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CH491134A - Verfahren zur Herstellung neuer Chinazolinone - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Chinazolinone

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Publication number
CH491134A
CH491134A CH223770A CH223770A CH491134A CH 491134 A CH491134 A CH 491134A CH 223770 A CH223770 A CH 223770A CH 223770 A CH223770 A CH 223770A CH 491134 A CH491134 A CH 491134A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
methyl
thienyl
solution
added
mixture
Prior art date
Application number
CH223770A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Ott
Original Assignee
Sandoz Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz Ag filed Critical Sandoz Ag
Priority to CH223770A priority Critical patent/CH491134A/de
Priority to CH1473067A priority patent/CH491133A/de
Priority claimed from CH1473067A external-priority patent/CH491133A/de
Priority to GB1647967A priority patent/GB1211732A/en
Priority to GB4809067A priority patent/GB1211731A/en
Priority to CA005,526A priority patent/CA956952A/en
Priority to DE1967S0112887 priority patent/DE1695797B2/de
Priority to FR128823A priority patent/FR96643E/fr
Priority to FR295D priority patent/FR295F/fr
Priority to CA061,845A priority patent/CA956955A/en
Publication of CH491134A publication Critical patent/CH491134A/de

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D333/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
    • C07D333/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D333/04Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom
    • C07D333/06Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D333/22Radicals substituted by doubly bound hetero atoms, or by two hetero atoms other than halogen singly bound to the same carbon atom

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung neuer Chinazolinone    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel  lung neuer Chinazolinone der Formel 1, worin R, für  Wasserstoff oder Halogen steht und     R2    Wasserstoff  oder niederes Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeu  tet.    Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass man entweder Verbindungen der  Formel II, worin R" R2 und Hai obige Bedeutung be  sitzen, oder Verbindungen der Formel III, worin R,  und     R_    obige Bedeutung besitzen, oxydiert.  



  Die Umsetzung erfolgt zweckmässigerweise in  einem inerten organischen Lösungsmittel, beispiels  weise gereinigtem Dioxan oder Aceton, indem man die  entsprechender. Lösungen bei Raumtemperatur mit  Natrium- oder Kaliumpermanganat,     zweckmässiger-          weise    in Form wässriger Lösungen, versetzt. Das über  schüssige Oxydationsmittel wird auf an sich bekannte  Weise, beispielsweise durch Zusatz von technischem  Dioxan und/oder Ameisensäure und/oder     NatriumNa-          triumthiosulfat,    zersetzt, wobei, falls man von Jodiden  der Verbindungen der Formel II ausgeht, das bei der  Oxydation gegebenenfalls entstandene Jod gleichzeitig       reduziert    wird.

   Die erhaltenen Verbindungen werden in  an sich bekannter Weise isoliert und gereinigt.  



  Die Ausgangsprodukte der Formel<B>111</B> sind neu. Sie  lassen sich herstellen, indem man Verbindungen der  Formel II, worin R" R2 und Hal obige Bedeutung be  sitzen, reduziert.  



  Die Reduktion wird vorzugsweise in einem inerten  organischen Lösungsmittel, beispielsweise einem niede  ren Alkohol, wie Methanol oder Äthanol, oder einem  Gemisch aus niederen Alkoholen und anderen inerten  organischen Lösungsmitteln, wie Methylenchlorid,  Chloroform oder Wasser, bei Temperaturen zwischen  20 und 80  C, vorzugsweise bei Zimmertemperatur,  durchgeführt. Als Reduktionsmittel eignen sich insbe-    sondere Borhydride, beispielsweise Natriumborhydrid.  Nach Beendigung der Reduktion wird der Überschuss  an Reduktionsmittel auf an sich bekannte Weise zer  setzt. Die erhaltenen Verbindungen werden in bekann  ter Weise isoliert und gereinigt.  



  Die Ausgangsprodukte der Formel II sind ebenfalls  neu. Sie lassen sich herstellen durch Umsetzung von  Verbindungen der Formel IV, worin R, und     R$    obige  Bedeutung besitzen, mit Verbindungen der     Formel    V,  worin Hal obige Bedeutung besitzt.  



