CH402218A - Schaltungsanordnung zum elektrolytischen Bearbeiten metallisch leitender Werkstoffe - Google Patents
Schaltungsanordnung zum elektrolytischen Bearbeiten metallisch leitender WerkstoffeInfo
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Description
Schaltungsanordnung zum elektrolytischen Bearbeiten metallisch leitender Werkstoffe Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum elektrolytischen Bearbeiten metallisch leitender Werkstoffe, insbesondere zum elektrolytischen Schlei fen. Derartige Anordnungen bedürfen einer verhält- nismässig niedrigen Gleichspannung und eines hohen Stromes. Die Stromquelle wird im Falle des elektro lytischen Schleifens mit ihren Klemmen an eine me tallische, gegebenenfalls metallgebundene Diamant schleifscheibe einer Schleifmaschine üblicher Bauart und an das zu bearbeitende Werkstück angeschlos sen. Zwischen Schleifscheibe und Werkstück wird eine elektrolytische Flüssigkeit eingebracht, wobei bei richtiger Polung durch die elektrolytische Wir kung des Stromes eine Abtragung vom Werkstück erfolgt. Bei derartigen Anordnungen ist es von grösster Wichtigkeit, für die einwandfreie Bearbeitung des Werkstückes und zum Schutz der teuren Schleif scheibe Mittel vorzusehen, die eine Lichtbogen- und Funkenbildung verhindern. Es sind schon Vorschläge bekannt geworden, die dahin zielen, zur Vermeidung von Lichtbogen- oder Funkenbildung im Generator Rückführungen vorzusehen, mit deren Hilfe die Span nung an Werkstück und Elektrode unter einem Wert gehalten wird, bei dem die Lichtbogenbildung be ginnt. Die vorbekannten Verfahren und Einrichtun gen hierzu bedienen sich der hochfrequenten Strom komponente, die bei der Entstehung eines Funkens oder Lichtbogens auftritt. Für eine solche Regelvor richtung ist vorgeschlagen worden, die hochfrequente Stromkomponente dem Arbeitsstromkreis zu entneh men und über geeignete Verstärker dem Gleichrich ter zuzuführen, dass die Spannung zwischen Werk zeug- und Werkstückelektrode herabgesetzt wird, wenn infolge von Lichtbögen oder Funken diese hochfrequente Wechselstromkomponente auftritt. Um bereits das Entstehen eines Lichtbogens oder Funkens zu verhindern, wurde gemäss einer Weiter- Bildung der obengenannten Vorrichtung vorgeschla gen, die Tätigkeit der Regeleinrichtung bereits bei Änderung des Arbeitsstromes gegenüber einem vor bestimmten Wert in Tätigkeit treten zu lassen, um den Strom innerhalb enger Grenzen auf diesem Wert zu halten oder auf einen entsprechenden, unterhalb des konstanten Wertes liegenden Wert herabzuregeln. Die Regelvorrichtung besteht dabei aus einem elek trischen Verstärker, dessen Eingang an einen im Ar beitsstromkreis liegenden Widerstand und dessen Ausgang an einen netzseitig in den Stromkreis einge schalteten Transduktor angeschlossen ist. Einem nichtbekannten, Vorschlag zufolge soll als Signal für die Regelung der Ausgangsspannung eine den ersten Differentialquotienten des Ausgangsstro mes nach der Zeit enthaltende elektrische Stellgrösse verwendet werden. Obschon die vorbekannten Verfahren und Ein richtungen eine verhältnismässig wirksame Unterbin dung der Lichtbogen- oder Funkenbildung herbeifüh ren, haftet ihnen jedoch der Nachteil an, dass sie durch den verhältnismässig grossen Aufwand an Schaltmitteln zu teuer sind. Auch ist durch die kom plizierten Verstärkereinrichtungen die Anzahl der möglichen Fehlerstellen erheblich grösser. Ferner ist zu berücksichtigen, dass bei den meist von Hand bedienten elektrolytischen Schleifanlagen die unerwünschte Bildung von Lichtbögen vorwie gend auf schlagartige Änderungen der zwischen den Elektroden im Eingriff befindlichen Arbeitsflächen, insbesondere bei Beginn des Arbeitsprozesses, zu rückzuführen ist. So weisen z. B. ausgekohlte oder ausgebrochene Werkzeuge, die geschliffen werden sollen, scharfe Kanten und Vorsprünge auf. Die Lichtbogenbildung wurde in den bekannten Schalt einrichtungen ferner durch dauernde Schwankungen des Anpressdruckes begünstigt. Die Veränderungen der Arbeitsfläche