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CH415383A - Walzenkarde - Google Patents

Walzenkarde

Info

Publication number
CH415383A
CH415383A CH56962A CH56962A CH415383A CH 415383 A CH415383 A CH 415383A CH 56962 A CH56962 A CH 56962A CH 56962 A CH56962 A CH 56962A CH 415383 A CH415383 A CH 415383A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
drum
outer rollers
rollers
roller
peripheral speed
Prior art date
Application number
CH56962A
Other languages
English (en)
Inventor
Meinke Hans
Original Assignee
Schubert & Salzer Maschinen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schubert & Salzer Maschinen filed Critical Schubert & Salzer Maschinen
Priority to CH56962A priority Critical patent/CH415383A/de
Publication of CH415383A publication Critical patent/CH415383A/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/84Card clothing; Manufacture thereof not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description


      Walzenkarde       Die Erfindung     betrifft    eine weitere Ausgestaltung  der im     Hauptpatent    beschriebenen     Walzenkarde        mit     auf einem Teil des Umfanges ihrer     Haupttrommel    an  geordneten     Aussenwalzen.     



       Walzenkarden    üblicher Bauart bearbeiten das  Fasergut im allgemeinen zwischen der     als    Karden  trommel ausgebildeten Haupttrommel und den an  einem Teil     ihres    Umfanges gruppenweise angeordne  ten Aussenwalzen.     Nachteilig        ist    dabei, dass     ein    Teil  des     Fasermaterials    während des     Bearbeitens    so tief     in     den Trommelbelag gedrückt wird,     dass    er erst am  Ende des Bearbeitungsweges     mittels    einer Volant  walze herausgeholt und vom Abnehmer aufgenom  men wird.

   Dadurch     wird    dieser Faseranteil der inten  siven Bearbeitung entzogen und der Wirkungsgrad  der     Walzenkarde    verringert.  



  Ausserdem haben Karden üblicher Bauart eine  grosse, schwere Haupttrommel, die während des Be  arbeitungsvorganges das Fasermaterial vom     Vorreis-          ser    über die Bearbeitungswalzen zum Abnehmer trägt.  Dieses Maschinenelement ist teuer und nicht unbe  dingt nötig. Weiter ist bekannt, das Fasermaterial  zwischen Arbeitern und Wendern aufzulösen oder  nur von Arbeitern aufzulösen, zwischen denen sich       übertragungsbürsten    befinden, die zusätzlich eine       Reinigungsfunktion    haben.  



  Es sind auch bereits     Walzenkarden,    und zwar so  genannte     Garnett-Walzenkarden,    bekannt     (vergl.     Bergmann, Handbuch der Spinnerei, Seite 890), die  insbesondere zum Auflösen von     Spinn-    und Garn  abfällen verwendet werden und eine     Sägezahntrom-          mel    sowie mehrere an diese berührend angestellte und  gegenseitig     zusammengerückte,        gleichfalls    mit Säge  zahndraht bezogene     Arbeiterwalzen    aufweisen.

   Auch  bei dieser bekannten     Walzenkarde        ist    es jedoch un  vermeidbar, dass ein Teil des Fasergutes tief zwi-         schen    die Zähne der Haupttrommel und der     Arbeits-          walzen        eingedrückt    wird.

   Dieser     Faseranteil    muss  mittels einer separaten     Volantwalz8    aus der Trommel  zur     besseren        Übergabe    an die     Abnehmerwalze    her  ausgehoben werden, was allerdings erst erfolgt, nach  dem dieser     teilweise    unbearbeitete     Fasernanteil    die  Karde bereits durchlaufen hat.

   Die im Sägezahn  belag der     Arbeiterwalzen    festgesetzten Fasern wer  den     während    des     Kardierens    noch tiefer eingedrückt,  was ein     öfteres    Ausstossen bei     verringerter        Leistung     zur Folge hat. Der     Volantwalze    muss ausserdem eine  besondere     Volantputzwalze    zugeordnet werden.  



  Es wurde bereits vorgeschlagen     (vergl.    schweize  rische Patentschrift 329 322), oberhalb der grossen  Trommel eine     Vielzahl    von parallel zur Trommel  achse angeordneten, mit     Ganzstahlgarnituren        ver-          sehenen    Wendewalzen von kleinem Durchmesser an  zuordnen und diesen     Walzen    eine langsame Drehung  zu erteilen.

   Diese Drehung hat     einzig    und allein den  Zweck, alle Teile der Oberfläche der     Wendewalzen     mit der grossen     Trommel    zusammenwirken zu lassen,  so dass die     Walzen    an ihrer gesamten     Oberfläche     gleichmässiger abgenutzt werden. Das     Kardieren    er  folgt bei diesen bekannten Ausführungen von     Wal-          zenkarden    an den Berührungsstellen der Walzen und  der     Trommel.     



