Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken eines flachen Gegenstandes
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verpacken eines flachen Gegenstandes, insbesondere einer Schokoladetafel, in einen Folienabschnitt, welcher um einen Rand des Gegenstandes herum an dessen flache Seiten gelegt wird, wobei zwei sich berührende Folienenden an einer flachen Seite des Gegenstandes zwecks Verschliessen miteinander verbunden werden und der Gegenstand sodann flach verschoben wird.
Solche Verfahren sind bereits bekannt. Bei den bekannten Verfahren werden die beiden miteinander verbundenen Folienenden flach an den Gegenstand gelegt, worauf der Gegenstand in der gleichen Richtung, nach welcher die angelegten Folienenden gerichtet sind, verschoben wird. Das besitzt den Nachteil, dass die an den Gegenstand gelegten Folienenden leicht wieder von ihm gelöst oder sogar beschädigt werden können.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden. Hierzu ist das erfindungsgemässe Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander verbundenen Folienenden entgegen der Verschiebungsrichtung flach an den Gegenstand gelegt werden.
Es ist vorteilhaft, wenn man von einem im wesentlichen rechtwinklig vorgefalteten Folienabschnitt ausgeht und ihn dann an den Rand des Gegenstandes legt.
Die sich berührenden Folienenden können miteinander verklebt oder durch eine mechanisch erfolgende überlappende Faltung miteinander verbunden werden, bevor man sie entgegen der Verschiebungsrichtung des Gegenstandes flach an diesen legt. Die mechanisch erfolgende überlappende Faltung kann dabei beispielsweise gemäss der schweizerischen Patentschrift Nummer 426 609 erfolgen.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens. Diese Vorrichtung ist mit Mitteln, um einen Folienabschnitt um einen Rand eines Gegenstandes herum an dessen flache Seite zu legen, mit Mitteln um zwei Folienenden auf einer flachen Seite des Gegenstandes miteinander zu verbinden, und mit Mitteln, um den Gegenstand und die darum gelegte Folie flach miteinander zu verschieben, versehen und gekennzeichnet durch Mittel, um die verbundenen Folienenden entgegen der Verschiebungsrichtung flach an den Gegenstand zu legen.
An Hand der beiliegenden Zeichnung werden nachfolgend beispielsweise zwei Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. In den Figuren werden identische oder analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Fig. 1-5 zeigen im Schnitt aufeinanderfolgende Betriebsphasen einer ersten Ausführungsform.
Fig. 6-11 zeigen im Schnitt aufeinanderfolgende Betriebsphasen einer zweiten Ausführungsform.
Gemäss Fig. 1 liegt eine Schokoladetafel 1 auf einem Tisch 3. Über der Tafel 1 liegt ein Teil eines Abschnittes einer Folie 4 auf einer horizontalen Unterlage 5, auf welcher er durch einen senkrecht beweglichen Halter 6 festgehalten wird. Der andere Teil des Folienabschnittes 4 befindet sich innerhalb eines senkrechten Schachtes 2.
Nachdem der Halter 6 den Folienabschnitt 4 freigegeben hat, bewegt ein Stössel 7 die Tafel 1 mit der Folie 4 nach links, wobei die Folienränder vor der Formung des Schlauches durch einen während einer kurzen Strecke begleitenden Mitläufer 8 gehalten werden. Die Verschiebung der Tafel 1 mit der Folie 4 mittels des Stössels 7 erfolgt unter einer fest angeordneten Bürste 15 hindurch über eine feste Unterlage 9 und eine während einer begrenzten Strecke mitlaufende bewegliche Unterlage 10, bis die Tafel 1 auf einer festen Unterlage 11 unter einer beweglichen Bürste 16 liegt. Bei dieser Verschiebung ist der Folienabschnitt zwecks Bildung des Schlauches um einen Rand der Tafel 1 herum auf deren beide flachen Seiten gelegt worden.
Gemäss Fig. 2 ziehen sich nun der Stössel 7 und die bewegliche Unterlage 10 in ihre Ausgangsstellung zurück, während von oben ein schräg angeordneter Stö ssel 17 sich nach unten bewegt, um das über die obere flache Tafelseite herausragende Ende der Folie nach unten zu falten. Gleichzeitig erfasst ein beweglicher Sauger 18 das untere Ende der Folie 4 und zieht es in Richtung des Pfeiles B nach unten.
Wenn die Enden der Folie 4 sowie der Stössel 17 und der Sauger 18 die in Fig. 3 dargestellte Lage erreicht haben, tritt der verschwenkbare Hammer 13 in Aktion. Dieser ist an seinem Kopf mit einem Heizkörper 14 versehen, während an der Stirne der festen Unterlage 11 ein entsprechender Heizkörper 12 vorgesehen ist.