  Die Umsetzung wird vorzugsweise entweder in  einem inerten organischen Lösungsmittel, beispiels  weise Tetrahydrofuran, Dioxan, Chloroform oder Ben  zol, oder in einem     Überschuss    an Verbindungen der  Formel V durchgeführt. Die Reaktionstemperatur soll  zwischen Raumtemperatur (20  C) und 45  C betra  gen. Vorzugsweise arbeitet man jedoch bei Siedetempe  ratur des Reaktionsgemisches, falls diese 45  C nicht  übersteigt. Wird jedoch ein bei Raumtemperatur gas  förmiges Methylhalogenid verwendet, empfiehlt sich  die Verwendung eines inerten organischen Lösungsmit  tels. Die gewünschten Verbindungen werden in an sich  bekannter Weise isoliert und gereinigt.  



  Die Ausgangsprodukte der Formel IV sind neu. Sie  werden hergestellt, indem man Verbindungen der For  mel VI, worin R, und R= obige Bedeutung besitzen,  oxydiert.  



  Die Oxydation wird vorzugsweise in einem inerten  organischen Lösungsmittel, beispielsweise Dioxan oder  Aceton, bei Raumtemperatur (20  C) unter Verwen  dung von Kalium- oder Natriumpermanganat, vorzugs  weise in wässriger Lösung, durchgeführt. Als Oxyda  tionsmittel kann     ferner    Kalium- oder     Natriumferricya-          nid    verwendet werden.  



  Die Ausgangsprodukte der Formel     VI    sind eben  falls neu. Sie können hergestellt werden, indem man       Verbinduncren    der Formel     VII,    worin R, obige Bedeu-      tung besitzt, mit Verbindungen der Formel VIII, worin  R2 obige Bedeutung besitzt und P für ein Alkali oder  für MgHal steht, worin Hal obige Bedeutung besitzt,  umsetzt und die Umsetzungsprodukte hydrolysiert. Als  Verbindungen der Formel VIII verwendet man vor  zugsweise Lithium-, Natrium- oder Magnesiumbromide  oder -jodide.

   Die Umsetzung erfolgt in Gegenwart  eines inerten organischen Lösungsmittels, beispiels  weise Diäthyläther oder Tetrahydrofuran, bei Tempe  raturen     zwischen    Raumtemperatur (20      C)    und     -40     C  (abhängig von der Stabilität des Thiophen-Derivates).  



  Die Verbindungen der Formeln VII und VIII sind  entweder bekannt oder können aus bekannten Aus  gangsprodukten nach an sich bekannten Verfahren  hergestellt werden.    Die     erfindungsgemäss    hergestellten Verbindungen  stellen wertvolle Pharmazeutika dar und zeichnen sich  insbesondere durch entzündungshemmende,     antipyreti-          sche    und analgetische Wirkungen aus. Die täglich zu  verabreichende Dosis beträgt zwischen 3 und 40 mg  pro kg Körpergewicht, vorzugsweise verabreicht in  mehreren (2-4) Einzeldosen, oder in Retardform. Für  die meisten grösseren Säugetiere ist eine Dosis zwi  schen 400 und 800 mg pro Tag genügend. Für kleinere  Haustiere genügen Mengen von     200-400    mg täglich.

    Die Applikationsformen für interne Verabreichung sol  len zwischen 100 und 200 mg an Wirkstoff enthalten.  



  Die erfindungsgemässen Verbindungen können als  Arzneimittel allein oder in entsprechenden Arzneifor  men für orale oder parenterale Verabreichung verwen  det werden. Zwecks Herstellung geeigneter Arzneifor  men werden sie mit anorganischen oder organischen,       pharmakologisch    indifferenten Hilfsstoffen verarbeitet.  Als Hilfsstoffe verwendet man für Tabletten und     Dra-          gèes    beispielsweise Milchzucker, Stärke, Talk oder.  Stearinsäure, für Sirupe z. B. Rohrzucker-,     Invertzuk-          ker-    oder Glucoselösungen und für Injektionspräparate  beispielsweise Wasser, Alkohole, Glycerin oder pflanz  liche Öle.

