CH447721A - Schraube und Steckschlüssel - Google Patents
Schraube und SteckschlüsselInfo
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Description
Schraube und Steckschlüssel Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schraube und einen Steckschlüssel, wobei die Schraube einen Kopf besitzt, der wenigstens zwei gleichmässig über den Kopfumfang verteilte, stirnseitig und randseitig offene Ausnehmungen aufweist und der Steckschlüssel der Anordnung der Ausnehmungen im Schraubenkopf entsprechende Zapfen trägt, wobei die Ausnehmungen im Schraubenkopf eine hinterschnittene Form besit zen. Für die Verbindung von Maschinenelementen und Werkzeugteilen, wie etwa eines auswechselbaren Wal zenstirnfräsers mit einem Fräserdorn, werden mit nuten- förmigen Einschnitten an der Peripherie des Schrauben kopfes versehene Schrauben verwendet welche mit einem entsprechenden Steckschlüssel angezogen oder gelöst werden können. Solche Schrauben sollen jene mit einem diametral gerade durchgehenden Schlitz zum Einstecken eines Schraubenziehers ersetzen, da letztere bekanntlich wegen der unvermeidbaren Schwächung durch den Schlitz einer Bruchgefahr unterliegen, was gerade bei sich in Bewegung befindlichen Werkzeugen und Maschinenelementen zu unabsehbaren Unfallfolgen führen kann. Ist durch die Schrauben mit Randeinschnitten zwar die Bruchgefahr praktisch vermieden, so besteht doch die Möglichkeit, dass der zum Anziehen oder Lösen der Schraube auf letztere aufgesteckte Schlüssel verkantet wird und ausgleitet, was ebenfalls zu Unfällen führen kann. Ebenso nachteilig ist aber auch, dass der aufge setzte Steckschlüssel sich selbst in dieser Lage halten kann, um dann bei Bewegungsbeginn der entsprechen den Werkzeuge und Maschinenelemente fortgeschleudert zu werden. Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die vorge- nannten Nachteile zu vermeiden und eine Schraube sowie einen zum Anziehen oder Lösen der Schraube bestimmten Steckschlüssel zu schaffen, die bei einem Minimum an Schraubenkopfschwächung ein bei Aus übung eines Drehmomentes auf den Steckschlüssel ab gleitsicheres Zusammenwirken gestatten unter Vermei dung eines Steckenbleibens des Steckschlüssels in der Schraube. Die Schraube ist als Fräserbefestigungsele- ment speziell geeignet. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass auch jeder der Zapfen im Schlüssel eine hinterschnittene Form besitzt und die hinterschnittene Fläche jeder Ausnehmung und jedes Zapfens sich über die ganze Ausnehrnung resp. den ganzen der Ausnehmung entspre chenden Bereich des Zapfens erstreckt und von einheitli cher Tiefe ist, und dass der Grundriss der Ausnehmun- gen grösser ist als der Grundriss der Zapfen, sodass ein Aufsetzen des Schlüssels in axialer Richtung der Schrau be auf letztere möglich ist. Die Erfindung betrifft ausserdem die Verwendung einer Schraube und eines Steckschlüssels der definierten Art für die Befestigung eines Fräserelementes. Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungs gegenstandes sollen anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert werden Es zeigen: Fig. 1 eine Teilansicht eines auf einen Dorn aufge setzten Fräsers mit Verbindungsschraube und Steck schlüssel, teilweise im Schnitt, Fig. 2 die Schraube gemäss Fig. 1 in zwei Ansichten in grösserem Masstab und Fig. 3 einen Ausschnitt des Steckschlüssels gemäss Fig. 1 in zwei Ansichten in anderem Masstab. Gemäss Fig. 1 ist auf einem Fräserdorn 4 ein Walzenstirnfräser 5 aufgesetzt und mit ersterem durch eine Schraube 6 verbunden. Die Schraube 6 ist mittels einem Steckschlüssel 7 anziehbar bzw. lösbar. Die für die vorerwähnte Verbindung herangezogene Schraube 6. welche selbstverständlich auch für Schraub verbindungen anderer Art Verwendung finden kann, ist in F!-. 2 im Grundriss und in Seitenansicht näher veranschaulicht. Gemäss dieser Darstellung schliesst sich an einen Gewindezapfen 7 ein zylinderförmiger Schrau benkopf 8 an. Hierbei ist der Schraubenkopf 8 mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen 9a und 9b versehen. An dieser Stelle sei vermerkt, dass auch mehr als zwei Ausnehmungen vorgesehen sein können, beispielsweise drei oder vier, welche ebenfalls gleichmässig über dem Kopfumfang zu verteilen wären. Die Ausnehmungen 9a und 9b sind sowohl nach der Stirnseite als auch nach der Randseite des Schrauben kopfes hin offen und weisen eine Hinterschneidung auf. Die Form dieser Ausnehmungen 9a und 9b entspricht hier derjenigen eines Teiles eines Kegelstumpfes, wie das bei der Ausnehmung 9b durch den mit strichpunktierten Linien angedeuteten Kegel 10 veranschaulicht ist. Ein Mass für die Hinterschneidung der Ausnehmungen 9a und 9b ist hierbei der Neigungswinkel x der Mantelflä che des Kegels. Versuche haben ergeben, dass dieser Winkel @ in der Grössenordnung zwischen 74 und 82 liegen sollte. Es dürfte aber ohne weiteres klar sein, dass sich die Form der Ausnehmungen 9a und 9b nicht