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CH436529A - Feste Lösungen - Google Patents

Feste Lösungen

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Publication number
CH436529A
CH436529A CH540063A CH540063A CH436529A CH 436529 A CH436529 A CH 436529A CH 540063 A CH540063 A CH 540063A CH 540063 A CH540063 A CH 540063A CH 436529 A CH436529 A CH 436529A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
parts
components
mixture
solid solutions
Prior art date
Application number
CH540063A
Other languages
English (en)
Inventor
Graham Wilkinson Donald
Original Assignee
Ici Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB16357/62A external-priority patent/GB968473A/en
Application filed by Ici Ltd filed Critical Ici Ltd
Publication of CH436529A publication Critical patent/CH436529A/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description


  Feste     Lösungen       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf feste  Lösungen, in denen mindestens eine der Komponenten  ein     Thiachromonoacridon    ist, ein Verfahren zur Her  stellung sowie eine Verwendung derselben.  



  Bildet man eine feste     Lösung    bzw. einen Misch  kristall aus zwei oder mehreren Komponenten, so treten  die Moleküle einer jeden Komponente in die gleiche  Kristallstruktur ein, wobei es sich um die Struktur einer  der Komponenten oder um eine neue     Kristallstruktur,     welche von jener irgendeiner der Komponenten ab  weicht, handeln kann. Demzufolge lässt sich eine feste  Lösung von einer     physikalischen        Mischung    der Kom  ponenten durch Prüfung mit     Röntgenbeugungsdiagram-          men    unterscheiden.

   In einer physikalischen Mischung  sind die Röntgenlinien einer jeden Komponente im  allgemeinen zu unterscheiden, wobei das     Diagramm     lediglich die Summe der Diagramme der Bestandteile  darstellt. Die Bildung von festen Lösungen     kann    ein  Verschwinden gewisser Linien aus dem     Röntgenbeu-          gungsdiagramm    der physikalischen Mischung zur Folge  haben, wobei neue Linien erzeugt werden können. Ein  Charakteristikum einer festen Lösung ist darin zu er  blicken, dass sein     Röntgenbeugungsdiagramm    von der       Summ;,    der     Rön:tgenbeugungsdiagramme    ihrer Be  standteile verschieden ist.  



       Thiachromono        [2,3-b]-acridone    sind in der briti  schen Patentschrift Nr. 911206 beschrieben, worin  neue Pigmente oder pigmentartige Materialien bean  sprucht werden, welche aus einer oder mehreren Ver  bindungen der folgenden Formel bestehen und eine  oder mehrere solcher Verbindungen enthalten:  
EMI0001.0018     
         worin    X und Y     jeweils    jene     Atomre        darstellen,    welche  erforderlich sind, um einen     Benzolring    oder ein System  von verschmolzenen 6- oder 6- und     5gliedrigen    aromati  schen Ringen     zustande    zu bringen, wobei die     Ringe    bzw.

    Ringsysteme X und Y nicht     ionogene        Substituenten     tragen können. Es wurde festgestellt, dass gewisse, feste  Lösungen oder     Mischkristalle,    in denen mindestens eine  der Komponenten ein     Thiachromonoacridon    ist, als  Pigmente äusserst wertvoll     sind,    weil sie eine hohe  Leuchtkraft und ausgezeichnete Echtheitseigenschaften  aufweisen und überdies in manchen Fällen in     wirt-          schaftlicherer    Weise     hergestellt    werden können, als die  bisher bekanntgewordenen, reinen     Thiachromonoacri-          done.     



  In den festen Lösungen dieser Erfindung können  auch gewisse     lin-Benzobisthiachromone    vorhanden sein,  welche in der britischen Patentschrift Nr.<B>851571</B> be  schrieben sind. Andere in den     erfindungsgemässen,    festen  Lösungen eventuell vorhandene Verbindungen sind sol  che der     Chinacridonreihe.        Chinacridone    sind durch       Liebermann    in Liebigs Annalen der Chemie,     Bd.   <B>518</B>  (1935) S. 245 beschrieben.  



  Die erfindungsgemässen festen Lösungen enthalten  mindestens ein     Thiachromonoacridon    der Formel I  
EMI0001.0044     
    und mindestens eine der folgenden Komponenten:  a)     Benzobisthiachromone    der Formel     II     
EMI0001.0047     
      und  b)     lin-Chinaeridone    der Formel     III     
EMI0002.0003     
    worin     R1,        R2,        R3    und     R.4    Wasserstoffatome oder       nichtionogene        Substituenten    bedeuten.  



       Substituenten,    welche durch     R1,        Rs,        R3    und     R.4     in den obigen     Formeln    wiedergegeben werden, sind  Halogenatome, z. B. Chlor oder Brom, niedere     Alkyl-          reste,    z. B.     Methyl-    oder     Äthylreste,    und niedere     Alkoxy-          reste,    z. B.     Methoxy-    oder     Äthoxyreste.     



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass man eine physikalische Mischung  der Komponenten mit einer organischen Flüssigkeit  behandelt.  



  In einer Ausführungsform des erfindungsgemässen  Verfahrens bringt man eine trockene Mischung (vor  zugsweise in einer feinverteilten Form, wie sie bei  spielsweise durch     Vermahlen,    durch Vermahlen mit       Salz    oder durch     Anteigen    mit Säure erhalten werden  kann) mit einer organischen Flüssigkeit, insbesondere  mit einer organischen Flüssigkeit mit hoher     Dielek-          trizitätskonstante,    z.

   B.     Pyridin,        Dimethylsulfoxyd,        N-          Methylpyrrolidon,    Phenol oder     Dimethylformamid,    in       Berührung.    Das     Inberührungbringen    mit der organischen  Flüssigkeit kann entweder bei erhöhter Temperatur,  z. B.     beim    Siedepunkt der organischen Flüssigkeit, oder  bei gewöhnlicher Atmosphärentemperatur geschehen.  