   Zudem können die Zubereitungen geeignete  Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netzmittel, Lösungs  vermittler, Süss- und Farbstoffe oder Aromantien ent  halten. Eine geeignete Tablette enthält beispielsweise  folgende Bestandteile:    1-3 % Bindemittel (z. B. Tragacanth), 3-10 %  Stärke, 2-10 % Talk, 0,25-1 % Magnesiumstearat,  entsprechende Menge an Wirksubstanzen und ad  100      /o    Füllsubstanz, z.

   B.     Lactose     
EMI0002.0014     
  
EMI0002.0015     
    
EMI0003.0000     
    <I>Beispiel 1</I>  I-Methyl-4-(2-thienyl)-1H-chinazolinon-(2)  a) 4-(2-Thienyl)-3,4-dihydrochinazolin    Ein Gemisch von 8,4 g frisch destilliertem Thio  phen in 100 ml Diäthyläther und 68 ml 1,6 N     Butylli-          thiumlösung    in Hexan wird während 4 Stunden am  Rückfluss erhitzt und anschliessend auf -30  C abge  kühlt. Dem gekühlten Gemisch, das Thiophen-Lithium  enthält, wird während 5 bis 10 Minuten tropfenweise  unter Rühren eine Lösung von 13 g Chinazolin in  100 ml Diäthyläther zugegeben.

   Danach wird während       1'/2    Stunden gerührt, wobei     die        Reaktionstemperatur     auf 0  C ansteigt, und anschliessend 200 ml eiskaltes  Wasser hinzugefügt. Die organische Phase wird abge  trennt, die wässrige Phase zweimal mit je 500 ml  Methylenchlorid extrahiert, die vereinigten organischen  Phasen über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet  und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Nach Um  kristallisieren aus Äthylacetat erhält man     4-(2-Thie-          nyl)-3.4-dihydrochinazolin    vom Smp. 169-171  C.  



  b) 4-(2-Thienyl)-chinazolin  Zu einer Lösung von 7,94 g     4-(2-Thienyl)-3,4-          dihydrochinazolin    in 400 ml trockenem Dioxan werden  tropfenweise unter Rühren und bei Raumtemperatur  81 ml einer wässrigen Kaliumpermanganatlösung  (5,27 g auf 100 ml) gegeben. Anschliessend werden  dem Gemisch zur Zersetzung überschüssigen Perman  ganats einige Tropfen Ameisensäure zugefügt, danach  filtriert und das Filtrat im Vakuum bis fast zur  Trockne eingedampft. Der so erhaltene Rückstand  wird zu einem Gemisch von 200 ml Methylenchlorid  und 200 ml Wasser gegeben. Die organische Phase  wird abgetrennt, über wasserfreiem Natriumsulfat ge  trocknet und eingedampft. Nach Umkristallisieren des  Rückstandes aus niedrig-siedendem Petroläther erhält  man 4-(2-Thieiiyl)-chinazolin vom Smp. 65-66  C.  



  c) 1-Methyl-4-(2-tliienyl)-chinazolinium-jodid  Eine Lösung von 37 g 4-(2-Thienyl)-chinazolin in  40 ml Methyljodid wird während 15 Stunden am  Rückfluss erhitzt und anschliessend mit 100 ml     Äthyla-          cetat    verdünnt. Das hierbei ausgefallene     1-Methyl-          4-(2-thienyl)-chinazolinium-jodid    wird abfiltriert. Die  Verbindung schmilzt bei 210-220  C.  



  d)     1-Methyl-4-(2-thienyl)-1,2,3,4-tetrahydrochina-          zolin     Zu einer Lösung von 55 g     1-Methyl-4-(2-thie-          nyl)-chinazoliniumjodid    in 1000 ml Äthanol und    200 ml Methylenchlorid werden während 5 Minuten  20g Natriumborhydrid in kleinen Portionen gegeben.  Das erhaltene Gemisch wird während     I/2    Stunde ge  rührt und anschliessend durch vorsichtige Zugabe von  200 ml 2 N Salzsäure angesäuert. Danach wird im  Vakuum auf 150 ml eingedampft und 200 ml einer 2  N wässrigen Natriumhydroxidlösung hinzugefügt.

