Kopierdrehbank mit elektrisch gesteuerter, selbsttätig schaltender Mehrschnitteinrichtung Die Erfindung betrifft eine Kopierdrehbank mit elektrisch gesteuerter, selbsttätig schaltender Mehr- schnitteinrichtung, welche einen drehbar gelagerten Träger besitzt, der an seinem Umfang mit radial an geordneten Schablonen versehen und über ein Getriebe mit einem Antrieb gekuppelt ist, welcher von einem Schrittschaltwerk abhängig ist, welches von End- schaltern gesteuert ist, wobei jeweils eine Schablone sich in Abtaststellung befindet.
Die Erfindung bezweckt, eine Kopierdrehbank zu schaffen, die den einfachen Aufbau einer elektrisch gesteuerten Spitzendrehbank mit Plansupport aufweist und mit Hilfe einer Kopiereinrichtung unter einfachsten und rationellsten Bearbeitungsbedingungen im Zuge eines automatischen Arbeitszyklus auch die Herstel lung komplizierter, eine mehrfache Bearbeitung er fordernden Werkstücke einschliesslich Gewinde schneiden ermöglicht.
Die Erfindung besteht darin, dass das Getriebe aus einer an dem Träger befestigten Zahnscheibe und einer in diese eingreifenden Kurvenscheibe besteht, deren Steuerkurve über den grössern Teil des Um fanges senkrecht zur Drehachse der Kurvenscheibe verläuft, wobei jeder Drehwinkel des Trägers zwischen zwei benachbarten Abtaststellungen einer ganzen Zahl von Zähnen entspricht und auf der Zahnscheibe kon zentrische Kontaktbahnen angeordnet sind, die den Antrieb des Trägers zusätzlich zu einem Schrittschalt werk steuern.
Es ist vorteilhaft, wenn sich die auf der Zahnscheibe befindlichen Kontaktbahnen jeweils über den zugeordneten Verstellbereich erstrecken und dass sich die zugeordneten Kontakte im Stromkreis eines Hilfsrelais befinden, welches in den Stromkreis des Antriebes geschaltete Wechselkontakte aufweist, durch welche der Stromkreis für den Antrieb in der jeweili gen Stellung des Schrittschaltwerkes unterbrochen und für die nachfolgende Stellung vorbereitet ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Kopierdrehbank zum Gewindeschnei den; Fig. 2 eine Abwandlung einer Einzelheit dieser Einrichtung; Fig. 3 und 4 Teile dieser Kopiereinrichtung in Seitenansicht und in Stirnansicht bei abgenommen gedachtem Kopierschablonenflansch mit Darstellung einer Arbeitsgangfolge beim Gewindestrehlen; Fig. 5 eine Antriebs- und Schaltscheibe für einen Kopierschablonenträger; Fig. 6 und -7 einen Trieb zum genauen Eindrehen der eine Drehbewegung ausführenden Teile der Steue rung; Fig. 8 ein Schema eines Walzenschalters; Fig. 9 ein Schaltbild einer Universalsteuerung mit einer Einrichtung nach Fig. 5, und Fig. 10 ein Schaltbild zur Darstellung der Zusam menarbeit mit einem zentralen Steuergerät.
Gemäss Fig. 1 wird ein Support 27 über eine Leit- spindel 67 angetrieben. Auf dem Support 27 ist ein Stahlhalter 57 angeordnet. Eine Kopiereinrichtung 28 besitzt einen Halter für einen Gewindestahl 29 und einen Tasthebel 58, der mit einer Kopierschablone 73 zusammenwirkt. Beim automatischen Drehen er hält die Leitspindel 67 ihre Vorschubbewegung über eine Kupplung 70 vom Antriebsgerät 68. Beim Ge windeschneiden muss der Antrieb der Vorschubbe- wegung von der Hauptspindel 66 abgeleitet werden, und zwar durch eine starre Verbindung 69.
