CH489885A - Sterndreieckschalter mit Schaltschloss - Google Patents
Sterndreieckschalter mit SchaltschlossInfo
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Description
Sterndreieckschalter mit Schaltschloss Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sterndreieckschalter mit einem Schaltschloss und An trieb für die Hauptkontakte sowie teilweise davon getrenntem Antrieb für die Sterndreieckumschaltkontak- te. Der Schalter ist vorteilhaft mit selbsttätiger Umschal tung versehen, d. h. nach dem Einschalten in Sternstel lung mittels des Handhebels schaltet er nach Ablauf einer vorgewählten Zeit selbsttätig auf Dreieck um. Es ist von Vorteil, wenn solche Schalter auch mit über stromauslösern ausgerüstet werden, so dass sie zugleich als Motorschutzschalter dienen können. Bei der Konstruktion von Antrieben für solche Schalter ergeben sich durch zum Teil gegensätzliche Forderungen verschiedene Schwierigkeiten. Um eine einfache Bedienung zu erreichen, soll z. B. der Drehwin kel des Handhebels 90' nicht überschreiten und das notwendige Drehmoment darf nicht zu gross sein. Um die Bedienung nicht zu komplizieren. soll der Schalter beim Auslösen aus irgendeiner Stellung immer wieder selbsttätig in die Nullstellung zurückkehren. Anderer seits aber müssen durch die Drehbewegung des Handhe bels Federn gespannt oder auf andere Art und Weise Energie gespeichert werden, sowohl für die Umschaltbe wegung von Stern auf Dreieck wie auch für die Ausschaltbewegung. Theoretisch könnten zu diesem Zweck wohl auch andere Energiequellen benützt werden (z. B. Elektromagnete oder Motoren). Doch wäre eine derartige Lösung verhältnismässig teuer. Das Ziel der vorliegenden Erfindung war, einen sicher arbeitenden und billig herzustellenden Sterndrei eckschalter zu schaffen. Bei der Auslegun#(2 des Schalt schlosses wurde für sicheres Arbeiten überall darauf geachtet, dass die Kräfte in günstigen Richtungen wirken und die reibunesverursaehenden Kräfte klein gehalten werden. Für Gleitbewegungen wurde möglichst die Paarung Metall auf Kunststoff verwendet und Metall auf Metall vermieden. Um eine billige Herstellung zu errei chen, wurde angestrebt, möglichst wenige und einfach herzustellende Teile zu verwenden (z. B. Stanzteile und Kunststofformteile). Beim erfindungsgemässen Sterndreieckschalter sind teilweise die Hauptkontakte getrennt von den Sterndrei- ecK-umschaltkontakten angeordnet. Auch die zugehöri gen Antriebsteile des Schaltschlosses können weitgehend getrennt sein. Der Schalter zeichnet sich dadurch aus, dass der Antrieb für die Sterndreieckumschaltkontakte ein Kniegelenk und einen Kulissenhebel besitzt, dessen Kulisse annähernd in der Mitte eine Schulter aufweist. an welcher das Ende des Kniegelenkes einreifen kann. Anhand der beigefügten Zeichnung wird ein Ausfüh rungsbeispiel der Erfindung erläutert. In den Fig. 1-5 ist ein Schaltschloss in verschiedenen Stellungen schema tisch dargestellt; jeweils links der Antrieb für die Hauptkontakte 1, 2; rechts der Antrieb für die Um schaltwalze 33, welche die Kontaktverbindungen 36 und die Sternschienen 37 trägt und zusammen mit den Kontakten 3=1 und 35 zur Sterndreieckumschaltung dient. Mit 0 ist in Fig. 1 die Ausgangsstellung, d. h. der ausgeschaltete Zustand bezeichnet. Die Umschaltwalze 33 befindet sich in Dreieckstellung. Stellung 1 in Fig. 2 zeigt das Schaltschloss nach dem ersten Teil der Einschaltbewegung. Die Umschaltwalze 33 ist auf Stellung Stern umgeschaltet worden. Stellung 2 in Fig. 3 zeigt den Schalter in Sternstel- lun2 eingeschaltet. Nach Ablauf einer einstellbaren Zeit schaltet der Schalter selbsttätig in Stellung 3 in Fig. 4 um. Die Hauptkontakte 1, 2 bleiben geschlossen, jedoch dreht sich die Umschaltwalze 33 auf Dreieckstellung. Der Schalter ist jetzt fertig eingeschaltet. In Stellung 4 in Fig. 5 ist das Schaltschloss darge stellt, nachdem die überstromauslöser angesprochen und den Schalter ausgelöst haben, aber der Handhebel in Ein-Stellung festgehalten ist. Sobald der Handhebel losgelassen wird, kehrt das Schaltschloss selbsttätig in die Stellung 0 zurück. Nachstehend werden die einzelnen Bewegungen des Schaltschlosses näher beschrieben: Das äussere Handhebel greift am in der Zeichnung mit 27 bezeichneten Ausklinkhebel an, welcher über eine Druckfeder mit dem Arm 26 gekuppelt ist, welch letzterer mit den Armen 12 und 13 des Winkelhebels fest verbunden ist. Im ersten Teil des Einschaltens wird das Kniegelenk 13, 14 gestreckt, wobei dessen Ende 22 