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CH483806A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schuhwerk sowie nach dem Verfahren hergestelltes Schuhwerk - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schuhwerk sowie nach dem Verfahren hergestelltes Schuhwerk

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Publication number
CH483806A
CH483806A CH1776766A CH1776766A CH483806A CH 483806 A CH483806 A CH 483806A CH 1776766 A CH1776766 A CH 1776766A CH 1776766 A CH1776766 A CH 1776766A CH 483806 A CH483806 A CH 483806A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
footwear
mold
shaft
parts
outer upper
Prior art date
Application number
CH1776766A
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Herbert
Original Assignee
Desma Werke Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DED41458A external-priority patent/DE1190173B/de
Application filed by Desma Werke Gmbh filed Critical Desma Werke Gmbh
Publication of CH483806A publication Critical patent/CH483806A/de

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    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schuhwerk  sowie nach dem Verfahren hergestelltes Schuhwerk    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Herstellung von Schuhwerk aus vulkanisiertem Gummi  oder gespritztem Kunststoff und gegebenenfalls Teilen  aus Leder mit mindestens zwei mindestens teilweise  direkt miteinander verbundenen Teilen in einer     Press-          oder    Spritzform, eine Vorrichtung zur Durchführung des  Verfahrens, bestehend aus Leisten und Form mit zwei  Seitenbacken und Bodenstempel, sowie das mit dem  Verfahren hergestellte Schuhwerk.  



  Derartiges Schuhwerk, insbesondere Skistiefel, wurde  bisher von Hand in einer Grosszahl von Arbeitsgängen  hergestellt. Zweck der Erfindung ist, ein Verfahren und  eine Vorrichtung aufzuzeigen, mit welchen das Schuh  werk maschinell in einem Arbeitsgang im Press- bzw.  Spritzverfahren aus vulkanisiertem Gummi oder gespritz  tem Kunststoff und gegebenenfalls Teilen aus Leder in  einfacher, rationeller Weise hergestellt werden kann.  



  Erfindungsgemäss ist das Verfahren dadurch gekenn  zeichnet, dass die Teile unter     Zwischenlegung    von aus  einem mit den Teilen nicht fest     verbindbaren    Material  bestehenden Materiallagen in einem gemeinsamen Ar  beitsgang zusammen mit der Sohle hergestellt und ver  bunden werden.  



  Das so hergestellte Schuhwerk kann sowohl ohne  Lasche ausgebildet als auch mit einer oder mehreren  Laschen für die einzelnen Schäfte versehen sein. Der  Aussenschaft kann zum Beispiel zwei Laschen besitzen,  und zwar eine vorn und eine hinten, während der  Innenschaft nur eine Lasche, nämlich vorn aufweist, wie  dieses bei schweren Spezialskistiefeln für hohe Anforde  rungen der Fall ist. Die Laschen können an ihrem Ende  und gegebenenfalls auch an ihren Seitenrändern mit dem  Schaft verbunden sein. Wenn Schuhwerk mit Laschen  nach dem vorgenannten Verfahren hergestellt werden  soll, werden     zweckmässigerweise    nicht nur eine Trenn  wand für Innen- und Aussenschaft, sondern auch Hilfs  zungen für die einzelnen Laschen verwendet.

      Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchfüh  rung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine zwi  schen den Innen- und Aussenschaft fassende rundumlau  fende Trennwand, die mit dem Leisten lösbar     verbindbar     ist. Die Trennwand kann geteilt und mit dem Leisten  gelenkig     verbindbar    sein. Diese Vorrichtung erlaubt die  Herstellung von Schuhwerk mit in Sohlennähe miteinan  der verbundenem Innen- und Aussenschaft aus ledervul  kanisiertem Gummi und/oder gespritztem Kunststoff in  einer Press- bzw. Spritzform. Das Verfahren kann dabei  durch die     besondere    Ausgestaltung der Vorrichtung  schnell, sicher und rationell durchgeführt werden, da  einer Form mit Leisten mehrere Trennwände zugeteilt  werden können.