Wie in Fig. 4 ersichtlich ist, erfasst der Heizkörper 14 die Enden der Folie 4 und drückt sie gegen den Heizkörper 12, wodurch die Folienenden zunächst miteinander vereinigt und dann verklebt werden. Das Verkleben kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Folienränder auf irgendeine bekannte (hier nicht dargestellte Weise) mit einem in der Wärme wirksam werdenden Klebstoff versehen worden sind. Falls die Folie 4 aus einem schweissbaren Kunststoff besteht, so erfolgt das Verkleben durch Verschweissen, wobei die Temperatur der Heizkörper 12 und 14 und deren Einwirkungszeit vom Fachmann nach bekannten Regeln je nach dem verwendeten Kunststoff bemessen werden.
Nachdem die Enden der Folie 4 miteinander verklebt sind, wird der Hammer 13, wie in Fig. 5 rechts ersichtlich ist, zurückgeschwenkt. Der Stössel 17 schiebt nun die Tafel 1 mit der umhüllenden Folie 4 in Richtung des Pfeiles A nach links über die feste Unterlage 11 in die in Fig. 5 strichpunktiert gezeichnete Lage.
Dabei wird die Tafel 1 mit der umhüllenden Folie 4 oben durch die mitlaufende Bürste 16 gehalten. Man sieht, dass bei der in Fig. 5 dargestellten Verschiebung die miteinander verklebten Enden der Folie 4 entgegen der Verschiebungsrichtung flach an die Unterseite der Tafel 1 gelegt werden.
Die Fig. 6-11 zeigen den Fig. 1-5 entsprechende Betriebsphasen einer zweiten Ausführungsform, bei welcher die Folienenden durch eine mechanisch erfolgende Überlappung miteinander verbunden werden. Die Ausgangslage ist dieselbe wie bei der ersten Ausführungsform, wobei die mit gleichen Bezugszeichen versehenen Teile in gleicher Weise wirken.
Wenn die Tafel 1, die Enden der Folie 4, und der Stössel 17 die in Fig. 8 dargestellte Lage erreicht haben, treten zwei gegeneinander verschwenkbare Hämmer 13 und 20 in Aktion. Diese sind mit Köpfen 19 bzw. 21 versehen, welche die Enden der Folie 4, wie in Fig. 9 gezeigt, gegeneinander pressen. Dabei wirkt ein Rollfalter 23 mit, welcher, wie aus Fig. 8 und 9 ersichtlich, die äussersten Teile der Enden der Folie 4 waagrecht hält, während die innen anschliessenden Teile der Ränder der Folie 4 zwischen den Hammerköpfen 19 und 21 senkrecht gegeneinander gepresst werden.
In der in Fig. 10 dargestellten Lage steht der Hammer 20 zunächst fest und hält den senkrechten Teil der sich berührenden Enden der Folie 4, während der Hammer 13 zurückgeschwenkt wird und der Rollfalter 23 den waagrechten Teil der Enden der Folie 4 um deren senkrechten Teil faltet, bis die in Fig. 10 dargestellte senkrechte überlappende Faltung der Enden der Folie 4 entstanden ist.
Hierauf werden auch der Hammer 20 und der Rollfalter 23 in die in Fig. 11 dargestellte Stellung zurückgeschwenkt. Nun wird der Stössel 17 wirksam, welcher die Tafel 1 mit der umhüllenden Folie 4 in die in Fig. 11 strichpunktiert gezeichnete Lage verschiebt, wo- bei die bewegliche Bürste 16 die Tafel 1 von oben hält. Man sieht, dass die Stirne der Unterlage 11 abgeschrägt ist und eine Aussparung für den Hammer 20 mit seinem Kopf 21 aufweist. Beim Verschieben in Richtung des Pfeiles A (Fig. 11) werden die miteinander verbundenen Enden der Folie 4 entgegen der Verschiebungsrichtung an die Unterseite der Tafel 1 gelegt.
Die verschiedenen beweglichen Maschinenteile werden bei beiden Ausführungsformen mittels (nicht dargestellter) an sich bekannter Mittel betätigt und gesteuert.
Method and device for packaging a flat object
The present invention relates to a method for packaging a flat object, in particular a chocolate bar, in a film section which is placed around an edge of the object on its flat sides, with two contacting film ends on a flat side of the object for the purpose of sealing with one another are connected and the object is then moved flat.
Such methods are already known. In the known methods, the two interconnected film ends are placed flat on the object, whereupon the object is displaced in the same direction in which the applied film ends are directed. This has the disadvantage that the ends of the film placed on the object can easily be detached from it or even damaged.
The present invention aims to avoid this disadvantage. For this purpose, the method according to the invention is characterized in that the interconnected film ends are placed flat against the object against the direction of displacement.
It is advantageous if one starts from a substantially pre-folded film section and then places it on the edge of the object.