   Die  wässrige Phase wird dreimal mit je 150 ml     Methylen-          chlorid    extrahiert, die vereinigten     Methylenchloridex-          trakte    über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, fil  triert und im Vakuum eingedampft, wobei     1-Methyl-          4-(2-thienyl)-1,2,3,4-tetrahydrochinazolin    als gelbes Öl  erhalten wird.  



  e) 1-Methyl-4-(2-thienyl)-1H-chinazolinon-(2)  Zu einer Lösung von 33 g     1-Methyl-4-(2-thie-          nyl)-1,2,3,4-tetrahydrochinazolin    in 1600 ml trocke  nem Dioxan werden tropfenweise unter Rühren und  bei Raumtemperatur 800 ml einer wässrigen Kalium  permanganatlösung (52,7 g/1000 ml) gegeben.     An-          schliessend    werden dem Gemisch zur Zersetzung über  schüssigen Permanganats einige Tropfen Ameisensäure  zugefügt, danach filtriert und das Filtrat im Vakuum  auf 200 ml eingedampft. Nach Zugabe von 300 ml  Wasser wird der sich dabei gebildete kristalline Nieder  schlag filtriert. Das hierbei erhaltene     1-Methyl-          4-(2-thienyl)-1H-chinazolinon-(2)    schmilzt bei  149-150  C.

      <I>Beispiel 2</I>    6-Chlor-I -methyl-4-(2-thienyl)-1     H-chinazolinon-          a)    6-ChIor-4-(2-thienyl) )3,4-dihydrochinazolin    Ein Gemisch von 10 ml Thiophen in 150 ml  Diäthyläther und 86 ml einer 1,6 molaren     n-Butyllithi-          umlösung    in Hexan wird während 4 Stunden am     Rück-          fluss    erhitzt. Die erhaltene Lösung, die     Thiophen-          Lithium    enthält. wird auf 0  C gekühlt und     anschlies-          send    tropfenweise unter Rühren eine Lösung von 20 g  6-Chlorchinazolin in 250 ml Benzol zugegeben.

   Das er  haltene Gemisch wird während einer Stunde bei Raum  temperatur gerührt und dann mit 500 ml Wasser ver  setzt. Die organische Phase wird abgetrennt und die  wässrige Phase zweimal mit je 100 ml Methylenchlorid  extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden  über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert  und das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingedampft.  Nach Umkristallisieren des Rückstandes aus     Äthylace-          tat    erhält man reines     6-Chfor-4-(2-thienyl)-3,4-dihy-          drochinazolin    vom Smp. 160-l61  C.  



  b) 6-Chlor-4-(2-thienyl)chinazolin  Zu einer Lösung von 13 g     6-Chlor-4-(2-thienyl)-          3,4-dihydrochinazolin    in 500 ml Dioxan werden     rop-          fenweise    unter Rühren und bei Raumtemperatur  116 ml einer wässrigen Kaliumpermanganatlösung  (5,27 g auf<B>100</B> ml)<B>100</B> ml) gegeben. Anschliessend  werden dem Gemisch zur Zersetzung überschüssigen       Permanganats    einige Tropfen Ameisensäure     zugefügt,     danach filtriert und das Filtrat im Vakuum fast zur  Trockne eingedampft. Der so erhaltene Rückstand  wird zu einem Gemisch von 200 ml     Methylenchlorid     und 200 ml Wasser gegeben.