Das Einschalten der starren Kupplung 69 erfolgt im Langsamlauf der Leitspindel 67 durch den Antrieb 68 bei reduziertem Drehmoment der Kupplung 70 und reduzierter Schaltkraft des Kupplungsmagneten 71. Bei Ausbildung der Kupplung 69 als elektro magnetische Zahnkupplung nach Fig. 2 kann ein Langsamgang und ein reduziertes Drehmoment ent fallen. Bei Beginn des Eingriffes der starren Kupplung 69 ist der Magnetanker des Kupplungsmagneten 71 so weit verschoben, dass der Kontaktsatz 72 betätigt wird, der die Abschaltung der Kupplung 70 bzw. des Antriebes 68 bewerkstelligt und dem Kupplungs magneten 71 die volle Schaltkraft freigibt. Nach voller Durchkupplung der starren Kupplung 69 wird das Arbeitsspiel für das Gewindestrehlen durch das Kon taktpaar 72 freigegeben.
Dieses Arbeitsbeispiel des Gewindestrehlens sei anhand der Fig. 3 und 4 erläutert. Auf einem Kopier schablonenträger 56 wird eine Spezialschablone 73 aufgebracht, die entsprechend des zu schneidenden Gewindes eine Mehrfachkopierschablone darstellt. Im gegebenen Fall handelt es sich um eine Sechsfach- Kopierschablone, die aus sechs Kopierleisten 74 (1-6), die entsprechend der gewünschten Schnittiefe abgestuft sind, und sechs Rücklaufleisten 75 besteht. Durch diese Leisten 74 (1-6) ist die Tiefenstellung des Gewinde stahles der Kopiereinrichtung festgelegt. Der Anfang und das Ende des Gewindes wird wieder durch die Kopierschablonenflansche 79 und 91 bestimmt.
Die am Anfang und Ende der Kopierschablone angebrach ten Kontaktwarzen 76 und 77 dienen lediglich zum Umschalten der Vorschubrichtung des Werkzeug trägers und zur Einleitung des Wendens der Kopier schablone. Der Arbeitsvorgang ist nun wie folgt: Durch das Zustellen des Tasthebels 58 gegen die Kopierschablone 73 wird die Kontaktwarze 76 be tätigt, wodurch die Kopierschablone um 1/12 Um drehung in der Pfeilrichtung verdreht wird, so dass die Kopierleiste 74/1 vor den Tasthebel 58 gelangt, die eine Zustellung des Gewindestahles 29 der Kopier vorrichtung für den ersten Gewindeschnitt gestattet.
Zugleich wird die Vorschubbewegung entsprechend der Gewindesteigung (die Gewindesteigung kann durch die Wechselräder 78 eingestellt werden) eingeleitet. Wird nun das Gewindeende erreicht, so hebt sich der Tasthebel entlang des Flansches 79 der Kopier schablone 73 plan von der Kopierschablone ab und betätigt dabei die Kontaktwarze 77. Durch die Be tätigung der Warze 77 wird der Antrieb 80 der Hauptspindel 66 umgeschaltet und zugleich die Kopierschablone 73 um 1/12 Umdrehung gedreht.
Durch den nun einsetzenden Rücklauf des Supportes 27 gleitet der Tasthebel 58 wieder entlang des Flan sches 79 auf die Kopierschablone, aber jetzt auf die Leiste 75, die so hoch ist, dass der Gewindestahl der Kopiereinrichtung das Werkstück nicht berührt. Nachdem der Tasthebel den Flansch 91 berührt hat, gleitet er diesen entlang wieder von der Kopier- Schablone ab und betätigt die Kontaktwarze 76, worauf abermals die Drehrichtung der Hauptspindel 66 geändert wird und mit ihr auch die Vorschub richtung des Supportes 27. Zugleich wird aber auch die Kopierschablone 73 um 1/12 Umdrehung gewendet, so dass nun die Leiste 74/2 in Funktion tritt, die die Spantiefe des zweiten Gewindespanes bestimmt.
