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CH447338A - Selektives Anregeglied für Schutzrelaisanordnungen - Google Patents

Selektives Anregeglied für Schutzrelaisanordnungen

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Publication number
CH447338A
CH447338A CH1835966A CH1835966A CH447338A CH 447338 A CH447338 A CH 447338A CH 1835966 A CH1835966 A CH 1835966A CH 1835966 A CH1835966 A CH 1835966A CH 447338 A CH447338 A CH 447338A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
excitation
relay
conductor
selective
directional
Prior art date
Application number
CH1835966A
Other languages
English (en)
Inventor
Gutmann Heinz
Original Assignee
Licentia Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Gmbh filed Critical Licentia Gmbh
Publication of CH447338A publication Critical patent/CH447338A/de

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/40Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to ratio of voltage and current
    • H02H3/402Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to ratio of voltage and current using homopolar quantities
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/38Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to both voltage and current; responsive to phase angle between voltage and current
    • H02H3/385Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to both voltage and current; responsive to phase angle between voltage and current using at least one homopolar quantity

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description


      Selektives        Anregeglied    für     Schutzrelaisanordnungen       Die Erfindung betrifft ein selektives     Anregeglied    für       Schutzrelaisanordnungen,    insbesondere Distanzschutz  relais, für starr geerdete Netze, bei dem die Anregung  mittels phasenselektiver     Unterimpedanzanregeglieder    er  folgt.  



  Bei starr oder     niederohmig    geerdeten Drehstrom  netzen besteht - insbesondere unter ungünstigen Ver  hältnissen - im Falle     einpoliger    Fehler die Schwierigkeit,  dass einerseits sich die     Leiter-Erdspannung    des fehler  behafteten Leiters nur relativ geringfügig ändert und  ausserdem anderseits auch die nicht fehlerbehafteten  Leiter Fehlerströme führen. Dadurch können sich für  Distanzrelais falsche     Anregungen    und damit weiter fal  sche Messungen ergeben, die ein fehlerhaftes Arbeiten  der Schutzeinrichtungen sowie     unerwünschte    Betriebs  unterbrechungen nach sich ziehen.

   Darüber hinaus be  steht bei     vermaschten    Netzen und Fehlern in benachbar  ten Leitungsabschnitten die Gefahr, dass infolge des vor  stehend dargelegten Verhaltens von Spannungen und  Strömen bei starrer oder     niederohmiger        Erdnung    bei  einpoligen Fehlern als Reserveschutz vorgesehene  Distanzrelais überhaupt nicht angeregt werden.  



  Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten ist bereits  ein     Anregeglied    für     Schutzrelaisanordnungen,    insbeson  dere     Distanzschutzrelais    bekanntgeworden, bei dem  Strom und Spannung jeder Phase für sich als entspre  chende elektrische     Richtgrösse    von gegebenenfalls unter  schiedlichem Wert nachgebildet und jeweils die beiden  zusammengehörigen Richtgrössen derselben Phase       gegeneinandergeschaltet    sind,

   sowie jeweils der eine Pol  der sich so ergebenden     resultierenden    Richtgrösse je  einem nur in einer Stromrichtung ansprechenden Relais       zugeführt    ist und die anderen Pole aller resultierenden  Richtgrössen zusammengefasst und mit den parallel ge  schalteten entgegengesetzten Anschlüssen der Relais  wicklungen über einen Widerstand verbunden sind.

   Das  bekannte     Anregeglied    arbeitet nun zwar bei einpoligen       Fehlern        selcktiv,    jedoch     kann    es bei     zwei-    und     drei-          poligen    Fehlern mit unsymmetrischen Phasenspannungen  und/oder Strömen nicht einwandfrei arbeiten, da die    Phase mit der stärksten     auslösewirksamen    Richtgrösse  die     Anregerelais    der übrigen Phasen     sperrt.     