   Die organische Phase  wird abgetrennt, über wasserfreiem Natriumsulfat ge  trocknet und abgedampft. Nach     Umkristallisieren    des      Rückstandes aus Diäthyläther erhält man reines  6-Chlor-4-(2-thienyl)-chinazolin vom Smp.  125-126  C.  



  c)     6-Chlor-l-methyl-4-(2-thienyl)-chinazolinium-          jodid     Eine Lösung von 11,5 g     6-Chlor-4-(2-thienyl)-chi-          nazolin    in 30 ml Methyljodid wird während 24 Stun  den am Rückfluss erhitzt und anschliessend mit 100 ml  Äthylacetat verdünnt. Das hierbei ausgefallene     6-Chlor-          1-methyl-4-(2-thienyl)-chinazolinium-jodid    wird abfil  triert.  



  d)     6-Chlor-l-methyl-4-(2-thienyl)-1,2,3,4-tetrahy-          drochinazolin     Zu einer Lösung von 6,1 g     6-Chlor-I-methyl-          4-(2-thienyl)-chinazolinium-jodid    in 100 ml Äthanol  und 100 ml Methylenchlorid werden während 5 Minu  ten in kleinen Portionen 3 g Natriumborhydrid gege  ben. Das erhaltene Gemisch wird während 1/2 Stunde  bei Raumtemperatur     gerührt    und anschliessend durch  vorsichtige Zugabe von 200 ml 2 N Salzsäure angesäu  ert. Danach wird im Vakuum auf 150 ml eingedampft  und 200 ml einer 2 N wässrigen     Natriumhydroxidlö-          sung    hinzugefügt.

   Die wässrige Phase wird dreimal mit  je 100 ml Methylenchlorid extrahiert, die vereinigten  Methylenchloridextrakte über wasserfreiem Natrium  sulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum einge  dampft, wobei das     6-Chlor-l-methyl-4-(2-thienyl)-          1,2,3,4-tetrahydro-chinazolin    als gelbes 0l zurück  bleibt.

      e)     6-Chlor-l-methyl-4-(2-thienyl)-IH-chinazolinon-          (2)     Zu einer Lösung von 3,5g     6-Chlor-l-methyl-          4-(2-thienyl)-1,2,3,4-tetrahydro-chinazolin    in 200 ml  trockenem Dioxan werden tropfenweise unter Rühren  und bei Raumtemperatur 75m1 einer wässrigen Kali  umpermanganatlösung (5,27g/100m1) gegeben.     An-          schliessend    werden dem Gemisch zur Zersetzung     über-          schüssi2en    Permanganats einige Tropfen Ameisensäure  zugefügt, danach filtriert und das Filtrat im Vakuum  auf 50 ml eingedampft.

   Nach Zugabe von 50 ml Was  ser wird der dabei entstandene feste Niederschlag abfil  triert und aus Äthylacetat umkristallisiert. Das so erhal  tene     6-Chlor-l-methyl-4-(2-thienyl)-1H-chinazoli-          non-(2)    schmilzt bei 208  C.    <I>Beispiel 3</I>  1-Methyl-4-(5-methyl-2-thienyl)-1 H-chinazolinon-(2)  a) 4-(5-Methyl-2-thienyl)-3,4-dihydrochinazolin    Ein Gemisch von 7,5 g 2-Methylthiophen in  150 ml Diäthyläther und 53 ml 1,6N     Butyllithiumlö-          sung    in Hexan wird während 4 Stunden am Rückfluss  erhitzt und dann auf -40  C abgekühlt. Dem gekühlten  Gemisch, das 2-Methylthiophen-Lithium enthält, wird  während 5 bis 10 Minuten tropfenweise unter Rühren  eine Lösung von 10 g Chinazolin in 50 ml Diäthyläther  hinzugefügt.