Dieses Arbeitsspiel wird nun solange fortgesetzt bis die letzte Gewindekopierleiste (in diesem Falle 74/6) in Funktion ist, wonach das Gewinde fertiggestrehlt ist. An schliessend kann eventuell wieder ein beliebiger auto matischer Arbeitsgang oder das Abstellen der Ma schine erfolgen.
Die in Fig. 3 und 4 gezeigte Ausführungsanordnung ist nur beispielsweise gedacht. Die Kontaktwarzen 76 und 77 könnten ebenso gut als Endschalter am Dreh bankbett angebracht sein und durch den Support betätigt werden. Bei verschieden langen Kopierwegen, insbesondere dann, wenn Kopiereinrichtungen mit Mehrfachanschlägen Verwendung finden, können bei spielsweise die Kontaktwarzen auch auf einzelne Ko pierleisten geschraubt werden. Das Zustellungsmass für die Gewindetiefe wird hier durch Anschläge be stimmt. Das Zustellen und Abheben des Drehstahles wird durch einen Steuerhebel der Kopiervorrichtung bewerkstelligt, der in diesem Falle durch zwei Steuer magnete betätigt wird.
Die Kontaktwarzen 76 und 77, die die Schaltimpulse geben, können in diesem Falle durch Endschalter am Drehbankbett ersetzt werden, die vom Support überfahren werden. Schaltungs technisch sind die Vorgänge gleich wie vorher be schrieben. Diese letzte Ausführung ermöglicht die weitläufigsten Kombinationen des Kopierbearbeitens.
Es führt zum vollautomatischen Kopierdrehen, das sowohl innerhalb der beschriebenen Steuerung als auch als selbständige Steuerung bei einfachen Dreh bänken Verwendung finden kann, d. h. jede normale Spitzendrehbank kann als automatische Mehrfach kopierdrehbank und dabei auch als automatische Ge windeschneidmaschine verwendet werden.
Je nach Art des Vormateriales werden mehrere Schnitte zur Herstellung der Kontur erforderlich sein. Es seien vier Schnitte angenommen. Für das Ge windeschneiden werden z. B. weitere acht Schnitte benötigt. Damit beträgt die Gesamtschnittzahl 4 + 8 = 12, also zwölf Kopierdurchgänge.
Da für das Kopierdrehen andere Drehstähle be nötigt werden als bei den acht Gewindestrehldurch- gängen, werden am vorteilhaftesten die Arbeitsgänge für das Drehen und Gewindestrehlen geteilt.
Um nun sowohl vier als auch acht Kopierdurch gänge automatisch durchführen zu können, wird eine Kopierschablonenanordnung benötigt, bei der die er forderliche Durchgangszahl des Kopierens ohne be sondere Schwierigkeiten jeweils eingestellt werden kann. In Fig. 5 ist eine Antriebs- und Schaltscheibe dargestellt, die es gestattet, die jeweils erforderliche Wendungszahl pro Umdrehung der Kopierschablonen träger mit absolut einfachen Mitteln einzustellen. Im wesentlichen besteht dieser Antrieb, wie in Fig. 6 und 7 dargestellt, aus einer Kurvenscheibe 44 und einer Zahnscheibe 45.
Das Weiterschalten der Zahnscheibe 45 erfolgt mittels einer Viertelumdrehung der Kurven scheibe 44. Der hiefür erforderliche Wendemotor wird über ein Schrittschaltwerk betätigt, in dessen Strom kreis von Warzen 55 der Zahnscheibe 45 betätigbare Kontaktpaare kmd1 und kmd2 liegen, die abwechselnd öffnen und schliessen. Die Zahnscheibe 45 ist mit dem Kopierschablonenträger 56 starr verbunden, d. h. jede Drehbewegung der Zahnscheibe 45 wird auch von dem Kopierschablonenträger 56 vollführt.