  Gemäss einer zweiten     Ausführungsform    des erfin  dungsgemässen Verfahrens kann man eine wässerige  Paste der Komponenten mit einer organischen Flüssig  keit auf 50-200  C erhitzen. Als organische Flüssigkeit  kann man eine beliebige organische Substanz verwen  den, welche bei der in Frage stehenden Erwärmungs  temperatur flüssig ist. Vorzugsweise     wird    man ein  organisches Lösungsmittel     verwenden,    dessen Siede  punkt über 100  C liegt.

   Organische Flüssigkeiten, die  sich für diese zweite     Ausführungsform    des erfindungs  gemässen     Verfahrens    besonders gut eignen, sind     Di-          methylformamid    und     irrbesondere    Phenol und     Cyclo-          hexanon.     



  Bei der Durchführung dieser Ausführungsform des  erfindungsgemässen Verfahrens wird die wässerige     Paste     vorzugsweise mit einer genügenden Menge an organi  schem Lösungsmittel verrührt, um ein rührfähiges Ge  misch zu erzielen, worauf erhitzt wird. Es mag öfters  von Vorteil sein, das Wasser durch Destillation zu ent  fernen. Das Erhitzen kann hierauf bei 50-200  C und  vorzugsweise bei l00-200  C, während einiger Zeit  fortgesetzt werden.     Gewünschtenfalls    kann man das  Erhitzen auch unter Druck in einem verschlossenen  Gefäss durchführen.     Verwendet    man die bevorzugten  Lösungsmittel, so dürfte das Verfahren nach 2-6 Stun  den üblicherweise abgeschlossen sein.

   Längere     Erhit-          zungsperioden    können bei anderen Lösungsmitteln nötig  sein. Das Gemisch kann schliesslich in Wasser in ver  dünnte Säure oder in ein niedrig siedendes Lösungs  mittel, z. B. Methanol, (die Wahl des     Verdünnungs-          mittels    hängt von der Natur     des        verwendeten        organü-          schen        Lösungsmittels    ab) gegossen und die feste Lösung  hierauf     abfiltriert,    gewaschen und getrocknet werden.

      Anderseits kann man das     Lösungsmittel    auch durch       Wasserdampfdestillation    entfernen und die feste Lösung  hierauf     abfiltrieren    und trocknen.  



  Man kann die erfindungsgemässen festen Lösungen  auch herstellen, indem man eine neutrale, wässerige  Paste der Komponenten unter Druck auf 150-300  C  erhitzt.  



  Die Bezeichnung      neutral     soll einen     pH-Wert    von  etwa 7, z. B. bei Grenzwerten zwischen etwa 6 und 8,  umfassen. Diese Ausführungsform des erfindungsgemä  ssen     Verfahrens    wird z. B.     in        einem        Autoklaven    und       vorzugsweise    unter Rühren     durchgeführt.        Während    des       Erhitzens        wird    das Pigment zunehmend kristallin, wor  auf nach beendeter Bildung der festen Lösung das  Material unter dem Mikroskop als homogenes, kristal  lines Pulver erscheint.

   Die Dauer bis zur beendeten       Bildung    einer festen Lösung hängt weitgehend vom  Ausgangsmaterial und von der     Erhitzungstemperatur     ab. Nach dem Erhitzen kann man das Produkt ab  filtrieren, waschen und trocknen.  



  Wässerige Pasten, welche für die beiden letzten  Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens  verwendet werden können, können erhalten werden,  indem man     Pasten    der Komponenten oder aber auch  trockene Komponenten, z. B. in kristalliner Form, mit  einander vermischt und die Mischung in an sich bekann  ter Weise in feinverteilte, feste Materialien in Pasten  form     überführt.    Vorzugsweise wird man eine Mischung  der trockenen, kristallinen Komponenten in Schwefel  säure oder Polyphosphorsäure lösen, diese Lösung zu  Wasser hinzufügen und das ausgefällte, feinverteilte  Gemisch der Komponenten     abfiltneren    und mit Wasser  säurefrei waschen.

   Anderseits kann man eine Mischung  der trockenen, kristallinen Komponenten mit Salz     ver-          mahlen    und das Salz hierauf durch Waschen mit Wasser  entfernen.  



  Die bei der Herstellung der festen Lösungen dieser  Erfindung verwendeten Mengen an Komponenten sind  nicht von Bedeutung. Falls eine oder mehrere der Kom  ponenten nicht vollständig in eine gemeinsame Kristall  struktur     eingehen    können, kann das Produkt aus einer  Mischung einer festen Lösung und dem Rest der Kom  ponente bzw. Komponenten bestehen.  



  Eine Mischung von Komponenten, welche     sich    für  die Verwendung bei der Herstellung der erfindungs  gemässen festen Lösungen eignet,     lässt    sich in wirtschaft  licher Weise herstellen, indem man gleichzeitig ein       Dialkyl-2,5-dihalogenterephthalat,    z.

   B.     Diäthyl-2;5-di-          bromterephthalat,    mit einem oder mehreren     Thiopheno-          len    und mit einem oder mehreren     Formaniliden    konden  siert und das erhaltene Gemisch hierauf     cyclisiert.    Das  auf diese Weise erhaltene Produkt enthält in allen Fällen  ein     Thiaehromonoaeridon    und kann, je nach den Men  genverhältnissen von     Thiophenol    und     Formanilid,    wel  che für die Kondensation Verwendung fanden, über  dies     Benzobisthiaehromone,

      lineare     Chinacridone    oder  andere     Thiachromonoacridone    oder auch mehrere dieser  Verbindungen enthalten.  



  Die     erfindungsgemässen    festen Lösungen sind wert  volle Pigmente und können allein oder in Mischung mit  anderen Pigmenten zu Färbezwecken, z. B. in Anstrich  farben, Lacken, Emails,     Druckfarben    und anderen über  zugsmaterialien, in Kunststoffen, wie z. B. Polystyrol,       Polyolefinen,        Phenol-Formaldehydharzen,        Polyvinyl-          chlorid,        Polyacrylharzen,        Celluloseacetaten,    Polyestern  und Polyamiden, sowie in faserbildenden Materialien,  wie z. B.