   Anschliessend wird das Gemisch noch  während     11/z    Stunden gerührt, wobei die Reaktions  temperatur auf 0  C ansteigt und dann 200 ml eiskaltes  Wasser zugegeben. Die organische Phase wird abge  trennt, die wässrige Phase zweimal mit je 100 ml  Methylenchlorid extrahiert, die vereinigten organischen  Phasen über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet    und dann im Vakuum zur Trockne eingedampft. Nach  Umkristallisieren des Rückstandes aus Äthylacetat er  hält man reines     4-(5-Methyl-2-thienyl)-3,4-dihydro-chi-          nazolin    vom Smp. 140-141' C.  



  b) 4-(5-Methyl-2-thienyl)-chinazolin  Zu einer Lösung von 10,6 g     4-(5-Methyl-2-thienyl)-          3,4-dihydro-chinazolin    in 400 ml trockenem Dioxan  werden tropfenweise unter Rühren und bei Raumtem  peratur 102 ml einer wässrigen Kaliumpermanganatlö  sung (5,27 g!100 ml) gegeben. Anschliessend werden  dem Gemisch zur Zersetzung überschüssigen Perman  ganats einige Tropfen Ameisensäure hinzugefügt,  danach filtriert und das Filtrat im Vakuum fast zur  Trockne eingedampft.

   Der so erhaltene Rückstand  wird zu einem Gemisch von 200 ml Methylenchlorid  und 200 ml Wasser gegeben, die organische Phase ab  getrennt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet  und eingedampft, wobei     4-(5-Methyl-2-thienyl)-china-          zolin    als gelbes 01 zurückbleibt,  c)     1-Methyl-4-(5-methyl-2-thienyl)-chinazolinium-          jodid     Eine Lösung von 9,3 g     4-(5-Methyl-2-thienyl)-chi-          nazolin    in 20 ml methyljodid wird während 16 Stunden  am Rückfluss erhitzt.

   Das überschüssige Methyljodid  wird abgedampft, der Rückstand mit 100 ml Aceton  am     Rückfluss    erhitzt und der ausfallende feste Nieder  schlag abfiltriert, wobei     1-Methyl-4-(5-methyl-2-thie-          nyl)¯chinazolinium-jodid    erhalten wird.    d)     1-Methyl-4-(5-methyl-2-thienyl)-1,2,3,4-          tetrahydro-chinazolin       Zu einer Lösung von 14,6 g     1-Methyl-4-(5-methyl-          2-thienyl)-chinazolinium-jodid    in 200 ml Äthanol und  200 ml Methylenchlorid werden während 5 Minuten  7 g Natriumborhydrid in kleinen Portionen gegeben.

    Das erhaltene Gemisch wird während einer halben  Stunde bei Raumtemperatur gerührt und anschliessend  durch vorsichtige Zugabe von 200 ml 2 N Salzsäure  angesäuert. Danach wird im Vakuum auf 150 ml ein  gedampft und 200 ml einer 2 N wässrigen     Natriumhy-          droxidlösung    hinzugefügt. Die wässrige Phase wird  dreimal mit je 100 ml Methylenchlorid extrahiert, die  vereinigten Methylenchloridextrakte über wasserfreiem  Natriumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum ein  gedampft, wobei     1-Methyl-4-(5-methyl-2-thienyl)-          1,2,3,4-tetrahydrochinazolin    als gelbes 01 erhalten  wird.

      e)     1-Methyl-4-(5-methyl-2-thienyl)-IH-chinazoli-          non-(2)       Zu einer Lösung von 10g     1-Methyl-4-(5-methyl-          2-thienyl)-1,2,3,4-tetrahydrochinazolin    in 400 ml     trok-          kenem    Dioxan werden tropfenweise unter Rühren und  bei Raumtemperatur 180 ml einer     wässrigen    Kalium  permanganatlösung (5,27 g/100 ml) gegeben.     An-          schliessend    werden dem Gemisch zur Zersetzung über  schüssigen Permanganats einige Tropfen Ameisensäure  hinzugefügt. danach     filtriert    und das Filtrat im  Vakuum auf 50 ml eingedampft.