  Der Erfindung     liegt    somit die Aufgabe zugrunde, ein  selektiv wirkendes     Anregeglied    für     Schutzrelaisanord-          nungen,    insbesondere     Distanzschutzrelais,    für starr ge  erdete Netze zu     schaffen,    das bei     einpoligen        Fehlern     hochempfindlich und dennoch selektiv arbeitet und das  bei mehrpoligen Fehlern etwa die Eigenschaften     üblicher          Unterimpedanzanregeglieder    aufweist sowie die Schwie  rigkeiten des bekannten     Anregegliedes    vermeidet.  



  Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch ge  löst, dass jedem     Unterimpedanzanregeglied    eine Rich  tungsschaltung zugeordnet ist, der der Summenstrom  des Netzes und die jeweilige     Leiter-Erd-Spannung    zuge  führt werden und dass die Ausgangsgrösse der Rich  tungsschaltung der     Unterimpedanzmessung    überlagert       just.    Die     erfindungsgemässe        Lösung        geht    von     derErkennt-          nis    aus, dass bei einpoligen Fehlern ein Summenstrom  zur Verfügung steht,

   der     zur    Erzielung einer empfind  lichen und trotzdem phasenselektiven Anregung ausge  nutzt werden kann. Durch die Richtungsschaltung, der  der Summenstrom des Netzes und die jeweilige     Leiter-          Erd-Spannung    zugeführt werden, ergibt sich die ge  wünschte Selektivität des     Anregegliedes.    Da weiter das       Anregeglied    einer Phase unabhängig von den Anrege  gliedern der anderen Phasen arbeitet und insbesondere  auf letztere nicht sperrend wirkt, ist ein einwandfreies  Arbeiten des erfindungsgemässen     Anregegliedes    auch bei  zwei- und dreipoligen Fehlern mit unsymmetrischen Pha  senspannungen und/oder Strömen sichergestellt.

   Es ist  günstig, den Innenwinkel der Richtungsschaltung dem  Winkel der zu schützenden Leitung anzupassen, damit  der Ausgangsgleichstrom der Richtungsschaltung in der  fehlerhaften Phase einen     möglichst    grossen     Wert    er  reicht.  



  In einer     zweckmässigen    Ausführungsform des An  regegliedes nach der Erfindung sind bei einer jeweils als       Gleichrichterbrückenschaltung    ausgeführten Richtungs  schaltung und     Unterimpedanzanregung    die Gleichrichter  brücken derart miteinander verbunden, dass bei fehler-           haftem    Leiter die Anregung durch die Richtungsmessung  unterstützt wird.

   Für die     Anregeglieder    der gesunden  Phasen ergibt sich dann ein vom Vorliegen eines Sum  menstromes abhängiger     Zusatz-Gleichstro-m    der     deren     Anregung unempfindlicher macht, da die Spannungen  der gesunden Phasen gegenüber der fehlerhaften     Leiter-          Erdspannung    um mehr als 90  verschoben sind.

   Dies  beseitigt die Gefahr einer falschen Anregung durch Aus  gleichströme in gesunden Leitern, wobei die entspre  chende Beeinflussung der     Anregeglieder    lediglich über  den Summenstrom und in Abhängigkeit von dessen     Vek-          torlage        zii    den     Leiter-Erdspannungen    erfolgt. Diese hin  sichtlich des Aufwandes einfachste Lösung besitzt jedoch  die Eigenschaft, dass bei in Sperrichtung     beaufschlagten     Distanzrelais die Anregung der beiden gesunden Leiter  ansprechen könnte, dagegen nicht diejenige des fehler  haften Leiters.

   Das braucht aber kein Nachteil zu sein,  weil diese Distanzrelais selbst bei Anregung der fehler  haften Phase doch wieder von den Richtungsrelais ge  sperrt würden. Diese Sperrung ergibt sich ebenfalls bei  Anregung in den beiden gesunden Leitern. In jedem  Falle würden aber die     Distanzmessglieder    gesunde     Mess-          grössen    erfassen und damit erst mit Endzeit auslösen.  