   Die vorbereiteten Trennwände werden  dann jeweils mit dem Leisten gelenkig verbunden und in  die Form eingesetzt, so dass ein ununterbrochenes Arbei  ten gewährleistet ist.  



  Das erfindungsgemässe Schuhwerk ist dadurch ge  kennzeichnet, dass der Innenschaft aus Leder und der  Aussenschaft aus Gummi besteht. Hierdurch wird     bei     einwandfreier Wasserdichtigkeit ein angenehmes Tragen  ermöglicht, da am Fuss ein Lederschaft vorgesehen ist.  Günstig ist es hierbei     ferner,    ein Futter aus Filz für den  Innenschaft vorzusehen, da ein derartiges Futter feuch  tigkeitsaufsaugend ist und ausserdem eine gute Wärme  isolierung darstellt. Weiter ist es vorteilhaft, dass der  Aussenschaft ein Textilfutter besitzt. Hierdurch wird der  aus Gummi bestehende Aussenschaft verstärkt.  



  Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise an  hand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnun  gen sind Ausführungsformen der Vorrichtung zur Her  stellung des Schuhwerkes dargestellt, anhand derer auch  das erfindungsgemässe Verfahren erläutert wird. Weiter  sind     Schuhwerkarten    wiedergegeben. Es zeigt:       Fig.    1 eine Vorrichtung zur Durchführung eines Ver  fahrens zur Herstellung von Schuhwerk mit Lasche,  bestehend aus Leisten, Form mit zwei Seitenbacken und      Bodenstempel im Seitenschnitt in schematischer Darstel  lung.  



       Fig.    2 einen Schnitt nach Linie     11-II    der     Fig.    1 in  vergrössertem Massstab,       Fig.    3 eine Hilfszunge in Seitenansicht,       Fig.    4 eine Ansicht in Richtung Pfeil A der     Fig.    3,       Fig.5    ein     Gelenkbolzen    zur Verbindung der Hilfs  zunge mit dem Leisten,       Fig.    6 schematisch im Seitenschnitt eine Vorrichtung  zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von  Schuhwerk mit in Sohlennähe miteinander verbundenem  Innen- und Aussenschaft mit zwei vorderen und einer  hinteren Lasche.

   Zugleich stellt     Fig.    6 einen Schnitt nach  Linie     VI-VI    der     Fig.    7 dar,       Fig.    7 einen Schnitt nach Linie     VII-VII    der     Fig.    6,       Fig.8    einen Schnitt nach Linie     VIII-VIII    der       Fig.    6,       Fig.    9 ein Grubenstiefel in Seitenansicht, teilweise im  Schnitt,       Fig.    10 eine Draufsicht zu     Fig.    9,

         Fig.    11 ein Skistiefel mit Innen- und Aussenschaft  sowie zwei vorderen und einer hinteren Lasche in       schaubildicher    Darstellung schräg von oben hinten gese  hen.  



  Die in     Fig.l    dargestellte Vorrichtung dient zur  Herstellung eines Schuhwerkes, vorzugsweise Grubenstie  fels mit einem Schaft und einer an ihrem Ende und  vorzugsweise auch an     ihren    Seitenrändern mit dem  Schaft verbundenen Lasche. Die wesentlichen Teile der  Vorrichtung sind ein Leisten 10 - es wird zweckmässig  ein bekannter geteilter Leisten, wie in der Zeichnung sche  matisch dargestellt, verwendet -, eine geteilte Form 11  mit zwei Seitenbacken 111,<B>11,</B> (siehe     Fig.    2, 7 und 8)  und ein mit der Form 11 in Verbindung     bringbarer     Bodenstempel 12.  