   Dem so erhaltenen  Material werden 50 ml Wasser zugesetzt. Der hierbei  ausfallende kristalline Niederschlag wird abfiltriert und  aus Äthylacetat Diäthyläther (1:1) umkristallisiert,  wobei reines     1-Methyl-4-(5-methyl-2-thienyl)-1H-chi-          nazolinon-(2)    vom     Smp.        l04-106     C erhalten wird.

        <I>Beispiel 4</I>       1-Methyl-4-(4-methyl-2-thienyl)-1H-chinazolinon-          (2)     a) 4-(4-Methyl-2-thienyl)-3,4-dihydrochinazolin  Ein Gemisch von 7,5 g 3-Methylthiophen in  150 ml Diäthyläther und 53 ml einer 1,6 N     Butyllithi-          umlösung    in Hexan wird während 4 Stunden am     Rück-          fluss    erhitzt und dann auf     -40     abgekühlt. Dem ge  kühlten Gemisch, das 3-Methylthiophen-Lithium ent  hält, wird während 5 bis 10 Minuten tropfenweise un  ter Rühren eine Lösung von 10 g Chinazolin in 50 ml  Diäthyläther zugegeben.

   Anschliessend wird das Ge  misch während     1'/a    Stunden gerührt, wobei die Reak  tionstemperatur auf 0  C ansteigt und danach 200 ml  eiskaltes Wasser zugesetzt. Die organische Phase wird  abgetrennt, die wässrige Phase zweimal mit je 100 ml  Methylenchlorid extrahiert, die vereinigten organischen  Phasen über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet  und im Vakuum zur Trockne eingedampft, wobei das  4-(4-Methyl-2-thienyl)-3,4-dihydrochinazolin als gelbes  01 erhalten wird.    Bimaleinat  Durch Behandlung einer acetonischen Lösung der  oben erhaltenen Base mit Maleinsäure wird das  4-(4-Methyl-2-thienyl)-3,4-dihydrochinazolin     bimalei-          nat    vom Smp. 189-193  C gewonnen.  



  b) 4-(4-Methyl-2-thienyl)-chinazolin  Zu einer Lösung von 15,2 g     4-(4-Methyl-2-thienyl-          )-3,4-dihydrochinazolin    in 500 ml trockenem Dioxan  werden tropfenweise unter Rühren und bei Raumtem  peratur 135 ml einer wässrigen Kaliumpermanganatlö  sung (5,27 g/100 ml) zugegeben. Anschliessend werden  dem Gemisch zur Zersetzung überschüssigen Perman  ganats einige Tropfen Ameisensäure hinzugefügt,  danach filtriert und das Filtrat im Vakuum fast zur  Trockne eingedampft. Der so erhaltene Rückstand  wird zu einem Gemisch von 200 ml Methylenchlorid  und 200 ml Wasser gegeben, die organische Phase ab  getrennt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet  und eingedampft.

   Nach Umkristallisieren des Rück  standes aus Äthylacetat erhält man das reine     4-(4-          Methyl-2-thienyl)-chinazolin    vom Smp. 84-86  C,  c)     1-Methyl-4-(4-methyl-2-thienyl)-chinazolinium-          jodid     Eine Lösung von 11 g     4-(4-Methyl-2-thienyl)-chi-          nazolin    in 20 ml Methyljodid wird während 16 Stun  den am Rückfuss erhitzt. Das überschüssige     Methyljo-          did    wird abgedampft und der dabei erhaltene Rück  stand mit 100 ml Methanol am Rückfluss erhitzt. Der  hierbei ausfallende feste Niederschlag wird abfiltriert.