  Dieses Verhalten der     Anregeglieder    lässt sich jedoch  beseitigen und auch im Falle sperrend wirkender Ener  gierichtung eine Anregung der fehlerhaften Phase sicher  stellen. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung  weisen dazu die Richtungsschaltungen jeweils einen     Re-          Iaisausgang    auf, wobei Kontakte der Relaisausgänge der  art geschaltet sind, dass bei einpoliger Kontaktgabe eine  Anregung des zugehörigen Leiters, bei zweipoliger Kon  taktgabe eine Anregung des dritten Leiters erfolgt.  



  Im folgenden soll die Erfindung anhand der in den  Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele  näher erläutert werden, aus denen sich weitere Einzel  heiten sowie auch weitere Vorteile ergeben.  



  Figur 1 zeigt in einpoliger Darstellung ein Netz, des  sen Sternpunkt starr geerdet ist.  



  Figur 2 gibt ein     Anregeglied    nach der Erfindung an,  bei dem die Anregung durch eine Richtungsmessung  unterstützt wird.  



  In Figur 3a ist ein weiteres     Anregeglied    mit zusätz  licher Anregung durch eine Richtungsmessung ange  geben.  



  Figur 3b stellt die Schaltung der Kontakte für das       Anregeglied    nach Figur 3a dar.  



  Das in Figur 1 gezeigte Netz besitzt Stationen A, B,  C, D, zwischen denen Leitungen 11 bis 15 in der darge  stellten Weise geschaltet sind. Die Leitungen 11 bis 15  werden durch Distanzrelais 1 bis 10 geschützt. Das ein  polig angegebene Netz besitzt eine starre Erdung. Im  Falle eines einpoligen Fehlers auf der Leitung 12 in der  Nähe der Station C besteht die Gefahr, dass die üblichen       Unterimpedanzanregungen        (Z-Anregungen)    der benach  barten Leitungen 11, 13, 15 nicht ansprechen, da sich  die     Leiter-Erdspannungen    für diese Leitungen 11, 13,  15 nur relativ geringfügig ändern. Damit entfällt     uner-          wünschterweise    der Reserveschutz für die Leitung 12.

    Um auch in einem derartigen Fall eine Anregung ins  besondere der Relais 1, 5, 9     benachbarter    Leitungen 11,  13, 15 sicherzustellen, wird unter Verwendung des bei  einem einpoligen Fehler in ausreichendem Masse vor  liegenden Summenstromes     Iü    die     Unterimpedanzanre-          gung    entsprechend Figur 2 oder Figur 3 ergänzt.  



  In Figur 2 ist ein selektives     Anregeglied    für ein       Schutzrelais,    insbesondere     ein        Distanzschu:tzreilais,    dar  gestellt, bei dem die Anregung mittels eines Unterimpe-         danzanregegliedes    erfolgt, das aus zwei Gleichrichter  brücken 16, 18 sowie einem polarisierten Relais 17 be  steht. Der     Gleichrichterbrücke    16 wird dabei über Klem  men<B>19,20</B> die     Phasen-Erdspannung,    beispielsweise URE,  im sperrenden Sinne, der     Gleichrichterbrücke    18 über  die Klemmen 21, 20 der zugehörige Phasenstrom     IR    im  auslösenden Sinne zugeführt.

   Die     Phasenelektivität    ergibt  sich durch die Anordnung einer Z-Anregung für jede  Phase.  