Die Zahnscheibe 45 ist zugleich als Kontaktscheibe ausgebildet. Für die Steuerung der intermittierenden Drehbewegung werden zwei Kontaktpaare benötigt. Da die Zahnscheibe 45 für sechs verschiedene Wen dungszahlen verwendet werden soll, so verfügt sie auch über sechs Kontaktbahnen 81 bis 86. Jede Kontaktbahn ist entsprechend der zwei erforderlichen Wechselkontakte zweiteilig. Auf diesen Kontakt bahnen gleiten je zwei Kontaktstifte 87, 88, die die zugehörigen Kontaktpaare betätigen.
Entsprechend der Schaltung, ob mit Ruhe- oder Arbeitskontakten gearbeitet wird, können die Schaltflächen 89 und 90 Vertiefungen oder Erhöhungen darstellen. Im gege benen Fall handelt es sich um Vertiefungen, d. h. wenn im Verlaufe der Rotation der Zahnschaltscheibe 45 die Kontaktstifte 87 oder 88 über die durch Schraffur gekennzeichneten Schaltflächen 89 bzw. 90 gleiten, werden die jeweiligen Kontaktpaare geschlossen und die Drehbewegung hält solange an, bis der Schaltstift aus einer der vertieften Schaltflächen herausgleitet. Dadurch erfolgt die Umschaltung der Wechselkontakt paare an der Wendeeinrichtung des Kopierschablonen trägers.
Es wird z. B. eine 48-zähnige Zahnscheibe ver wendet, da in dieser Zahl alle Kopierdurchgangs zahlen, die immer mit zwei multipliziert werden müs sen, enthalten sind (Kontaktbahn 81, 2 X 12; Kon taktbahn 82, 2 X 8; Kontaktbahn 83, 2 X 6, Kontakt bahn 84, 2 X 4; Kontaktbahn 85, 2 X 3; Kontaktbahn <B>86,2</B> X 2).
Durch einen einfachen Walzenschalter 7, der in Fig. 8 dargestellt ist, kann sowohl die Anzahl der Kopierdurchgänge als auch die Richtung eingestellt werden. Der dargestellte Schalter gestattet vier Kopier durchgänge, und zwar 4, 6, 8 und 12. Soll nun im automatischen Arbeitszyklus, wie angenommen, vier mal kopiert werden, so werden die Kontaktstifte 87 und 88 eingeschaltet, die auf der Kontaktbahn 84 gleiten. In der gezeichneten Stellung sind alle Kontakt stifte ausgeschaltet, da sie keine Kontaktflächen be rühren. Sie stehen in der O-Stellung, in welcher sich die Steuereinrichtung selbst abschaltet.
Wird nun durch einen Hilfskontakt Htk (Schaltschema Fig. 9) der Kontaktstift 88 überbrückt und dadurch die Drehbewegung der Zahnscheibe 45 eingeleitet, so wird der Kontaktstift 88 in die Vertiefung 90 der Kontakt bahn 84 gleiten und schliesst solange das zugehörige Kontaktpaar bis es aus der Schaltfläche 90 der Kon taktbahn 84 wieder abgleitet. Dies erfolgt, nachdem die Zahnscheibe um sechs, Zähne weitergeschaltet wurde.
Nach erfolgtem Ko pierdrehen wird durch Umschalten des zugehörigen Schrittschaltrelais K3 (Schaltschema Fig. 9) der in der vertieften Kontaktfläche 89 der Kontaktbahn 84 ruhende Kontaktstift 87 mit seinem Kontaktpaar, das ja geschlossen ist, an Spannung gelegt, wodurch wieder ein Wenden um sechs Zähne erfolgt. In dieser Stellung erfolgt der Rücklauf der Kopiereinrichtung, der vor- teilhafterweise mit einer Beschleunigung, einer Art Eilgang, durchgeführt werden soll.
