Vorrichtung für magnetische Tonaufnahme und -wiedergabe Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für magne tische Tonaufnahme und -wiedergabe und ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von Magnetköpfen vorgesehen ist, welche einen von einer Andruckplatte in einer Ebene gehaltenen magnetisierbaren Film in der Richtung seiner Breite nacheinander derart über streichen, dass jeweils lediglich ein einziger Magnet kopf mit dem magnetisierbaren Film in Berührung ist und am Ende der Tonspur des einen Magnetkopfes der nächste Magnetkopf mit dem Film in Berührung kommt, durch welche Magnetköpfe die Tonaufzeich nung, Tonabnahme und Löschung erfolgt.
Der magnetisierbare Film kann z. B. die Breite eines Schreibpapiers aufweisen.
Die beliegende Zeichnung zeigt mehrere Ausfüh rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung; Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung von unten; Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung der Oberseite des zur Tonaufzeichnung dienenden Blattes; Fig. 4 die Vorrichtung in schaubildlicher Darstel lung mit einer Einrichtung zur Einführung des zur Tonaufzeichnung dienenden Blattes in dieselbe; Fig. 5 einen Längsschnitt durch Fig. 4; Fig.6 schaubildlich in grösserem Massstab einen Ausschnitt aus den Fig. 4 und 5;
Fig.7 die Vorrichtung schaubildlich mit einer Anzeigeeinrichtung; Fig. 8 einen Schnitt in der Linie VIII-VIII der Fig. 7; Fig. 9 eine Gesamtansicht der Vorrichtung; Fig. 10 die Vorrichtung schaubildlich mit teilweise fortgelassenem Gehäuse; Fig.l1 schaubildlich eine Einrichtung für das selbsttätige Wenden des umlaufenden Körpers; Fig. 12 schaubildlich eine Einrichtung zur selbst tätigen Einstellung des Magnetkörpers in die richtige Stellung;
Fig. 13 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 12; Fig. 14 eine Ansicht des Tonblattes von unten; Fig. 15 schaubildlich ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Einstellung des Verhältnisses zwischen der Aufzeichnungsbahn und dem Magnetkopf; Fig. 16 einen Ausschnitt aus Fig. 15 im Längs schnitt; Fig. 17 eine Draufsicht auf die Unterseite des Ton blattes; Fig. 18 ausschnittsweise die Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels der Einrichtung zur Trennung des Magnetkopfes vom Tonblatt;
Fig. 19 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 18; Fig.20 eine Abwicklung des Umfanges des um laufenden Körpers; Fig. 21, 22 und 23 Darstellungen zur Erläuterung des Ton-Aufzeichnungs- und Ton-Wiedergabe=Vor- ganges in der gewöhnlichen und in der umgekehrten Richtung; Fig. 24 eine Vorderansicht einer Einrichtung zur Herstellung von Reproduktionen bespielter Tonblätter; Fig. 25 schaubildlich wesentliche Teile einer Vor richtung, die in zwei Drehrichtungen betrieben werden kann;
Fig. 26 und 27 schaubildlich einen Umlaufkörper mit Magnetköpfen zur Löschung und Magnetköpfen zur Aufzeichnung; Fig.28 den Gegenstand der Fig.26 und 27 in Draufsicht; .
Fig. 29 einen Schnitt durch eine Einrichtung zur Befestigung von Magnetköpfen am umlaufenden Körper; Fig. 30 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 29, teilweise geschnitten; Fig. 31 und 32 Ansicht der Unterseite von Ton blättern, die eine Einrichtung zur Verhinderung der Löschung oder einer doppelten Bespielung haben, und Fig.33 und 34 eine Seitenansicht, welche die Anordnung bzw. Wirkungsweise des Tonblattes nach Fig. 31, 32 veranschaulicht.
Zunächst soll das Prinzip der Vorrichtung, welche die Tonaufzeichnung und das Lesen von Texten bzw. Betrachten von Abbildungen gestattet, erläutert werden.
Der Umlaufkörper (vgl. Fig.l), nämlich eine flache Kreisscheibe 1, hat eine Anzahl von Magnet köpfen<I>a, b,</I> c, welche zur Tonaufzeichnung und -wiedergabe dienen. Diese Magnetköpfe sind am Umfang der Scheibe 1 in gleichem Winkelabstand von einander angeordnet. Während die Scheibe in der Richtung des Pfeiles 2 umläuft, wird sie auch quer zu ihrer Achse in Richtung des Pfeiles 3 verschoben. Das mit einem magnetisierbaren Film 5 versehene Blatt 4 wird von der dem Film 5 abgekehrten Seite her durch die Andruckplatte 6 angedrückt.
Der Film 5 hat rechteckige Form und kanji (vgl. Fig. 2) auf das Blatt 4 aufgeklebt oder in anderer geeigneter Weise aufgezogen sein, wie in Fig.2 dargestellt. Infolge der Umlauf bewegung der Scheibe 1 und ihrer gleichzeitigen Längsverschiebung ist der Anfangspunkt 8 und der Endpunkt 9 der Tonspur 7, die z.
B. von dem Magnet kopf a in der Scheibe 1 erzeugt wird, nicht auf gleicher Höhe, sondern der Punkt 8 liegt höher als der Punkt 9 (vgl. Fig.2). Wenn ein Tonabnehmerkopf die kreis bogenförmige Tonspur bestreicht, die von einem T on- aufzeichnungskopf erzeugt ist, kann der Ton hörbar gemacht werden. Wenn ein Magnetkopf an die Kante des Filmes kommt, gelangt bereits der nächste Magnet kopf an die Anfangsseite des Filmes, so dass der Auf- zeichnungs- bzw. der Wiedergabevorgang so lange stetig fortgesetzt werden kann, als der Film Tonspuren aufzunehmen vermag bzw. solche enthält.
Auf der dem Film 5 gegenüberliegenden Seite des Blattes 4 können ein Text oder zeichnerische Darstellungen durch Druck oder in anderer beliebiger Weise angebracht werden, welche mit der aufzuzeichnenden oder wieder zugebenden Schallaufnahme in Beziehung stehen und die durch die durchsichtige Andruckplatte sichtbar sind, wenn man- in Richtung des Pfeiles 10' auf diese blickt. Man kann also den Text lesen oder die Zeich nungen betrachten, während man gleichzeitig den Text oder die Erläuterungen der Zeichnungen hört.
Zur Einführung des Tonblattes in die Vorrichtung dient eine Einrichtung, mit welcher dieser Vorgang schnell und genau durch einfache Massnahmen bewerk stelligt werden kann. Im allgemeinen hat das für die Vorrichtung zu benutzende Tonblatt eine verhältnis mässig grosse Breite, z. B. die Breite eines üblichen Schreibpapiers; es ist aber verhältnismässig wenig widerstandsfähig im mechanischen Sinn, da es aus einem Material wie Papier bestehen kann. Man muss also die Aufmerksamkeit darauf richten, dass das Papier nicht einen Knick erhält, wenn es in die Vor richtung eingeführt wird. Deshalb ist eire Einrichtung vorgesehen, die diese Einführung erleichtert.
Das Tonblatt 41 (vgl. Fig. 3) hat eine verhältnis mässig grosse Breite L. Das als Träger für den magneti- sierbaren Film 5 dienende Blatt 4 ist aus einem Material wie z. B. Papier gefertigt und mit Löchern 10 versehen, die zur Fixierung der Stellung des Blattes M in der richtigen Stellung zur Vorrichtung dienen. Das Ton blatt muss nämlich bei der Aufzeichnung und bei der Wiedergabe genau die gleiche Lage in der Vorrichtung haben. Wenn diese Bedingung nicht genau eingehalten wird, ist die Wiedergabe schlecht oder sogar unmöglich.