   Viskose,     Celluloseacetaten,    Polyaminen, Poly-           olefinen    und     Polyestern,    verwendet werden. Dabei erhält  man orangefarbene bis     bläulich-rote    Farbtöne mit aus  gezeichneten Echtheitseigenschaften. Die unter Verwen  dung der erfindungsgemässen festen Lösungen erhält  lichen Farbtöne sind häufig leuchtender oder heller als  jene Farbtöne, welche man durch Verwendung der  Komponenten allein oder in     physikalischer    Mischung       erzielt.    In manchen Fällen ist auch die Lichtechtheit  der festen Lösungen besser als die Lichtechtheit der  entsprechenden physikalischen Mischung, aus welcher  die feste Lösung erhalten wird.  



  Die bevorzugten, festen Lösungen dieser     Erfindung     enthalten eine     Thiachromonoacridonkornponente    der  Formel I und ein oder zwei     Benzobisthiaehromone    der  Formel Il und/oder lineare     Chinacridone    der Formel       11I.    Solche feste Lösungen weisen äusserst leuchtende,  ansprechende Farbtöne auf, wobei die Mischungen der  Komponenten, aus denen sie erhalten werden, leicht  durch gleichzeitige Kondensation eines     Dialkyl-2,

  5-di-          halogenterephthalats    mit einem     Thiophenol    und einem       Formanilid    und anschliessende Hydrolyse und     Cyclisie-          rung    zugänglich sind. Die Herstellung solcher Mischun  gen ist in der britischen Patentschrift Nr. 968 474 be  schrieben.  



  Physikalische Mischungen, welche beliebige Mengen  anteile an     2,9-I)ichlorthiachromonoacridon        und:        2,9-          Dichlorbenzobisthiachromon    und/oder     2,9-Dichlor-lin-          chinacridon    enthalten, können vollständig in feste Lö  sungen übergeführt werden. Solche     festen        Lösungen    be  sitzen einen gelborangefarbenen bis roten Farbton, was  von den Mengenverhältnissen der Bestandteile abhängt.  Sie sind ferner äusserst wertvolle Pigmente,     weil    sie  einen leuchtenden Farbton aufweisen und eine hervor  ragende Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse an den  Tag legen.  



  In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile  Gewichtsteile.  



  <I>Beispiel 1</I>  9 Teile     2,9-Dichl@orthiachromonoacrid'on    und 6  Teile     2,9-Dichlor-lin-chinacridon    werden allmählich zu  80 Teilen     konz.    Schwefelsäure unter Rühren bei Zim  mertemperatur hinzugegeben. Die Lösung wird all  mählich in 800 Teile Wasser bei 60-80  C eingerührt  und das ausgefällte Gemisch     abfiltriert    und säurefrei  gewaschen. Der     feuchte        Filterkuchen    wird hierauf mit  150 Teilen Phenol vermischt und in einem     Ölbade    bei  140-150  C gerührt, wobei das Wasser über eine Ko  lonne     abdestilliert    wird.

   Nach 2- bis     3stündigem    Er  hitzen wird das Gemisch gekühlt, mit Methylalkohol  verdünnt und filtriert. Die erhaltene, hellrote, feste  Lösung wird     phenolfrei    gewaschen und getrocknet. Das       Röntgenbeugungsdiagramm    dieses Produktes zeigt Li  nien, welche den folgenden     Netzebenenabständen        in          Angström-Einheiten    entsprechen.

    
EMI0003.0040     
  
    starke <SEP> Linien: <SEP> 3,20
<tb>  mittlere <SEP> Linien: <SEP> 5,90, <SEP> 3,81
<tb>  schwache <SEP> Linien: <SEP> 8,50, <SEP> 5,4 <SEP> 4,55, <SEP> 4,15, <SEP> 3,61 <SEP> und <SEP> 3,31       Diese Werte sind von der Summe der     Röntgenbeu-          gungsdiagramme    von 2,9 -     Dichlorthiach:romonoacridbn:     
EMI0003.0044     
  
    starke <SEP> Linien: <SEP> 3,20
<tb>  mittlere <SEP> Linien: <SEP> 5,9, <SEP> 3,83 <SEP> 3,62,
<tb>  schwache <SEP> Linien: <SEP> 5,4, <SEP> 4,55, <SEP> 4,13, <SEP> 3,79, <SEP> <B>3,31,</B> <SEP> 3,23       und     2,9-Dichlorchinacridon:     
EMI0003.0046     
  
    starke <SEP> Linien: <SEP> 3,19
<tb>  mittlere <SEP> Linien: <SEP> 5,8, <SEP> 5,35, <SEP> 3,87, <SEP> 3,80
<tb>  schwache <SEP> Linien:

   <SEP> <I>4,6, <SEP> 4,16 <SEP> 3,63, <SEP> 3,52,</I> <SEP> 3,33, <SEP> 3,07,
<tb>  2,89, <SEP> 2,77 <SEP> und <SEP> 2,14.       verschieden.  Dieses Produkt kann     als    Pigment verwendet werden  und     liefert,    sofern es     in    Farben oder in     andere    als Ober  flächenüberzugmaterialien in Frage kommende Kom  positionen eingearbeitet wird, leuchtende,     bläulich-rote          Farbtöne    von ausgezeichneter     Wärme-,

      Licht- und       Lösungsmittelbeständigkeit.    Das Produkt lässt sich     für     die Färbung von Kunststoffen in der Masse     verwenden.     <I>Beispiel 2</I>  Eine Mischung von 7,0 Teilen     2,9-Dichlorthiachro-          monoacridon        und    3,0     Teilen        2,

  9-Dichlorbenzobisfia-          chromon    wird     allmählich    in 50     Teile        konz.    Schwefel  säure bei Zimmertemperatur     eingerührt.    Die     Lösung          wird    hierauf     allmählich    unter     Rühren        zu    etwa 800 Teilen  Wasser bei 60-80  C     hinzugegeben.    Das ausgefällte  Pigment wird nun     abfiltriert    und säurefrei gewaschen.