  Dem     Unterimpedanzanregeghed    16, 17, 18 ist eine  Richtungsschaltung 25, 27 zugeordnet, der der Sum  menstrom     h1    über eine Leitung 31 und die entspre  chende     Leiter-Erdspannung        URL    über eine Leitung 30  zugeführt werden. Mittels Wandler 28, 29 werden - in  an sich bekannter Weise - URE und     I\i        vektoriell    addiert  beziehungsweise subtrahiert. An die Sekundärwicklung  von 28 ist die auslösend wirkende     Gleichrichterbrücke     25, an die Sekundärwicklung von 30 die sperrend wir  kende Brücke 27 angeschlossen.

   Damit ergibt sich eine  auf die     Vektorlage    des Summenstromes     I,1    zur     Leiter-          Erdspannung    URE bezogene Richtungsmessung. Um  einen möglichst grossen Wert des Ausgangsgleichstromes  der Richtungsschaltung 25, 27 zu erreichen, wird   durch nicht     darge,stellte    Mittel - in an sich bekannter  Weise der Innenwinkel der Richtungsschaltung dem  Leitungswinkel angepasst. Dies kann durch auf     Iai    be  ziehungsweise URE wirkende phasendrehende Mittel er  folgen.  



  Der von der Richtungsschalung 25, 27 gelieferte  Gleichstrom wird der von 16, 17, 18 bewirkten     Unter-          im:pedanzme.ssunig        überlagert,    indem die     Gleichrichter-          brücken    16, 18, 25, 27 derart miteinander verbunden  sind, dass bei fehlerhaftem Leiter die Anregung durch  die Richtungsmessung unterstützt wird. Diese Unter  stützung wirkt     vorteilhafterweise    nur, wenn ein Sum  menstrom     h1        fliesst.    Dadurch ergibt sich eine erwünschte  Steigerung der Empfindlichkeit der Z-Anregung bei ein  poligen Fehlern.

   (Durch die bekannte Kopplung der     Z-          Anregung    liesse sich in diesem Fall keine selektive An  regung erzielen, da die     Anregeglieder    ohne Heran  z1     ehung    des     Summemisitrom-#s    überhaupt nicht ansprechen  würden.) Die Phasenselektivität wird durch die Zuord  nung je einer Richtungsschaltung zu der Unterimpedanz  messung eines jeden Phasenleiters erreicht.  



  Es kann günstig sein, den     Einfluss    der Richtungs  messung so gross zu bemessen, dass diese - zum Beispiel  bei den Relais 1, 5, 9 für den in Figur 1 angegebenen  Fehlerfall - bereits allein eine Anregung bewirkt.     Zweck-          mässigerweise    wird die Richtungsmessung von einem  nicht gezeigten     Anregeglied    im     Summenstrompfad    frei  gegeben, das durch Schliessen eines Kontaktes 32     I@i     aufschaltet.

   Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen       Anregegliedes    ergibt sich dadurch, dass der von der  Richtungsschaltung 25, 27 gelieferte Zusatzgleichstrom  in gesunden Phasen die Z-Anregung unempfindlicher  macht, da die Spannung gesunder Phasen gegenüber der  Spannung der fehlerhaften Leitung um mehr als 90  ver  schoben ist. Damit wird die Gefahr einer falschen An  regung durch Ausgleichsströme in gesunden Phasen be  seitigt. Bezogen auf den in Figur 1 angegebenen Fehler  fall bedeutet dies aber, dass bei den in Sperrichtung     be-          aufschlagten    Relais 2, 6, 10 gerade die Anregung in den  fehlerfreien Leitern, aber nicht die Anregung im fehler  behafteten Leiter ansprechen kann.

   Dies braucht jedoch  kein Nachteil zu sein; denn selbst bei einer Anregung im  fehlerhaften Leiter sperrt das Richtungsrelais der  Distanzrelais 2, 6, 10 bei einer Anregung     die    Auslösung.      Bei einer Anregung in den gesunden Phasen sperrt die       Impedanzmessung    eine Auslösung in den Staffelstufen.  Die Distanzrelais 2, 6, 10 können daher erst mit Endzeit  auslösen.  