The touching film ends can be glued to one another or connected to one another by a mechanical overlapping fold before they are placed flat against the object's direction of displacement. The overlapping folding that takes place mechanically can take place, for example, according to Swiss patent specification number 426 609.
Another object of the present invention is a device for carrying out the method according to the invention. This device is provided with means for laying a section of film around an edge of an object on its flat side, with means for connecting two film ends together on a flat side of the object, and with means for laying flat the object and the film placed around it to move with each other, provided and characterized by means to place the connected film ends against the direction of displacement flat against the object.
Two embodiments of the invention are described below with reference to the accompanying drawings. Identical or analogous parts are denoted by the same reference symbols in the figures.
1-5 show in section successive operating phases of a first embodiment.
6-11 show, in section, successive operating phases of a second embodiment.
According to FIG. 1, a chocolate bar 1 lies on a table 3. Above the table 1, part of a section of a film 4 lies on a horizontal base 5, on which it is held by a vertically movable holder 6. The other part of the film section 4 is located within a vertical shaft 2.
After the holder 6 has released the film section 4, a pusher 7 moves the panel 1 with the film 4 to the left, the film edges being held by a follower 8 accompanying for a short distance before the tube is formed. The displacement of the board 1 with the film 4 by means of the plunger 7 takes place under a fixed brush 15 through a fixed base 9 and a movable base 10 that moves along for a limited distance until the board 1 is on a fixed base 11 under a movable brush 16 lies. During this displacement, the film section has been placed around an edge of the panel 1 on both of its flat sides in order to form the tube.
According to FIG. 2, the plunger 7 and the movable base 10 are now withdrawn into their starting position, while an obliquely arranged plunger 17 moves downwards from above in order to fold the end of the film protruding over the upper flat side of the sheet downwards. At the same time, a movable suction cup 18 grips the lower end of the film 4 and pulls it downward in the direction of arrow B.
When the ends of the film 4 as well as the plunger 17 and the suction cup 18 have reached the position shown in FIG. 3, the pivotable hammer 13 comes into action. This is provided with a heating element 14 on its head, while a corresponding heating element 12 is provided on the forehead of the fixed base 11.
As can be seen in FIG. 4, the heating element 14 grasps the ends of the foil 4 and presses them against the heating element 12, whereby the foil ends are first united with one another and then glued. Gluing can take place, for example, in that the film edges have been provided in any known manner (not shown here) with a heat-effective adhesive. If the film 4 consists of a weldable plastic, the gluing takes place by welding, the temperature of the heating elements 12 and 14 and their exposure time being measured by a person skilled in the art according to known rules depending on the plastic used.
After the ends of the film 4 have been glued together, the hammer 13 is pivoted back, as can be seen on the right in FIG. 5. The plunger 17 now pushes the board 1 with the enveloping film 4 in the direction of the arrow A to the left over the fixed base 11 into the position shown in phantom in FIG.
The board 1 with the enveloping film 4 is held on top by the brush 16 moving along. It can be seen that during the displacement illustrated in FIG. 5, the ends of the film 4 that are glued together are placed flat against the underside of the panel 1 against the direction of displacement.
FIGS. 6-11 show operating phases corresponding to FIGS. 1-5 of a second embodiment, in which the ends of the film are connected to one another by a mechanical overlap. The starting position is the same as in the first embodiment, the parts provided with the same reference symbols acting in the same way.
When the table 1, the ends of the film 4, and the ram 17 have reached the position shown in FIG. 8, two hammers 13 and 20, which can be pivoted relative to one another, come into action. These are provided with heads 19 and 21, which press the ends of the film 4 against one another, as shown in FIG. 9. A roll folder 23 is involved, which, as can be seen from FIGS. 8 and 9, holds the outermost parts of the ends of the film 4 horizontally, while the parts of the edges of the film 4 which adjoin the inside are pressed vertically against each other between the hammer heads 19 and 21.
In the position shown in Fig. 10, the hammer 20 is initially stationary and holds the vertical part of the touching ends of the film 4, while the hammer 13 is pivoted back and the roller folder 23 folds the horizontal part of the ends of the film 4 around their vertical part until the vertical overlapping folding of the ends of the film 4 shown in FIG. 10 has arisen.
The hammer 20 and the roller folder 23 are then pivoted back into the position shown in FIG. Now the ram 17 becomes effective, which moves the panel 1 with the enveloping film 4 into the position shown in phantom in FIG. 11, the movable brush 16 holding the panel 1 from above. It can be seen that the face of the base 11 is beveled and has a recess for the hammer 20 with its head 21. When moving in the direction of arrow A (FIG. 11), the ends of the film 4 connected to one another are placed against the underside of the panel 1 against the direction of displacement.
In both embodiments, the various movable machine parts are actuated and controlled by means (not shown) known per se.