  Dabei wird eine Hilfszunge 13 mit einer gewölbten  Wandung 40 vorgesehen, die gelenkig mit dem Leisten 10  leicht lösbar     verbindbar    ist. Die Gelenkverbindung kann  in einfacher Weise mit einem in     Fig.5    dargestellten  Gelenkbolzen 14, der mit einem Handgriff 15 versehen  ist, erfolgen. Die Form der Hilfszunge 13 mit der  gewölbten Wandung 40 ist aus den     Fig.    2, 3 u. 4 ersicht  lich. Die Hilfszunge 13 kann anstelle des Gelenkbolzens  14 mittels eines Magneten 16 am Leisten 10     angelenkt     werden. In     Fig.    1 ist ein Magnet 16 in annähernder       Halbzylinderform    strichpunktiert dargestellt. Dieser Ma  gnet erlaubt eine gelenkige Verbindung der Hilfszunge  13 mit dem Leisten 10.

    



  In der Form 11, und zwar in einer Seitenbacke<B>11,</B>  ist ein     Verriegelungsbolzen    17 für die Hilfszunge 13 fest  eingesetzt. Dieser greift beim Schliessen der Form 11 in  die andere Seitenbacke 111, unter Verriegelung der  Hilfszunge 13, wie aus     Fig.    2 ersichtlich, ein. Der     Verrie-          getungsb>>zen    17 ist mit einer schrägen Auflauffläche  171, versehen.  



  Die in     Fig.    1 dargestellte Form mit Leisten stellt eine  Pressform zum Vulkanisieren von Gummischuhwerk dar.  Wenn das Schuhwerk aus gespritztem Kunststoff herge  stellt werden soll, wird eine bekannte     Spritzform    mit  Einspritzkanälen, die in ihrem Aufbau ganz ähnlich wie  die Pressform ist, verwendet, und zwar in Verbindung  mit einem bekannten Spritzaggregat (nicht dargestellt).  



  Das neue Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk  mit mindestens einer an ihrem Ende und vorzugsweise an  ihren     Seitenrändern    mit dem Schaft verbundenen Lasche,  vorzugsweise Grubenstiefel wird mit der     vorbeschriebe-          nen    Vorrichtung in der Weise durchgeführt, dass zur    Herstellung des Grubenstiefels aus vulkanisiertem Gum  mi zunächst über die Hilfszunge 13, die noch von dem  Leisten 10 getrennt ist, eine Lasche 18 beispielsweise  mittels an ihr befindlicher Bänder befestigt wird. Die  Bänder können dabei über Schlitze 19 der Hilfszunge 13  zusammengebunden werden. Es ist auch möglich, die  Lasche 18 mittels Zwicken oder     Klemmen    über die  Hilfszunge 13 zusammenzuheften.

   Die Lasche 18 kann an  ihren Rändern mit Vorteil mit einem Futter für das  Schuhwerk versehen sein. Die Hilfszunge 13 wird sodann  mittels     Gelenkbolzen    14 oder Magnet 16 gelenkig mit  dem Leisten 10 verbunden. Weist die Lasche 18 ein  Futter auf, so wird dieses jetzt über den Leisten 10  gezogen und ein am Futter vorhandener     Zwickeinschlag          z.B.    nach der     Einbindemethode    über den Leistenboden       zusammengebunden.    Sodann werden die für die     Vulkani-          sation    des Schuhwerkes benötigten Gummiplatten über  den Leisten herumgelegt bzw. auf den Leistenboden  aufgelegt und der so vorbereitete Leisten 10 in die Form  11 eingesetzt.

   Die beiden Seitenbacken 111,<B>11,</B> werden  geschlossen, die Fäden, mit denen die Lasche über der       Hilfszunge    zusammengebunden ist, werden beim     Schlies-          sen    der Form     abgeschert.    Während des Schliessens der  Seitenbacken<B>11,</B> 11, wird die     Hilfszunge    13 durch  den     Verriegelungsbolzen    17 in die     Vulkanisierstellung     gebracht und in dieser verriegelt. Nunmehr wird die       Vulkanisation        durchgeführt.    Nachdem der Gummi aus  vulkanisiert ist, wird die Form geöffnet und der Leisten  wieder herausgenommen.