  Bei dem in Figur 3a, 3b gezeigten Ausführungsbei  spiel ist dieses Verhalten der Anregung beseitigt und  auch bei sperrender Energierichtung erfolgt nur eine An  regung im     fehlerhaften    Leiter.     Impedanzmessung    und  Richtungsmessung werden in diesem Falle jeweils für  sich vorgenommen. Die     Richtungsschaltung    25, 27 be  sitzt dementsprechend einen Relaisausgang 26. Die Lei  tungen 23, 24 der Schaltung nach Figur 2 entfallen.  Weitere Unterschiede der Schaltung nach Figur 3a ge  genüber der Schaltung nach Figur 2 liegen nicht vor. Auf  eine wiederholende Beschreibung kann daher verzichtet  werden.  



  Der Relaisausgang 26 - in der praktischen Ausfüh  rung beispielsweise gebildet von einem     Drehspulrelais     mit nachgeschaltetem     Hilfsrelais,    das jeweils einen  Schliesser     r1,        einen    Öffner r3 und einen Wechsler r2 be  sitzt - ist mit seinen Kontakten     r1,    r2, r3 sowie mit Kon  takten     s1,    s2, s3 und     t1,    t2, t3 von nicht dargestellten  Relaisausgängen der Phasen S und T derart geschaltet,  dass bei     einpoliger    Kontaktgabe eine Anregung bezogen  auf den zugehörigen Leiter, bei zweipoliger Kontaktgabe  eine Anregung bezogen auf den dritten Leiter erfolgt.

    Wie vorstehend bereits ausgeführt, kann eine     zweipolige     Anregung durch Richtungsschaltungen bezüglich der  fehlerfreien Leiter bei einem Fehler in     Rückwärtsrich-          tung    auftreten. Daher hat in diesem Fall eine Anregung  des Relais des dritten Leiters zu erfolgen.  



  Um eine derartige Anregung     @durch    :die Richtungs  schaltungen der Phasen R, S, T zu erhalten, sind - wie  in Figur 3b dargestellt - die Schliesser     r1,        s1,        t1    der     Re-          laisiausgän;ge        dein        Richtwngssehialtungen        über    Leitungen  42, 43, 44 mit dem positiven Pol der Versorgungsspan  nung sowie mit der Wurzel der Wechsler s2, t2, r2 ver  bunden.

   Der     öffnerkontakt    von s2 (entsprechend t2, r2)  ist über den Öffner t3 (entsprechend r3, s3) und die Lei  tung 45 (46, 47) mit dem     Hilfsrelais    36 (37, 38) für die       Messgrössenauswahl        des          verbunden.    Der       Schliesserkontakt    von s2 (t2, r2) ist über eine Leitung 48  ' (49. 50) mit der Leitung 47 (45, 46) und damit mit dem  Hilfsrelais 38 (36, 37) verbunden.

   Durch diese Schaltung  wird erreicht, dass bei einem Ansprechen nur einer  Richtungsschaltung, beispielsweise 25, 26 der Phase R,  das Distanzrelais auf den zugehörigen Leiter geschaltet  wird, indem - bezogen auf den angenommenen Fall   r1 schliesst, womit das     Hilfsrelais    36 anspricht und die  erforderlichen Schaltungen im Distanzrelais veranlasst.  Bei einem Ansprechen zweier Richtungsschaltungen, bei  spielsweise der Phasen S, T, schliessen s1, t1, öffnen s3,  t3 und s2, t2 schalten um. Damit wird ebenfalls über 43,       isl,    t2, 49, 45     das    der     Phiase    R     zugeordnete        Hilfsrelais     36     erregt.     



  Das Hilfsrelais 36 (entsprechend 37, 38) kann     aus-          serdem    über die Leitung 39 (40, 41) durch Schliessen       'dies        Kontaktes    33 (34, 35) düs polarisierten     Relais    17  der     Unterimpedanzanregung    der Phase R angeregt wer  den. Der Kontakt 34 wird vom Relais der Phase S, der  Kontakt 35 vom Relais der Phase T der jeweiligen       Unterimpedanzanregungen    betätigt.