Bei Erreichung der Anfangsstellung wird wieder um sechs Zähne oder 1/3 Umdrehung der Schablonenträger gewendet und die nächste Kopierschablone eingedreht, womit das Arbeitsspiel sich wiederholt, und zwar so lange, bis die Kontaktstifte 87 und 88 in der O-Stellung der Zahnscheibe 45 sich selbst abschalten.
Die in Fig. 8 gezeigte Ausführungsform ist ein Beispiel für eine universelle Verwendungsmöglichkeit. Ebenso können Zahnsteuerscheiben mit mehreren O-Stellungen oder möglichen Wendewinkeln verwen det werden. Das Werkstück wird nun kopiergedreht unter Verwendung der Kontaktbahn 84 (Fig. 5) oder der Schalterstellung < c4 (Fig. 8).
Das Gewindestrehlen erfordert acht Durchgänge, also wird der Schalter nach Fig. 8 auf (t8 gestellt, wodurch z. B. die Kontaktbahn 82 (Fig. 5) zur Wirkung gelangt. Der Schalter nach Fig. 8 kann je nachdem, ob ein rechtes oder ein linkes Gewinde geschnitten werden soll, nach links oder rechts ge schaltet werden.
Die Schaltscheibe nach Fig. 5 zeigt nur eine bei spielsweise Ausführung. Nach vorhandenem Raum kann auch an Stelle der Plansteuerscheibe eine Steuerwalze vorgesehen werden, wobei die Kontakt bahnen, die in diesen Fällen gleich lang sind, neben einander am Zylindermantel angeordnet sind. Am System ändert sich nichts, wenn statt der fixen Kon taktbahnen verstellbare oder aufsteckbare verwendet werden.
Die Arbeitsweise der elektrischen Schaltvorgänge sei nun anhand des beispielsweisen Stromlaufbildes nach Fig. 9 erläutert.
Für die Vor- und Rücklaufkupplungen einer Dreh bank sind z. B. Schaltrelais KRl und KRr vorgesehen. Entsprechend dem Vor- bzw. Rücklauf der Haupt spindel erfolgt die Links- oder Rechtsbewegung des Supports.
KSch4-12 entsprechen den Kontaktbahnen 81- 84 der Fig. 5. Die Kontakte ksch4 bzw. 12 bis ksch4 bzw 12 <B>1</B> 1<B>4</B> 4 entsprechen den Kontaktpaaren der Kontaktstifte 88 bzw. 87. Die Kontakte ksch4 bis ksch12 bzw. ksch4 bis 5 5 5 ksch,2 sind Kontaktbahnen des Schalters nach Fis. B. Die Kontaktpaare k3 bzw. k3 sind die Wechselkontakte 1 2 eines Schrittfortschaltrelais K3. Schk ist das Schalt gerät für den-Wendemotor der Kopiereinrichtung und schliesslich sind El bzw.
Er die Endkontakte 76, 77 der Kopiereinrichtung (Fig. 3 und 4). In der O-Stellung des Schalters nach Fig. 8 werden die Kupplungsrelais KRl und KRr an die normalen Bedienungshebel der Drehbank angeschlossen. Zu gleich sind alle Steueranschlüsse der Kopiervorrich tung (siehe auch Schema nach Fig. 8) abgetrennt. Die Drehbank ist als normale Werkzeugmaschine ohne Sonderzugehör verwendbar. Wenn nun vier Kopierdurchgänge automatisch erfolgen sollen und zwar im Linkslauf, d. h. von rechts nach links, so wird der Schalter nach Fig. 8 nach links in Stellung 4 gebracht. Diese Stellung - wird-- nach Schliessen des Kontaktes 14 durch Einschalten der Signallampe L4 angezeigt.