   Das Schuhwerk wird mit Hilfe  der Leistenteilung     ausgeleistet.    Die Hilfszunge 13 bleibt  am Leisten 10 zurück. Dies ist möglich, weil die Fäden,  mit denen die Lasche vor der     Vulkanisation    über der  Hilfszunge zusammengebunden wurde, beim Schliessen  der Form     abgeschert    worden sind.  



  Diese Merkmale erlauben die Durchführung des  Verfahrens in besonders einfacher und schneller Weise,  da das lösbare Verbinden der Lasche mit der Hilfszunge  zunächst unabhängig vom Leisten erfolgt. Erst nachdem  die Hilfszunge mit der Lasche verbunden ist, wird sie mit  dem Leisten verbunden. Dadurch. dass die Fäden der  Lasche, mit denen sie über die Hilfszunge zusammenge  bunden wird, beim     Schliessen    der Form     abgeschert     werden, erübrigt sich später beim     Ausleisten    der sonst  erforderlich werdende zusätzliche Arbeitsgang des     Lö-          sens    der Fäden.  



  Die Hilfszunge 13 besteht aus einem Material, welche  sich bei der     Vulkanisation    nicht fest mit dem Schaft 20  des Schuhwerkes verbindet. Entsprechend findet auch  keine Verbindung zwischen Hilfszunge 13 und Lasche 18  statt. Die Hilfszunge 13 verhindert das     Zusammenvulka-          nisieren    der Lasche 18 mit dem Schaft 20. Es wird so  erreicht, dass das hergestellte Schuhwerk einerseits abso  lut wasserdicht ist, andererseits die Lasche 18 die erfor  derliche Bewegungsfreiheit erhält, um ein leichtes     An-          und    Ausziehen des Schuhwerkes zu gewährleisten.  



  Um schwereres, strapazierfähiges und wasserdichtes  Schuhwerk herstellen zu können, sind weiter in dem  Bodenstempel 12 Magnete 21 beispielsweise Stabmagnete  vorgesehen.  



  Diese dienen zum Halten von ein oder mehreren  Stahleinsätzen 22, die bei der Herstellung des Schuhwer  kes in einem Arbeitsgang gleichzeitig mit in den Absatz  33 oder die Sohle 32 einvulkanisiert oder eingespritzt  werden.  



  Eine Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens  zur Herstellung von Schuhwerk mit in Sohlennähe mit  einander verbundenem Innen- und Aussenschaft, wie dies      vorzugsweise bei Skistiefeln der Fall ist, wird anhand der       Fig.    6 bis 8 beschrieben. Auch diese Vorrichtung besteht  im wesentlichen aus einem Leisten 10 und Form 11 mit  den beiden Seitenbacken 111, 112 sowie Bodenstempel  12. Es ist eine zwischen dem Innenschaft 23 und  dem Aussenschaft 24 rundumlaufende Trennwand 25 vor  gesehen, die mit dem Leisten 10 mittels Gelenkbolzen 14  leicht lösbar gelenkig     verbindbar    ist. Zur leichteren  Durchführung des Verfahrens ist die Trennwand 25 bei  26 zweimal geteilt.  