      Es kann zweckmässig sein, bei einer Anregung durch  Richtungsmessung - entsprechend dem in Figur 3a, 3b  angegebenen Beispiel - die Sperrung des Distanzrelais  durch dessen Richtungsglied     aufzuheben.    Dies hat den  Vorteil, dass dann bei dem in Figur 1     angegebenen    Feh  lerfall auch die Distanzrelais 2, 6, 10 auslösen können.  Die Distanzrelais 2, 6, 10 messen gegenüber den Di  stanzrelais 1, 5, 9 nämlich eine um die jeweilige     Lei-          itung    11,13,15 verminderte Impedanz. Die     Relais    1,<B>5,9</B>  können daher leichter in den Bereich der Endzeit gelan  gen, in dem eine selektive Zeitstaffelung problematisch  wird.  



  Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen  insbesondere darin, dass ein     Anregeglied    für Schutz  relaisanordnungen,     insbesondere    Distanzrelais, für starr  geerdete Netze geschaffen wurde, das bei einpoligen  Fehlern hochempfindlich und dennoch selektiv arbeitet  und das bei mehrpoligen Fehlern die Eigenschaften üb  licher     Unterimpedanzanregeglieder    aufweist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Selektives Anregeglied für Schutzrelaisanordnungen, insbesondere Distanzschutzrelais, für starr geerdete Netze, bei dem die Anregung mittels phasenselektiver Unterimpedanzanregeglieder erfolgt, dadurch gekenn zeichnet, dass jedem Unterimpedanzanregeglied (16, 17, 18) eine Richtungsschaltung (25, 27) zugeordnet ist, der der Summenstrom (Ins) des Netzes und die jeweilige Lei- ter-Erd-Spannung (URE) zugeführt werden und dass die Ausgangsgrösse der Richtungsschaltung (25, 27)
    der Unterimpedanzmessung überlagert ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Selektives Anregeglied nach Patentanspruch, da )durch gekennzeichnet, dass der Innenwinkel der Rich tungsschaltung dem Winkel der zu schützenden Leitung angepasst ist. 2.
    Selektives Anregeglied nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer jeweils als Gleichrichterbrückenschaltung ausgeführten Richtungsschaltung (25, 27) und Unterimpedanzanre- gung (16, 17, 18) die Gleichrichterbrücken (16, 18, 25, 27) miteinander derart verbunden sind, dass bei fehler haftem Leiter die Anregung durch die Richtungsmessung unterstützt wird. 3.
    Selektives Anregeglied nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtungsschaltungen (25, 27) jeweils einen Relaisaus gang (26) aufweisen, wobei Kontakte (r1, r2, r3; s1, s2<B>...</B> t3) der Relaisausgänge derart geschaltet sind, dass bei einpoliger Kontaktgabe eine Anregung des zugehöri gen Leiters, bei zweipoliger Kontaktgabe eine Anregung des dritten Leiters erfolgt. 4. Selektives Anregeglied nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass bei zweipoliger Anregung die vom Richtungsglied des zugehörigen Distanzrelais be wirkte Spcrrurng aufgehoben wird. 5.
    Selektives Anregeglied nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Richtungsmessung von einem Anregeglied im Summenstrompfad freigegeben. wird.
CH1835966A 1966-01-03 1966-12-22 Selektives Anregeglied für Schutzrelaisanordnungen CH447338A (de)

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DE1966L0052523 DE1263913B (de) 1966-01-03 1966-01-03 Selektives Anregeglied fuer Schutzrelaisanordnungen

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CH447338A true CH447338A (de) 1967-11-30

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AT267650B (de) 1969-01-10
DE1263913B (de) 1968-03-21

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