Wie aus dem Schaltplan zu ersehen ist, werden die Kontakte ksch- und ksch <B>5 6</B> geschlossen, d. h. von Erde über die Wechselkontakte k3 bzw. k3 des Schrittfortschaltrelais, den Schalterkon- 1 2 takten ksch- bzw. ksch- wird über die Kontakte <B>5 6</B> ksch- bzw. ksch-, den Kontaktpaaren der Kontaktstifte <B>2 3</B> 87, 88, der Kontaktbahn 84 (Fig. 5) und dem Wende motorschaltgerät Schk die Möglichkeit eines Strom flusses gegeben, soweit Kontakte geschlossen sind. In der O-Stellung der Zahn-Schaltscheibe 45 (Fig.
5) sind aber die Kontaktpaare ksch- und ksch- offen. <B>2 3</B> Um nun ein Wenden einzuleiten, muss das Schalt gerät Schk des Wendemotors für die Zeit einer Um drehung der Kurvenscheibe 44 mit Strom versorgt werden. Dies kann mit dem Hilfskontakt Htk, der als Taster ausgebildet ist, erfolgen.
Um aber auch hier durch das manuelle Eingreifen keine Störung des automatischen Arbeitsablaufes zu ermöglichen, wird die Verbindung von Hilfskontakt Htk zum Schaltgerät Schk über Kontaktpaare ksch-, ksch- usw., also über 7 8 alle Ruhekontakte der Schaltstifte 87 und 88 (Fig. 5), geführt, d. h. der Hilfskontakt kommt nur zur Wir kung, wenn die Zahn-Kontaktscheibe 45 sich in der O-Lage befindet, sobald durch den Walzenschalter ein automatischer Kopierablauf eingeschaltet wird. Bei nicht automatischem Kopierablauf, wie auch z. B. beim Einstellen der Maschine, kann ein Wenden der Kopiereinrichtung direkt durch die Taste Htk erfolgen.
Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, gleitet der Kontakt stift 88 bereits nach dem Eindrehen um einen halben Zahn der Zahnkontaktscheibe 45 auf der gewählten Kontaktbahn 90, wodurch die Kontaktpaare ksch- und 2 4 ihr Schaltspiel mit den Kontaktpaaren k3 und k3 des 3 1 2 Schrittfortschaltrelais aufnehmen können und das automatische Wenden der Kopiereinrichtung am Ende eines Kopierganges freigegeben ist. Zugleich werden aber auch die Kontaktpaare ksch- und 4 betätigt, die 1<B>4</B> je nach Wahl der Kopiereinrichtung über den Schalter kontakt kr 1 oder kr r die Kupplungsrelais für Vor- oder Rücklauf (KRl oder KRr) zu- oder abschalten.
Nun fehlt nur noch die Betätigung des Schrittfort schaltrelais K3 für den automatischen Kopierablauf. Die Schaltung dieses Relais erfolgt durch die Kontakte El und Er, die mittels der Kontaktwarzen 76 und 77 durch den Fühlhebel 58 betätigt werden, d. h. bei Erreichung einer Kopierendstellung erhält das Schritt fortschaltrelais einen Impuls und leitet damit, wie beschrieben, das Wenden der Kopiereinrichtung ein.
Die in Fig. 3 und 4 gezeigte Anordnung der Schalt warzen ist eine spezielle Ausführung für das Ge windekopieren. Die Flansche 79 und 91 können auf der Kopierschablone entsprechend der gewünschten Gewindelänge axial verschoben werden.
Beim Kopieren von verschiedenen Längen können die Schaltwarzen 76 und 77 auch einzeln auf der Kopierschablone befestigt werden und, jeweils parallel geschaltet, die Einleitung der Wende- und Reversier- funktion durchführen.
Bei zahlreichen Kopierdurchgängen, wie dies z. B. beim Gewindeschneiden der Fall sein könnte, würden zu viele Steuerstellungen des zentralen Steuergerätes benötigt werden bzw. müssten Steuergeräte mit sehr vielen Stellungen geschaffen werden, die bei einfachen Arbeiten unwirtschaftlich wären. Es erscheint daher auch hier zweckmässig, die in Fig. 5 gezeigte Steuerung vorzusehen. Die Anwendung ist auch hier die gleiche wie bei einer einfachen Drehbank. Der Hilfsimpuls durch die Handtaste muss entsprechend des automa tischen Arbeitsablaufes auch selbsttätig erfolgen.