Um die erwähnten Schwierigkeiten zu vermeiden, hat die Vorrichtung einen Rahmen 11 (vgl. Fig. 4 bis 6) und ist so ausgestaltet, dass das Tonblatt M in die richtige Stellung gebracht werden kann, die in Fig. 4 auf dem Rahmen durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Deshalb sind auf dem Rahmen 11 Stifte 12 vorgesehen, die in die Löcher 10 des Tonblattes M passen. Die Andruckplatte 6 ist an dem Rahmen 11 angelenkt und hat Löcher 14 für die Stifte 12. Diese Platte ist durch sichtig und drückt von oben das Tonblatt M an, wenn es nach unten gefallen ist.
Beim Überstreifen der Löcher des Tonblattes über die Stifte 12 ist es sehr schwierig, diese mitein ander in Übereinstimmung zu bringen, insbesondere weil mit Rücksicht auf das dünne und biegsame Material, z. B. Papier oder Plastik, eine grössere Zahl von Löchern und Stiften vorgesehen ist. Es kommt z. B. oft vor, dass beine Überstreifen der Löcher des Blattes über die Stifte auf einer Seite es sich von den Stiften auf der anderen Seite wieder löst. Das Einlegen des Blattes ist praktisch sehr schwierig, und in nicht wenigen Fällen kann es vorkommen, dass die Andruckplatte nach unten geklappt wird, während einige Stifte noch nicht in den Löchern sind, wodurch das Tonblatt beschädigt oder zerstört wird, so dass es nicht brauchbar ist. Zur Vermeidung solcher Zwischen fälle muss die Bedienungsperson sehr aufpassen, wo durch sie abgelenkt werden kann.
Längs der Stifte 12 sind deshalb Halteleisten 15 und 16 schwenkbar mittels der Scharniere 17, 18 auf dem Rahmen 11 befestigt, welche Löcher 19, 20 für die Stifte 12 enthalten. Wenn die Löcher 10 an einer Kante des Blattes M über die Stifte 12 gestreift sind, wird die Halteleiste an dieser Seite nach unten geklappt, wo durch das Blatt M in der richtigen Lage durch das Gewicht dieser Leiste gehalten wird. Dann werden die Löcher 10 am anderen Rand des Blattes<B>A</B><I>s</I> über die Stifte 12 gestreift und die andere Halteleiste nach unten geklappt. So kann das Einlegen des Tonblattes in die vollkommen richtige Lage leicht und einfach durchge führt werden. Man erkennt, dass das Blatt richtig eingelegt ist daran, dass die oberen Enden der Stifte 12 durch die Löcher 19, 20 der Halteleisten 15, 16 hin durchragen.
Nach dem herunterklappen der Halteleisten 15, 16 wird die Andruckplatte 6 zur Anpassung des Ton blattes M nach unten geklappt. Es besteht dann nicht die Gefahr, dass ein Teil des Blattes zwischen einen Stift 12 und ein Loch 14 in der Platte 6 eingeklemmt wird. So kann auch eine manuell nicht besonders geschickte Person leicht mit der Vorrichtung arbeiten, ohne eine Beschädigung des Tonblattes befürchten zu müssen.
In Fig. 6 ist eine abgewandelte Ausführungsform der vorstehend beschriebenen Hilfseinrichtung darge stellt. Die Halteleiste 16 wird durch die Feder 21 stets in die geöffnete Stellung gedrückt. Wenn das Tonblatt M eingelegt ist, wird die Leiste 16 von Hand auf das Blatt geschwenkt. Die Leiste hat einen einen haken artigen Ansatz 22, welcher hier den bei 25 am Rahmen 11 angelegten Hebel 23 greifen kann, der von der Feder 24 nach vorne gezogen wird. Dadurch wird die Leiste 16 in der heruntergeklappten Stellung ver riegelt, wodurch die Halterung des Blattes stärker ge sichert ist. Zum Abnehmen des Blattes wird der Hebel<B>23</B> nach rechts geschwenkt und die Leiste 16 nach Freigabe des Hakens 22 selbsttätig durch die Wirkung der Feder 21 nach oben geklappt.
Eine entsprechende Verriege- lungsanordnung kann für die Leiste 15 vorgesehen sein und gegebenenfalls eine weitere Verriegelungsanord- nurig, die es gestattet, die Halteleisten an beiden Rän dern gleichzeitig hochzuklappen. Weiterhin kann gege benenfalls eine Einrichtung vorgesehen sein, mit der alle Stifte 12 gleichzeitig unter die Oberfläche des Rahmens ll nach unten gebracht werden, wodurch das Ab nehmen des Blattes M erleichtert wird.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist es schwierig, die Lage der Magnetköpfe zum Ton blatt zu erkennen, was manchmal unbequem ist, weil die bis zum Ende des Blattes noch zur Verfügung stehende Aufnahme- oder Wiedergabezeit nicht zu schätzen oder abzulesen ist. Ausserdem ist dieser Um stand nachteilig, wenn man nur einen bestimmten Teil der Aufzeichnung in einer Zwischenstellung abspielen will. Es ist deshalb eine Anzeigevorrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe die Längsverschiebung der umlaufen den Scheibe 1 abgelesen werden kann. Bei der Aus führungsform gemäss Fig. 7, 8 und 9 ist ein Tonblatt M zusammen reit einer Andruckplatte 6 auf dem Rahmen 11 der Vorrichtung B mittels eines Rahmens 26 be festigt.
Die Scheibe 1 hat eine Anzahl von Magnet köpfen ca, <I>b, e.</I> Sie liegt unter dem Blatt<I>M,</I> läuft in der Richtung des Pfeiles 2 um und bewegt sich in Richtung des Pfeiles 3 auf den Führungsschienen 29 mittels der Rollen 28, die an dem die Scheibe 1 tragenden Tisch 27 sitzen. Zum Antrieb der Scheibe dient der Motor 30, das Untersetzungsgetriebe 31 und das Antriebsrad 32. Die Längsbewegung wird durch den mit dem Teil 34 verbundenen Tisch 27 herbeigeführt. Der Teil 34 greift in die umlaufende Rolle 33 ein. Zum Ein- und Auskuppeln des Teiles 34 dient der Griff 35.
Ein end loser, über die Fadenrollen 37 geführter Faden 36 steht mit dem Teil 34 in Verbindung und wird durch die Feder 38 oder eine andere Spannvorrichtung unter Spannung gehalten. Der Zeiger 39 ist an einem Punkt des Fadens 36 so befestigt, dass er die Längsverschie bung der Scheibe 1 auf dem Rahmen 11 anzeigt. Vor Beginn der Aufzeichnung wird durch Herunterdrücken des Stiftes 35 die Verbindung zwischen dem Teil 34 und der Schraubenwelle 33 gelöst und die Scheibe 1 (vgl. Fig. 7) nach links bewegt, wobei der Faden 36 mit dem Zeiger 39 mitbewegt wird. Sobald der Zeiger 39 die Ziffer der gewünschten Tonspur anzeigt, be findet sich der Magnetkopf über dieser Tonspur. Wenn z.
B. am Anfang der Tonspur begonnen werden soll, wird die Scheibe bewegt, bis der Zeiger zum Null punkt auf der Skaleneinteilung auf dem Rahmen 11 gelangt ist, und dann der Stift 35 losgelassen, um den Eingriff zwischen dem Teil 34 und der Schraubenwelle 33 wieder herzustellen. Wenn man danach feststellen sollte, dass der Zeiger 39 eine kleine Abweichung von dem tatsächlichen Nullpunkt auf dem Tonblatt zeigen sollte, kann die Scheibe 1 durch eine geringe Drehung der Schraubenwelle 33 in der einen oder der anderen Richtung eingestellt werden, bis der Zeiger genau an zeigt. Dann kann die Tonaufzeichnung oder -wieder- gabe beginnen durch Drehung der Scheibe 1 und Längsverschiebung derselben auf den Schienen 29 infolge der Drehung der Schraubenwelle 33.