und des Anpressdruckes bewirken zwangsläufig stark unterschiedliche Belastungen der Stromquelle, die zwischen Leerlauf und Vollast wech seln. Gemäss der Erfindung wird eine einfache Schal tungsanordnung angegeben, die trotz ihres einfachen Aufbaues eine wirksame Unterdrückung der Licht bogenbildung als Folge des Spannungsanstieges im Leerlauf bewirken. Die erfindungsgemässe Schal tungsanordnung unter Verwendung eines an eine Wechselstromquelle angeschlossenen Gleichrichters ist dadurch gekennzeichnet, dass im Gleich- oder Wechselstromkreis ein, vorzugsweise strombegrenzen der, nichtlinearer Widerstand angeordnet ist und dass die Anschlussklemmen für Elektrode und Werkstück auf der Gleichstromseite über ein Schaltelement zur Spannungsbegrenzung verbunden sind. Das Schaltele ment und der nichtlineare Widerstand sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass der gegenüber dem Ar beitsbereich stärkere Spannungsanstieg im Leerlauf unterdrückt wird. In besonders einfacher Ausführungsform wird als spannungsbegrenzendes Schaltelement zur Überbrük- kung der Anschlussklemmen ein Ohm'scher Bela stungswiderstand vorgeschlagen, der den Spannungs anstieg im Leerlauf verhindert und den Gleichrichter innerhalb des durch den nichtlinearen Widerstand ge gebenen Leerlaufbereiches so belastet, dass die Span nung im Arbeitsbereich kleiner bleibt als der Wert, bei dem die Lichtbogenbildung beginnt. Auf diese Weise wird ein Ansteigen der Spannung im Leerlauf verhindert und es kann sich daher, da die Arbeits spannung stets unter der Lichtbogengrenzspannung liegt, kein Lichtbogen ausbilden. Es ist ferner möglich, als strombegrenzendes Schaltelement zur Überbrückung des Gleichrichters eine Pufferbatterie, vorzugsweise ein Akkumulator mit grosser Kapazität und kleiner Ampère-Stunden- zahl, zu verwenden, deren Leerlauf oder Entlade spannung kleiner ist als der Wert der Spannung, bei dem die Lichtbogenbildung beginnt. Für den nichtlinearen Widerstand im Gleich- oder Arbeitsstromkreis kann eine mit Luftspalt ver sehene Drossel verwendet werden, deren Scheinwider stand sich unter Ausnutzung der besonderen Ausbil dung des Luftspaltes in einem weiten Belastungsbe reich ändert. Soll der nichtlineare Widerstand in den Wechselstromkreis geschaltet werden, so kann hier für in an sich bekannter Weise eine vormagnetisierte Drossel, beispielsweise ein Transduktor in Strom- begrenzungssteuerung, Anwendung finden. Anhand der Figuren soll der Erfindungsgegen stand schematisch aufgezeigt und seine Funktions weise näher beschrieben werden. Die Fig. 1-3 stellen verschiedene Prinzipschalt bilder von Ausführungsbeispielen der erfindungsge- mässen Schaltungsanordnung dar und Fig. 4 zeigt in graphischer Darstellung die Strom-Spannungscharak- teristik der Schaltungsanordnung nach Fig. 1. In der Schaltungsanordnung gemäss Fig. 1 ist die Wechselstromquelle 1 über einen Transduktor 2 un ter Zwischenschaltung eines Transformators 3 mit dem Gleichrichter 4 verbunden. Der im Wechsel stromteil des Gleichrichters vorgesehene, als strom begrenzender nichtlinearer Widerstand dienende Transduktor 2 besteht im allgemeinen aus einer oder mehreren Drosseln mit ferromagnetischen Kernen, deren Scheinwiderstand durch einen unabhängigen Strom unter Ausnutzung der Sättigung in ihren ma gnetischen Kreisen beeinflusst werden kann. Der Gleichrichter 4 ist auf seiner Gleichstromseite an den Anschlussklemmen 13, 14 mit dem Ohm'schen Be lastungswiderstand 5 überbrückt. Die beiden An- schlussklemmen sind in richtiger Polung mit dem Werkstück 6 und der Schleifscheibe 7 verbunden. Die Stromspannungscharakteristik des in Fig. 1 ab gebildeten Generators ist in Fig. 4 in ihrem prinzi piellen Verlauf wiedergegeben. Während die Span nung im Bereich von 11-12 nur geringfügig in Ab hängigkeit von der Last sich ändert, ist im Leerlauf bereich zwischen den Punkten 10 und 11 bei Entla stung des Generators eine stärkere Spannungsabhän gigkeit zu erwarten. Der Widerstand wird nun so gross gewählt, dass er dem