CH442732A - Verfahren zum optischen Aufhellen von Kunststoffen - Google Patents
Verfahren zum optischen Aufhellen von KunststoffenInfo
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Description
Verfahren zum optischen Aufhellen von Kunststoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum optischen Aufhellen von Kunststoffen oder aus diesen hergestellten nicht textilen Gebilden mit Hilfe von optischen Bleichmitteln aus neuen Naphthalimidderivaten, welche ausgezeichnete optische aufbebende Wirkungen auf f Kunststoffen aus k nstlichen oder synthetischen, hochmolekularen organischen Harzen erzielen. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Kunststoffe oder aus diesen hergestellten nicht textilen Gebillde mit einer Naphthalimidverbindung der Formel : EMI1.1 in der R, einen achromatischen organischen Rest und R2 ein Wasserstoffatom oder einen achromatischen organischen Rest bedeuten, behandelt werden. Versuche zwecks optischen Bleichens von verschie- denartigen Kunststoffen aus hochmolekularen organischen, künstlichen oder synthetischen Harzen haben ergeben, dass der genannte Zweck durch die Naphthalimid- derivate der Formel (I) befriedigend erfüllt wird. Diese Verbindungen fluoreszieren nämlich beim Auflösen oder Dispergieren im einem geeigneten Lösungsmittel oder Auftragen auf eine geeignete Grundmasse im Tageslicht oder im ultravioletten Licht bedeutend blauviolett und weisen ein breites ultraviolettes Absorptionsband auf. Ferner zeigen sie im allgemeinen eine gute Affinität zu verschiedenartigen Kunststoffen aus künstlichen oder synthetischen, hochmolekularen organischen Harzen und weisen an sich eine gute StabilitÏt auf. Daher ben sie bedeutende und dauernde optisch bleibende Wirkungen auf die genannten Stoffe aus. Als s optisches Bleichmittel der angegebenen Formel (I) können verschiedenartige Verbindungen verwendet werden. Als achromatische organische Reste f r R1 der Formel (I) seien beispielsweise genannt : geradkettige sowie verzweigte Alkylreste, wie Methyl, Athyl, n-und Isopropyl, n-und Isobutyl, n-und Isopentsrl, n-und Isohexyl, n-Octyl, 2-Athylhexyl, n-und Isododecyl, n-und Isotridecyl und'dergleichen. Diese Alkylreste können durch Hydroxyl, Alkoxyl-, prim. Amino-, sek. Ammimo- (wie Alkylamino-), tert. Amino (wie Bisalkyl'amino-), quart. Ammoniumgruppe (wie Trialkytammoniumgruppe) und dergleichen substituiert sein, wie z. B. Hydroxyläthyl, Hydroxylpropyl, Hydroxylbutyl, Methoxyäthyl, Athoxyäthyl, Athoxypropyl, Propoxypropyl, N, N-DimethylaminoÏthyl, N, N-Dimethylaminopropyl, N-TrimethylammoniumÏthyl, N-Trimethylammoniumpropyl, N-Triäthylammoniumäthyl, N-TriÏthylammoniumpropyl und dergleichen Reste. Ferner können als Ri auch Arylreste wie Phenyl, Naphthyl oder dergleichen verwendet werden, wobei diese Arylreste d'urch mindestens eine solcher Gruppen, wie Atkyl, Alkoxy, Hydroxyl, Alkoxyalkyl, Hydroxyalkyl, Amino, sek. Aminoalkyl, tert. Aminoalkyl, quart. Ammoniumalkyl, Nitro, Halogen und dergleichen, substituiert sein können. Ri kann auch ein Aralkylrest, wie Benzyl, oder ein cycloal'iphatischer Rest, wie Cyclohexyl, sein. Als achromatische organische Reste f r R2 der Formel (I) können die bereits f r Ri angeführten, achro- matischen Reste ebenfalls verwendet werden, wobei R2 mit Ri gleich oder von Ri verschieden sein kann. Ferner kann R2 auch ein Rest, wie z. B. EMI1.2 sein. Praktische Beispiele f r die optischen Bleichmittel sind aus den nachstehenden Ausführungsbeispielen der Erfindung ersichtlich, wobei die hierfür angeführten Verbindungen allein oder in Mischung miteinander f r d'as vorliegende Verfahren verwendet werden können. Die Verbindungen der angegebenen Formel (I) k¯nnen nach verschiedenen Verfahren leicht hergestellt werden. So können sie z. B. durch Kondensation von in 4-Stellung durch eine Sulfon-oder Nitrogruppe oder ein Halogenatom substituierten Naphthalimiden oder deren achromatischen N-Derivaten mit achromatischen, alko holische oder phenolische Hydroxylgruppen enthalten- den Verbindungen vorteilhaft erhalten werden. Ferner können sie durch Kondensation von in 4-Stell'ung über ein Sauerstoffatom einen achromatischen organischen Rest gebunden enthaltenden, 4-substituierten Nap'hthal- säuren oder deren Anhydriden mit Ammoniak oder achromatischen Aminen oder gegebenenfalls auch durch Behandlung von 4-Hydroxy-naphthalimid oder dessen achromatischen N-Derivaten mit einem geeigneten Ätherifizierungsmittel erhalten werden. Die neuen optischen Bleichmittel der Formel (I) üben alle bei der Anwendung auf verschiedenartigen Kunststoffen aus künstlichen oder synthetischen hoch- molekularen organischen Harzen beim Auftragen oder durch Zusetzen zwecks Anhaftens oder Durchdringens ausgezeichnete optisch bleichende Wirkungen aus. Die neuen optischen Bleichmittel können bei verschiedenartigen Gebilden wie Folien, Filmen, Platten, R¯hren, Hülsen, Bl¯cken und dergleichen aus künstlichen oder synthetischen Harzen vorteilhaft verwendet werden. So können beispielsweise aus einem Kunstharz, wie Polystyrol, unter Zusatz des neuen optischen Bleichmittels durch Formgebung unter Erwärmung im Strangpress-oder Spritzgu¯-Verfahren durchsichtige, stark blauviolett fluoreszierende Gebilde erhalten werden. Hierbei k¯nnen aber durch Einsetzen eines im voraus gefärbten Ausgangsharzes oder Zusetzen noch eines geeigneten Fätbemittels helle, gl'anzreiche, farbige Gebilde erhalten werden. Ferner können die neuen opti schen Bleichmittel auch zum optischen Bleichen von verschiedenartigen Formereimaterialien aus Kunsthar- zen, wie Polyvinylchlorid, Polyacrylat, Polyester, Polycarbonat, Polyurethan, Polyamid, Polyolefin und dergleichen, mit Vorteil verwendet werden. Das optische Aufhellen der verschiedenartigen Kunststoffe mittels des neuen optischen Bleichmittels kann man auch so durchführen, dass z. B. in einer beliebigen Stufe bei der Herstellung oder Bearbeitung von Kunststoffen d'as neue optische Bleichmittel zugesetzt wird. Auch eine Lösung des neuen optischen Bleichmittels in einem geeigneten Lösungsmittel kann auf die Gebilde aufgetragen werden. Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen noch näher erklärt, ohne jedoch sie darauf zu beschränken. Dabei soll unter dem Ausdruck ¸Teil¯ stets ¸Gewichtsteil¯ verstanden werden. Beispiel 1 Zu 1000 Teilen Polystyrolharz werden je 2 Teile N-Methyl-4-methoxy-naphthalsäureimid der Formel EMI2.1 N-Phenyl-4-methoxy-naphthalsÏureimid der Formel EMI2.2 N-Butyl-4-methoxy-naphtha?sÏureimid der Formel EMI2.3 und N-Methyl-4-butoxy-'nahthaisäureimid der Formel EMI2.4 zugesetzt, unter Erhitzung auf 200-240 C durchgekne- tet und nach dem üblichen Strangpressverfahren geformt, wodurch jeweils durchsichtige, stark blauviolett fluors zierende Polystyrolplatten erhalten werden. Durch Zusatz von 20-50 Teilen Titandioxyd beim Durchkneten können aber im obigen Fall opake Platten von glÏnzender, schöner Wei¯e erhalten werden. Beispiel 2 Zu 1000 Teilen Formstückchen aus Polystyrol werden 2 Teille N-¯-HydroxyÏthyl-4-phenoxy-naphthal säureimid zugesetzt, unter Erhitzung auf 200-240 C durchgeknetet und nach dem üblichen Strangpressverfahren geformt, wodurch stark blauviolett fluoreszie- rende, durchsichtige Platten erhalten werden. Durch Zusatz von 20-50 Teilen Titandioxyd beim Durchkneten werden jedoch in diesem Fall opake Platten von glänzender, schoner Wei¯e erhalten. Werden in diesem Beispiel statt des genannten N-fl- HydroxyÏthyl-4-phenoxy-naphthalsÏureimids 2 Teile N Phenyl-4-phenoxy-naphthalsäureimid verwendet, dann werden auch gleiche Ergebnisse erzielt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahrenzumoptischen Aufhellen von Kunststof- fen oder aus diesen hergestellten nicht textilen Gebilden, dadurch gekennzeichnet, dass diese mit einer Naph- thalimidverbmdung der Formel : EMI2.5 in der Ri einen achromatischen organischen Rest und R2 ein Wasserstoffatom oder einen achromatischen orga- nischen Rest bedeuten, behandelt werden.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dal3 die Kunststoffe mit einer Napht'hal'imidver- bindung der Formel : EMI2.6 behandelt werden, im der R'1 einen substituierten oder nichtsubstituierten Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Cycloalkylrest und R'2 einen substituierten oder nichtsubsti- tuierten Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Cydbalkylrest oder ein Wasserstoffatom bedeuten.2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffe mit einer Verbindung der obigen Formet behandelt werden, in der R'und R'2 gleich sind.3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffe mit einer Verbindung der obigen Formel behandelt werden, in der R'i und RZ2 verschieden sind.4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Naphthalimidverbindungen in einer beliebigen Stufe bei der Herstellung oder Bearbeitung der Kunststoffe verwendet werden.
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