auf jene eines Kegelstumpfsektors beschränken; diese lässt sich nur besonders leicht mittels eines entsprechenden Fräsers aus dem Schraubenkopf 8 herausarbeiten. Es ist beispielsweise auch denkbar, die hier gegebene kreissek- torförmige Umrissform der Ausnehmungen etwa ellip tisch auszubilden. Wie vorher beschrieben, sind die Ausnehmungen 9a und 9b nur stirnseitig und randseitig offen. Hierdurch bleibt die Auflagefläche 11 des Schraubenkopfes gegen über Schrauben mit Randnuten ohne Unterbrechungen, was verhindert. dass über die Ausnehmungen Verunrei nigungen auf die Kontaktflächen von Schraube und Maschinenelement gelangen können. Zum Zusammenwirken mit der vorbeschriebenen Schraube 6 ist der Steckschlüssel 7 (Fig. 1) vorgesehen, welcher in Fig. 3 unter Weglassung des der Ausübung eines Drehmomentes dienenden Handgriffs 16 in Seiten ansicht und Grundriss näher veranschaulicht ist. Dieser Steckschlüssel weist der Anzahl und der Anordnung sowie der Hinterschneidung der Ausnehmungen 9a und 9b im Schraubenkopf 8 (Fig. 2) entsprechende Zapfen auf. Im einzelnen sind hier also zwei sich diametral gegenüberliegende Zapfen 12a und 12b am Schlüssel kopf 13 vorgesehen, welche sich gegen ihre Wurzel hin verjüngen und die Form eines Kegelstumpfsektors auf weisen, wie das durch den strichpunktiert eingezeichne ten Ke-e114 beim Zapfen 12a angedeutet ist. Hierbei ist wieder ein Mass für die Hinterschneidung der Zapfen 12a und 12b der Neigungswinkel fl der Mantelfläche des Kegels, welcher in der Grössenordnung von 74 bis 82 liegt. Für ein leichtes Aufsetzen des Schlüssels 7 in axialer Richtung der Schraube 6 auf letztere (Fib 1), ist die Ausdehnung des Grundrisses jedes Zapfens kleiner als die stirnseitige Umrissform der entsprechenden Ausneh- mung im Schraubenkopf. Zum Anziehen oder Lösen der Schraube 6 wird der Steckschlüssel auf letztere aufgesetzt, wobei das Zusammenwirken von Zapfen und Ausnehmungen für eine einwandfreie Zentrierung des Schlüssels bezüglich der Schraube im Gegensatz etwa zu schraubenzieherbetätigten Schrauben sorgen, was ein gleichmässiges Einwirken auf die Schraube gestattet. Bei Ausübung eines Drehmomentes wird nun der Schlüssel infolge der zur gegenseitigen Anlage kommenden Schrägflächen von Zapfen und Ausnehmungen und der daraus resultierenden Axialkraft gegen den Schrauben kopf gezogen und auf diesem praktisch verkeilt. Ein Verkippen oder Abgleiten des Steckschlüssels ist somit ausgeschlossen. Für eine einwandfreie Anlage der schrä gen Gegenfläche von Zapfen und Ausnehmungen gegen einander wird hierbei zweckmässigerweise die Höhe h der Zapfen geringer gehalten als die Tiefe t der Ausnehmungen (Fig. 1). Wie nun ohne weiteres ersichtlich sein dürfte, ist nach dem Anziehen der Schraube ein Steckenlassen des Schlüssels nicht möglich, da dieser nach dem Aufheben des Drehmomentes infolge des hier gegebenen Spieles zwischen Zapfen und Ausnehmungen selbständig aus den Ausnehmungen herauskippt. Zudem wird durch den verschränkten Eingriff von Schlüssel und Schraube eine bleibende Deformation der Ränder der Ausnehmungen am Schraubenkopf vermieden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Schraube und Steckschlüssel, wobei die Schraube einen Kopf besitzt, der wenigstens zwei gleichmässig über den Kopfumfang verteilte, stirnseitig und randseitig offene Ausnehmungen aufweist, und der Steckschlüssel der Anordnung der Ausnehmungen im Schraubenkopf entsprechende Zapfen trägt, wobei die Ausnehmungen im Schraubenkopf eine hinzerschnittene Form besitzen, dadurch gekennzeichnet,dass auch jeder der Zapfen im Schlüssel eine hinterschnittene Form besitzt und die hin- terschnittene Fläche jeder Ausnehmung und jedes Zap fens sich über die ganze Ausnehmung resp. den ganzen der Ausnehmung entsprechenden Bereich des Zapfens erstreckt und von einheitlicher Tiefe ist, und dass der Grundriss der Ausnehmungen grösser ist als der Grund- riss der Zapfen, sodass ein Aufsetzen des Schlüssels in axialer Richtung der Schraube auf letztere möglich ist.1I. Verwendung von Schraube und Steckschlüssel nach Patentanspruch I für die Befestigung eines Fräser- elementes. UNTERANSPRÜCHE 1. Schraube und Steckschlüssel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen die Form eines Kegelstumpfsektors aufweisen. 2. Schraube und Steckschlüssel nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel a der Mantelfläche des Kegelstumpfes 74 bis 82 be trägt. 3. Schraube und Steckschlüssel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zapfen gegen ihre Wurzel hin verjüngen und die Form eines Kegel stumpfsektors aufweisen. 4.Schraube und Steckschlüssel nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel der Mantelfläche des Kegelstumpfes 74' bis 82 be trägt. 5. Schraube und Steckschlüssel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h) der Zapfen geringer ist als die Tiefe (t) der Ausnehmungen.
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