    Der feuchte Filterkuchen     wird    mit 100 Teilen Phenol  vermischt und während 5 Stunden bei 150-160  C  gerührt, worauf man das Wasser über eine Kolonne       abdestilliert.    Die Suspension wird hierauf mit Methyl  alkohol verdünnt und das Produkt     abfiltriert,    mit Me  thylalkohol     phenolfrei    gewaschen und getrocknet. Dabei       erhält    man eine hellscharlachrote feste Lösung.  



       Das        Röntgenbeugungsspektrum    dieses     Produktes          zeigt    Linien, welche den folgenden     Netzebenenabstän-          den    in     Angström-Einheiten    entsprechen:

    
EMI0003.0086     
  
    starke <SEP> Linien: <SEP> 3,27, <SEP> 3,21
<tb>  mittlere <SEP> Linien: <SEP> 6,0, <SEP> 3,85
<tb>  schwache <SEP> Linien: <SEP> 8,3, <SEP> 5,7, <SEP> 5,5, <SEP> 5,35, <SEP> 4,5, <SEP> 4,13, <SEP> 3,75,
<tb>  3,63, <SEP> und <SEP> 3,30       Dies bedeutet ein Unterschied, verglichen mit der  Summe der     Röntgenbeugnngswerte    für     2,9-Dichlor-          thiachromonoacr'don        (vgl.        Beispiel    1) und     2,9-Dichlor-          benzobisthiachromon,    welches die folgenden     Linien:     zeigt:

    
EMI0003.0095     
  
    starke <SEP> Linien: <SEP> 3,30, <SEP> 2,28
<tb>  mittlere <SEP> Linien: <SEP> 3,88, <SEP> 3,63
<tb>  schwache <SEP> Linien: <SEP> 8,1, <SEP> 6,65, <SEP> 5,9, <SEP> 5,45, <SEP> 4,5, <SEP> 4,07, <SEP> 3,9,
<tb>  3,71, <SEP> 3,4, <SEP> 3,23 <SEP> und <SEP> 3,20       Dieses Produkt     lässt    sich als Pigment verwenden  und     liefert,    sofern es zu     Anstrichfarben    oder anderen       Überzugsmaterialien    hinzugegeben wird, hellscharlach  rote Farbtöne von ausgezeichneten Echtheitseigenschaf  ten. Das Material lässt sich     zum        Färben    von Kunst,  Stoffen verwenden.  



  <I>Beispiel 3</I>  Eine Mischung von 4 Teilen     2-Chlorthiachromono-          acridon    und 1 Teil linearem     Chinacridon    wird allmäh  lich     unter    Rühren und bei     Zimmertemperatur    zu  90     Teilen        konz.    .Schwefelsäure hinzugegeben. Die Lö  sung wird dann bei 60-80  C     in    500 Teile Wasser     ein-          gerührt    und der Niederschlag     abfiltriert    und säurefrei  gewaschen.

   Der feuchte Filterkuchen     wird    mit 40 Teilen  Phenol     vermischt    und bei 1'50  C     gerührt,    um das  Wasser über eine Kolonne     abdestillieren        zu    lassen. Die      Suspension wird nun gekühlt, mit Methanol verdünnt  und das Produkt     abfiltriert,    mit Methanol     phenolfrei     gewaschen und getrocknet. Dabei erhält man eine hell  gelblichrote, feste Lösung.  



  Das     Röntgenbeugungsspektrum    dieses Produktes  zeigt ein     Röntgenbeugungsdiagramm    mit Linien, welche  den folgenden     Netzebenenabständen    in     Angström    ent  sprechen.

    
EMI0004.0007     
  
    starke <SEP> Linien: <SEP> 3,43, <SEP> 3,39
<tb>  mittlere <SEP> Linien: <SEP> 15,0, <SEP> 14,0, <SEP> <B>10,0,</B> <SEP> 6,75, <SEP> 4,17, <SEP> 3,8,1,
<tb>  3,69 <SEP> und <SEP> 3,29
<tb>  schwache <SEP> Linien: <SEP> 6,5, <SEP> 6,1, <SEP> 5,5, <SEP> 5,0, <SEP> 4,95, <SEP> 4,76, <SEP> 4,49,
<tb>  4,28, <SEP> 3,22, <SEP> 3,20, <SEP> 3,11, <SEP> 3,05, <SEP> 2,93
<tb>  und <SEP> 2,84       Dieses     Röntgenbeugungsdiagramm    ist praktisch  identisch mit jenem des     2-Chlorthiachromonoacridons     (welches allerdings bei 14,0 keine Linie zeigt), zeigt  aber nicht die charakteristischen Linien für lineares       Chinacridon.     



  Dieses Produkt kann als     Pigment        Verwendung    fin  den und liefert, zu     Anstrichfarben    und andern Ober  flächenüberzugsmaterialien hinzugegeben, hellgelblich  rote Farbtöne von     ausgezeichneter        Beständigkeit    gegen       Hitze,    Licht,     Lösungsmittel    und     WÜterungseinflüsse.     Das Produkt lässt sich auch für die Färbung     von     Kunststoffen in der Masse verwenden.  



  Wiederholt man dieses Beispiel unter Verwendung  von 3 Teilen     2-Chlor-thiachromonoacridon    und 2 Teilen  linearem     Chinacridon,    so erhält man eine sehr ähnliche,  jedoch etwas     blaustichigere    rote     feste    Lösung, welche     die     glichen     Echtheitseigenschaften        aufweist,        sofern    sie     als     Pigment verwendet wird. Das     Röntgenbeu.gungsdia-          gramm    dieser festen Lösung ist ähnlich einem des  soeben beschriebenen Produktes, doch finden sich bei  14,0 und 6.,5 Linien von stärkerer Intensität.  



  <I>Beispiel 4</I>  7,0 Teile     Dimethyl-2,5-dibromterephthalat,    6,5     Teile          p-Chlorformanilid,    2,0     Teile        p-Chlorthiophenol,    4,2  Teile wasserfreies     Kaliumcarbonat    und 0,2 Teile     Cupri-          acetat-dihydrat    werden mit 25 Teilen     trockenem        Pyridin     während 20 Stunden bei     Rückflusstemperatur    gerührt.