    Das so erhaltene     1-Methyl-4-(4-methyl-2-thienyl)-chi-          nazolinium-jodid    besitzt einen unbestimmten Schmelz  punkt.  



  d)     1-Methyl-4-(4-methyl-2-thienyl)-1,2,3,4-tetrahy-          drochinazolin     Zu einer Lösung von 14g     1-Methyl-4-(4-methyl-          2-thienyl)-chinazolinium-jodid    in 300m1 äthanol und  100m1 Methylenchlorid werden während 5 Minuten  7 g Natriumborhydrid in kleinen Portionen zugegeben.  Das erhaltene Gemisch wird während 1/2 Stunde bei  Raumtemperatur gerührt und anschliessend durch vor  sichtige Zugabe von 200m1 2 N Salzsäure angesäuert.    Nach Eindampfen im Vakuum auf 150 ml werden  200 ml einer 2 N wässrigen Natriumhydroxidlösung  hinzugefügt.

   Die     wässrige    Phase wird dreimal mit je  100 ml Methylenchlorid extrahiert, die vereinigten  Methylenchloridextrakte über wasserfreiem Natrium  sulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum einge  dampft, wobei     1-Methyl-4-(4-methyl-2-thienyl)-          1,2,3,4-tetrahydrochinazolin    als gelbes öl zurückbleibt.

      e)     l-Methyl-4-(4-methyl-2-thienyl)-IH-chinazoli-          non-(2)     Zu einer Lösung von 10 g     1-Methyl-4-(4-methyl-          2-thienyl)-1,2,3,4-tetrahydrochinazolin    in 400 ml     trok-          kenem    Dioxan werden tropfenweise unter Rühren und  bei Raumtemperatur 180 ml einer wässrigen Kalium  permanganatlösung (5,27 g/100 ml) gegeben.     An-          schliessend    werden dem Gemisch zur Zersetzung über  schüssigen Permanganats einige Tropfen Ameisensäure  zugefügt, danach filtriert und das Filtrat im Vakuum  auf 50 ml eingedampft.

       Anschliessend    werden 50 ml  Wasser zugesetzt, der hierbei ausfallende feste Nieder  schlag abfiltriert und aus Methanol umkristallisiert,  wobei das reine     1-Methyl-4-(4-methyl-2-thienyl)-IH-          chinazolinon-(2)    vom Smp. 248-250  C erhalten wird.  <I>Beispiel S</I>  1-Methyl-4-(2-thienyl)-IH-chinazolinon-(2)  Zu einer Suspension von 5,7 g     I-Methyl-4-(2-thie-          nyl)-chinazolinium-jodid    (beschrieben in Beispiel Ic) in  300 ml gereinigtem Dioxan wird langsam eine Lösung  von 4 g Kaliumpermanganat in 150 ml Wasser hinzu  gefügt. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch wäh  rend 15 Minuten bei Raumtemperatur stehen gelassen  und 10 ml techn.

   Dioxan und 25 ml einer 1 %igen  wässrigen Natriumthiosulfatlösung zugegeben, wobei  der Überschuss an Permanganat zersetzt und gebildetes  Jod reduziert wird. Das erhaltene Gemisch wird fil  triert und das Filtrat im Vakuum auf 100 ml einge  dampft. Danach werden 80 ml Methylenchlorid und  80 ml Wasser hinzugefügt. Die organische Phase wird  abgetrennt, zuerst mit 50 m( einer 2 %igen wässrigen  Natriumcarbonatlösung und dann mit 40 ml Wasser  gewaschen und anschliessend über Natriumsulfat ge  trocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand  wird in 10 ml Äthylacetat gelöst, der erhaltenen Lösung  8 ml Diäthyläther zugegeben und der hierbei erhaltene  kristalline Niederschlag abfiltriert.

   Das     I-Methyl-          4-(2-thienyl)-IH-chinazolinon-(2)    schmilzt bei     149-          150     C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung neuer Chinazolinone der Formel I, worin R, für Wasserstoff oder Halogen steht und R2 Wasserstoff oder niederes AIkyl mit 1-4 Koh- lenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel 1I, worin R" R_ und Hal obige Bedeutung besitzen, oder Verbindungen der Formel III, worin R, und R_, obige Bedeutung besitzen, oxydiert.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach dem Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Oxydationsmittel Natrium- oder Kaliumpermanganat verwendet.
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