CH464784A

CH464784A - Schlauchflasche zum Verwenden als Einwegverpackung für fliessfähige Güter

Info

Publication number: CH464784A
Application number: CH1735767A
Authority: CH
Inventors: Beyer Heinz Ing Dr; Peter Dipl Ing Mahr
Original assignee: Inst Milchforschung Der Deutsc
Priority date: 1967-05-27
Filing date: 1967-12-12
Publication date: 1968-10-31

Description

  
 



  Schlauchflasche zum Verwenden als Einwegverpackung für fliessfähige Güter
Die Erfindung betrifft eine Schlauchflasche zum Verwenden als   Einwegverpackung    für fliessfähige Güter, vorzugsweise Flüssigkeiten, mit einem schlauchförmigen, aus einer Folie hergestellten Behälterteil und einem praktisch runden Bodenteil, der flüssigkeitsdicht mit dem Behälterteil verbunden ist, wobei die obere Öffnung der   Schlauebfiasche    verschliessbar ist.



   Als   Einwegverpackungen    für fliessfähige Güter, insbesondere Flüssigkeiten, sind   Kunststoff-Flaschen,    kunststoffbeschichtete Kartons und Schlauchbeutel in Kissenform bekannt.   Kunststoff-Flaschen      undi    Kartonpackungen sind formsteif und standfest, so dass sie auch im geöffneten Zustand als Flüssigkeitsbehälter dienen. Ferner sind Behälter, insbesondere Kunststoffbehälter, bekannt, die aus einer steifen Röhre, die auch als Schlauch bezeichnet wird, bestehen, in die ein steifer Boden dicht eingesetzt ist. Bekannt sind ausserdem   standfeste    Schlauchbeutel in der Form, dass eine steife Verbundfolie mit einem dünnen Bodenteil in besonderer Wleise verschweisst ist und der Beutel vor dem Füllen aufgeblasen werden muss.



   Die bekannten Einwegverpackungen für fliessfähige Güter, vorzugsweise Flüssigkeiten, haben den Nachteil, dass bei Kunststoff-Flaschen und   Kartonpackungen    der für die Erreichung der   Standfestigkeit    notwendige Materialeinsatz sehr hoch ist oder dass durch die Not  wendigkeit    des Aufblasens von standfesten Schlauchbeuteln mit dünnem Bodenteil vor dem Füllvorgang zusätzlicher technischer Aufwand erforderlich ist. Die bekannten Kissenpackungen bestehen zwar aus dünnen Kunststoff-Folien, sind jedoch nicht standfest, da sie keine definierte Form aufweisen und daher nach dem Öffnen in Zusatz-Stützbehältern aufbewahrt oder sofort völlig entleert werden müssen. Diese Zusatz-Stützbehälter stellen einen zusätzlichen Aufwand dar.



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine   standfest    Einwegverpackung für fliessfähige Güter, vorzugsweise Flüssigkeiten, mit geringstem Materialeinsatz zu schaffen, die mit bekannten Mitteln wiederverschliessbar ist und deren Füllung auf Rundfüllern mit grosser Leistung erfolgen kann.



   Die erfindungsgemässe Schlauchflasche ist dadurch gekennzeichnet, dass die Folie für den Behälterteil eine dünne flexible Kunststoff-Folie ist und dass der Bodenteil mit dem Behälterteil mittels einer flüssigkeitsdichten Naht verbunden ist.



   Die Erfindung ist nachstehend mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung beispielsweise näher erläutert.



     Fig.    1 zeigt die Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht der Schlauchflasche, bestehend aus dem Behälterteil 1, dem kreisrunden Bodenteil 2 und der flüssigkeitsdichten Naht 3.



   Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Bodenteil 2 mit den konzentrischen Versteifungssicken 4, und
Fig. 3 zeigt die Vorderansicht und Draufsicht der Schlauchflasche entsprechend der Fig. 1 mit den   Seiten    nähten 5.



   Der Behälter gemäss den Figuren erhält bei seiner Füllung durch den sich nach allen Seiten ausbreitenden Flüssigkeitsdruck seine Form- und Standfestigkeit mit Form und Eigenschaften einer Flasche.



   Die technischen und technisch-ökonomischen Auswirkungen der Erfindung bestehen darin, dass die durch den Einsatz von elastiischem Folienmaterial mit geringstem Materialaufwand hergestellte Schlauchflasche erst bei der Füllung durch den sich nach allen Seiten ausbreitenden Flüssigkeitsdruck die Form- und Standfestigkeit mit den Eigenschaften einer Flasche erhält.



  Da der Verschluss, der in beliebiger und bekannter Weise erfolgen kann, im unbelasteten Teil der Schlauchflasche liegt, kann sie auch im geöffneten Zustand als Flüssigkeitsbehälter weiterverwendet werden. Die Schlauchflasche vereinigt somit die Vorteile der einfachen und   materialsparenden    Schlauchbeutel-Einweg  verpackung mit den Vorteilen verbrauchsgerechter Form und Standfestigkeit, die bei den übrigen bekannten Einwegverpackungen nur in Verbindung mit höherem Materialeinsatz erreicht werden. Die Möglichkeit, die erfindungsgemässe Schlauchflasche auf Rundfüllern nach dem Grundprinzip üblicher Flaschenfüllmaschinen zu füllen und zu verschliessen und dabei bisher nicht erreichte Abfüll-Leistungen zu erzielen, ist ein Vorteil von besonderer ökonomischer Bedeutung.

Claims

PATENTANSPRUCH Schlauchflasche zum Verwenden als Einwegverpakkung für fliessfähige Güter, vorzugsweise Flüssigkeiten, mit einem schlauchförmigen, aus einer Folie herde stellten Behälterteil und einem praktisch runden Bodenteil, der flüssigkeitsdicht mit dem Behälterteil verbunden ist, wobei die obere Öffnung der Schlauchflasche verschliessbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie für den Behälterteil (1) eine dünne flexible Kunststoff Folie ist und dass der Bodenteil mit dem Behälterteil (1) mittels einer flüssigkeitsdichten Naht (3) verbunden ist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Schlauchflasche nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Behälterteil (1) zwei Seitennähte (5) und keine obere Verschlussnaht besitzt.

2. Schlauchflasche nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Bodenteil (2) Versteifungssicken (4) vorgesehen sind.

3. Schlauchflasche nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Bodenteiles (2) grö sser ist als die Dicke der Kunststoff-Folie.

4. Schlauchflasche nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenteil (2) aus einem anderen Material als die Kunststoff-Folie besteht.

5. Schlauchflasche nach Patentanspruch oder einem der vorangehenden Unteransprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass ss der Bodenteil (2) mit elastischer Vor- spannung in den Behälterteil (1) eingeführt ist.