    Dann versetzt man mit einer Lösung von 5 Teilen       Natriumhydroxyd    in 40 Teilen Äthanol und 60 Teilen  Wasser und unterzieht das Gemisch einer Wasser  dampfdestillation, um das     Pyridin    zu     entfernen.    Die  Flüssigkeit wird durch Filtration vom Teer getrennt  und das gelbbraune Filtrat mit Essigsäure stark an  gesäuert. Die ausgefällte rote Säure wird     abfiltriert,     gewaschen und getrocknet.

   Mittels     Papierchromato-          graphie    des     Ammoniumsalzes    unter Verwendung von       n-Butanol/wässrigem        n-Ammoniak    als     Eluiermittel    und  anschliessendes Entwickeln mit verdünnter Salzsäure  kann gezeigt werden, dass dieses Produkt aus     2-(p-Chlor-          anilino)-5-(p-chlorphenylmercapto)        terephthalsäure    und       2,5-Bis-(p-chloranilino)-terephthalsäure    und     lediglich     einer Spur     2;5-Bis-(p-chlorphenylmercapto)-terephthal-          säure    besteht.  



  6,0 Teile des obigen Säuregemisches werden allmäh  lich innerhalb von 2 Stunden auf 180  C     in    35 Teile       Tetraphosphorsäure    (enthaltend 85     %        P205)        eingerührt.     Dann     wird        während    weiteren 2 Stunden auf 180  C  erhitzt. Die     Schmelze    wird hierauf abkühlen gelassen,  durch allmähliche Zugabe von Wasser verdünnt und    hierauf, nachdem sie     flüssig    geworden ist, in über  schüssiges kaltes Wasser gegossen.

   Das     ausgefällte    rote  Produkt wird     abfiltriert    und     säurefrei    gewaschen. Es  wird hierauf durch Kochen mit verdünnter     Natrium-          carbonatlösung    von     alkalilöslichem    Material befreit und  hierauf     filtriert    und     alkalifrei    gewaschen.  



  Der feuchte Filterkuchen     wird    nun mit 20 Teilen  Phenol vermischt und während 6 Stunden bei 160  C       gerührt,    wobei man das Wasser über eine Kolonne       abdestilliert.    Die Suspension wird hierauf mit Methyl  alkohol verdünnt und die     bläulichrote,    feste Lösung       abfiltriert,    mit Methylalkohol     phenolfrei    gewaschen und       nbei    40  C getrocknet.

       Das        Röntgenbeugungsdiagramm     dieses Produktes ist im     wesentlichen        das    gleiche wie  jenes der     2,9-Dichlortniach.romonoaeridon    (Beispiel 1)  und zeigt nicht die charakteristischen Linien von     2,9-          Dichlorchinacridon.     



  Dieses Produkt     lässt    sich als Pigment zum Färben  von Farben und Kunststoffen verwenden und liefert  helle,     bläulichrote    Farbtöne von ausgezeichneter Echt  heit.  



  <I>Beispiel 5</I>  14 Teile     Dimethyl-2,5-dibromterephthalat,    7,4 Teile       p-Chlorthiophenol,    9,2 Teile     p-Chlorformanilid,    8,4  Teile wasserfreies     Kaliumcarbonat    und 0,4 Teile     Cupri-          acetat-dihydrat    werden mit 50 Teilen trockenem     Pyridin     während 20     Stunden    bei     Rückflusstemperatur    gerührt  und das Produkt nach den Angaben in Beispiel 4 isoliert.

    Dabei erhält man 15 Teile eines     orangefarbenen    Säure  gemisches. 8 Teile dieses Säuregemisches werden wäh  rend 4 Stunden bei 100  C mit 9,9 Teilen     Thionyl-          chlorid    und 95 Teilen     Monochlorbenzol    gerührt.

   Die  Lösung     wird    hierauf auf Zimmertemperatur abgekühlt  und allmählich     unter    gutem Rühren     mit    7,2 Teilen       gepulvertem        Aluminiumchlorid    versetzt.     Das    Gemisch  wird nun     während    2 Stunden bei 120-130  C gerührt,  hierauf abkühlen     gelassen    und die unlösliche     Alumi-          niumchloridkomplexverbindung    durch Filtrieren isoliert  und durch Verrühren mit einer Mischung von Wasser,  Äthanol und     konz.    Salzsäure zersetzt.

   Das orangerote  Produkt wird     abfiltriert,    mit Äthanol gewaschen und  getrocknet. Es wird hierauf in 90 Teilen Schwefelsäure  gelöst und die Lösung allmählich in 500 Teile heisses  Wasser eingerührt, wobei man die Temperatur zwischen  80 und 110  C     hält.    Der Niederschlag wird     abfiltriert     und säurefrei gewaschen.

   Der aus '54 Teilen bestehende  Filterkuchen wird mit 66 Teilen Wasser vermischt und  in einem     Autoklaven    während 3 Stunden auf 200  C  erhitzt.     Die        Suspension    wird nun     mit    verdünnter Schwe  felsäure erhitzt, um Spuren an Eisen aus dem Auto  klaven zu lösen, worauf das feste Material     abfiltriert,     gewaschen und getrocknet wird.  



  Das mikrokristalline Produkt besteht aus einer festen  Lösung, welche     2,9-Dichlorthiachromonoacridon,        2,9-          Dichlorbenzobisthiachromon    und     2,9-Dichlorchinacri-          don        enthält.    Dieses Produkt kann als Pigment für die  Erzeugung von hellen, scharlachroten Farbtönen in An  strichfarben und Kunststoffen verwendet werden. Das       Röntgenbeugungsdiagramm    ist ähnlich jenem des     2,9-          Dichlorbenzobisthiachromons.     