Der Faden 36 und der Zeiger 39 werden dann entsprechend der linearen Bewegung der Scheibe 1 bewegt, und der bespielte oder abgespielte Teil des Blattes kann jeder zeit abgelesen werden.
Bei der Wiedergabe kann jeder gewünschte An fangspunkt leicht dadurch erhalten werden, dass man auf der nicht magnetisierbaren Fläche entsprechend dem Inhalt der Aufzeichnung eine Marke anbringen kann oder indem man eine Skaleneinteilung 42' auf dieser Fläche vorsieht, welche die Zahl der Tonspuren anzeigt, die dem Inhalt entspricht. Der Zeiger 39 wird auf die Ziffer der Skala 41 gestellt, die von der Marke oder der Skala auf der nicht magnetischen Oberfläche des Tonblattes M angezeigt ist. Durch diese Einrich tungen wird die Benutzung der Vorrichtung sehr be quem gemacht.
Anstelle des Fadens zur Übertragung der Längs verschiebung auf den Zeiger kann dessen Antrieb unmittelbar von der Schraubenwelle 33 oder von der hin und her gehenden Scheibe erfolgen. Es kann auch eine Beleuchtung für den Zeiger vorgesehen werden.
In Fig. 10 ist eine Vorrichtung mit einer Lampe 44 dargestellt, die sich, der Bewegung der Scheibe 1 ent sprechend, nach rechts oder links bewegt und durch einen Schlitz 45 sichtbar ist.
Aus der bisherigen Beschreibung geht hervor, dass, falls die Scheibe 1 bei Beginn des Tonaufzeichnungs- vorganges nicht am Anfangspunkt des Tonblattes sich befindet, verschiedene Schwierigkeiten auftreten. Au sserdem ist es beim praktischen Gebrauch der Vor richtung unbequem, wenn das Ende der letzten Ton spur auf dem Tonblatt nicht eine gewisse Zeit vorher angezeigt wird.
Es ist deshalb eine Einrichtung vorgesehen, die in Fig. 11 dargestellt ist. Bei dieser Ausführungsform sind Anschläge 50, 51 vorgesehen, die auf der Stange 46 parallel zur Bewe gungsrichtung der Scheibe 1 verschiebbar und feststell bar sind. Der Anschlag 51 hat einen Schalterstift 49 und der Anschlag 50 Schalterstifte 47 und 48. Der Finger 57 ist mit den Teilen, auf welchen die Scheibe 1 sitzt, verbunden. Wenn diese Scheibe am Ende eines Arbeitsganges (Bespielen, Abspielen oder Löschen) angekommen ist, stösst der Finger 57 an die ent sprechenden Schalterstifte an, wodurch die Bewegungs vorgänge der Scheibe selbsttätig gesteuert werden bzw. ein Warnzeichen gegeben wird.
Die in Fig. 11 dargestellte Vorrichtung arbeitet folgendermassen: der Motor 63 treibt mittels eines Getriebes 58 die Schraubenwelle 33 an. Der nach rechts und nach links zu bewegende Tisch 56 trägt die Scheibe 1 und wird mittels der Schraubenwelle 33 und des Gewindestückes 66 in Bewegung gesetzt. Ausserdem ist eine Führungsstange 46' vorgesehen, auf welcher der Tisch 56 mit dem Führungsstück 66', das z. B. aus Metall besteht, gleitet. Auch die Führungsstange 46 liegt parallel zur Verschiebungsbewegung der Scheibe, auf der die Klemmstücke 52 und 53 mit den Stell schrauben 54 und 55 zur Einstellung der Anschläge 50 und 51 angeordnet sind.
Beim Bespielen (und in ähnlicher Weise beim Abspielen und Löschen) wird die Scheibe 1 in Richtung des Pfeiles 3 von links nach rechts bewegt. Beim Beginn dieses Vorganges befindet sich die Scheibe 1 in der äussersten Lage links, so dass der Finger 57 des Tisches 56 über den Schalterstift 49 im Anschlag 51 einen Schalter betätigt und das Wechselgetriebe 58 so schaltet, dass das Bespielen beginnt, indem die Scheibe 1 umläuft und sich von rechts nach links bewegt. Sobald der Finger 57 rechts den Schalterstift 47 im Anschlag 50 erreicht, wird der Stromkreis 59 geschlossen, wodurch eine elektrische Lampe aufleuchtet, die ein Warn zeichen gibt. Wenn der Finger weiter nach rechts bewegt wird, betätigt er den zweiten Schalterstift 48, so dass ein Stromkreis 61 geschlossen und der Motor 63 abgestellt wird.
Die Anordnung kann so getroffen werden, dass der Stromkreis 61, nachdem er geschlossen ist, wieder geöffnet wird, und dass der Motor in umge kehrter Drehrichtung läuft, oder dass die Welle 33 nach dem Anhalten schnell in umgekehrter Richtung läuft, indem das Wechselgetriebe 58 in entsprechender Weise beeinllusst wird. So kann der Tisch 56 schnell und selbsttätig von rechts nach links zum Anfangs punkt zurückgebracht werden.
Sobald der Tisch 56 zum Anfangspunkt zurückkehrt, kommt der Finger 57 mit dem Schalterstift 49 in Berührung und der Motor 63 wird angehalten bzw. wird die Welle 33 in normaler Richtung, also für die Bewegung von links nach rechts, mit der richtigen Geschwindigkeit wiederangetrieben, und zwar durch die Beeinflussung des Wechselgetriebes 58. Die Anschläge 50 und 51 können in jeder beliebigen Stellung durch die Schrauben 54 und 55 eingestellt werden. Diese Verstellbarkeit ist besonders vorteilhaft, wenn von einem Tonblatt nur ein Teil wiederholt abgespielt werden soll. Durch diese Anschläge, welche die Schaltung des Bewegungsantriebes bewirken, ist eine Beschädigung der Magnetköpfe an der Scheibe 1 ausgeschlossen.
Die sichere, selbsttätige Arbeitsweise wird an der Fig. 10 erläutert. Der verschiebbare Tisch 105, welcher die Scheibe 1 trägt, wird durch die Schraubenwelle 33 nach rechts oder nach links bewegt. Wenn der Tisch 105 durch ein (nicht dargestelltes) Schraubenführungs- stück mit dem Gewinde der Welle 33 in Eingriff an dem rechts gelegenen Anfangspunkt sich befindet, ist ein Druckstück 60 am Tisch 105 mit dem Schalterstift 49 des Anschlagstiftes 51 in Berührung, wodurch die Bewegung des Tisches 105 nach rechts angehalten wird. Wenn dieser Tisch sich nach links bewegt, kommt das an ihm vorgesehene Druckstück 47" zunächst mit dem Schalterstift 47' des Anschlags 50' in Berührung, wodurch z.
B. ein Warnzeichen für die Beendigung des Aufzeichnungsvorganges gegeben wird. Bei der Weiter bewegung des Tisches 105 nach rechts kommt das andere Druckstück 48" mit dem Schalterstift 48' des Anschlags 50' in Berührung zur Abschaltung des Stromes für den Tischantrieb.
Die Einrichtung zur Drehung der Schraubenwelle 33 in der Vorrichtung nach Fig. 10 arbeitet folgender massen: Der Motor 63 treibt über die Schnecke 67 das Schenkelrad 68 und eine dazwischenliegende Welle das Kegelrad 69 an, das in dem Kegelrad 70 auf der Welle 33 kämmt.
