser und dampft sie ein. Die erhaltenen Kristalle werden aus Benzol und wenig Methanol umkristallisiert. Man erhält Aminoo-tolyl-glyoxim   (p-Isomer).   



   c) Man löst 7,0 g ss-Amino-(o-tolyl)-glyoxim in 50 ml Acetanhydrid. Dann gibt man noch 1 g wasserfreies Natriumacetat zu und lässt die Mischung   11/2    Stunden bei Zimmertemperatur stehen. Schliesslich wird das Acetanhydrid im Vakuum bei   600      abge    dampft und der Rückstand in heissem Benzol gelöst.

 

  Man filtriert vom ungelösten Natriumacetat und kristallisiert das Diacetat vom ss-Amino-(o-tolyl)-glyoxim durch Zugabe von Cyclohexan und Abkühlen aus.



  Man erhält so reines Diacetat.



   d) Man suspendiert 7,7 g des nach c erhaltenen Diacetats in 100 ml 200/oiger Natronlauge. Das Gemisch wird unter Rühren im Wasserbad auf etwa   800 C    erwärmt, wobei alles in Lösung geht. Dann kühlt man ab und säuert die Lösung mit konz. Salzsäure an. Die ausgefallenen Kristalle werden abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus Aceton und Methanol umkristallisiert. Man erhält so reines 3-(o-Tolyl)-5   methyl-1-oxa-2,4-diazol-oxim.    

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung von neuen Furazanderivaten der allgemeinen Formel 1, EMI2.1 in welcher R1 Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe und R2 eine niedere Alkylgruppe welche die ooder m-Stellung einnimmt, bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II, EMI2.2 in welcher R1 und R2 die im Anspruch 1 unter Formel 1 angegebene Bedeutung haben und R5 eine niedere Alkylgruppe bedeutet, durch Kochen in einer starken Mineralsäure zu einer Verbindung der allgemeinen Formel 1 umwandelt.
CH1479470A 1968-02-06 1968-02-06 Verfahren zur Herstellung von neuen Furazanderivaten CH498135A (de)

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EP0132680B1 (de) * 1983-07-22 1987-01-28 Bayer Ag Substituierte Furazane
IT1196237B (it) * 1984-08-29 1988-11-16 Enichimica Secondaria Composti eterociclici ad attivita' erbicida
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