  Ein sehr     ähnliches    Pigment mit dem gleichen     Rönt-          genbeugungsdiagramm    erhält man, wenn der nach der  Ausfällung aus Schwefelsäure     erhältliche    Filterkuchen  nicht mit Wasser in einem     Autoklaven    erhitzt wird,  sondern mit 20 Teilen Phenol oder     Cyclohexanon    wäh  rend 6 Stunden auf 150  C erhitzt wird, hierauf das  Wasser     abdestilliert    wird und das feste Material durch      Verdünnen mit Methanol, Filtrieren, Waschen und  Trocknen     isoliert    wird.  



  <I>Beispiel 6</I>  Eine     Laboratoriumskugehnühle    wird mit 350 Teilen  Stahlkugeln, 35 Teilen Eisennägeln, 20 Teilen trockenem       Natriumchlorid,    1,7 Teilen     9-Chlorthiachromonoacridon     und 0,3 Teilen linearem     Chinacridon    beschickt. Die  Mühle wird dann während 48 Stunden mit ungefähr  120 Umdrehungen pro     Minute    rotieren gelassen. Die       Salz-Pigment-Mischung    wird von den Kugeln und Nä  geln befreit und bei     Zimmertemperatur    mit etwa 30 Tei  len     Dimethylformamid    während 24 Stunden gerührt.

    Die Paste wird hierauf mit Wasser verdünnt und das  feste Material     abfiltriert.    Die feuchte Pigmentpaste wird  hierauf von Spuren an Eisen befreit, indem man sie  mit etwa 300 Teilen 5 %     iger    Schwefelsäure     während     30 Minuten bei 90-95  C rührt. Die Suspension wird  hierauf filtriert und säurefrei gewaschen. Der feuchte  Filterkuchen     wird    dann     innig    mit 0,2 Teilen     Pineöl     und 0,1 Teil     Ammoniaklösung        (Dichte    0,88) vermischt  und bei 40-50  C getrocknet. Auf diese Weise erhält  man ein leuchtendes, scharlachrotes,     mikrokristallines     Pigment.

   Das     Röntgenbeugungsdiagramm    ist     ähnlich     jenem für     9-Chlorthiachromonoacridon,    zeigt aber     keine     charakteristischen Linien     irgendeines    der Polymorphen  von linearem     Chinacridon.     



  <I>Beispiel 7</I>  2,5 Teile     Thiachromonoaeridon    und 2;5 Teile     2,11-          Dichlorthiachromonoacridon    werden unter Rühren in  50 Teilen     konz.    Schwefelsäure gelöst. Die Lösung wird  hierauf allmählich unter gutem Rühren zu etwa 500 Tei  len heissem Wasser hinzugegeben. Der Niederschlag  wird     abfiltriert    und so lange gewaschen, bis er neutral  ist. Der feuchte Filterkuchen     wird    mit etwa 30 Teilen  Phenol vermischt und während 2 Stunden bei 180  C  gerührt, wobei man das Wasser     während    dieses Vor  ganges     abdestilfieren    lässt.

   Das Gemisch wird gekühlt,  mit Äthanol verdünnt und das Pigment     filtriert    und mit       Äthanol        phenolfrei    gewaschen. Dann wird es bei 40  C  getrocknet. Auf diese Weise erhält man ein orange  farbenes Pigment. Das     Röntgenbeugungsdiagramm    ist  von jenem irgendeines der bekannten     Thiachromono-          acridonpolymorphe    und von     2,5-Dichlorthiachromono-          acridon    verschieden. Das Produkt erweist sich dadurch  als eine feste Lösung der beiden Komponenten.  



  <I>Beispiel 8</I>  Eine Mischung von 3,5     Teilen        2,9-Dichlor-11,          methylthiachromonoacridon    und 1,5 Teilen     2,9-Dichlor-          chinaeridon    wird allmählich zu 50 Teilen     konz.    Schwe  felsäure unter Rühren und bei Zimmertemperatur hinzu  gegeben. Die Lösung wird hierauf rasch zu etwa 500  Teilen heissem Wasser unter kräftigem Rühren hinzu  gegeben. Der Niederschlag wird     abfiltriert    und säurefrei  gewaschen.

   Der feuchte Filterkuchen wird nun mit  50 Teilen Phenol vermischt und während 3 Stunden  bei 150  C gerührt, wobei das Wasser während dieses  Vorganges     abdestillieren    gelassen wird.     Das        Gemisch     wird hierauf mit Äthanol     verdünnt,    filtriert und das  Pigment mit     Äthylalkohol        phenolfrei    gewaschen und  getrocknet. Dabei erhält man ein leuchtendes,     bläulich-          rotes    Pigment.  



  Die     Röntgenstrahlenuntersuchung    zeigt, dass es sich  bei diesem Produkt um eine feste Lösung handelt, weil  das     Röntgenbeugungsspektrum    keine der charakteristi-    sehen Linien     irgendeiner    der bekannten Kristallphasen       irgendeiner    der Komponenten aufweist.  



  Anstelle von Phenol     kann    man im obigen Beispiel  auch     Dimethylformamid    oder     Cyclohexanon    verwenden.  <I>Beispiel 9</I>  3,0 Teile einer Mischung von     2,9-Dimethoxythia-          chromonoacridon    und     2,9-Dimethoxybenzobisthiachro-          mon,    erhalten nach den weiter unten gemachten An  gaben,

       wird    in 30 Teilen 95 %     iger        Schwefelsäure    gelöst  und die Lösung     allmählich    zu etwa 300 Teilen heissen  Wassers unter gutem Rühren     hinzugegeben.    Das Ge  misch     wird        abfiltriert    und säurefrei gewaschen.

   Die  feuchte     Paste        wird    hierauf mit 30 Teilen Phenol ver  mischt und     während    einer Stunde bei 150  C gerührt,  wobei das Wasser     abdestillieren    gelassen     wird.    Das  Pigment wird hierauf     abfiltriert    und das Phenol mit       Atha.nol    ausgewaschen. Das Produkt     wird    bei 40  C  getrocknet. Dabei erhält man ein     rötlichbraunes     Pigment.  