Der schnelle Vorwärtsgang oder der Rückwärts gang des Tisches 105 kommt wie folgt zustande: Die Riemenscheibe 71 sitzt fest auf der Welle des Motors 63 und treibt über einen Riemen 72 die Riemenscheibe 73 an. Diese sitzt normalerweise lose auf der Welle 33 und kann mittels des Hebels 51' und einer schwalben- schwanzförmigen Nut angekuppelt werden, sobald der Elektromagnet 74 erregt wird. Gleichzeitig wird das Kegelrad 70 aus dem Eingriff des Kegelrades 69 ge bracht. Durch diese Anordnung läuft die Welle 33 mit hoher Geschwindigkeit um, sobald der Elektromagnet 74 erregt wird. Die Bewegungsumkehr der Welle 33 und damit die des Tisches 105 erfolgt durch den Motor 63, so dass eine schnelle Vorwärtsbewegung oder Rück wärtsbewegung des Tisches 105 bewirkt werden kann.
Es sollen nun die Einrichtungen erläutert werden, mit denen der Magnetkopf selbsttätig zum Anfangs punkt zurückgebracht wird.
In der beschriebenen Vorrichtung sind eine Anzahl von Magnetköpfen an einer umlaufenden Scheibe oder an einem endlosen Band in gleichem Winkelabstand bzw. in gleichem Abstand befestigt, und die Scheibe bzw. das Band führen ausserdem eine Längsbewegung aus. Die Bewegung dieser Teile und damit die der Magnet köpfe kann an jedem Punkt angehalten werden. Wenn der Magnetkopf nicht am Anfangspunkt ist, wird der erste Teil der Wiedergabe ausfallen, selbst wenn er sich auf der ersten Tonspur befindet. Dies zu verhindern, dient die Einrichtung nach Fig. 12 bis 14. Der Motor 75 (vgl. Fig. 12) treibt die Welle 76 in der Richtung des Pfeiles 77 an. Der Regler D besteht aus den Gewichten 78 und den Blattfedern 79.
Das eine Ende der Feder ist über die Muffe 80 mit der Welle fest verbunden, während die anderen Enden an der auf der Welle gleitenden Muffe 81 befestigt sind. Auf der Muffe 81 ist oben eine Rolle 82 angeordnet. Die Scheibe 1 ist in Fi-. 12 nicht dargestellt; diese soll aber so verstanden werden, dass die Scheibe auf einem Tragetisch I' fest angeordnet ist und dass sie in der Richtung des Pfeiles 2 umläuft und gleichzeitig in der Richtung des Pfeiles 3, zusammen mit dem Tisch 1', verschoben wird. Dem gemäss haben die auf dem Tonblatt erzeugten Ton spuren die Form von Kreisbögen (vgl. Fig. 14).
Der Tisch 1' hat eine schräge Seitenfläche 83, welche Nuten 84 enthält. Der Radius dieser Nut ist grösser als der der Rolle 82. Sobald der Motor 75 ange halten wird, liegt die Rolle 83 verhältnismässig hoch, so dass sie mit der Seitenfläche 83 des Tisches 1' wegen deren Neigung nicht in Berührung steht. Sobald das Bespielen oder Abspielen beendet ist und der Umlauf der Scheibe aufhört, ist es notwendig, den Magnetkopf zum Anfangspunkt, nämlich Punkt 8 in Fig.14 zurückzubringen. Es wird deshalb ein Schalter für den Antrieb des Motors 75 geschlossen und der Umlauf des Reglers D beginnt.
Durch die Fliehkraft der Gewichte 78, wird die Rolle 82 nach unten in Eingriff mit der schrägen Seitenfläche 81 des Tisches 1' ge bracht, so dass dieser gedreht wird. Sobald die Nut 84 zur Rolle 82 kommt, gelangt diese in die Nut, die einen grösseren Radius als die Rolle hat, und die Rolle dreht sich jetzt leer ohne Antriebswirkung auf den Tisch 1'. Es ist ersichtlich, dass der Magnetkopf zum Anfangs punkt gebracht wird, indem man die Lage der Nut 84 und die Lage des Reglers D richtig bestimmt. Jetzt wird der Motor 75 abgestellt und die Rolle 82 steigt durch die Wirkung der Blattfedern nach oben und kommt ausser Eingriff mit dem Tisch 1'. Sie hindert also nicht den Umlauf der Scheibe 1 und des Tisches 1'.
Fig. 13 veranschaulicht eine Kreisscheibe 1 mit drei Magnetköpfen<I>a, b</I> und c. Der Abstand zwischen jedem Kopf und der dazugehörigen Nut 84a, 84b oder 84e ist gleich. Durch diese Anordnung wird ein Magnetkopf stets schnell zum Anfangspunkt zurück gebracht durch Drehung des drehbaren Tisches 1', die geringer ist als ein Winkel von 120 .
Während die oben gegebene Beschreibung im Hinblick auf eine Kreisscheibe 1 gegeben ist, die eine Anzahl von Magnetköpfen in gleichem Winkelabstand hat, ist es offensichtlich, dass eine ähnliche Anordnung für eine Vorrichtung getroffen werden kann, die ein endloses Band mit einer Anzahl von Magnetköpfen in gleichem Abstand hat, welche das Tonblatt über streichen.
Die Anwendung der in Fig. 12 bis 14 veranschau lichten Hilfseinrichtung kann aus der Fig. 10 ent nommen werden.
Vorstehend ist beschrieben worden, wie ein Magnet kopf auf den Anfangspunkt 8 (vgl. Fig. 14) eingestellt wird, indem man die Scheibe 1' mittels des Motors 75, des Reglers D, der Nute 84 usw. dreht. In diesem Zu sammenhang ist es natürlich nötig, dass die Scheibe 1 in einer Lage ist, in der sie sich bei dieser Einstellung frei drehen kann. Die dafür vorgesehene Einrichtung wird später im Zusammenhang mit den Fig. 18 bis 20 und 25 beschrieben.
Die beschriebene Vorrichtung zur Tonaufzeichnung und -wiedergabe hat weiter folgende Einrichtung. Beim Einlegen eines Tonblattes in die Vorrichtung können Schwierigkeiten hinsichtlich der richtigen Lage auftreten, die auf die Verlängerung oder Verkürzung des Tonblattes infolge von Temperatur- oder Feuchtig keitsänderungen zurückgehen. Wenn man ein Ton blatt abspielen und abhören will bei einer Temperatur und Feuchtigkeit, die von der Temperatur und Feuch tigkeit bei der Aufzeichnung abweichen, ist es not wendig, die relative Lage der Tonspur zum Tonkopf so einzustellen, dass sie vollständig miteinander in Über einstimmung sind.
Da nämlich die Breite der Tonspur und des Magnetkopfes in der Grössenordnung von etwa 1 mm liegen, wird, wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, eine Verminderung der Lautstärke, eine Verschlechterung der Tonwiedergabequalität und das Auftreten von Nebengeräuschen verursacht.
Es kann die Abweichung zwischen der Tonspur und dem Magnetkopf genau ausgeglichen werden, so dass der Magnetkopf (als Tonabnehmer) die Ton spur genau bestreicht.
Bei der in den Fig. 15 bis 17 dargestellten Aus führungsform sind auf dem Rahmen 11 der Vorrich tung B nutenartige Vertiefungen 85 und 86 sowie ein in diesen verschiebbarer Rahmen 87 vorgesehen. Auf diesem Rahmen liegt der Rahmen 26, in welchem ein Tonblatt M und eine Andruckplatte 6 sich überdeckend angeordnet sind. An der Unterseite des Rahmens 87 sind Zahnstangen 88 vorgesehen, in welche die auf der Welle 89 sitzenden Zahnräder 90 eingreifen. Die Welle 89 ist an einem feststehenden Teil der Vorrichtung ge lagert und hat an einem Ende einen Knopf 91.