Ebenso muss nach Beendigung des Mehrfach kopierens ein Impuls abgegeben werden, der das zentrale Steuergerät weiter wendet.
Die erforderlichen schaltungstechnischen Mass- nahmen, die diese Bedingungen erfüllen, sind im Schaltbild Fig. 10 dargestellt. Beim Mehrfachkopieren wird durch das zentrale Steuergerät der Kontakt 4g geschlossen und damit das Impulshilfsrelais HR4 unter Spannung gebracht. Relais HR 4 spricht an, schliesst seinen Impulshilfskontakt hr4 und legt mit dem Um <B>s</B> schaltkontakt hr4 das Impulsrelais R4 an Spannung, <B>2</B> und zwar von Erde-Kontakt 4x des zentralen Steuer gerätes über die Ruhekontakte ksch12, kschl2 usw., der s<B>10</B> Kontaktstifte 87 und 88 und den umgeschalteten Kon takt hr4 des Impulshilfsrelais.
2 Durch das Ansprechen des Impulsrelais R4 wird mittels des Kontaktpaares r4 das Relais R4 und dem 4 geschlossenen Kontakt hr4 die Funktion des Hilfs impulses, welcher bei manueller Betätigung durch die Handtaste Htk ausgelöst werden kann, übernommen.
Dieser Hilfsimpuls ist in seiner Dauer nicht nur von den Ruhekontakten ksch 12, kschl2 usw. begrenzt, son- 7 <B>8</B> dern auch von der Abfallverzögerung des Impulshilfs- relais, da das Impulsrelais R4 mit seinem Schaltkontakt r4 die Anspeisung des Impulsrelais HR- unterbricht. 3 Diese Unterbrechung dauert während der Dauer des Mehrfachkopierens und endet erst nach Öffnen des Kontaktes 411 des zentralen Steuergerätes.
Um aber ein Wenden des zentralen Steuergerätes nach Beendigung des Mehrfachkopierens zu erreichen, muss zu diesem Zeitpunkt ein Impuls ausgelöst wer den. Hierzu dienen das Impulsrelais R5 und die Ruhe kontakte kschl2, kschl2 usw. Diese Kontakte sind in <B>9 10</B> der 0-Stellung der Zahnschaltscheibe 45 geschlossen, ebenso ist das Impulshilfsrelais HR4 durch den geöff neten Kontakt r4 stromlos, d. h. der Kontakt hr4 ist 3 2 in seiner Ruhelage, also zur Anspeisung des Impuls relais R5 bereit. Der Kontakt r4 ist ebenfalls ge schlossen, da ja das Relais R4 solange anspricht als der Kontakt 4A des zentralen Steuergerätes geschlossen bleibt.
In dieser Stellung (O-Stellung) erfolgt daher ein Ansprechen des zweiten Impulsrelais R5, welches seinen Kontakt r5 schliesst. Da, wie beschrieben, der 1 Kontakt r4 des ersten Impulsrelais R4 auch geschlos sen ist, erfolgt ein Stromfluss über das mit K1 an gedeutete Schrittfortschaltrelais des zentralen Steuerge rätes und das Wenden desselben wird eingeleitet. Damit wird auch der Kontakt 4x des zentralen Steuer gerätes geöffnet, die Anspeisung des Relais R4 unter brochen, damit aber auch R5 stromlos und die Bereit schaft für den Beginn des nächsten Arbeitsspieles wieder hergestellt.
Bei reinen Gewindeschneidarbeiten kann anstelle der in Fig. 3 und 4 dargestellten Kopierschablone eine Schablone verwendet werden, die den Gewinde support oder Kopierapparat direkt steuert.