  Ferner ist eine Karde mit auf einem     Teil    des Um  fanges     ihrer    Haupttrommel angeordneten, unmittel  bar     aneinandergerückten        Aussenwalzen    bekannt, wo  bei die in gleicher Richtung sich drehenden Aussen  walzen so umlaufen,

   dass sie das vom     Vorreisser          übernommene    Fasergut bis zur Abnahmestelle je  weils auf ihrem äusseren Umfang weiterführen und  die grosse Trommel als Reinigungswalze auf den  inneren Umfangsteil der Arbeiter     wirkt.    Bei dieser  bekannten Karde wurden die     Aussenwalzen        in    wech-           selnder    Folge schnell und langsam angetrieben mit  dem Ziel, ein gutes Auflösen und Weiterbefördern  des Fasergutes zu erreichen.     Karden    dieser Art ha  ben sich     in    der     Praxis    jedoch aus folgenden Gründen  nicht     bewährt:

      Wird die Arbeitsgeschwindigkeit ent  sprechend den rascher laufenden     Arbeitswalzen        ein-          gestellt,    derart, dass die     als    Volant     wirkende    grosse  Trommel diese Aussenwalzen ausreichend putzt und  dabei das Fasermaterial in den Walzenbelag     drückt,     dann tritt zwangsläufig bei den langsamer laufenden       Nebenwalzen    der unerwünschte Effekt     ein,    dass hier  das Fasermaterial zufolge der hohen Relativgeschwin  digkeit an der Berührungsstelle des Volants mit der  Aussenwalze aus dem Walzenbelag herausgerissen  wird.

   Dadurch wird nicht nur die     Kardierleistung    be  trächtlich     verringert,    sondern das     Kardieren    erfolgt  ausserdem durch das Herausreissen grösserer Faser  mengen ungleichmässig. Dazu kommt, dass bei der  hohen Relativgeschwindigkeit die Garnituren des Vo  lants und der Walzen beschädigt, zumindest rasch un  brauchbar werden.  



  Zweck der     Erfindung    ist,     diesen        Nachteilen    zu  begegnen. Zur Erreichung dieses Zieles wird von der  im Hauptpatent beschriebenen     Bauart    einer     Walzen-          karde    ausgegangen     mit    einem den Aussenwalzen vor  geschalteten     Vorreisser,    bei welcher die Haupttrom  mel als     Volanttrommel    ausgebildet ist, deren     Häk-          chengarnitur    entgegen der Umlaufrichtung geneigt ist,  und wobei die     unmittelbar        aneinandergereihten,

      mit  kleinerer     Umfangsgeschwindigkeit    als die Haupt  trommel und entgegengesetzt zu dieser umlaufenden       Aussenwalzen    eine Sägezahn- oder     Häkchengarnitur     mit in     ihrer        Umlaufrichtung    geneigten Spitzen auf  weisen.  



  Die     Erfindung    besteht nun     darin,    dass die Aussen  walzen nicht, wie früher üblich,     in        wechselnder    Folge  schnell und langsam angetrieben werden, sondern  dass     sämtliche    Aussenwalzen mit praktisch derselben  Umfangsgeschwindigkeit, und zwar mindestens  1 m/sec, umlaufen.  



  Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung  und in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel des  Gegenstandes der     Erfindung.     



  Die     Speisevorrichtung    ist die bei     Karden    an sich  übliche. Vom Wickel W gelangt die zu verarbeitende  breite Wickelwatte über den     Zuführtisch    T mit       Zylindermulde    Z und Speisewalze S zum     Vorreisser          V.    Unter diesem ist der an sich     bekannte    Rost samt  Messern angeordnet.

   Das     mittels    des     Vorreissers    von  der     gespeisten    Watte abgenommene und dabei aufge  löste Fasermaterial     wird    vom     Vorreisser    zur weiteren  Auflösung und     Parallelisierung    der Faserflocken den  - beispielsweise vier - Aussenwalzen 1, 2, 3, 4 zuge  führt. Die letzte Walze 4 gibt das Material an den  langsam laufenden Abnehmer A ab, von dem es,     wie     an sich     bekannt,    als dünneres Faservlies,     beispiels-          weise        mittels    eines Hackers H abgenommen     wird.     



  Die     mit        praktisch    gleicher Umfangsgeschwindig  keit     umlaufenden    Aussenwalzen 1, 2, 3, 4 tragen den       Kardierbelag,    der als Häkchen- oder Ganzstahlgarni-         tur    ausgebildet ist. Sie sind so nahe     zusammengerückt,          dass    sie ein intensives     Kardieren    gestatten.