  Das Verfahren ermöglicht durch die Verwendung der  Trennwand die Herstellung eines sehr komplizierten  Schuhwerkes mit Innen- und Aussenschaft mit oder ohne  Laschen im Press- bzw. Spritzverfahren aus vulkanisier  tem Gummi bzw. gespritztem Kunststoff und damit die  Erzielung der Vorteile dieser bekannten Verfahren bei  der Herstellung eines derartigen hochwertigen Schuhwer  kes. was bisher noch nicht möglich war. Das nach diesem  Verfahren hergestellte Schuhwerk ist absolut wasserdicht,  ein unerwünschtes Zusammenkleben oder Haften der  Schäfte, die das Schuhwerk nicht brauchbar machen  würde, wird mit Sicherheit vermieden. Dasselbe trifft für  die Laschen zu, falls das Schuhwerk hiermit ausgerüstet  wird. Ein unerwünschtes Zusammenkleben der Laschen  mit den Schäften tritt nicht auf.  



  Die Vorteile dieser Ausbildung der Vorrichtung be  stehen darin, dass es mit ihr in einfacher Weise möglich  ist, das Verfahren schnell durchzuführen. Es können für  eine Form mehrere Hilfszungen verwendet werden.  



  Die einzelnen Hilfszungen werden ausserhalb der  Form mit der Lasche versehen, so dass ein     flottes     Arbeiten gewährleistet ist. Beim     Ausleisten    bleiben die  Hilfszungen zunächst am Leisten. Die lösbare gelenkige  Verbindung der Hilfszunge mit dem Leisten kann entwe  der mittels Gelenkbolzen erfolgen oder mit Vorteil auch  mittels am Leisten angeordneter Magnete.  



  In den     Fig.    6 bis 8 ist dargestellt, dass der herzustel  lende Skistiefel mit zwei vorderen und einer hinteren  Lasche versehen ist, und zwar besitzt der Stiefel eine  vordere innere Lasche 27 und eine vordere äussere  Lasche 28 sowie eine hintere Lasche 29. Alle drei  Laschen sind nur an ihrem Ende mit dem inneren Schaft  23 bzw. äusseren Schaft 24 verbunden. An ihren Seiten  rändern sind sie nicht mit den Schäften verbunden. Um  die Laschen in einem Arbeitsgang in einer Press- bzw.  Spritzform aus vulkanisiertem Gummi bzw. gespritztem  Kunststoff herstellen zu können, sind gemäss     Fig.    1  Hilfszungen 13 vorgesehen und zwar für jede Lasche  eine.

   Wenn die Laschen 27, 28, 29 auch an ihren  Seitenrändern mit den Schäften verbunden werden sollen,  erhalten die Hilfszungen 13 eine von der in     Fig.    8  dargestellten etwas abgeänderte Form, indem ihre freien  Enden 131 etwas mehr aufgebogen werden, also nicht  am Leisten 10 bzw. der Trennwand 25 Anlage finden,  sondern frei im Material für den Innenschaft 23 bzw.  Aussenschaft 24 enden. Der mit der Vorrichtung gemäss       Fig.    6 bis 8 hergestellte Skistiefel wird vorn zweimal und  hinten einmal geschnürt, wie dieses bei teueren Skistie  feln der Fall ist.  



  Für die Herstellung des Skistiefels gemäss     Fig.    6 bis 8  werden zunächst die Laschen 27, 28, 29 über die  Hilfszungen 13 gemäss der Beschreibung zu     Fig.    1 gezo  gen und um diese herum lösbar zusammengebunden bzw.  in die Krümmung der Hilfszunge eingelegt und dort  beispielsweise mittels     Klebung    verbunden. Sodann wird  die Hilfszunge 13 mit vorderer innerer Lasche 27 gelen  kig mit dem Leisten 10 verbunden und um den Leisten    herum die Gummiplatten für den Innenschaft 23 gelegt.  Sodann wird die Trennwand 25 um den so vorbereiteten  Leisten 10 herumgelegt und mit diesem gelenkig analog  wie die Hilfszungen verbunden.

   Anschliessend werden  die Hilfszungen 13 mit vorderer äusseren Lasche 28 und  hinterer Lasche 29 gelenkig mit dem Leisten 10 verbun  den und sodann die Gummifelle für den Aussenschaft 24  aufgelegt. Der so vorbereitete Leisten wird dann in die  Form 11 eingebracht, diese geschlossen und die     Vulkani-          sation    durchgeführt. Für das     Ausleisten    kann der Leisten  in     bekannter    Weise, wie in     Fig.l    dargestellt, geteilt  sein.  