an der Schulter 23 des Kulissenhebels 18 anstösst und ihn dreht. Vom Kulissenhebel 18 wird eine Zahnstange 31 und Zahnsegment 32 die Umschaltwalze 33 gedreht und damit die Kontakte auf Stern umgeschaltet. Die festen Kontakte 34 sind mit der Zuleitung zum Motor verbunden, währenddem die festen Kontakte 35 mit der Netzzuleitung verbunden sind. Die Verbindung 36 be wirkt die Dreieckschaltung der Kontakte, währenddem die Sternschiene 37 alle 3 Motorzuleitungen miteinander verbindet und so die Sternschaltung bewirkt. Der Kulissenhebel 18 wurde entgegen der Kraft einer in der Zeichnung nicht dargestellten Feder gedreht. In der Endstellung wird er über die Lasche 17, die Klinke 16 und die Auslöseplatte 15 in seiner Stellung verklinkt. Beim Weiterdrehen des Handhebels wird nun vom Winkelhebel 12 das Zahnsegment 9 mit gedreht und damit auch der Segmenthebel 8, welcher über die Laschen 6 und 7 und den Mitnehmerhebel 39 den Kontaktträger 38 dreht, auf welchem die beweglichen Hauptkontakte 1 sitzen. Während dieser Bewegung wird das Kniegelenk 13, 14 auf die andere Seite ausgelenkt und das Ende 22 des Kniegelenkes gleitet in der ersten Hälfte 19 der Kulisse zurück. Der NIitnehmerhebel 39 ist währ, nd dieser Bewvegung mit der Arretierplatte 28 in Einriff gekommen und hat sie entgegen der Feder 25 nach links geschoben. Am Ende der Bewegung verklinkt auch der Winkelhebel 26 mit der Arretierplatte 28 und wird so in seiner Stellung festgehalten. Damit ist Stellung 2 erreicht (Sternstellung). Nach Ablauf einer eingestellten Zeit wird durch ein nicht dargestelltes Uhrwerk die Auslöseplatte 15 nach links bewegt. womit die Klinke 16 gelöst wird und der Kulissenhebel l S sich infolge Federkraft in seine Aus- ganasstellung zurückbew egen kann. Dabei gleitet das Ende 22 des Kniegelenkes wieder im ersten Teil 19 der Kulisse zurück. Damit ist die Umschaltwalze 33 auf Dreieckstellung umgeschaltet worden, und der Schalter hat seine Einschaltstellung (Stellung 3) erreicht. Zum Ausschalten kann der äussere Handhebel betä- ti"t erden. wodurch der Ausklinkhebel 27 gedreht wird und die Arretierplatte 28 nach unten stösst, so dass der Winkelhebel 26 ausser Eingriff kommt, und die Rückbe- we-una des Handhebels freigegeben wird. In Wirklich keit ist am Handhebel eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder vorhanden, welche bestrebt ist, ihn in die (Stellung 0) zurückzudrehen. Da in Stellun,T 3 des Schaltschlosses die Schulter 23 und der zweite Teil 20 der Kulisse unyoefähr in der Verlängerung des zweiten Schenkels 14 des Kniegelen kes 13, 14 gerichtet sind, kann beim Ausschalten das Ende 22 des Kniegelenkes ungehindert über die Schulter 23 hinweg in die zweite Hälfte 20 der Kulisse hineinglei ten. In jedem Teil der verschiedenen Schaltbewegungen kann der nicht dargestellte überstromauslöser des Schal ters wirksam werden. Er betätigt den Auslösehebel 3. wodurch die Klinke 4 und damit der Kontaktträger 38 freigegeben werden, so dass infolge einer nicht darge stellten Feder sich die Hauptkontakte 1, 2 öffnen. Wenn der Handhebel nicht festgehalten wird, Geht daraufhin das Schaltschloss sofort in die Ausgangsstellung 0. Beim Übergang von Stellung 2 in Stellung 3, d. h. beim Umschalten von Stern auf Dreieck bleiben die Hauptkontakte 1, 2 geschlossen, so dass die Kontakte 34, 37 auf der Umschaltwalze 33 den Motorstrom unterbrechen müssen. Beim Einschalten auf Dreieck werden aber die Kontakte 34 über die Verbindungen 36 mit den Kontakten 35 der Netzzuleitung verbunden. Es muss also unbedingt sichergestellt werden, dass im Moment, wo die Einschaltung auf Dreieck erfolgt, ein eventueller Lichtbogen zwischen den Kontakten 34 und 37 erloschen ist. Da im allgemeinen die Löschung die ses Lichtbogens frühestens im ersten Null-Durchgang erfolgt, darf also das Schliessen in Dreieckschaltung frühestens nach Ablauf von 10 ms erfolgen. Um dies zu erzwingen, kann eine Verzögerung angebracht werden, welche den Bewegungsablauf der Walze 33 derart hemmt, dass nach dem Öffnen der Stern-Kontakte eine bestimmte Zeit eingehalten wird, bevor die Dreieckkon- takte schliessen. Sicherheitshalber wird aber diese Ver zögerungszeit besser auf 20 ms festgelegt, um dem Lichtbogen während zwei Null-Durchgängen die Mög lichkeit zum Löschen zu geben. Diese Verzögerung kann zum Beispiel mittels eines Kolbens erfolgen, der in einen ölgefüllten Zylinder hineingedrückt wird. Durch Verän derung des Spiels zwischen Kolben und Zylinder sowie durch Verwendung von