  Das     Röntgenbeugungsdiagramm    ist ähnlich, jedoch       nicht    identisch     mit    jenem von     2,9-Dimethoxybenzo-          bisthiachromon    und zeigt keine der     charakteristischen     Linien des Spektrums von     2,9-Dimethoxythiachromono-          acridon.    Das Produkt erweist sich somit als eine feste  Lösung der beiden Komponenten.  



  Das als Ausgangsmaterial     in    diesem     Beispiel    ver  wendete Gemisch     kann    wie folgt hergestellt werden:  Eine Mischung von 7,0 Teilen     Dimethyl-2,5-dibrom-          terephthalat,    3,6 Teilen     p-Methoxythiophenol,    4,5 Tei  len     p-Methoxyformanilid,    4,2 Teilen     Kaliumcarbonat,     0,2 Teilen Kupferacetat und 25 Teilen trockenem     Pyri-          din    wird während 20 Stunden unter Sieden gerührt.

    7,3 Teile des orangegelben Mischproduktes, bestehend  aus einer Mischung von     2,5-Di-(p-methoxyphe-          nylmercapto)-terephthalsäure    und     2-(p-Methoxyphenyl-          mercapto)    - 5 -     (p-methoxyphenylamino)-terephthalsäure,     wird dadurch isoliert, dass     man    die Flüssigkeit stark       alkalisch        stellt,    das     Pyridin    durch     Wasserdampfdestilla-          tion    entfernt, das Produkt     ansäuert    und den Nieder  schlag     abfiltriert    und trocknet.

   7,2 Teile dieses Pro  duktes werden     cyclisiert,    indem man es     während    4 Stun  den bei 100  C mit 10,0     Teilen        Thionylchlorid        in     90 Teilen     Monochlorbenzol    erhitzt. Die Lösung     wird     auf     Zimmertemperatur    gekühlt, mit 6,9     Teilen        gepulver-          tem        Aluminiumchlorid    langsam unter Rühren     versetzt     und die Temperatur     während    2 Stunden auf 130  C  erhöht.

   Die     Schmelze        wird        in    verdünnte     Salzsäure    ge  gossen,     Monochlorbenzol    durch     Wasserdampfdestillation     entfernt und das rotbraune Produkt     abfiltriert    und  getrocknet. Das rohe Pigment wird gereinigt, indem  man es in 36     Teilen    95 %     iger    Schwefelsäure unter  gutem Rühren auflöst, durch langsame Zugabe von  7 Teilen Wasser ausfällt,     abfiltriert    und mit     verdünnter     Säure     gleicher    Konzentration wäscht.

   Der Filterkuchen  wird hierauf mit Wasser versetzt, mit überschüssigem,  verdünntem Ammoniak zum Sieden erhitzt,     abfiltriert     und getrocknet. Das rotbraune Produkt besteht aus einer  Mischung von     2,9-Dimethoxy-thiachromonoacridon    und  2,     9-DimethoxybenzoNsthiachromon.            Beispiel   <I>10</I>  6,

  2 Teile des nach den weiter unten gemachten  Angaben     erhältlichen    Gemisches werden     unter    Rühren  in 55 Teilen     konz.        Schwefelsäure    gelöst und durch all  mähliche Zugabe der     Lösung    zu etwa 400 Teilen heissem  Wasser unter gutem     Rühren        ausgefällt.    Der Nieder-      schlag wird     abfiltriert    und neutral gewaschen. Die  feuchte, scharlachrote     Paste    wird\ auf 120 Teile ge  bracht, indem man ihr Wasser zusetzt.

   Hierauf     wird     das Ganze in einen     Autoklaven    gebracht und während  10 Stunden auf 200  C     erhitzt.    Die Suspension     wird     mit 5%iger Schwefelsäure     während    30 Minuten auf  90-95  C erhitzt, filtriert,     neutral    gewaschen und ge  trocknet. Das so erhaltene Pigment liefert, in Anstrich  farben oder beim Färben von Kunststoffen, ausserordent  lich helle, scharlachrote Farbtöne von ausgezeichneter  Beständigkeit gegen Lösungsmittel, Hitze, Licht und  Witterungseinflüsse.

   Das Pigment erweist sich bei der  Prüfung durch Röntgenstrahlen als mässig kristallin und  scheint offenbar eine homogene Phase     darzustellen.     Es werden keine Anzeichen des     Röntgenbeugungsspek-          trums    von     2,9-Dichlorchinacridon    festgestellt.  



  Das     Röntgenbeugungsdiagramm    ist     ähnlich    jenem  von     2-Chlor-9-bromthiachromonoacridon        und    zeigt  keine der     charakteristischen    Linien weder für das       2,9-Dibrombenzobisthiachromon    noch für     das        2,9-Di-          chlor-lin-chinacridon.     



  Das für dieses Beispiel als Ausgangsmaterial ver  wendete Gemisch lässt sich wie folgt herstellen:  7 Teile     Dimethyl-2,5-dibromterephthalat    werden mit  4,9 Teilen     p-Bromthiophenol,    4,6 Teilen     p-Chlor-          formanilid,    4,2 Teilen     Kaliumcarbonat,    0,2 Teilen       Cupriacetat    und 25 Teilen     Pyridin    unter Erhitzen wäh  rend 20 Stunden gerührt.

   Das Säuregemisch     wird    iso  liert, indem man die     Flüssigkeit    stark alkalisch stellt,  das     Pyridin    durch     Wasserdampfdestillation    entfernt, an  säuert, den Niederschlag     abfiltriert        und    trocknet. Das  trockene Produkt (8,2 Teile) wird hierauf     während     4 Stunden mit 8,8 Teilen     Thionylchlorid    in 90 Teilen       Monochlorbenzol    unter     Rückfluss    erhitzt. Das Gemisch  wird mit 6,5 Teilen gepulvertem Aluminiumchlorid ver  setzt und die Temperatur     während    2 Stunden auf  100-130  C erhöht.

   Die     Schmelze    wird in verdünnte  Salzsäure gegossen,     Monochlorbenzol    durch Wasser  dampfdestillation entfernt und das rote Produkt ab  filtriert und getrocknet. Es kann gereinigt werden,  indem man es in 59 Teilen     konz.        Schwefelsäure        auflöst     und hierauf unter gutem     Rühren        allmählich    12     Teile          Wasser    hinzufügt. Das ausgefällte Pigment wird ab  filtriert, mit verdünnter, wässeriger     Ammoniaklösung     zum Sieden gebracht, gewaschen und getrocknet.

   Die  Analyse zeigt, dass dieses Produkt 1,7 % Stickstoff und  8,0 % Schwefel     enthält.    Es besteht zur Hauptsache  aus     2-Chlor-9-bromthiachromonoaeridon,    aus etwas       2,9-Dibrom-benzobisthiachromon    und etwas     2,9-Di-          chlorchinacridon.     



  Nach den in den obigen Beispielen beschriebenen  Methoden kann man feste     Lösungen        herstellen,    welche  die folgenden     Bestandteile    enthalten:       (3,10-Dichlorthiachromonoacridon          (3,10-Dichlorbenzobisthiachromon          (3,10-Dichlor-lin-chinacridon          (4,11-Dibromthiaehromonoacridon          (4,11-Dibrombenzobisthiachromon          (4,11-Dibrom-lin-chinacridon          (3,10-Dimethylthiachromonoacridon          (3,10-Dimethylbenzobisthiachromon          (3,

  10-Dimethyl-lin-chinacridon          (2,9-Diäthoxythiachromonoacridon          (2,9-Diäthoxybenzobisthiachromon          (2,9-Diäthoxy-lin-chinacridon            (2,4,9,11,Tetramethylthiachromonoacridon          (2,4,9,11-Tetra'methylbenzobisthiachromon          (2,4,9,11-Tetramethyl-lin-chinacridon          (2,9-Dimethyl-11-bromthiachromonoacridon          (2,9-Dimethyl-4,11-dibrombenzobisthiachromon          (2,9-Dimethyl-lin-chinacridon          (2-Chlor-4,9-dimethylthiachromonoacridon          (2,9-Dimethyl-benzobisthiachromon          (2,

  9-Dichlor-4,11-methyl-lin-chinacridon       Die Auswahl des zur     überführung    der physikali  schen Mischungen in feste Lösungen zu verwendenden  Lösungsmittels ist nicht notwendigerweise auf jene be  schränkt, deren Verwendung in den obigen Beispielen  beschrieben worden ist. Man kann selbst Wasser mit  Erfolg als Medium für die     erfindungsgemässen    Zwecke       (Beispiele    5 und 10) verwenden, in welchem die Ver  bindungen     normalerweise    als recht unlöslich angesehen  werden.     Niedrigsiedende    organische Lösungsmittel, wie  z. B.

   Methanol, Äthanol, Äther, Aceton und     Benzol,     verlangen die Anwendung von festen     Autoklaven,    die  den hohen Drücken widerstehen, wie sie bei solchen  Temperaturen entstehen. Um die Verwendung von       Autoklaven    zu vermeiden, ist es im allgemeinen zweck  dienlich, Lösungsmittel mit Siedepunkten über 100  C  zu verwenden. Lösungsmittel mit hoher     Dielektrizitäts-          konstante        scheinen    für die Begünstigung der Bildung  von     festen        Lösungen    aus trockenen,     feinverteilten,    physi  kalischen Mischungen der Komponenten besonders  wirksam zu sein.

   Für die Bildung einer festen Lösung  aus einer wässerigen Paste der Komponenten kann man  auch     Lösungsmittel    mit niedrigerer     Dielektrizitätskon-          stante    verwenden;     Cyclohexanon    hat sich besonders  wirksam erwiesen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Feste Lösungen, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Thiachromonoacridon der Formel I EMI0006.0099 und mindestens eine der folgenden Komponenten auf weisen: a) Benzobssthiachromone der Formel II EMI0006.0102 und b) lineare Chinacridone der Formel III EMI0006.0105 worin R1, R2, R3 und R4 Wasserstoffatome oder nicht ionogene Substituenten sind. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Feste Lösungen nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass R1, R3, R3 und R4 Chlor- oder Bromatome oder Methyl-, Methoxy oder Äthoxyreste sind. 2. Feste Lösungen nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie 2,9-Dichlorthiachromonoacri- don und 2,9-Dichlorbenzobisthiachromon und/oder 2,9-Dichlor-lin-chinacridon enthalten.
    PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung von festen Lösungen ge mäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man eine physikalische Mischung der Komponenten mit einer organischen Flüssigkeit behandelt. UNTERANSPRÜCHE 3. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass man eine trockene, feinverteilte Mi schung der Komponenten mit einer Flüssigkeit von hoher Dielektrizitätskonstante in Berührung bringt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Flüssigkeit Pyridin, Dimethylformamid, DimethyIsulfo- xyd, N-Methylpyrrolidon oder Phenol verwendet. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man eine wässerige Paste der Kom ponenten mit einer organischen Flüssigkeit bei einer Temperatur zwischen 50 und 200 C erhitzt. 6. Verfahren nach Patentünspruch Il und Unter anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als orga nische Flüssigkeit Phenol oder Cyclohexanon verwen det. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass man eine neutrale, wässerige Paste der Komponenten unter Druck auf eine Temperatur zwischen 150 und 300 C erhitzt. B. Verfahren nach Patentanspruch II oder einem der Unteransprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine solche Mischung verwendet wird, wie sie er halten wird durch gleichzeitige Kondensation eines Dial- kyl-2,
    5-dihalogenterephthalats mit einem Thiophenol und einem Formanilid und anschliessende Hydrolyse und Cyclisierung. PATENTANSPRUCH III Verwendung von festen Lösungen gemäss Patent anspruch I und Unteransprüchen 1 und 2 als Pigmente zum Färben von Lacken, Emaille, Kunststoffen und faserbildenden Materialien bzw. zur Herstellung von Anstrichfarben und Druckfarben.
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