  Es ist auch möglich, den Innenschaft 23 aus Leder  und den Aussenschaft 24 aus Gummi herzustellen.     Innen-          und    Aussenschaft können weiter mit Futter ausgekleidet  werden, beispielsweise aus Leinen. Mit Vorteil kann für  den Innenschaft Filz und für den Aussenschaft Textilien,  wie Leinen als Futter verwendet werden.  



  Die Trennwand 25 besteht ebenso wie die Hilfszun  gen 13 aus einem Material, welches sich mit den Schäften  nicht fest verbindet. Bewährt hat sich hierfür Metall. Es  ist aber auch anderes Material denkbar.  



  In     Fig.    9 und 10 ist ein Grubenstiefel 30 mit einem  Schaft 20 dargestellt, wie er nach dem beschriebenen  Verfahren hergestellt ist. Dieser Grubenstiefel 30 besitzt  eine Lasche 18, die aus Textilien besteht und mit einer  äusseren Gummischicht versehen ist, um sie wasserun  durchlässig zu machen. Sie ist mit einem Innenfutter 31  an ihrem Ende 181 und an ihren Seitenrändern 182  sowie entsprechend auch mit dem Schaft 20 verbunden.  Der Grubenstiefel ist vollkommen wasserdicht, da der  Schaft 20 und die Sohle 32 mit Absatz 33 aus vulkanisier  tem Gummi     bestehen.     



  Der Schaft 20 besitzt an dem unteren Ende seiner  Schnürleisten 34 beim Übergang derselben in den Schaft  eine Materialverstärkung 35 beispielsweise in Form der  gezeichneten Noppen. Diese verhindern ein Einreissen  des Schaftes an diesen besonders gefährdeten Stellen.  Der Absatz 33 besitzt einen Stahleinsatz 22, entsprechende  Stahleinsätze könnte auch die Sohle 32 beispielsweise  an ihrer Spitze aufweisen.  



  In     Fig.    11 ist ein Skistiefel dargestellt, der beispiels  weise mit einer Form gemäss     Fig.6    bis 8 hergestellt  worden ist. Dieser Skistiefel 36 besitzt einen Innenschaft  23 und Aussenschaft 24. Diese sind in Nähe der Sohle 32  von dieser nach oben ausgehend etwa bis zu der strich  punktierten Linie 37 rundum verlaufend miteinander  verbunden, während sie oberhalb der Linie 37 voneinan  der getrennt sind. Die Trennlinie 37 ist auch strichpunk  tiert in     Fig.    6 eingezeichnet. Innen- und Aussenschaft des  Skistiefels können ganz aus Gummi bestehen. Mit Vorteil  wird er jedoch so ausgeführt, dass er, wie in     Fig.    11  dargestellt, einen Innenschaft 23 aus Leder und einen  Aussenschaft 24 aus Gummi besitzt.

   Der Innenschaft 23  ist mit einem Futter 38 aus Filz ausgekleidet, während  der Aussenschaft 24 ein Textilfutter 39 besitzt. Die  vordere innere Lasche 27 ist ebenso wie der Innenschaft  23 aus Leder hergestellt, während die vordere äussere  Lasche 28 und die hintere Lasche 29 aus Gummi besteht.  Der Innenschaft 23 wird nur vorn geschnürt, während  der Aussenschaft 24 vorn und hinten geschnürt wird. Als  sehr vorteilhaft hat sich auch herausgestellt, ein Innenfut  ter aus Filz zu verwenden, wenn der Innenschaft aus  Gummi besteht.  