Gleichrichter 4 einen Strom entnimmt, der dem Punkt 11 der Stromspan- nungscharakteristik entspricht. Infolge dieser Mass- nahme bleibt der Spannungsanstieg im Leerlauf beim Arbeiten mit dem Generator auch bei völliger Ent lastung unterhalb des Wertes, bei dem die Licht bogenbildung beginnt. Der Spannungswert, bei dem die Lichtbogenbildung beginnt, ist in der Stromspan- nungscharakteristik mit einer gestrichelten Linie 16 angedeutet. In Fig. 2 ist das Prinzip einer Schaltung wieder gegeben, bei der das Schaltelement zur Spannungs begrenzung aus einer zum Gleichrichter 4 parallel ge schalteten Pufferbatterie 8, vorzugsweise einem Akku mulator, besteht, der eine grosse Kapazität und kleine Ampère-Stundenzahl aufweist und dessen Leerlauf- oder Entladespannung kleiner ist als der Wert der Spannung, bei dem die Lichtbogenbildung beginnt. In Fig. 3 ist als nichtlinearer Widerstand eine mit Luftspalt versehene Drossel 9 mit ferromagnetischern Kern vorgesehen, die in den Gleichstromkreis ge schaltet ist. Hinter der Drossel ist parallel zu den beiden Ausgangsklemmen der spannungsbegrenzende Ohm'sche Widerstand 5 geschaltet. Die Drossel 9 soll dabei so bemessen werden, dass sie im Leerlauf des Generators eine möglichst hohe Induktivität aufweist, damit der Strom bei Entlastung des Generators und damit die Spannung an den Klemmen 13, 14 nicht zu stark pulsieren. Andererseits kann die Induktivität der Drossel wegen der damit verbundenen starken Spannungsabhängigkeit im Arbeitsbereich nicht be- Liebig gross gewählt werden. Die Kombination dieser Drossel mit dem Widerstand 5 und einem parallel zu diesem Widerstand geschalteten Glättungskondensa tor 15 ergibt eine Strom-Spannungscharakteristik, bei der, ähnlich wie in Fig. 4 gezeigt, dem Gleichrichter bei Entlastung ein solcher Strom entnommen wird, dass der gegenüber dem Arbeitsbereich 11-12 stär kere Spannungsanstieg im Leerlauf 10-11 unter drückt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Schaltungsanordnung zum elektrolytischen Bear beiten metallisch leitender Werkstoffe, insbesondere zum elektrolytischen Schleifen, unter Verwendung eines an eine Wechselstromquelle angeschlossenen Gleichrichters, dadurch gekennzeichnet, dass im Gleich- oder Wechselstromkreis ein nichtlinearer Wi derstand angeordnet ist und dass die Anschlussklem- men für Elektrode und Werkstück über ein Schaltele- ment zur Spannungsbegrenzung verbunden sind,wo bei das Schaltelement und der nichtlineare Widerstand so aufeinander abgestimmt sind, dass. der gegenüber dem Arbeitsbereich stärkere Spannungsanstieg im Leerlauf unterdrückt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.Schaltungsanordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als spannungsbegrenzen des Schaltelement zur Überbrückung der Anschluss- klemmen ein Ohm'scher Belastungwiderstand ver wendet wird, der den Spannungsanstieg im Leerlauf verhindert und den Gleichrichter innerhalb des durch den nichtlinearen Widerstand gegebenen Leerlauf bereiches so belastet, dass die Spannung im Arbeits bereich kleiner bleibt als der Wert, bei dem die Licht bogenbildung beginnt. 2.Schaltungsanordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als spannungsbegrenzen des Schaltelement zur Überbrückung des Gleichrich ters eine Pufferbatterie, vorzugsweise ein Akkumula tor mit grosser Kapazität und kleiner Ampère-Stun- denzahl verwendet wird, deren Leerlauf- oder Ent ladespannung kleiner ist als der Wert der Spannung, bei dem die Lichtbogenbildung beginnt. 3. Schaltungsanordnung nach Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als nichtlinea rer Widerstand eine mit Luftspalt versehene Drossel mit ferromagnetischem Kern in den Gleichstromkreis geschaltet ist. 4.Schaltungsanordnung nach Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als nichtlinearer Widerstand in den Wechselstromkreis eine vormagne tisierte Drossel, insbesondere ein Transduktor in Strombegrenzungssteuerung, eingeschaltet ist.
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