   Die Aus  senwalzen verrichten somit allein die bei bekannten       Walzenkarden    der Haupttrommel samt     Aussenwalzen     zugewiesene     Kardierarbeit.    Es ist notwendig, die  Aussenwalzen mit einer     Umfangsgeschwindigkeit    von       mindestens    1 m/sec anzutreiben.  



  Die Trommel 5 ist mit     Volantband    bezogen, des  sen elastischer, biegsamer Drahtbelag in den Belag  der Aussenwalzen 1, 2, 3, 4     eingreift    und dadurch die       in    ihm sitzenden Fasern heraushebt, um sie neuer  dings der     Kardierarbeit    zuzuführen.

   Dabei wird die  Trommel zweckmässig     mit    einer     Umlaufgeschwindig-          keit        angetrieben,        die        nicht        mehr        als    5     %,        zweckmäs-          sig        ca.    3     %        höher        ist        als        die        Umfangsgeschwindigkeit     der     Aussenwalzen.     



  Die beschriebene     Walzenkarde    weist eine Reihe  von Vorteilen auf:  Da     sämtliche    Aussenwalzen ohne Unterschied       vollkommen    gleichmässig vom Volant berührt wer  den, wird eine gleichbleibende, intensive     Kardier-          leistung        erreicht.    Die in der     Garnitur    der Aussenwal  zen sitzenden Fasern werden bei allen     Aussenwalzen     gleichmässig an die Oberfläche gebracht und der  weiteren Bearbeitung zugeführt. Das Fasergut     wird     demzufolge gleichmässig und rasch in     Einzelfasern     aufgelöst.

   Zufolge des gleichmässigen     Sauberhaltens     aller Aussenwalzen durch den Volant ergibt sich     eine     längere Laufzeit der     Karde    ohne Unterbrechung der  Produktion durch das sonst     erforderliche        öftere        Aus-          stossen    und     damit    eine     zusätzliche    Leistungssteige  rung. Ferner     wird    eine weitgehende Schonung der       Kardengarnitur    erreicht, da die Relativgeschwindig  keit an den     Berührungsstellen    zwischen allen Aussen  walzen und dem Volant stets gleich bleibt.

   Des wei  teren entfallen die sonst notwendigen     übertragungs-          walzen    zwischen benachbarten     Aussenwalzen,    und es  genügen     insgesamt    vier bis fünf     Aussenwalzen    anstatt  der früher notwendigen zehn und mehr Aussenwal  zen. Der Volant kann im Durchmesser daher be  trächtlich kleiner gehalten werden als die sonst  üblichen     Walzentrommeln.     



       Daher    lässt sich die     beschriebene    Walzenkarde  viel leichter, einfacher und gedrängter bauen.  



  Zu diesen Vorteilen     kommt    hinzu, dass die neue  Anordnung auch beim Verarbeiten kurzer und stär  ker verunreinigter Fasern einen hohen Wirkungsgrad  erreichen lässt. Sie ist     in    ihrem Aufbau verhältnis  mässig einfach, da die sonst notwendigen Volant  walzen     samt        Volantputzwalzen    entfallen können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Walzenkarde mit auf einem Teil des Umfanges ihrer Haupttrommel angeordneten Aussenwalzen und einem den Aussenwalzen vorgeschalteten Vorreisser, wobei die Haupttrommel als Volanttrommel mit ent gegengesetzt zu ihrer Umlaufrichtung geneigter Häk- chengarnitur ausgestattet ist und die unmittelbar an- einandergerückten,
    mit geringerer Umfangsgeschwin- digkeit als die Haupttrommel und zu dieser entgegen- gesetzt umlaufenden Aussenwalzen mit einer Säge zahn- oder Häkchengarnitur mit in ihrer Umlauf richtung geneigten Spitzen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Aussenwalzen (1, 2, 3, 4) mit praktisch derselben Umfangsgeschwindigkeit, und zwar mindestens 1 m/sec, umlaufen.
    UNTERANSPRUCH Walzenkarde nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Trommel (5) mit einer Um fangsgeschwindigkeit angetrieben wird, die nicht mehr als 5 %, zweckmässig ca. 3 % höher ist als die Um- fangsgeschwindigkeit der Aussenwalzen (1, 2, 3, 4).
CH56962A 1960-04-19 1962-01-16 Walzenkarde CH415383A (de)

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CH56962A CH415383A (de) 1960-04-19 1962-01-16 Walzenkarde

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CH415383A true CH415383A (de) 1966-06-15

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ID=25684984

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CH56962A CH415383A (de) 1960-04-19 1962-01-16 Walzenkarde

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