  Die Merkmale des     beschriebenen    Verfahrens erlau  ben es erstmals, ein Schuhwerk mit mindestens einer an  ihrem Ende und vorzugsweise an ihren Seitenrändern mit      dem Schaft verbundenen Lasche aus     vulkanisiertem     Gummi bzw. gespritztem Kunststoff im Press- bzw.  Spritzverfahren in einem Arbeitsgang maschinell herzu  stellen. Dadurch wird es ermöglicht, die bekannten  Vorteile des Press- und Spritzverfahrens mittels Formen  wie eine schnelle, billige, einfache und sichere Fabrika  tion auch für die Herstellung von einwandfreiem,     d.h.     gutem und fehlerfreiem Schuhwerk mit Lasche anzuwen  den.  



  Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens     besteht     darin, dass ein absolut wasserdichtes Schuhwerk herge  stellt werden kann mit dem weiteren wesentlichen Vor  teil. dass ein unerwünschtes Ankleben der Lasche an die  Schäfte vermieden wird, so dass auch bei höherem  Schuhwerk, wie Stiefeln insbesondere Gruben- und Ski  stiefeln. ein leichtes und einfaches An- und Ausziehen  gewährleistet ist.  



  Das Verfahren erlaubt die Herstellung von Schuh  werk mit einer oder mehreren Laschen, wobei diese an  ihrem Ende mit dem Schaft verbunden sind und     ausser-          dem    wahlweise an ihren Seitenrändern mit dem Schaft  verbunden sein können oder auch nicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk aus vulka nisiertem Gummi oder gespritztem Kunststoff und gege benenfalls Teilen aus Leder mit mindestens zwei, minde stens teilweise direkt miteinander verbundenen Teilen in einer Press- oder Spritzform, dadurch gekennzeichnet; dass die Teile unter Zwischenlegung von aus einem mit den Teilen nicht fest verbindbaren Material bestehenden Materiallagen in einem gemeinsamen Arbeitsgang zusam= men mit der Sohle hergestellt und verbunden werden. UNTERANSPRUCH 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass die Materiallagen eine Trennwand und die Teile einen Innen- und Aussenschaft umfassen, und dass der Innen- und der Aussenschaft mindestens in Sohlen nähe miteinander verbunden werden. PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, bestehend aus Leisten und Form mit zwei Seitenbacken und Boden stempel, gekennzeichnet durch eine zwischen den Innen- (23) und Aussenschaft (24) fassende, rundumlaufende Trennwand (25), die mit dem Leisten (10) lösbar verbind- bar ist. UNTERANSPRUCH 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Trennwand (25) geteilt und mit dem Leisten (10) gelenkig verbindbar ist. PATENTANSPRUCH III Schuhwerk hergestellt nach dem Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der Innenschaft (23) aus Leder und der Aussenschaft (24) aus Gummi besteht. UNTERANSPRÜCHE 3. Schuhwerk nach Patentanspruch III, gekennzeich net durch ein Futter (38) aus Filz für den Innenschaft (23). 4.
    Schuhwerk nach Patentanspruch 11I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Aussenschaft (24) ein Textilfutter (39) besitzt.
CH1776766A 1963-04-30 1964-02-06 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schuhwerk sowie nach dem Verfahren hergestelltes Schuhwerk CH483806A (de)

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DED41458A DE1190173B (de) 1963-04-30 1963-04-30 Vorrichtung zum Herstellen von Schuhwerk, insbesondere Gruben- oder Skistiefel
CH140564A CH433059A (de) 1963-04-30 1964-02-06 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schuhwerk sowie nach dem Verfahren hergestelltes Schuhwerk und Anwendung des Verfahrens zur Herstellung von Schuhwerk mit Innen- und Aussenschaft

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CH483806A true CH483806A (de) 1970-01-15

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CH1776766A CH483806A (de) 1963-04-30 1964-02-06 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schuhwerk sowie nach dem Verfahren hergestelltes Schuhwerk

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