Die Scheibe 1 hat drei Tonabnehmerköpfe. a, b, c; sie läuft in der Richtung des .Pfeiles 2 um und verschiebt sich gleichzeitig in der Richtung des Pfeiles 3 durch den Antrieb einer (nicht dargestellten) Schraubenwelle.
Wie oben beschrieben, wird das Tonblatt M so ein geführt, dass der znagnetisierbare Film 5 nach unten zeigt und dem Kopf a gegenüberliegt, während es von oben durch den Druck der Andruckplatte in flacher Lage im Rahmen 26 gehalten wird. Wenn bei der Be wegung der Scheibe 1 in den durch die Pfeile 2 und 3 angedeuteten Richtungen der Kopf a nicht in der richtigen Lage zur Tonspur 7 auf dem Tonblatt M (vgl. Fig. 17) ist, kann die Tonwiedergabe nicht zu friedenstellend durchgeführt werden.
Zur Überwin dung dieser Schwierigkeit wird der Knopf 91 zur Ver stellung des verschiebbaren Rahmens 87 betätigt und dadurch das Tonblatt Min den durch den Doppelpfeil 92 angedeuteten Richtungen verschoben, so dass eine genaue Übereinstimmung zwischen der Bahn des Tonabnehmerkopfes und der Tonspur 7 eintritt. Man kann auch das Tonblatt in Richtungen einstellen, die senkrecht zum Doppelpfeil 92 liegen, wobei man sich einer ähnlichen Einrichtung bedient. Diese Einstellung kann auch dadurch erreicht werden, dass man die umlaufende, die Tonabnehmerköpfe tragende Scheibe bewegt, während das Blatt festgehalten wird.
Die Anwendung der oben beschriebenen Einrich tung ist aus Fig. 10 ersichtlich.
Ein Anschlag 11' ist mit dem Rahmen 11 fest ver bunden, der eine aus Fig. 16 ersichtliche Schwalben schwanznut hat und in dem Gehäuse 93 verschiebbar angeordnet ist. Durch Drehung des Knopfes 91 kann dieser Rahmen leicht nach rechts und links im Gehäuse 93 verschoben werden.
Wenn der Magnetkopf a (vgl. Fig. 2) die bogen förmige Tonspur a-c aufzeichnet - deren Verlauf sich durch die zusammengesetzte Bewegung in Richtung der Pfeile 2 und 3 ergibt - dürfen die Magnetköpfe b und c keine Tonspuren zwischen b-a und c-b auf zeichnen, und sie müssen deshalb wirkungslos gehalten werden. Es liegen jedoch Teile der Bögen b-a und c-b dem Film 5 gegenüber, und es kann dadurch eine un nötige und störende Aufzeichnung in diesen Teilen entstehen, wenn die Magnetköpfe b und c nichtvon dem Film 5 getrennt gehalten werden.
Es ist deshalb eine Einrichtung vorgesehen, durch welche diese Magnetköpfe beim Leergang vom magnetisierbaren Film 5 des Tonblattes getrennt wer den, und zwar je nachdem beim Bespielen oder Ab spielen.
Ein Ausführungsbeispiel dieser Einrichtung ist in den Fig. 18 bis 20 veranschaulicht. Eine drehbare Welle 96 wird über ein Zahnrad 94 von einem (nicht darge stellten) Motor angetrieben. Die Welle 96 mit dem Keil 95 versetzt die Schnecke 97 in Drehung, welche ihrer seits in das Schneckenrad 98 zum Antrieb der umlau fenden Scheibe 1 eingreift. Das Zahnrad 94 steht im Eingriff' mit dem Zahnrad 99 auf der Welle 33 zur Längsverschiebung der Scheibe 1. Die Magnetköpfe sind (elektrisch) in Serie oder parallel geschaltet, damit sie beim Aufzeichnen der Tonspur in Phasenüberein stimmung arbeiten.
Wenn diese Vorrichtung zur Aufzeichnung in Betrieb gesetzt wird, führt der Magnetkopf a die not wendige Bewegung zur Aufzeichnung einer kreis bogenförmigen Tonspur auf dem Film 5 aus, während gleichzeitig die anderen Magnetköpfe, welche dem Film gegenüberliegen (Magnetkopf bin Fig. 19) auch unnötige und störende Tonaufzeichnungen durch führen, da alle drei Magnetköpfe denselben Strom für die Aufzeichnung erhalten. Es ist deshalb notwendig, die unnötige Aufzeichnung durch die übrigen Magnet köpfe zu verhindern, während die notwendige Auf zeichnung lediglich durch einen Kopf, der in Wirksam keit sein soll, durchgeführt wird.
Bei dem in den Fig. 18 bis 20 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zusätzlich eine Hilfseinrichtung vorgesehen, durch welche die übrigen Magnetköpfe vom Film 5 getrennt werden können, während der eine Magnetkopf mit dem magnetisierbaren Film in Berührung gehalten wird, um die notwendige Tonaufzeichnung durchzuführen. Die Magnetköpfe<I>a, b</I> und c sind an der Scheibe 1 mittels je einer Blattfeder 10 befestigt. Konzentrisch zum Umfang der Scheibe 1 ist ein Führungsring 103 vor- gesehen, dessen beide Enden abgeschrägt sind (vgl. Fig.20). Der Führungsring 103 ist auf einem ver schiebbaren Tisch mittels der Halteglieder 104 be festigt.
Sobald der Magnetkopf a in Richtung des Pfeiles 2 gedreht wird und in den Bereich eintritt, in dem die notwendige Tonspur entstehen soll, kann er sich dem Film 5 nähern und die Tonspur erzeugen, da der Vorsprung 102 des Kopfes a nicht mit dem Führungsring 103 in Berührung steht und er durch die Feder 100 auf den Film 5 gedrückt wird. Der Vorsprung 102 am Kopf c kommt mit der Unterkante des Füh rungsringes 103 in Berührung und wird durch sie beim Fortgang der Drehbewegung der Scheibe 1 nach unten gedrückt; der Magnetkopf c wird also vom Film 5 ge trennt. Auf diese Weise wird die Tonspur nacheinander durch einen Magnetkopf aufgezeichnet, indem die anderen Magnetköpfe vom Film 5 getrennt gehalten und dadurch störende Tonspuren vollkommen vermieden werden.
Selbst bei der oben beschriebenen Ausfüh rungsform kann noch eine Schwierigkeit auftreten, wenn nämlich der Magnetkopf zum Anfangspunkt zurückgestellt wird, durch die Umkehr der Dreh- richtungderSchraubenwelle 33 infolge der Umsteuerung des Motors nach Beendigung des Bespielens oder Ab spielens. Wie oben bei der Erläuterung der Wirkung des Führungsringes 103 (vgl. Fig. 18 bis 20) festgestellt worden ist, wird stets ein Magnetkopf mit dem Film 5 in Berührung gehalten. Es kann deshalb, wenn man die umlaufende Scheibe zum Anfangspunkt zurückstellt, der mit dem Film in Berührung stehende Kopf die Oberfläche des Films schrammen und die schmalen, empfindlichen Tonspuren zerstören.
Bei der Rück stellung der Scheibe 1 müssen daher alle Magnet köpfe vom Film abgehoben sein. Zu diesem Zweck ist eine bewegliche, von Hand oder elektromagnetisch zu betätigende Schiene im Zwischenraum, in dem die Führung 103 nicht wirkt, angeordnet zum Abheben des Magnetkopfes während der Rückstellung der Scheibe 1. Eine kreisbogenförmige Schiene 106 ist an dem aussenliegenden Ende des Ankers<B>108</B> des Elektro magneten 107 befestigt und wird nach unten gezogen, wenn der Elektromagnet erregt wird. Der Magnetkopf a wird vom Film 5 getrennt, indem die Schiene 106 an dem Vorsprung 102 angreift. Bei richtiger Anordnung des Führungsringes 103 und der Schiene 106 können alle Magnetköpfe<I>a, b</I> und c bei der schnellen Rück stellung der Scheibe 1 vom Film 5 abgehoben werden, ohne Rücksicht darauf, welche Lage sie einnehmen.
Diese Einrichtung wirkt in gleicher Weise beim Bespielen, Abspielen und Löschen.
Die in Fig.10 dargestellte Vorrichtung veran schaulicht die Anwendung der Einrichtung nach den Fig. 18 bis 20. Entsprechende Teile sind in diesen Zeichnungen mit denselben Bezugszahlen und Bezugs buchstaben bezeichnet, wobei<I>a', b'</I> und c' in Fig. 10 Löschköpfe sind.
Die Anwendungsmöglichkeiten der beschriebenen Vorrichtung können für den praktischen Gebrauch bedeutend verbessert werden, indem man eine Ein richtung vorsieht, durch welche sowohl die Tonauf- zeichnung wie die Tonwiedergabe beim Umlauf der Scheibe 1 in (normaler) Voraus- und Rückwärts- Richtung durchgeführt werden kann.
In Fig. 21 ist ein Verfahren dargestellt, bei dem man mittels der beschriebenen Vorrichtung von einer Matrize, welche durch Aufzeichnung magnetischer Tonspuren 7 entstanden ist, Vervielfältigungen her stellen kann. Fig. 24 zeigt ein Matrizenblatt M und ein Blatt P, auf das die Tonaufzeichnung zu übertragen ist. Die beiden Blätter werden so aufeinander gelegt, dass die magnetisierbaren Filme sich berühren, worauf sie in ein magnetisches Wechselfeld gebracht werden. Die Stärke dieses Magnetfeldes darf nicht zu stark gewählt werden, damit es nicht eine Löschung der Matrizenplatte M hervorruft.
Das Magnetfeld wird schrittweise abgeschwächt, bis es den Wert Null er reicht, worauf die Blätter getrennt werden. Auf diese Weise werden die auf der Matrizenplatte M aufge zeichneten Tonspuren auf das Tonblatt P übertragen, während die Tonaufzeichnung auf dem Matrizenblatt M vollständig unbeeinflusst bleibt. Durch Wiederho lung dieses Vorgangs kann von einem Matrizenblatt eine grosse Zahl von Zweitblättern hergestellt werden (Reproduktionen). Das auf diese Weise gewonnene Tonblatt P ist in Fig. 22 dargestellt. Die Tonspur 7' ist spiegelbildlich zur Tonspur 7 des Matrizenblattes M (vgl. Fig. 21).
Es wird deshalb, wenn der Tonabnehmer kopf in derselben Richtung bewegt wird, wie er beim Aufzeichnen bewegt wurde, keine entsprechende Wie dergabe entstehen. Wenn man reproduzierte Tonblätter erhalten will, bei denen die Tonspuren dieselbe Rich tung wie beim Matrizenblatt M haben, kann man diese erzeugen, indem das mit Hilfe des Matrizenblattes M hergestellte Tonblatt P als Matrizenblatt benutzt wird.
Da jedoch die Stärke der Tonaufzeichnung bei einer Übertragung von Blatt zu Blatt etwa um 18 Dezibel abnimmt, wird man, wenn die Übertragung zweimal wiederholtwird, schliesslich eineReproduktion erhalten, deren Tonspur so schwach ist, dass es schwierig ist, eine Tonwiedergabe zu erreichen, die denselben Ton umfang hat wie das Matrizenblatt, selbst wenn ein Ausgleich vorgenommen wird, z. B. mit einem Laut stärkeregler eines üblichen Tonwiedergabegerätes. Darüber hinaus können störende Geräusche und Qualitätsverschlechterungen auftreten, so dass die Platte gegebenenfalls unbrauchbar ist.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist es vorzuziehen, die Scheibe in umgekehrter Richtung laufen zu lassen, so dass der Tonabnehmerkopf die Tonspuren auf der ersten Reproduktion (vgl. Fig. 22) richtig überstreicht und eine vollkommene Wiedergabe der Original aufnahme gegeben ist. Die Stärke der Aufzeichnung auf dem Blatt P ist etwa 18 Dezibel geringer als die der Matrizenplatte, da eine Übertragung stattgefunden hat; diese Abschwächung kann jedoch leicht durch einen Lautstärkeregler ausgeglichen werden, so dass prak tisch keine Schwierigkeiten auftreten.
Wenn das Matrizenblatt M entgegen der Richtung des Pfeils 2 bespielt wird in einer Vorrichtung, die zwei Drehrichtungen der Scheibe zulässt, und von die- sein Matrizenblatt M ein Tonblatt P angefertigt wor den ist, hat dieses die Tonspuren in der normalen Anordnung, wie sie Fig. 21 zeigt und es kann in einer Vorrichtung, die nur eine Drehrichtung zulässt, abge spielt werden.
Da heutzutage die Herstellung reproduzierter Ton blätter von einem Matrizenblatt oft verlangt wird, ist es wichtig, dass die Vorrichtung zur Tonaufzeichnung und zur Tonwiedergabe in zwei Drehrichtungen be trieben werden kann. Man kann auch ein Tonblatt vorsehen, auf dem zwei Tonspuren 7" und 7"' (vgl. Fig. 23) aufgezeichnet sind. Die Tonspur 7" wird von dem Magnetkopf<B>110</B> in der Richtung des Pfeils 112 gezogen, während die Tonspur 7"' durch den Magnet kopf 111 in der Richtung des Pfeils 113 (entgegen= gesetzt) gezogen ist. Da die Spalten der Magnetköpfe 110 und 111 jeweils senkrecht zur Tonspur 7" bzw. 7"' stehen, ist ein Winkel zwischen der Richtung dieser Spalte gegeben.
Obwohl die Tonspuren 7" und 7"' sich schneiden - infolge des oben erwähnten Winkels beeinflussen sie sich kaum, und sie können unabhängig voneinander zum Abspielen der Tonaufzeichnung dienen, wie sie aufgenommen wurde. Die Überschnei dung ist gering mit Rücksicht auf den oben erwähnten Winkel und die sehr geringe Breite des Spaltes am Magnetkopf, die beispielsweise '/lQOO mm beträgt. Wenn die Tonaufzeichnung auf einem Blatt in Voraus- und Rückwärtsrichtung durchgeführt wird, erhält man die doppelte Spielzeit.
Im vorstehenden ist eine Vorrichtung mit umlau fender Scheibe beschrieben worden; die Tonaufzeich nung und -wiedergabe kann auch linear erfolgen. Es ist vorteilhaft, eine Anzeigevorrichtung vorzusehen, z. B. eine elektrische Lampe oder dergleichen, durch welche die Drehrichtung, vorwärts oder rückwärts, angezeigt wird. Die Drehung in Rückwärtsrichtung kann durch Umkehr der Drehrichtung des zugehörigen Motors herbeigeführt werden oder, wenn der Antrieb über ein Rädervorgelege oder dergleichen erfolgt, indem ein zusätzliches Rad zur Umkehr der Dreh richtung vorgesehen ist.
Bei der in Fig. 25 dargestellten Vorrichtung treibt ein Synchronmotor 114 eine Welle 115 und die Antriebsräder 118 und 120 über ein Gummirad 116 und eine Welle 117 an. Das Rad 118 steht mit dem Gummirad 119 in Berührung und treibt es an. Vom Rad<B>119</B> wird der Antrieb auf den umlaufenden Körper 1 übertragen, der sich in der Richtung des Pfeils 2 dreht und an dem ein Magnetkopf a zur Ton aufzeichnung oder Tonwiedergabe befestigt ist.
Um die Aufzeichnungsgeschwindigkeit herabzu setzen, ist die Welle 117 so angeordnet, dass sie bei der Abwärtsbewegung das Antriebsrad 120, welches einen kleineren Durchmesser hat, mit dem Rad 119, anstelle des Rades 118 mit grösserem Durchmesser, in Berührung bringt. Für diese Bewegung wird die Schrau be 121 gedreht, um die Welle 117 nach unten zu bringen (die Einrichtung ist im einzelnen nicht dargestellt).
Es ist gelegentlich notwendig, die Drehrichtung der umlaufenden Scheibe 1 von der Vorwärtsrichtung 2 in die Rückwärtsrichtung 2" umzusteuern, was durch die Umkehr der Drehrichtung des Motors 114 geschieht. Die Umsteuermöglichkeit nur durch den Motor 114 ist jedoch nicht ausreichend. Deshalb ist eine Einrich tung vorgesehen, die aus dem Knopf 122 besteht, der mit den Hebeln 122', 123' und 123 verbunden ist. Die Anordnung ist so getroffen, dass zur Drehrichtungs änderung entweder das Rad 119 oder das Rad 119' mit dem Antriebsrad in Berührung steht.
Ein Schalter zur Kontrolle der Drehrichtung, vorwärts oder rückwärts, ist mit der Bewegung des Knopfes 122 verriegelt und die Drehrichtung des Motors, vorwärts oder rück wärts, wird bestimmt je nachdem, ob der Knopf 122 in der Lage für Vorwärts- oder Rückwärts-Dreh- richtung ist.
Der Grund dafür, dass die losen Räder 119 und 119' gleichzeitig mit dem Wechsel der Drehrichtung des Motors ein- bzw. ausgeschaltet werden, liegt darin, dass es notwendig ist, die Antriebskraft vom Rad 118 auf den Umlaufkörper 1 drückend (nicht ziehend) zu übertragen. Anders ausgedrückt: das lose Rad 119 oder 119' kommt, wenn es in den Antrieb eingeschaltet ist, zwischen das Rad 118 und den umlaufenden Körper 1.
Wie oben im Zusammenhang mit den Fig. 18 bis 20 beschrieben, wird, wenn man die Lage des Magnet kopfes auf den Anfangspunkt einstellen will, durch Drehen des umlaufenden Körpers 1 der Elektro magnet 107 betätigt, welcher den mit dem magnetisier- baren Film in Berührung stehenden Magnetkopf von diesem trennt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 25 ist die Anordnung so getroffen, dass die Hebel 123 und 123', welche die Räder<B>119</B> und 119' tragen, über einen Zwischenhebel 124, eine Kette 125 oder der gleichen vom Elektromagneten 107 zurückgezogen werden können, so dass sie von den Antriebsrädern 118 und 120 getrennt sind und der umlaufende Körper in beiden Richtungen zur Einstellung des Magnetkopfes frei rotieren kann.
Wenn eine Tonaufzeichnung vorgenommen wird, ist es wünschenswert, den magnetisierbaren Film un mittelbar vor dem Bespielen zu löschen. Zu diesem Zweck sind (vgl. Fig. 26) (in Drehrichtung des Pfeiles 2 betrachtet) unmittelbar vor den zur Tonaufzeichnung dienenden Magnetköpfen<I>a, b</I> und c Löschköpfe<I>a', b'</I> und c' vorgesehen. Mit dieser Anordnung kann die Tonaufzeichnung mittels des Magnetkopfes a unmittel bar hinter der vom Löschkopf ä bewirkten Löschung in zufriedenstellender Weise ausgeführt werden, das gleiche gilt für die Lösch- bzw. Tonaufzeichnungs- köpfe b' und b sowie c' und c.
Wenn jedoch das Bespielen in der Richtung des Pfeiles 2' vorgenommen wird, wird die Tonspur des Kopfes a sofort durch die Löschwirkung des Löschkopfes ä beseitigt, so dass eine Aufzeichnung nicht erhalten wird. Anderseits wird, wenn der Löschkopf ä ausgeschaltet ist, eine Aufzeich nung durch den Magnetkopf a nicht möglich sein, weil die noch vorhandene Tonspur nicht gelöscht ist.
In Fig. 27 ist eine Anordnung gezeigt, bei der jedem Magnetkopf<I>a, b</I> und c je zwei Löschköpfe zugeordnet sind, von denen je einer, nämlich<I>a', b',</I> c' vor und je einer,<I>ä', b", c"</I> hinter dem Magnetkopf liegt. Eine unmittelbar der Aufzeichnung vorangehende Löschung kann also beim Betrieb in der einen oder in der anderen Richtung vorgenommen werden. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, dass neun Köpfe erforderlich sind, wodurch der Aufwand bei der Herstellung und die Reibung beim Betrieb erhöht wird, die einen ungleich mässigen Umlauf und Beeinträchtigungen der Ton qualität hervorrufen kann. Ausserdem ist die Schaltung der Löschköpfe in zwei Gruppen kompliziert.
Es wird deshalb vorgeschlagen, die gleichen Löschköpfe in beiden Drehrichtungen so zu benutzen, dass eine zu friedenstellende Löschung bzw. darauffolgende Ton aufzeichnung entsteht.
In Fig. 28 ist eine Ausführungsform dieser Lösch- kopfanordnung veranschaulicht. Ein konzentrisch zur Scheibe 1 angebrachtes dreiarmiges Kreuz 126 dient als Träger für drei Löschköpfe E, E' und E". Das Kreuz 126 ist unabhängig von der Scheibe 1 drehbar. Die drei Löschköpfe sind in gleichen Winkelabständen von 120 angeordnet. Die Scheibe 1 hat vor dem Magnetkopf a einen Stift 127 und hinter diesem einen Stift 127'. Wenn die Scheibe 1 (bzw. der umlaufende Körper 1) in Vorwärtsrichtung (Richtung des Pfeiles 2) umläuft, kommt der Stift 127 mit einem Arm des Kreuzes 126 in Berührung und nimmt ihn in derselben Drehrichtung mit.
Der Löschkopf E liegt dann vor dem Magnetkopf a und die Löschköpfe E' und E" vor den Magnetköpfen b und c. Beim Betrieb der Scheibe 1 in umgekehrter Richtung bleibt das Kreuz 126 stehen, bis der Stift 127' mit dem den Löschkopf E" tragenden Arm in Berührung kommt. Dieser Löschkopf wird so in die Lage, unter Berücksichtigung der Rückwärts- drehrichtung, vor den Magnetkopf a gebracht; ent sprechendes gilt für den Löschkopf E und den Magnet kopf c sowie für den Löschkopf E' und den Magnet kopf b. Das Kreuz 126 läuft so mit der Scheibe 1 um und bewirkt durch seine Löschköpfe unmittelbar vor der Aufzeichnung der Tonspur die Löschung der alten Tonspur.
Die Einrichtung nach Fig. 21 ist in der Vorrichtung nach Fig. 10 veranschaulicht, in der a, b und c Magnet köpfe (zur Tonaufzeichnung und -wiedergabe) und a', b', c' die am Kreuz 126 sitzenden Löschköpfe sind.
Bei der beschriebenen Vorrichtung kann ferner eine besondere Einrichtung vorgesehen werden, die als Träger für die Magnetköpfe dient. Wie schon erwähnt, ist das Tonblatt und der es bedeckende magnetisier bare Film verhältnismässigbreit. Es ist praktisch schwie rig, ein derartiges Tonblatt in seiner ganzen Fläche eben zu halten. Der Träger des Blattes hat ideale Eigen schaften, wenn er elastisch ist oder anders ausgedrückt, wenn er einen Aufbau hat, der locker und fest oder dicht ist. Im Ergebnis ist es unvermeidbar, dass der bedeckende Film in gewissem Ausmass Unebenheiten hat.
Der Magnetkopf wird in senkrechter Richtung elastisch nachgiebig gehaltert, jedoch in seitlicher Richtung fixiert. Zu diesem Zweck ist der Magnetkopf in einem Gehäuse untergebracht, in dem er mittels Kugeln oder Rollen in feste Führungen gehaltert ist.
In Fig. 30 ist eine Ausführungsform eines elastisch gehalterten Magnetkopfes dargestellt. Der in dem Gehäuse 129 angeordnete Magnetkopf 128 enthält die Spulen 130. Auf der Grundplatte 132 sind senkrechte Träger 131, 131 vorgesehen. An der Innenfläche des einen Trägers 131 und an der Aussenfläche des Gehäu ses 129 sind Nuten<B>131'</B> bzw. 129' vorgesehen, die V-Form oder eine ähnliche Form haben. Der andere (rechte) Träger 131 enthält ein Druckstück 135, welches auf seiner nach innen gekehrten Seite eine Nut 134 hat. Die Kugel 133' wird mittels des Druckstücks 135 und der auf der Kugel 136 ruhenden Feder nach innen gedrückt.
Unter dem Boden des Gehäuses<B>129</B> ist eine Feder 138 angeordnet, deren Kraft durch die Schraube 138' verstellt werden kann und die das Ge häuse stets nach oben drückt. Die Kugeln 133 und 133' liegen in den Käfigen 139, 139', welche in den Nuten 131', 129' untergebracht sind. Die Bewegung des Gehäuses 129 über die oberen Enden der Träger 131 hinaus wird durch die auf einem Träger befestigte Anschlagplatte 140 verhindert. Das in der beschriebe nen Weise angeordnete, den Magnetkopf 128 ent haltende Gehäuse 129 kann sich in senkrechter Rich tung infolge der Kugellagerung leicht bewegen, während die seitliche Bewegung durch die V-förmigen Nuten und den Druck der Feder 137 verhindert wird.
Wenn man mit dem oben beschriebenen Magnet kopf eine Tonaufzeichnung oder Tonwiedergabe vor nimmt, wird ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht, weil der Magnetkopf 128 unter der Wirkung der Feder 138 stets in inniger Berührung mit dem Tonblatt ge halten wird, das unter dem Druck der Andruckplatte steht. Diese innige Berührung wird aufrechterhalten, selbst wenn in gewissem Umfang Unebenheiten be stehen, so dass durch die angegebene Anordnung jede Beeinträchtigung der Tonaufzeichnung oder -wieder- gabe vermieden wird.
Die beschriebene Vorrichtung ist im allgemeinen so aufgebaut, dass man mit ihr die Tonaufzeichnung und -wiedergabe sowie das Löschen vornehmen kann; alle diese Vorgänge finden also in einer Vorrichtung statt. Wenn bei bestimmten Gelegenheiten sehr wichti ge Tonaufzeichnungen gemacht werden, können durch Fehler bei der Bedienung der Vorrichtung, wenn man z. B. die Platte abspielen will, eine Löschung durch geführt werden, deren Folgen nicht zu beseitigen sind. Ausserdem besteht die Gefahr, dass auf einem mit einer wichtigen Aufnahme bespielten Tonblatt aus Fahr lässigkeit eine weitere überlappende Aufnahme gemacht wird.
In den Fig.31, 32 und 33 ist eine Einrichtung vorgesehen, durch welche die Folgen von Bedienungs fehlern wirkungslos gemacht werden. Diese Einrichtung ist bei F (vgl. Fig. 32) dargestellt: Sie besteht aus einem Loch 141 in dem Tonblatt M oder in der Anordnung eines Kontaktes oder eines Isolierstückes, wie weiter unten beschrieben. Es ist ferner ein Kontaktpaar 143 (vgl. Fig. 33) vorgesehen. Das untere Ende des an der Blattfeder 144 befestigten Druckknopfes 145 liegt gegen den einen Teil des Kontaktes 143 an, während das obere Ende des Druckknopfes 145 durch eine Aus- nehmung im Rahmen 11 nach oben und durch das Loch 141 im Tonblatt M hinausragt.
Bei dieser Lage ist der Kontakt bei 143 geschlossen. Wenn das Kon taktpaar 143 im Stromkreis für die Tonaufzeichnung und im Stromkreis für die Löschung liegt, werden (bei geschlossenem Kontakt) diese Vorgänge nicht ver hindert. Wenn aber das Tonblatt für eine wichtige Auf nahme dienen soll, wird das Loch 141 im Tonblatt M durch Aufkleben eines Stückchens Papier 142 (vgl. Fig. 32 und 33) oder in anderer geeigneter Weise ver schlossen. Auf das Papierstückchen 142, das z. B. vorteilhafterweise von roter Farbe ist, kann man zur Warnung eine Beschriftung anbringen, z. B. Löschen verboten . Aber unabhängig von dieser Warnung kann, da durch das Papierstückchen 142 der Druckknopf 145 nach unten gedrückt wird und der Kontakt 143 (vgl.
Fig. 34) zur Öffnung der Stromkreise für die Aufzeich nung und das Löschen geöffnet wird, kein fehlerhaftes Wiederbespielen oder Löschen des Tonblattes ein treten. Anderseits wird das Abspielen in keiner Weise beeinträchtigt, da der Kontakt 143 nichts mit dem Ton wiedergabestromkreis zu tun hat. In Abwandlung des einen beschriebenen Beispiels für eine Einrichtung zur Verhinderung einer die alte Tonaufzeichnung über deckenden neuen Tonspur und des Löschens kann man z.
B. eine Ecke des Tonblattes abschneiden, eine Aus sparung vorsehen, Isoliermaterial auf eine bestimmte Stelle des Tonblattes aufstreichen oder die erwähnten Vorgänge dadurch verhindern, dass man einen elektri schen Stromkreis vorsieht, der so geschaltet ist, dass er selbsttätig das Löschen oder das Überspielen der alten Tonspuren durch neue Tonspuren unter der Wirkung eines photoelektrischen Rohres verhindert, das von gefiltertem Licht oder reflektiertem Licht betätigt wird.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Vorrichtung ist die Aussparung in der Andruckplatte 6, welche dem Loch 141 in Fig. 31 entspricht, durch das Bezugszeichen 146 angedeutet. Aus der Fig. 10, welche die Gesamt anordnung der Vorrichtung gemäss Erfindung zeigt, sind weiter verschiedene zusätzliche Einrichtungen oder Einzelteile zu erkennen. Die durch die Schrauben bohrung 148 des Gehäuses 93 geführte Schraube hat eine spitzes Ende, welches in den z. B. aus Metall bestehenden, am beweglichen Tisch 105 befestigten Teil 149 eingreift. Durch die Betätigung dieser Ein richtung kann der Tisch 105 ohne Beschädigung der Schraubenwelle 33 bewegt werden.
Mit 150 ist eine Fläche oder Leiste bezeichnet, auf welcher die Schalter zur Betätigung für den Verstärker oder dergleichen angeordnet sind. Das Mikrophon 51 ist im Gehäuse 93 untergebracht; die Kontrollampe 152 zur Anzeige der Betriebszustände der verschiedenen Stromkreise des Apparates und 153 die Schallöffnung des (nicht darge stellten) Lautsprechers im Gehäuse 154.