Ölsorten mit unterschiedlicher Viscosität kann die Hemmwirkung auf den gewünschten Wert gebracht werden. Da solche Hemmungen und auch deren mechanische Kopplung mit der zu hemmenden Drehbewegung (z. B. mittels Kurvenbahn) an sich bekannt sind. wurden sie in der Zeichnung nicht dargestellt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Sterndreieekschalter mit einem Schaltschloss und Antrieb für die Hauptkontakte, sowie teilweise davon getrenntem Antrieb für die Sterndreieckumschaltkontak- te, dadurch gekennzeichnet, dass der letztere Antrieb ein Kniegelenk und einen Kulissenhebel besitzt, dessen Kulisse annähernd in der Mitte eine Schulter aufweist, an welcher das Ende des Kniegelenkes eingreifen kann. UNTERANSPRÜCHE 1.Schalter nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass im ersten Teil der Einschaltbewegung das Kniegelenk (13, 14) gestreckt wird, dabei an der Schulter (23) des Kulissenhebels (18) eingreift und diesen entgegen einer Federkraft bis zu dessen Verklin- kung dreht und dass im zweiten Teil der Einschaltbewe- gung das Kniegelenk (13, 14) auf die andere Seite ausgelenkt wird, wobei sein Ende in der ersten Hälfte (19) der Kulisse gleitet, dass beim Umschalten von Stern auf Dreieck der Kulissenhebel (18) sich zurückdreht, wobei das Ende (22) des Kniegelenkes (13, 14) wieder in der ersten Hälfte (19)der Kulisse zurückgleitet und dass in dieser Stellung des Antriebes die zweite Hälfte (20) der Kulisse ungefähr in Richtung des zweiten Schenkels (14) des Kniegelenkes (13, 14) an die Schulter (23) anschliesst, so dass beim Ausschalten des Schalters und Zurückgehen des Handhebels in die Nullage das Ende (22) des Kniegelenkes über die Schulter (23) hinweg gleitet und sich in der zweiten Hälfte (20) der Kulisse bewegt. 2.Schalter nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass in der Ruhestellung des Kulissenhebels (18) die Dreieckkontakte geschlossen sind und dass er entgegen einer auf ihn wirkenden Federkraft sich in der Sternstellung der Kontakte verklinkt, wobei ein Zeitwerk diese Verklinkung (15, 16) nach Ablauf einer einstellba ren Verzögerungszeit freigibt, so dass sich die Sternkon takte öffnen und die Dreieckkontakte wieder schlies- sen. 3.Schalter nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorhanden sind, welche den Bewegungsablauf nach öffnen der Sternkon takte hemmen, so dass das Schliessen der Dreieckkon- takte verzögert wird. 4.Schalter nach Patentanspruch und Unteransprü chen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen Kolben, welcher sich in einem ölgefüllten Zylinder bewegt, die Drehbewegung der Umschaltwalze (33) soweit gehemmt wird, dass zwischen öffnen der Stern kontakte (34, 37) und dem Schliessen der Dreieckkon- takte (34, 35, 36) ein zeitlicher Abstand von mindestens 20 ms erzwungen wird. 5. Schalter nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kulissenhebel (18) über eine Zahnstange (31) und ein Zahnsegment (32) mit der Umschaltwalze (33) in Wirkverbindung steht. 6.Schalter nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der mittels des Handhebels betätigte Winkelhebel (26) sich in der Einschaltstellung an einer Arretierplatte (28) verklinkt, welche ihrerseits durch einen vom Antrieb der Hauptkontakte betätigten Mit nehmerhebel (39) in ihrer Stellung festgehalten wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH588868A CH489885A (de) | 1968-04-18 | 1968-04-18 | Sterndreieckschalter mit Schaltschloss |
AT402268A AT286461B (de) | 1968-04-18 | 1968-04-25 | Schaltschloß für einen selbsttätigen Sterndreieckschalter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH588868A CH489885A (de) | 1968-04-18 | 1968-04-18 | Sterndreieckschalter mit Schaltschloss |
AT402268A AT286461B (de) | 1968-04-18 | 1968-04-25 | Schaltschloß für einen selbsttätigen Sterndreieckschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH489885A true CH489885A (de) | 1970-04-30 |
Family
ID=34795966
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH588868A CH489885A (de) | 1968-04-18 | 1968-04-18 | Sterndreieckschalter mit Schaltschloss |
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Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT286461B (de) |
CH (1) | CH489885A (de) |
-
1968
- 1968-04-18 CH CH588868A patent/CH489885A/de not_active IP Right Cessation
- 1968-04-25 AT AT402268A patent/AT286461B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT286461B (de) | 1970-12-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |