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CH395104A - Verfahren zur Herstellung von am Iminostickstoff substituierten 2-Imino-1,3-di-N-heterocyclen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von am Iminostickstoff substituierten 2-Imino-1,3-di-N-heterocyclen

Info

Publication number
CH395104A
CH395104A CH1020660A CH1020660A CH395104A CH 395104 A CH395104 A CH 395104A CH 1020660 A CH1020660 A CH 1020660A CH 1020660 A CH1020660 A CH 1020660A CH 395104 A CH395104 A CH 395104A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
imino
radical
introducing
formula
agents
Prior art date
Application number
CH1020660A
Other languages
English (en)
Inventor
Alois Dr Kleemann
Jakob Dr Bindler
Original Assignee
Geigy Ag J R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL267923D priority Critical patent/NL267923A/xx
Priority to NL288408D priority patent/NL288408A/xx
Priority to CH895060A priority patent/CH385211A/de
Application filed by Geigy Ag J R filed Critical Geigy Ag J R
Priority to CH1020660A priority patent/CH395104A/de
Priority to CH818261A priority patent/CH396009A/de
Priority to GB27765/61A priority patent/GB929257A/en
Priority to FR870140A priority patent/FR1296962A/fr
Priority to CH123362A priority patent/CH403773A/de
Priority to US213045A priority patent/US3168520A/en
Priority to NL6501107A priority patent/NL6501107A/xx
Publication of CH395104A publication Critical patent/CH395104A/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D239/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/06Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D239/08Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms directly attached in position 2
    • C07D239/12Nitrogen atoms not forming part of a nitro radical
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/04Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D233/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D233/44Nitrogen atoms not forming part of a nitro radical
    • C07D233/48Nitrogen atoms not forming part of a nitro radical with acyclic hydrocarbon or substituted acyclic hydrocarbon radicals, attached to said nitrogen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von am   Iniinostickstoff      sulbstituierten      2-Imillo-1, 3-di-N-    heterocyclen
In der schweizerischen Patentschrift Nr. 385 211 sind am Iminostickstoff substituierte   2-Imino- 1,3 -    di-N-heterocyclen der Formel I beschrieben, welche als Mittel zur Verbesserung der Beständigkeit von Färbungen gegen Abgase wertvoll sind.
EMI1.1     




   In dieser Formel I bedeuten: A einen an   a,    oder   a,y-Kohlenstoffatomen    mit den beiden Stickstoffatomen verbundenen alipha tischen Rest, vorzugsweise einen Alkylenrest, ins   besondere den 1 2-Athylen-oder den 1,3-Pro-    pylenrest;   R5    einen gegebenenfalls substituierten, gesättigten oder ungesättigten, unverzweigten, verzweigten oder ringförmigen Kohlenwasserstoffrest, vor allem einen Phenylalkylrest, wie z. B. den Ben zylrest; R2 vorzugsweise Wasserstoff oder einen   gegebenen-       falls substituierten Kohlenwasserstoffrest wie R ;    X vorzugweise Sauerstoff oder auch Schwefel und Y einen direkten oder mittels einer NH-Brücke mit dem C-Atom verbundenen, gegebenenfalls sub stituierten Kohlenwasserstoffrest, insbesondere einen araliphatischen, z.

   B. den Benzylrest oder einen aromatischen, beispielsweise den Phenyl-,
Toluyl- oder Xylylrest. Vorteilhaft ist Y über eine
NH-Brücke mit dem C-Atom verbunden.



   Bei der Weiterbearbeitung des Erfindungsgegenstandes wurde nun gefunden, dass auch die am Iminostickstoff substituierten   2-Imino-1,3-di-N-heterocyclen    der Formel
EMI1.2     
 gute abgasechtmachende Wirkung besitzen.



   Man erhält sie, wenn man eine Verbindung der Formel III
EMI1.3     
 mit einem den Rest
EMI1.4     
 einführenden Mittel umsetzt.



   Als Ausgangsstoffe der Formel   111    kommen beispielsweise 2-Imino-imidazolidin und 2-Imino-hexahydropyrimidin in Frage.



   Als die Gruppe
EMI1.5     
  einführende Mittel verwendet man vorzugsweise Isocyanate bzw. Senföle oder gegebenenfalls Urethane bzw. Thiourethane. Bevorzugt werden Isocyanate bzw. Senföle, vor allem solche der aromatischen und araliphatischen Reihe, wie z. B. Phenylisocyanat bzw.



  Phenylsenföl oder Benzylisocyanat bzw. Benzylsenföl.



   Ist die Gruppe
EMI2.1     
 ein Carbacyl- oder Thiocarbacylrest, so verwendet man vor allem Ester, insbesondere Ester niederer Alkanole, wie z. B. Methyl- oder   Äthylester,    von Carbonsäuren, vor allem von aromatischen und araliphatischen Carbonsäuren, beispielsweise von Benzoesäure, Thiobenzoesäure oder von Phenylessigsäure bzw. Phenylthioessigsäure. Anstatt der Carbonsäureester kann man in manchen Fällen auch Carbonsäurehalogenide und gegebenenfalls auch Ketene, wie z. B. Phenylketen als einen Carbacylrest einführende Mittel verwenden.



   Die den Rest
EMI2.2     
 einführenden Mittel werden mit den Verbindungen der Formel IV vorzugsweise in einem inerten organischen   Lösungsmittel,    insbesondere in einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie z. B. in Benzol, Toluol oder Xylol, nötigenfalls unter Erwärmen, umgesetzt.



   In manchen Fällen ist es auch möglich, die Reaktion in wässriger Dispersion oder durch Zusammenschmelzen der Reaktionspartner durchzuführen.



   Die gefärbten Celluloseester   oder -äther,    die mit erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen behandelt sind, sind gegen den Einfluss von industriellen Abgasen, namentlich von Stickoxyden bemerkenswert widerstandsfähig und sehr gut lichtecht.



   In den folgenden Beispielen bedeuten, sofern nichts anderes vermerkt ist, die Teile Gewichtsteile.



  Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.



  Gewichtsteile stehen zu Volumteilen im gleichen Verhältnis wie Kilogramm zu Liter.



   Beispiel 1
Man löst 49 Teile   2-Imino-imidazolidin-hydro-    chlorid in 250 Teilen absolutem Methanol und fügt unter Rühren eine Lösung von 9,2 Teilen Natrium in 150 Teilen absolutem Methanol hinzu. Dabei fällt Natriumchlorid aus, welches durch Abfiltrieren entfernt wird. Das Filtrat versetzt man mit einer Lösung von 66 Teilen Phenylurethan in 100 Teilen absolutem Alkohol. Nun destilliert man den Alkohol am absteigenden Kühler vollständig ab und heizt den Rückstand auf   140-1450.    Wenn am absteigenden Kühler nichts mehr abdestilliert, wird die Apparatur auf einen Druck von 12 mm Hg evakuiert, wobei noch eine zusätzliche Menge Alkohol abdestilliert. Man hält den Rückstand noch 10 Minuten bei 1400 am Vakuum. Beim Abkühlen erstarrt die Masse.

   Durch Umkristallisieren aus Methanol erhält man das 2-Phenylcarbamyl-imino-imidazolidin in weissen Kristallen vom Smp.   175-1780.    Das Produkt entspricht der Formel
EMI2.3     

Beispiel 2
Man löst 61 Teile 2-Imino-imidazolidin-hydrochlorid in 100 Teilen Methanol und gibt eine Lösung von 27 Teilen Natriummethylat in 200 Teilen absolutem Methanol hinzu. Dabei fällt Natriumchlorid aus, welches durch Abfiltrieren entfernt wird. Nun wird das Lösungsmittel am Vakuum abdestilliert und der Rückstand in 100 Teilen Aceton und 20 Teilen Wasser gelöst. Dann tropft man unter Rühren die Lösung von 67 Teilen Benzylisocyanat in 50 Teilen Aceton zu, wobei eine exotherme Reaktion einsetzt.



  Durch Kühlen mit kaltem Wasser wird die Reaktionstemperatur auf 400 gehalten. Wenn alles eingetropft ist, wird noch eine halbe Stunde bei 600 gerührt. Beim Abkühlen setzen sich weisse Kristalle ab. Diese werden abfiltriert und das Filtrat wird am Vakuum bei 400 eingeengt. Beim Abkühlen wird eine weitere Menge Kristalle gewonnen. Durch Umkristallisieren dieser Kristalle aus Aceton erhält man das   2-Benzylcarbamyliminoimidazolidin    als weisse Kristalle vom Smp. 1830.

   Das Produkt entspricht der Formel
EMI2.4     
    A nwendungsbeispiel   
Eine Lösung von 15 Teilen Celluloseacetat, 0,15 Teilen   2-Phenylcarb amylimino-imidazolidin    des Beispiels   1- und    0,03 Teilen   l-Phenylamino-4-amino-    anthrachinon in   100    Volumteilen Aceton wird zu Folien von etwa 0,2 mm Dicke ausgezogen.



   Zum Vergleich werden entsprechende Folien ohne 2-Phenylcarbamylimino-imidazolidin hergestellt.



  Muster dieser Folien werden den Verbrennungsgasen einer Leuchtgasflamme, zusammen mit einem Testgewebe   (Gasfading    control sample No. 1 der Testfabrics,   Inc    55 Vandam St. New York 13 N. Y.) den Verbrennungsgasen einer Leuchtgasflamme bei 40 bis 450 unter Lichtabschluss (nach der Methode American Standard L 14-54 1951) so lange ausgesetzt, bis sich das Testgewebe von blau nach rosarot verfärbt hat.  



   Die 2-Phenylcarbamylimino-imidazolidin enthaltende Folie zeigt nach dem Begasen keinen Farbumschlag, während das Muster ohne diese Substanz sich stark von blau nach rosarot verfärbt.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zur Herstellung von am Iminostickstoff substituierten 2-Imino-1,3-di-N-heterocyclen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel 1, EMI3.1 worin A einen an a,ss- oder y-Kohlenstoffatomen mit den beiden Stickstoffatomen verbundenen aliphatischen Rest bedeutet, mit einem den Rest EMI3.2 einführenden Mittel, worin X Sauerstoff oder Schwefel und Y einen direkt oder mittels einer NH-Brücke mit dem C-Atom verbundenen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest bedeuten, zu einer Verbindung der Formel II, EMI3.3 umsetzt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Isocyanaten der araliphatischen Reihe als Carbamylreste einführende Mittel.
    2. Verfahren nach PatentanspruchI, gekennzeichnet durch die Verwendung von Isocyanaten der aromatischen Reihe als Carbamylreste einführende Mittel.
    3. Verfahren nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Senfölen der araliphatischen Reihe als Thiocarbamylreste einführende Mittel.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch die Verwendung von Senfölen der aromatischen Reihe als Thiocarbamylreste einführende Mittel.
    PATENTANSPRUCH II Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellten Verbindungen der Formel II zur Verbesserung der Abgasechtheit von Ausfärbungen von nichttextilen Gebilden aus Celluloseestern und -äthern.
CH1020660A 1960-08-05 1960-09-09 Verfahren zur Herstellung von am Iminostickstoff substituierten 2-Imino-1,3-di-N-heterocyclen CH395104A (de)

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GB27765/61A GB929257A (en) 1960-08-05 1961-07-31 2-imino-1, 3-di-n-heterocyclic compounds, their production and use
FR870140A FR1296962A (fr) 1960-08-05 1961-08-04 Nouveaux composés 2-imino-1.3-di-aza et leur préparation
CH123362A CH403773A (de) 1960-08-05 1962-02-01 Verfahren zur Herstellung von am Iminostickstoff substituierten 2-Imino-1,3-di-N-heterocyclen
US213045A US3168520A (en) 1960-08-05 1962-07-27 2-imino-1, 3-disubstituted hexahydro-pyrimidines and imidazolidines
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